Freund verwehrt Hilfe von außen
Freund verwehrt Hilfe von außen
Hallo zusammen,
ich habe vor längerer Zeit in diesem Forum als Betroffene (unter einem anderen Nick) geschrieben und die Zeit hier hat mir mit den Weg durch meine Depression vereinfacht. Deshalb hoffe ich erneut auf Hilfe, Anregungen, Austausch.
Ich habe seit über einem Jahr einen Freund, die Beziehung läuft sehr gut, denn wir können über alles sprechen, uns lieben und haben gemeinsame Zukunftsvorstellungen.
Mein Partner leidet an verschiedenen Symptomen. Als Betroffene und natürlich auch durch Klinikerfahrung mit anderen Betroffenen habe ich von Hause aus sicher ein höheres Verständnis für den psychischen Leidensdruck meines Freundes. Trotzdem weiß ich bald nicht mehr so richtig, was ich tun, ihm raten kann. Mein Partner ist ein sehr intelligenter Mensch, der seine Symptome und ich nenne es mal "innere Abgründe" sehr gut zu benennen weiß und durch sein abgebrochenes Psychologiestudium auch einiges an Hintergrundwissen hat. Er kann nicht nur andere, sondern auch sich selbst sehr gut analysieren. Und da ist er schon, der Kasus Knacksus. Er glaubt nicht daran, dass ihm jemand helfen kann. Und, erschwerend kommt hinzu, sein innerer Stolz, das was ihn über die Jahre auszeichnete, verbietet es ihm förmlich, nicht selbst den Karren aus dem Dreck zu fahren.
Mir ist klar, dass man stundenlange Gespräche, die wir seit über einem Jahr sehr regelmäßig führen, hier nicht in ein paar Zeilen runter gebrochen werden können. Um es mal grob zusammen zu fassen:
- sehr schlechte Kindheit (viel physische und psychische Gewalt - der Vater benutzte ihn oft, um sich selbst zu erhöhen, wollte vom Sohn als großes Vorbild, als "Macher" schlechthin betrachtet werden und gab ihm zum Widerspruch mit auf dem Weg, sich gegen alles durchzusetzen / durchzukämpfen)
-viele Widersprüche, die meinen Freund quälen
-passiv-aggressives Verhalten
-starke Unruhe
-enorme Schlafstörungen (jede Woche macht er bis zu 3 Nächte durch, kann schlecht einschlafen)
-enorme Kreativität
-enorme Langeweile
-große Probleme mit Arbeitgebern
-narzistische Tendenzen
-Lethargie
-Depression
-Chaos
-sehr hohe Intelligenz (sehr schnelle Auffassungsgabe, zeitweilige Überforderung seiner Mitmenschen, die seinen Ausführungen nicht mehr folgen können)
-inneres Tribunal, das "richtet" und sein inneres entwertet
-Unterdrückung eines permanenten Hass-Gefühls
Warum schreibe ich nun hier? Irgendwie hoffe ich, dass sich Menschen mit ähnlichen Symtomen melden und ihre Erfahrungen mitteilen oder / und Menschen, die mir Rat geben können, wie ich mich verhalten soll. Klar weiß ich, dass ich letztlich nichts tun kann - dass ein Patient aus der Selbsterkenntnis heraus Hife suchen muss usw. Nur würde ich meinem Freund gern eine helfende Hand sein. Ich will ihn nicht therapieren und ich werde mir keinen Schuh anziehen. Nur, wie schaffe ich es, ihm das Vertrauen in Psychologen / Psychiater und Medikamente zurückzugeben?
Vielen Dank für eure Unterstützung schon im Voraus!
ich habe vor längerer Zeit in diesem Forum als Betroffene (unter einem anderen Nick) geschrieben und die Zeit hier hat mir mit den Weg durch meine Depression vereinfacht. Deshalb hoffe ich erneut auf Hilfe, Anregungen, Austausch.
