Einweisen lassen - ja oder nein ?
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Einweisen lassen - ja oder nein ?
Ein Freund von mir leidet seit 15 Jahren an Schizophrenie und ist schwerer Alkoholiker.
Vor 15 Jahren wurde er akut auffällig (völlig durcheinander,hörte Stimmen, redete wirr) und wurde amtlich zwangseingewiesen, wodurch die Diagnose gestellt wurde.Sein Haus war völlig zugemüllt.Er wurde dann 3 Monate in der geschlossenen Anstalt behandelt (auf Haldol eingestellt) zwischenzeitlich wurde das Haus saniert und er wurde wegen der Krankheit berentet.Sein Bruder übernahm die Vormundschaft und er wurde entlassen.
Nach 5 Jahren totaler Rückfall, erneuter Klinikaufenthalt von 4 Wochen und Einstellung auf Depot-Fluxanol). Sein Bruder gab die Vormundschaft ab und ein alter Schulfreund von ihn übernahm diese von Amts wegen, bei einem Überprüfungstermin stimmte mein Bekannter dann freiwillig der weiteren Vormundschaft zu.Allerdings nicht aus Einsicht, sondern weil er wusste, dass dann die Börden sich nicht mehr kümmern und sein Schulfreund ihn in Ruhe lässt.
Vor 3 Jahren musste das Haus erneut komplett saniert werden, da er sich wieder eingemüllt hatte.Er hat nun kein soziales Umfeld mehr und trinkt nach wie vor. Bei seinem Betreuer meldet er sich telefonisch und erzählt jeden Tag dummes Zeug.Der Hausarzt tut nix, ausser monatlich die Spritze zu verabreichen und akzeptiert den Alkoholkonsum.
Nun habe ich vor 4 Wochen erneut sein Haus aufgeräumt und festgestellt, dass sich gar keiner wirklich kümmert. So habe ich das in die Hand genommen und dabei festgestellt, wie schlecht es ihm wirklich geht. Er hat wieder seine Hallus, trinkt Unmengen, raucht Kette (dabei fällt öfter mal die Glut runter, er bekommt es nicht mit, der Papierkorb und die Mülltonne qualen dann schon mal,auf dem Boden dementsprechende Brandflecken), müllt sich ein, hat keinen Tag-/Nachtrythmus mehr,Körperpflege klappt nur unter Anleitung, logisches Denkvermögen ist gar nicht, er lebt stark in seiner irrealen Welt. Er hängt stundenlang am Telefon und versucht Leute anzurufen, es nimmt halt keiner mehr ab.Die Menschen verstehen nicht, dass er krank ist und halten ihn nur für trunksüchtig und faul.Es geht ihm von Woche zu Woche meiner laienhaften Ansicht nach schlechter.
Nun habe ich die Pflegekasse eingeschaltet und einen Berater kommen lassen.Nun wird mein Bekannter schnell einem Neurologen zugeführt (er geht da freiwillig hin) und wir hoffen über eine Medikamentationsüberprüfung vielleicht eine kleine Besserung zu erreichen, die aber mit dem Alkoholkonsum als aussichtslos erscheint. Allein leben ohne Betreuung wird er nicht mehr können, fremde Pflegepersonen lehnt er ab (braucht er ja nicht....). Ich kann mich nicht dauerhaft kümmern, da die Belastung für mich zu gross ist, die Familie hat kein Einsehen und die Nase voll, möchte ihn am liebsten loswerden, halt nur nicht die Verantwortung fürs Abschieben übernehmen.Hat natürlich Angst vor Kosten.
Ich sehe nur eine Chance für eine Fremdbetreuung wenn der Alkoholkonsum aufhört, dazu ist er nicht bereit (er trinkt in seinen Augen nicht).Der Berater der Pflegekasse deutete schon mal in Sachen Alkoholkonsum in Richtung stationären Zwangsentzug, als letzte Chance für meinen Bekannten, dann unter regelmässiger Betreuung und neuer Medikamentation vielleicht im Haus bleiben zu können.
