Depressive, psychisch kranke Mutter

In diesem Forumsbereich können Sie sich über Schwierigkeiten austauschen, die Sie als Angehörige(r) oder Freund(in) von psychisch Erkrankten bzw. leidenden Personen konfrontiert sind.
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lemon
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Beitrag Fr., 20.01.2012, 15:23

Vor 11 Jahren wurde sie von ihrem ehemaligen Freund ungewollt schwanger, sie war der Meinung, man treibe kein Kind ab. Heute ist er 11 Jahre alt.

Was hättest du denn gemacht Jessica
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Tigerkind
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Beitrag Fr., 20.01.2012, 15:27

Freifrau hat geschrieben:können wir doch hier gar nicht be- und schon gar nicht verurteilen.
Ich weiß nicht, wer hier was be-und verurteilt, ich jedenfalls nicht und auch sonst habe ich nichts von irgendwem was von verurteilen gelesen. Es ist eben alles eine Sache der persönlichen Interpretation.

Liebe Jessica, ein paar mehr Informationen wären schon schön.

Tiger
Zuletzt geändert von Tigerkind am Fr., 20.01.2012, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Freifrau
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Beitrag Fr., 20.01.2012, 15:33

@Tigerkind
Doch, ganz genau das passiert hier! Jessica wird verurteilt dafür, dass sie sich angeblich nicht oder nicht genug für ihren Bruder interessiert und ihr wird sogar von Rilke das vorgeworfen, was sie angeblich nicht schrieb.

@lemon
Ja genau, und jetzt könnte man noch eine Grundsatzdiskussion aufmachen, ob depressive, alkohol- und medikamentenabhängige Frauen, die nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten, ein Kind bekommen sollten oder nicht.

Ich bin jetzt auch raus, mir wird das hier zu blöd.
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)

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Tigerkind
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Beitrag Fr., 20.01.2012, 15:37

Freifrau hat geschrieben:Doch, ganz genau das passiert hier!
Ja, das ist Deine Meinung, ich seh das ganz anders.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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lemon
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Beiträge: 2006

Beitrag Fr., 20.01.2012, 15:51

@lemon
Ja genau, und jetzt könnte man noch eine Grundsatzdiskussion aufmachen, ob depressive, alkohol- und medikamentenabhängige Frauen, die nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten, ein Kind bekommen sollten oder nicht
ich fand das nur so kalt von Jessica formuliert und es hat mich deshalb erschreckt. Mich hat beim Lesen des ersten post nur das Schicksal des kleinen Bruders berührt, das ist mir gleich richtig nahe gegangen, auch dass sie schrieb, sie wären 4 Geschwister, eigentlich sinds ja fünf...

da sind eben meine Gefühle mit mir durch gegangen und ich habe dann nicht mehr sachlich mit der Thematik umgehen können.

lemon
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Thread-EröffnerIn
Jessica
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 4

Beitrag Fr., 20.01.2012, 18:39

Zuerstmal eine kurze info an Rilke! Ich finde es wirklich unfair von dir, dass du mich da jetzt vor allen so bloßstellst. Ich will nicht näher drauf eingehen, wie meine Kindheit war, sie war nicht leicht ... mit meiner Mutter! Bitte lass diese Beiträge von dir, sowas brauch ich echt nicht - DANKE! An allen anderen möchte ich mich zuerst bedanken, dass ihr mir geschrieben habt. Der aktuelle Stand ist jetzt dies. Mein Halbbruder wird jetzt in ein betreutes Wohnheim kommen, wo auch andere Kinder unter solchen Umständen gelebt haben. Es wird ihm anfangs sicherlich nicht leicht sein aber es ist 1000 mal besser als bei meiner Mutter oder bei seinem Vater. Wir haben leider keinen guten Kontakte zu meinen Verwandten eben wegen meiner Mutter. Die haben alle den Kontakt zu uns abgebrochen und wer würde schon von denen ein Kind nehmen, dass etwas schwierig ist. Meine Mutter ist heut schon den ganzen Tag nicht erreichbar und wir machen uns schon sehr große Sorgen obwohl ich mir manchmal denke, (das sollte ich nicht) dass sie dieses trieste Leben ein Ende bereiten sollte .........
Danke für eure Beiträge ..... Lg, Jessica

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Freifrau
Forums-Insider
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weiblich/female, 48
Beiträge: 446

Beitrag Fr., 20.01.2012, 20:51

Liebe Jessica,

ich hab nochmal rein geschaut, weil ich gesehen hab, dass Du was geschrieben hast. Es freut mich für Dich, dass sich das mit Deinem Bruder so geregelt hat, ich denke auch, das ist viel besser für ihn.

Ich kann Deine Gefühle verstehen, manchmal denk ich auch, meine Mutter sollte ihre Selbstmorddrohungen halt wahr machen, dann müsste sie sich nicht mehr quälen und der Stress wär auch vorbei. Zwar "sollte man das nicht", aber solche Gedanken sind da und ich find das auch verständlich.

Auch ich hab mir gleichzeitig oft Sorgen gemacht. Ich nehme mal an, Deine Mutter ist fertig wegen diesem Schritt, den Sohn weg zu geben. Es ist gut möglich, dass sie sich nicht das Leben genommen hat, sondern sich betrunken hat und nicht ans Telefon geht.

Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen und würde mich freuen, wenn ich wieder von Dir höre, wie es Dir weiter gegangen ist. Du kannst mir auch gerne eine PN schicken.

Alles Liebe
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)

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