Ich habe seit über einem Jahr einen Freund, die Beziehung läuft sehr gut, denn wir können über alles sprechen, uns lieben und haben gemeinsame Zukunftsvorstellungen.
Mein Partner leidet an verschiedenen Symptomen. Als Betroffene und natürlich auch durch Klinikerfahrung mit anderen Betroffenen habe ich von Hause aus sicher ein höheres Verständnis für den psychischen Leidensdruck meines Freundes. Trotzdem weiß ich bald nicht mehr so richtig, was ich tun, ihm raten kann. Mein Partner ist ein sehr intelligenter Mensch, der seine Symptome und ich nenne es mal "innere Abgründe" sehr gut zu benennen weiß und durch sein abgebrochenes Psychologiestudium auch einiges an Hintergrundwissen hat. Er kann nicht nur andere, sondern auch sich selbst sehr gut analysieren. Und da ist er schon, der Kasus Knacksus. Er glaubt nicht daran, dass ihm jemand helfen kann. Und, erschwerend kommt hinzu, sein innerer Stolz, das was ihn über die Jahre auszeichnete, verbietet es ihm förmlich, nicht selbst den Karren aus dem Dreck zu fahren.
Mir ist klar, dass man stundenlange Gespräche, die wir seit über einem Jahr sehr regelmäßig führen, hier nicht in ein paar Zeilen runter gebrochen werden können. Um es mal grob zusammen zu fassen:
- sehr schlechte Kindheit (viel physische und psychische Gewalt - der Vater benutzte ihn oft, um sich selbst zu erhöhen, wollte vom Sohn als großes Vorbild, als "Macher" schlechthin betrachtet werden und gab ihm zum Widerspruch mit auf dem Weg, sich gegen alles durchzusetzen / durchzukämpfen)
-viele Widersprüche, die meinen Freund quälen
-passiv-aggressives Verhalten
-starke Unruhe
-enorme Schlafstörungen (jede Woche macht er bis zu 3 Nächte durch, kann schlecht einschlafen)
-enorme Kreativität
-enorme Langeweile
-große Probleme mit Arbeitgebern
-narzistische Tendenzen
-Lethargie
-Depression
-Chaos
-sehr hohe Intelligenz (sehr schnelle Auffassungsgabe, zeitweilige Überforderung seiner Mitmenschen, die seinen Ausführungen nicht mehr folgen können)
-inneres Tribunal, das "richtet" und sein inneres entwertet
-Unterdrückung eines permanenten Hass-Gefühls
Warum schreibe ich nun hier? Irgendwie hoffe ich, dass sich Menschen mit ähnlichen Symtomen melden und ihre Erfahrungen mitteilen oder / und Menschen, die mir Rat geben können, wie ich mich verhalten soll. Klar weiß ich, dass ich letztlich nichts tun kann - dass ein Patient aus der Selbsterkenntnis heraus Hife suchen muss usw. Nur würde ich meinem Freund gern eine helfende Hand sein. Ich will ihn nicht therapieren und ich werde mir keinen Schuh anziehen. Nur, wie schaffe ich es, ihm das Vertrauen in Psychologen / Psychiater und Medikamente zurückzugeben?
Vielen Dank für eure Unterstützung schon im Voraus!
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Hallo Plateau!
Nun bin ich neugierig wer du warst, das mal am Rande.
Was ich mich nun frage: Ihr seid erst ein Jahr zusammen. Wie kommt man denn an so einen Mann dem es so schlecht geht? Ist er denn liebesfähig?
Ab einem gewissen Alter sehe ich es schon als etwas aussichtslos an jemanden zu irgendwas zu bewegen, zumal er ja ein wenig vom Fach ist. Was macht er denn jetzt beruflich?
Was ist denn für dich in der Beziehung nun problematisch? Das ist jetzt die Frage. Da kannst du ja aktiv handeln ohne ihn zu irgendwas überreden zu müssen.