Wäre so ein Zwangsentzug überhaupt sinnvoll ? Oder wäre das nur ein unsinniger Versuch ? Wäre es vielleicht vernünftiger sich um einen guten Heimplatz, speziell für psychisch Kranke, der für ihn einigermassen erträglich wäre, zu kümmern und ihn dort vorsichtig hinzugeleiten ? Sicherlich befürchte ich auch, dass so eine Heimanweisung hopplahopp gehen könnte und man ihn dann von Amts wegen irgendwo reinstopft.
Der Pflegeberater meinte ich wäre in seinem Zustand, die einzige verantwortliche Vertrauensperson für ihn und würde die Situation erstaunlich gut und professionell behandeln. Ich habe ihm deutlich zu verstehen gegeben wie belastend die Situation für mich ist und ich das nicht dauerhaft tragen kann.
Zur Zeit betreue ich meinen Bekannten intensiv, da ich nicht verantworten könnte, wenn z. B. das Haus abbrennt und er dabei zu Schaden kommt. Mir ist ganz klar, dass es so nicht weitergehen kann.Wie mache ich das Beste und Schonendste für ihn aus dieser Situation ?
Schon mal Danke für Eure Ratschläge und noch ein frohes Fest.
Vor 15 Jahren wurde er akut auffällig (völlig durcheinander,hörte Stimmen, redete wirr) und wurde amtlich zwangseingewiesen, wodurch die Diagnose gestellt wurde.Sein Haus war völlig zugemüllt.Er wurde dann 3 Monate in der geschlossenen Anstalt behandelt (auf Haldol eingestellt) zwischenzeitlich wurde das Haus saniert und er wurde wegen der Krankheit berentet.Sein Bruder übernahm die Vormundschaft und er wurde entlassen.
Nach 5 Jahren totaler Rückfall, erneuter Klinikaufenthalt von 4 Wochen und Einstellung auf Depot-Fluxanol). Sein Bruder gab die Vormundschaft ab und ein alter Schulfreund von ihn übernahm diese von Amts wegen, bei einem Überprüfungstermin stimmte mein Bekannter dann freiwillig der weiteren Vormundschaft zu.Allerdings nicht aus Einsicht, sondern weil er wusste, dass dann die Börden sich nicht mehr kümmern und sein Schulfreund ihn in Ruhe lässt.
Vor 3 Jahren musste das Haus erneut komplett saniert werden, da er sich wieder eingemüllt hatte.Er hat nun kein soziales Umfeld mehr und trinkt nach wie vor. Bei seinem Betreuer meldet er sich telefonisch und erzählt jeden Tag dummes Zeug.Der Hausarzt tut nix, ausser monatlich die Spritze zu verabreichen und akzeptiert den Alkoholkonsum.
Nun habe ich vor 4 Wochen erneut sein Haus aufgeräumt und festgestellt, dass sich gar keiner wirklich kümmert. So habe ich das in die Hand genommen und dabei festgestellt, wie schlecht es ihm wirklich geht. Er hat wieder seine Hallus, trinkt Unmengen, raucht Kette (dabei fällt öfter mal die Glut runter, er bekommt es nicht mit, der Papierkorb und die Mülltonne qualen dann schon mal,auf dem Boden dementsprechende Brandflecken), müllt sich ein, hat keinen Tag-/Nachtrythmus mehr,Körperpflege klappt nur unter Anleitung, logisches Denkvermögen ist gar nicht, er lebt stark in seiner irrealen Welt. Er hängt stundenlang am Telefon und versucht Leute anzurufen, es nimmt halt keiner mehr ab.Die Menschen verstehen nicht, dass er krank ist und halten ihn nur für trunksüchtig und faul.Es geht ihm von Woche zu Woche meiner laienhaften Ansicht nach schlechter.
Nun habe ich die Pflegekasse eingeschaltet und einen Berater kommen lassen.Nun wird mein Bekannter schnell einem Neurologen zugeführt (er geht da freiwillig hin) und wir hoffen über eine Medikamentationsüberprüfung vielleicht eine kleine Besserung zu erreichen, die aber mit dem Alkoholkonsum als aussichtslos erscheint. Allein leben ohne Betreuung wird er nicht mehr können, fremde Pflegepersonen lehnt er ab (braucht er ja nicht....). Ich kann mich nicht dauerhaft kümmern, da die Belastung für mich zu gross ist, die Familie hat kein Einsehen und die Nase voll, möchte ihn am liebsten loswerden, halt nur nicht die Verantwortung fürs Abschieben übernehmen.Hat natürlich Angst vor Kosten.
Ich sehe nur eine Chance für eine Fremdbetreuung wenn der Alkoholkonsum aufhört, dazu ist er nicht bereit (er trinkt in seinen Augen nicht).Der Berater der Pflegekasse deutete schon mal in Sachen Alkoholkonsum in Richtung stationären Zwangsentzug, als letzte Chance für meinen Bekannten, dann unter regelmässiger Betreuung und neuer Medikamentation vielleicht im Haus bleiben zu können.
Wäre so ein Zwangsentzug überhaupt sinnvoll ? Oder wäre das nur ein unsinniger Versuch ? Wäre es vielleicht vernünftiger sich um einen guten Heimplatz, speziell für psychisch Kranke, der für ihn einigermassen erträglich wäre, zu kümmern und ihn dort vorsichtig hinzugeleiten ? Sicherlich befürchte ich auch, dass so eine Heimanweisung hopplahopp gehen könnte und man ihn dann von Amts wegen irgendwo reinstopft.
Der Pflegeberater meinte ich wäre in seinem Zustand, die einzige verantwortliche Vertrauensperson für ihn und würde die Situation erstaunlich gut und professionell behandeln. Ich habe ihm deutlich zu verstehen gegeben wie belastend die Situation für mich ist und ich das nicht dauerhaft tragen kann.
Zur Zeit betreue ich meinen Bekannten intensiv, da ich nicht verantworten könnte, wenn z. B. das Haus abbrennt und er dabei zu Schaden kommt. Mir ist ganz klar, dass es so nicht weitergehen kann.Wie mache ich das Beste und Schonendste für ihn aus dieser Situation ?
Schon mal Danke für Eure Ratschläge und noch ein frohes Fest.
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Meines Erachtens nicht.... Er würde aufgepeppelt werden und ggf. auf weitere Medis eingestellt....und dann seinem Lebenswandel weiterhin nachgehen....Anteilnehmerin hat geschrieben:Wäre so ein Zwangsentzug überhaupt sinnvoll ?
Es ist schlimm, dem Verfall zusehen zu müssen, aber Du wirst nicht viel machen können, solange er nicht einsichtig ist und nicht selbst los gehten will....
Mich wunderts ja, dass er das Haus noch hat.....
Klar ist Dein Bekannter krank, aber bei MEnschen mit Doppeldiagnose (Sucht und Co) ists eben dennoch wichtig, ihm seine Verantwortung selbst zu überlassen..... ja und wenn er nicht will, so wie Du schreibst, bringt alle Liebesmühe nix....
Gruss Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Er kann leider keine Verantwortung mehr tragen, dazu ist sein Zustand zu desolat.Es ist absehbar, dass es eine Katastrophe gibt, wenn es so weiter geht.Damit meine ich nicht seine Verwahrlosung und dass er aufgrund des Alkoholkonsums mal wieder finanzielle Probleme hat, (auch in diesem Bereich hat er bereits schon sein Vermögen verloren), seine "Kollegen mit den Botschaften",sondern er gefährdet sich und Andere dadurch, dass er in seinem Zustand noch mit dem Fahrrad unterwegs ist und die andauernde Brandgefahr im Haus.ihm seine Verantwortung selbst zu überlassen..