Viele Grüße!
candle
Nun bin ich neugierig wer du warst, das mal am Rande.
Was ich mich nun frage: Ihr seid erst ein Jahr zusammen. Wie kommt man denn an so einen Mann dem es so schlecht geht? Ist er denn liebesfähig?
Ab einem gewissen Alter sehe ich es schon als etwas aussichtslos an jemanden zu irgendwas zu bewegen, zumal er ja ein wenig vom Fach ist. Was macht er denn jetzt beruflich?
Was ist denn für dich in der Beziehung nun problematisch? Das ist jetzt die Frage. Da kannst du ja aktiv handeln ohne ihn zu irgendwas überreden zu müssen.
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Die Frage ist doch eher, in wieweit wirken sich seine Probleme störend auf die Beziehung mit dir aus.
Und inwieweit musst du dich selbst schützen um nicht ständig in seinen privaten Problemstrudel reingezogen zu sein bzw zu werden.
Ich denke daß du hier mit Diskutieren überhaupt nicht weiterkommst. Freiwillig ist also zwecklos.
Aber falls es hier Beeinträchtigungen der Beziehung durch seine Probleme gibt wäre es vernünftig ihm hier die Daumenschrauben anzudrehen in dem Sinne, ich bin nicht mehr bereit Verhalten x, y und z zu tolerieren, weil es nämlich eine Lösung dafür gibt, du aber zu faul und feige dazu bist. Und das bade ich nicht länger aus. Wenn dir also an einer Fortsetzung der Beziehung mit mir was liegt dann wirst du etwas daran ändern und eine Therapie machen oder du kannst dir jemand anders suchen.
Sorry, ich hab auch erst kapiert daß ich ernsthaft etwas an mir ändern muss als ich mit psychotischen Symptomen in der Psychiatrie sass und nicht mehr die Wahl hatte. Er wird erst genug Motivation haben den unbequemen Weg zu gehen wenn "so weiterwursteln" Konsequenzen bringt die für ihn schlimm genug sind.
Und auf jeden Fall ist es notwendig daß du dich vor den Auswirkungen seines Neurosenzoos zu schützen.
Und inwieweit musst du dich selbst schützen um nicht ständig in seinen privaten Problemstrudel reingezogen zu sein bzw zu werden.
Ich denke daß du hier mit Diskutieren überhaupt nicht weiterkommst. Freiwillig ist also zwecklos.
Aber falls es hier Beeinträchtigungen der Beziehung durch seine Probleme gibt wäre es vernünftig ihm hier die Daumenschrauben anzudrehen in dem Sinne, ich bin nicht mehr bereit Verhalten x, y und z zu tolerieren, weil es nämlich eine Lösung dafür gibt, du aber zu faul und feige dazu bist. Und das bade ich nicht länger aus. Wenn dir also an einer Fortsetzung der Beziehung mit mir was liegt dann wirst du etwas daran ändern und eine Therapie machen oder du kannst dir jemand anders suchen.
Sorry, ich hab auch erst kapiert daß ich ernsthaft etwas an mir ändern muss als ich mit psychotischen Symptomen in der Psychiatrie sass und nicht mehr die Wahl hatte. Er wird erst genug Motivation haben den unbequemen Weg zu gehen wenn "so weiterwursteln" Konsequenzen bringt die für ihn schlimm genug sind.
Und auf jeden Fall ist es notwendig daß du dich vor den Auswirkungen seines Neurosenzoos zu schützen.
Hallo candle,
bitte hab Verständnis, dass ich meinen alten Nick nicht in diesem Zusammenhang preisgeben will.