Ich habe mir schon gedacht, dass ein Zwangsentzug sinnlos wäre und das Problem nur verschiebt. Ich fange dann nächste Woche an, mich nach einem Heimplatz zu erkundigen. Ich denke, er muss von Profis beaufsichtigt werden, anders wird es in seinem Fall nicht mehr gehen.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ohne Einsicht bezgl. seiner Alkoholsucht besteht kaum eine vernünftige Chance, dass er weiterhin im Haus bleiben kann, da diese Krankheit wohl das grössere Problem ist, als seine Schizophrenie. Das ist mir auch durch Info in einem anderem Forum klar geworden.
Eine Zwangseinweisung zum Entzug und anschliessender Medikmenteneinstellung bzgl. der Schizo würde also nix bringen, da er nach Entlassung wieder ins alte Verhaltensschema verfallen würde und das mit neuer Medikamentation sogar noch nach hinten los gehen könnte.
Ergo fahre ich zweigleisig. Ich erkundige mich nach einem vernünftigen Heimplatz, einer tragbaren Kostenregelung (bezgl. seiner Familie habe ich schon heute mal vorgewarnt) und forciere den Neurologentermin, sehe zu, dass ich da hauteng dranbleibe und begleite das Ganze selbst in seinem Sinne und hoffe ein bisschen, dass er vielleicht doch noch im Haus beiben kann.
Dabei achte ich darauf, dass die Kostenträger, Ärzte, evtl. Behörden, Familie, Betreuer etc. sich alle gerne wenig Arbeit machen, nicht zahlen wollen und Verantwortung auch nicht lieb haben.
Kurzum ich betreibe Katastrophenmanagemant nach dem Prinzip Hoffnung - mehr kann ich nicht tun.
Nun - manch Schlechtes hat auch ein Gutes. Ich habe einen Schnellkurs in Sachen Schizo,Alkoholsucht, Betreuung, Kosten etc. praktisch hautnah erfahren und betrachte manche Aspekte diesbezüglich nun doch aufmerksamer und sorgfältiger.Manchmal können auch Gesunde durch Kranke lernen.
Ich wünsche einen schönen zweiten Feiertag und Danke für die Antwort.
Eine Zwangseinweisung zum Entzug und anschliessender Medikmenteneinstellung bzgl. der Schizo würde also nix bringen, da er nach Entlassung wieder ins alte Verhaltensschema verfallen würde und das mit neuer Medikamentation sogar noch nach hinten los gehen könnte.
Ergo fahre ich zweigleisig. Ich erkundige mich nach einem vernünftigen Heimplatz, einer tragbaren Kostenregelung (bezgl. seiner Familie habe ich schon heute mal vorgewarnt) und forciere den Neurologentermin, sehe zu, dass ich da hauteng dranbleibe und begleite das Ganze selbst in seinem Sinne und hoffe ein bisschen, dass er vielleicht doch noch im Haus beiben kann.
Dabei achte ich darauf, dass die Kostenträger, Ärzte, evtl. Behörden, Familie, Betreuer etc. sich alle gerne wenig Arbeit machen, nicht zahlen wollen und Verantwortung auch nicht lieb haben.
Kurzum ich betreibe Katastrophenmanagemant nach dem Prinzip Hoffnung - mehr kann ich nicht tun.
Nun - manch Schlechtes hat auch ein Gutes. Ich habe einen Schnellkurs in Sachen Schizo,Alkoholsucht, Betreuung, Kosten etc. praktisch hautnah erfahren und betrachte manche Aspekte diesbezüglich nun doch aufmerksamer und sorgfältiger.Manchmal können auch Gesunde durch Kranke lernen.
Ich wünsche einen schönen zweiten Feiertag und Danke für die Antwort.