Wir haben uns über das Internet kennengelernt und es sind immer Phasen, man könnte laienhaft sagen manisch-depressiv, obwohl es dem nicht gerecht werden würde, denn die manischen Phasen sind nicht im klinischen Sinne. Ich habe mir keinen Mann ausgesucht, dem es schlecht geht um irgendwelche eigenen psycischen Leiden zu kompensieren, obwohl ich schon recht anfällig für diese Helfer-Maschinerien bin Mit dem liebesfähig ist so eine Sache. Ich denke JA. Man spürt es ja auch. Wenn ihn seine Vergangenheit einholt (bewusst oder unbewusst), dann kann er auch eher neutral wirken, aber nie kalt. Kurzum: Ich zweifle nicht an seiner Liebe oder an seiner Fähigkeit zu lieben. Klar, ergeben sich auf einer philospohischen Ebene Grundsatzfragen "Was denn Liebe überhaupt sei" - aber unsere Partnerschaft ist in meinen und seinen Augen gefestigt, die pure "Verliebtheit" flackert dann und wann auf, grundsätzlich verbindet uns aber ein tiefes Gefühl der Vertrautheit und Wärme. Wenn wir zusammen sind, bemerke ich auch, dass er sich fallen lassen kann (auch wenn das nicht sooo oft vorkommt, aber es kommt eben vor).
Im Moment ist er arbeitslos. Sein ursprünglicher Berufszweig bringt ihm keine Freude mehr, was aber größtenteils mit seinen Arbeitgebern zu tun hatte - er ist einfach oft mit denen aneinander geraten, oft war er selbst Initiator - hatte aber meines Erachtens auch öfter einfach "Pech".
Für mich ist problematisch, dass ich sehe, dass es ihm nicht gut geht. Diese Perspektivlosigkeit ist auch für mich schwierig. Nich, dass er arbeitslos ist. Mir ist das egal. Er hat so viele Potenziale, aber er traut sich nicht. Er war schon erfolgreich mit diversen Kurzgeschichten usw. Und er sagt, ihm fehlt das Gefühl etwas für sich selbst zu tun. Hier empfinde ich natürlich einen gewissen Druck in mir, über den wir auch schon öfter geredet haben. Ich versuche ihm schon bewusst, diverse Dinge eben nicht abzunehmen. Problematisch ist für mich der Umstand, dass er auf der einen Seite meine Nähe und auch Hilfe möchte (auch die eines Therapeuten, Medikamente usw.) und dann im nächsten Moment völlig alleine durch Zwang (so wie er es immer phasenweise in seinem Leben getan hat, alles komplett umkrempelt - er sucht sich dann einen Job, räumt alles komplett auf, macht Sport usw.). Soll ich einfach darauf warten und ihm dann in dieser Phase eine Stütze sein, sich nicht zu überanstrengen und den geraden Weg weiter zu gehen?
Paradox: Im Freundeskreis und Bekanntenkreis kann er sogar Menschen helfen (ich meine das wörtlich), da er eine sehr direkte Art hat und das erkennt, was hinter dem Problem liegt. Er kann sich das auch selbst aufzeigen. Aber er denkt immer nur die Schritte weiter, er geht sie nicht.
VG
bitte hab Verständnis, dass ich meinen alten Nick nicht in diesem Zusammenhang preisgeben will.
Wir haben uns über das Internet kennengelernt und es sind immer Phasen, man könnte laienhaft sagen manisch-depressiv, obwohl es dem nicht gerecht werden würde, denn die manischen Phasen sind nicht im klinischen Sinne. Ich habe mir keinen Mann ausgesucht, dem es schlecht geht um irgendwelche eigenen psycischen Leiden zu kompensieren, obwohl ich schon recht anfällig für diese Helfer-Maschinerien bin Mit dem liebesfähig ist so eine Sache. Ich denke JA. Man spürt es ja auch. Wenn ihn seine Vergangenheit einholt (bewusst oder unbewusst), dann kann er auch eher neutral wirken, aber nie kalt. Kurzum: Ich zweifle nicht an seiner Liebe oder an seiner Fähigkeit zu lieben. Klar, ergeben sich auf einer philospohischen Ebene Grundsatzfragen "Was denn Liebe überhaupt sei" - aber unsere Partnerschaft ist in meinen und seinen Augen gefestigt, die pure "Verliebtheit" flackert dann und wann auf, grundsätzlich verbindet uns aber ein tiefes Gefühl der Vertrautheit und Wärme. Wenn wir zusammen sind, bemerke ich auch, dass er sich fallen lassen kann (auch wenn das nicht sooo oft vorkommt, aber es kommt eben vor).
Im Moment ist er arbeitslos. Sein ursprünglicher Berufszweig bringt ihm keine Freude mehr, was aber größtenteils mit seinen Arbeitgebern zu tun hatte - er ist einfach oft mit denen aneinander geraten, oft war er selbst Initiator - hatte aber meines Erachtens auch öfter einfach "Pech".
Für mich ist problematisch, dass ich sehe, dass es ihm nicht gut geht. Diese Perspektivlosigkeit ist auch für mich schwierig. Nich, dass er arbeitslos ist. Mir ist das egal. Er hat so viele Potenziale, aber er traut sich nicht. Er war schon erfolgreich mit diversen Kurzgeschichten usw. Und er sagt, ihm fehlt das Gefühl etwas für sich selbst zu tun. Hier empfinde ich natürlich einen gewissen Druck in mir, über den wir auch schon öfter geredet haben. Ich versuche ihm schon bewusst, diverse Dinge eben nicht abzunehmen. Problematisch ist für mich der Umstand, dass er auf der einen Seite meine Nähe und auch Hilfe möchte (auch die eines Therapeuten, Medikamente usw.) und dann im nächsten Moment völlig alleine durch Zwang (so wie er es immer phasenweise in seinem Leben getan hat, alles komplett umkrempelt - er sucht sich dann einen Job, räumt alles komplett auf, macht Sport usw.). Soll ich einfach darauf warten und ihm dann in dieser Phase eine Stütze sein, sich nicht zu überanstrengen und den geraden Weg weiter zu gehen?
Paradox: Im Freundeskreis und Bekanntenkreis kann er sogar Menschen helfen (ich meine das wörtlich), da er eine sehr direkte Art hat und das erkennt, was hinter dem Problem liegt. Er kann sich das auch selbst aufzeigen. Aber er denkt immer nur die Schritte weiter, er geht sie nicht.
VG
Zuletzt geändert von Plateau am So., 06.05.2012, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich hoffe mal, du kommst nicht in Konflikt mit der Nettiquette.
Also seine Perspektivlosigkeit ist für dich ein Problem? Inwiefern? Lebt ihr zusammen?
candle
Also seine Perspektivlosigkeit ist für dich ein Problem? Inwiefern? Lebt ihr zusammen?
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo münchnerkindl,
ja, mir ist klar, dass ich auch mich selbst schützen muss. Nicht zuletzt, weil ich eben auch besonders anfällig für psychische Leiden bin (obwohl ich seit fast 2 jahren beschwerdefrei im klinischen Sinne bin). Von dieser Unter-Druck-setzen-Taktik halte ich allerdings nicht sehr viel. Es führt auch zu nichts.
Klar, muss ich mir bewusst sein, in der Konsequenz das eventuell nicht mehr mit tragen zu können. Aber an diesem Punkt bin ich noch lange nicht.
VG
inwiefern mit der Nettiquette, candle? ah, betreffs des Zweitnicks. Ja, tut mir leid, auch wenn es unschön ist. Dann soll man mich löschen. Ich habe dafür meine Gründe. Ich möchte einfach nicht, dass meine neue Anfrage in Bezug zu meinem alten Leben gestellt wird. Ich war damals sehr krank und habe den Absprung geschafft. Mich verbinden Erinnerungen und es ist ein Teil von mir. Aber ich bin das eben nicht mehr im Ganzen...