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was ich nicht verstehe:
er ist lt. deinen aussagen bloß "ein bekannter".
und für "einen bekannten" opferst du dich so auf, wo einem doch der hausverstand sagt, dass du bei dieser diagnose auf verlorenem posten stehst.
suchtest du dir vielleicht nicht ganz zufällig eine nuss die nicht zu knacken ist?
er ist lt. deinen aussagen bloß "ein bekannter".
und für "einen bekannten" opferst du dich so auf, wo einem doch der hausverstand sagt, dass du bei dieser diagnose auf verlorenem posten stehst.
suchtest du dir vielleicht nicht ganz zufällig eine nuss die nicht zu knacken ist?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@ debussy
lass mal Deine Spekulationen und unterschwelligen Vermutungen.
Thema verfehlt! Setzen! 6!
lass mal Deine Spekulationen und unterschwelligen Vermutungen.
Thema verfehlt! Setzen! 6!
Es gab in Deutschland mal einen Präzendenzfall zum Thema Zwangsbehandlung eines Psychiotikers. (Nachdem Richter aber eh immer sehr vorsichtig sind, wenn es um Zwangsbehandlungen psychisch Kranker geht.)
Das Gericht lehnte dies ab, wegweisende Urteilsbegründung: Die Menschenrechte schließen das Recht auf Krankheit mit ein.
Alkoholismus, Psychose, Verwahrlosung sind keine Straftaten an sich. Nur wenn aus ihnen Straftaten gefolgt sind, gibt es einen möglichen Anlass zur Zwangsbehandlung.
Es ist also nicht nur kein Verbrechen krank zu sein, man hat ein recht drauf. Warum auch nicht. Raucher, Adipöse, Workaholics, notorische Raser, Kiffer, Sportsüchtige und sonstige würde auch niemand zwangsbehandeln wollen. Die sind nur gesellschaftlich eher angesehen, gefährden aber auch sich und andere. So wie so viele Menschen bei uns.
Das Gericht lehnte dies ab, wegweisende Urteilsbegründung: Die Menschenrechte schließen das Recht auf Krankheit mit ein.
Alkoholismus, Psychose, Verwahrlosung sind keine Straftaten an sich. Nur wenn aus ihnen Straftaten gefolgt sind, gibt es einen möglichen Anlass zur Zwangsbehandlung.
Es ist also nicht nur kein Verbrechen krank zu sein, man hat ein recht drauf. Warum auch nicht. Raucher, Adipöse, Workaholics, notorische Raser, Kiffer, Sportsüchtige und sonstige würde auch niemand zwangsbehandeln wollen. Die sind nur gesellschaftlich eher angesehen, gefährden aber auch sich und andere. So wie so viele Menschen bei uns.
amor fati
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Du vergisst, dass mein Bekannter bereits unter Vormundschaft steht, damit eine Einweisung leicht zu tätigen ist und leider sein Zustand derzeit so desolat ist, das etwas passieren muss.In Sachen Zwangsbehandlung gebe ich Dir Recht, aber da schrieb ich bereits, dass es ohnehin nix bringen würde, da er ja nicht krankheitseinsichtig ist, was den Alkohol angeht.
Der Neurologe hat ihm heute einen Termin für Ende Januar gegeben, das ist zu spät, da er heute auch nen Krach mit seiner Familie provoziert hat(er kann ja nix dafür, wenn "der Commander" ihm das sagt), was leider völlig nach hinten losgegangen ist. Zwar habe ich versucht deeskalierend zu wirken, aber so wirklich ist es mir nicht gelungen und nun drehen beide Parteien völlig am Rad. Ich telefoniere morgen mit dem Pflegeberater und werde ihn bitten den Neurologen zu einem Termin in den nächsten Tagen zu bewegen, sonst läuft es wohl vollends aus dem Ruder, da seine Familie ihn nun loswerden will ( er hat sich auch schrecklich benommen - aber er ist nun mal sehr krank).
Nee -das ist schon extrem belastend -sowas.Lang kann ich das wirklich nicht machen.