Wir haben es vor.
ja, mir ist klar, dass ich auch mich selbst schützen muss. Nicht zuletzt, weil ich eben auch besonders anfällig für psychische Leiden bin (obwohl ich seit fast 2 jahren beschwerdefrei im klinischen Sinne bin). Von dieser Unter-Druck-setzen-Taktik halte ich allerdings nicht sehr viel. Es führt auch zu nichts.
Klar, muss ich mir bewusst sein, in der Konsequenz das eventuell nicht mehr mit tragen zu können. Aber an diesem Punkt bin ich noch lange nicht.
VG
inwiefern mit der Nettiquette, candle? ah, betreffs des Zweitnicks. Ja, tut mir leid, auch wenn es unschön ist. Dann soll man mich löschen. Ich habe dafür meine Gründe. Ich möchte einfach nicht, dass meine neue Anfrage in Bezug zu meinem alten Leben gestellt wird. Ich war damals sehr krank und habe den Absprung geschafft. Mich verbinden Erinnerungen und es ist ein Teil von mir. Aber ich bin das eben nicht mehr im Ganzen...
Wir haben es vor.
Irgendwie hast du meine Frage umgangen. Und von den Chats halte ich gar nichts. Wäre es nicht besser gewesen jemanden auf freier Wildbahn zu suchen?
Du bist selber quasi nicht ganz ausgeheilt und bummelst dir einen Problemmann um den Hals.
Urgs, ich sehe sowas nicht mehr als meine Perspektive mir einen Mann mit Problemen zu "angeln". Ich hätte auch keine Kraft mehr jemanden da zu irgendwas zu bewegen und mich zu kümmern. Warum tust du dir das an? Machst du dich damit nicht kaputt?
candle
Du bist selber quasi nicht ganz ausgeheilt und bummelst dir einen Problemmann um den Hals.
Urgs, ich sehe sowas nicht mehr als meine Perspektive mir einen Mann mit Problemen zu "angeln". Ich hätte auch keine Kraft mehr jemanden da zu irgendwas zu bewegen und mich zu kümmern. Warum tust du dir das an? Machst du dich damit nicht kaputt?
candle
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Hallo Plateau,
Du kannst eigentlich nicht mehr machen, als ihm zu empfehlen einen Psychogen oder Psychiater aufzusuchen.
Wenn du allerdings nicht unter seinen Symptomen leidest und er nicht genug leidet, dann sehe ich keinen Grund zu irgendetwas zu drängen oder etwas unbedingt durchsetzten zu müssen. Dann lass ihn so wie er ist.
Allerdings würde ich davon Abstand halten, mit ihm lange tiefsinnige Gespräche zu führen, in denen er sich selbst rauf und runter analysiert, und du ihn dabei bewunderst.
Du solltest dich rechtzeitig abgrenzen und nicht ständig für ihn ein verständnisvolles Ohr parat halten. Jetzt am Anfang mag das wohl noch eher aussehen, als ob es die Beziehung bereicht, später kann das allerdings zu einem echten Problem werden.
Du kannst eigentlich nicht mehr machen, als ihm zu empfehlen einen Psychogen oder Psychiater aufzusuchen.
Wenn du allerdings nicht unter seinen Symptomen leidest und er nicht genug leidet, dann sehe ich keinen Grund zu irgendetwas zu drängen oder etwas unbedingt durchsetzten zu müssen. Dann lass ihn so wie er ist.
Allerdings würde ich davon Abstand halten, mit ihm lange tiefsinnige Gespräche zu führen, in denen er sich selbst rauf und runter analysiert, und du ihn dabei bewunderst.
Du solltest dich rechtzeitig abgrenzen und nicht ständig für ihn ein verständnisvolles Ohr parat halten. Jetzt am Anfang mag das wohl noch eher aussehen, als ob es die Beziehung bereicht, später kann das allerdings zu einem echten Problem werden.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Sehe ich auch so.Phönixia hat geschrieben: Allerdings würde ich davon Abstand halten, mit ihm lange tiefsinnige Gespräche zu führen, in denen er sich selbst rauf und runter analysiert, und du ihn dabei bewunderst.
Du solltest dich rechtzeitig abgrenzen und nicht ständig für ihn ein verständnisvolles Ohr parat halten. Jetzt am Anfang mag das wohl noch eher aussehen, als ob es die Beziehung bereicht, später kann das allerdings zu einem echten Problem werden.
Und dieses Problemblabla ohne dann hinterher was konkret zu tun um daran was zu verändern hat auch was narzisstisches und missbraucht den Zuhörer.
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- Forums-Insider
- , 28
- Beiträge: 236
Liebe Plateau,
Ich finde es gut und es freut mich auch sehr für Dich, dass Du es geschafft hast mit Deinen Problemen zu leben.
Dass Du Dich von seinen Problemen abgrenzen musst weißt Du ja, was mir allerdings auffällt, ist das was Du hier schreibst:
Ja, er hat eine zum Teil Psychologische Ausbildung und er kann sich selbst einschätzen, aber er verfügt nicht mehr über die Fähigkeit sich selbst zu heilen, dafür steckt er zu tief in seinem eigenen System.
Wie geht es Dir den beim zuhören?
Du schreibst hier:
Aber Du weißt – denke ich – mit Sicherheit, dass KEIN Mensch das auf Dauer aushalten kann.
Dein Freund sollte, wie wir alle Dir hier sagen und Du auch mit Sicherheit weißt in Therapeutische Behandlung, und zwar natürlich mit einer Außenstehenden Person.
Wie Du ja sagst ist eure Beziehung (noch) eine Bereicherung für Dich als eine Belastung, ihr scheint beide noch lieben zu können.
Die Liebe ist meiner Meinung nach auch eine sehr gute Begleitung, etwas was wirklich gut tut.
NUR (!), sollte man diese Liebe auch zulassen können!
Wenn er Dich wirklich liebt, dann verzichtet er freiwillig auf seinen Stolz und lässt sich von Professioneller Hilfe helfen.
Damit erspart er Dir Dein Ausgeliefertsein und Deine Hilflosigkeit die Du schon über ein Jahr für ihn trägst.
Eigentlich müsste er ja aufgrund seiner Ausbildung wissen, dass Themen in DEM Maße für eine(n) Laien auf Dauer nicht zumutbar sind.
Ich muss schon sagen, dass Du anscheinend wirklich eine sehr gute Freundin + Partnerin bist.
Ich denke nicht, dass sich viele so was zumuten würden obwohl sie selber früher (schwere) Probleme gehabt haben.
Ich wünsche euch beiden, dass ihr einen Ausweg finden werdet.
Und das er bereit ist für die Liebe seiner Partnerin seinen Stolz aufzugeben und sich helfen zu lassen und Dich damit gleichzeitig auch zu schützen.
lg Ghost Rider
Ich finde es gut und es freut mich auch sehr für Dich, dass Du es geschafft hast mit Deinen Problemen zu leben.
Dass Du Dich von seinen Problemen abgrenzen musst weißt Du ja, was mir allerdings auffällt, ist das was Du hier schreibst:
Auch wenn ihr euch über sehr viele Themen unterhält, denke ich nicht, dass er vorankommt.Plateau hat geschrieben:Mir ist klar, dass man stundenlange Gespräche, die wir seit über einem Jahr sehr regelmäßig führen, hier nicht in ein paar Zeilen runter gebrochen werden können.
Ja, er hat eine zum Teil Psychologische Ausbildung und er kann sich selbst einschätzen, aber er verfügt nicht mehr über die Fähigkeit sich selbst zu heilen, dafür steckt er zu tief in seinem eigenen System.
Wie geht es Dir den beim zuhören?
Du schreibst hier:
Es ist wirklich beachtenswert, dass Du diese Hilflosigkeit und diesem Ausgeliefertsein der offenen Probleme Deines Freundes wirklich aushalten kannst.Plateau hat geschrieben:Klar, muss ich mir bewusst sein, in der Konsequenz das eventuell nicht mehr mit tragen zu können. Aber an diesem Punkt bin ich noch lange nicht.
Aber Du weißt – denke ich – mit Sicherheit, dass KEIN Mensch das auf Dauer aushalten kann.
Dein Freund sollte, wie wir alle Dir hier sagen und Du auch mit Sicherheit weißt in Therapeutische Behandlung, und zwar natürlich mit einer Außenstehenden Person.
Wie Du ja sagst ist eure Beziehung (noch) eine Bereicherung für Dich als eine Belastung, ihr scheint beide noch lieben zu können.
Die Liebe ist meiner Meinung nach auch eine sehr gute Begleitung, etwas was wirklich gut tut.
NUR (!), sollte man diese Liebe auch zulassen können!
Wenn er Dich wirklich liebt, dann verzichtet er freiwillig auf seinen Stolz und lässt sich von Professioneller Hilfe helfen.
Damit erspart er Dir Dein Ausgeliefertsein und Deine Hilflosigkeit die Du schon über ein Jahr für ihn trägst.
Eigentlich müsste er ja aufgrund seiner Ausbildung wissen, dass Themen in DEM Maße für eine(n) Laien auf Dauer nicht zumutbar sind.
Ich muss schon sagen, dass Du anscheinend wirklich eine sehr gute Freundin + Partnerin bist.
Ich denke nicht, dass sich viele so was zumuten würden obwohl sie selber früher (schwere) Probleme gehabt haben.
Ich wünsche euch beiden, dass ihr einen Ausweg finden werdet.
Und das er bereit ist für die Liebe seiner Partnerin seinen Stolz aufzugeben und sich helfen zu lassen und Dich damit gleichzeitig auch zu schützen.
lg Ghost Rider
"You don't kill yourself, stupid; you make revolution." hat Patch Adams zu sich selbst gesagt.
*~*~*~*
"Die schlimmste Armut ist Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein." (Mutter Teresa)
*~*~*~*
"Die schlimmste Armut ist Einsamkeit und das Gefühl, unbeachtet und unerwünscht zu sein." (Mutter Teresa)
Du willst wissen, wie Du ihm das Vertrauen in Psychiater und Medikamente zurück geben kannst??
Mich springt in diesem ganzen Thread der Narzissmus förmlich an, was ich als sehr unangenehm empfinde. Dein Freund macht sich durch seine Probleme und die Tatsache, dass er diese so hochintelligent erkennen und analysieren kann, zu etwas Besonderem. Du bewunderst ihn äußerst co-narzisstisch und bist ja dann auch was Besonderes, weil Du ihn unterstützt und das aushalten kannst, nicht wahr? Ich bin dann hier weg, dieses Thema behagt mir irgendwie nicht.
Mich springt in diesem ganzen Thread der Narzissmus förmlich an, was ich als sehr unangenehm empfinde. Dein Freund macht sich durch seine Probleme und die Tatsache, dass er diese so hochintelligent erkennen und analysieren kann, zu etwas Besonderem. Du bewunderst ihn äußerst co-narzisstisch und bist ja dann auch was Besonderes, weil Du ihn unterstützt und das aushalten kannst, nicht wahr? Ich bin dann hier weg, dieses Thema behagt mir irgendwie nicht.
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)
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- sporadischer Gast
- , 46
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Ich empfehle Achtsamkeits-Meditation. Ist notwendig zur Selbsterkenntnis. Ich empfehle weiterhin diese Praxis nicht zu unterschätzen und nicht dem Verstand zu glauben wenn dieser meint das würde nichts bringen.
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