LG
Der Neurologe hat ihm heute einen Termin für Ende Januar gegeben, das ist zu spät, da er heute auch nen Krach mit seiner Familie provoziert hat(er kann ja nix dafür, wenn "der Commander" ihm das sagt), was leider völlig nach hinten losgegangen ist. Zwar habe ich versucht deeskalierend zu wirken, aber so wirklich ist es mir nicht gelungen und nun drehen beide Parteien völlig am Rad. Ich telefoniere morgen mit dem Pflegeberater und werde ihn bitten den Neurologen zu einem Termin in den nächsten Tagen zu bewegen, sonst läuft es wohl vollends aus dem Ruder, da seine Familie ihn nun loswerden will ( er hat sich auch schrecklich benommen - aber er ist nun mal sehr krank).
Nee -das ist schon extrem belastend -sowas.Lang kann ich das wirklich nicht machen.
LG
was willst du wem beweisen?
offensichtlich hast du dich mit dem thema psychosen nicht wirklich auseinandergesetzt.
offensichtlich hast du dich mit dem thema psychosen nicht wirklich auseinandergesetzt.
auch deine reaktion auf mein posting finde ich außergewöhnlich.Anteilnehmerin hat geschrieben:Thema verfehlt! Setzen! 6!
Da du ja eh alles besser zu wissen scheints, warum fragst du dann hier?
Es heißt auch schon seit 1992 nicht mehr Vormundschaft sondern Betreuung, bzw. rechtliche Vertretung. Für Erwachsene gibt es keine Vormundschaft mehr.
Das ganze ist auch nicht gleichzusetzen mit Unmündigkeit.
Ein von Gericht bestellter Betreuer hat die Aufgabe die Rechte und Pflichten des Betreuten wahrzunehmen. Er hat nicht die Aufgabe über oder gegen den Willen des Betreuten etwas zu bestimmen.
So viel mal dazu.
Ich frage mich allerdings auch, was du dich da so reinhängst, wenn er nur ein Bekannter ist und du auch nicht seine Betreuerin. Verwandte bist du offenbar auch nicht. Was sind also deine Motive? Wo dich das ganze doch so belastet
Ist letzlich nicht ungewöhnlich und kommt sehr oft vor, dass dort wo ein Betreuungsfall entsteht auch Menschen auftauchen, die bevormundend agieren.
Macht-, Retter-, Größenphantasien?
Eigene Ohnmacht, Kleinheit, Gestörtheit überdecken?
Zum Glück für die Betroffenen und die Steuerzahler ist es nicht ganz so leicht.Du vergisst, dass mein Bekannter bereits unter Vormundschaft steht, damit eine Einweisung leicht zu tätigen ist
Es heißt auch schon seit 1992 nicht mehr Vormundschaft sondern Betreuung, bzw. rechtliche Vertretung. Für Erwachsene gibt es keine Vormundschaft mehr.
Das ganze ist auch nicht gleichzusetzen mit Unmündigkeit.
Ein von Gericht bestellter Betreuer hat die Aufgabe die Rechte und Pflichten des Betreuten wahrzunehmen. Er hat nicht die Aufgabe über oder gegen den Willen des Betreuten etwas zu bestimmen.
So viel mal dazu.
Ich frage mich allerdings auch, was du dich da so reinhängst, wenn er nur ein Bekannter ist und du auch nicht seine Betreuerin. Verwandte bist du offenbar auch nicht. Was sind also deine Motive? Wo dich das ganze doch so belastet
Ist letzlich nicht ungewöhnlich und kommt sehr oft vor, dass dort wo ein Betreuungsfall entsteht auch Menschen auftauchen, die bevormundend agieren.
Macht-, Retter-, Größenphantasien?
Eigene Ohnmacht, Kleinheit, Gestörtheit überdecken?
amor fati
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Soziale Verantwortung, Hilfsbedürftigkeit seinerseits - Hilfsbereitschaft meinerseits.Was sind also deine Motive?
Ich tue kurzfristig das, was eigentlich seine Familie, bzw. sein Betreuer für ihn tun müssten.Denen wäre es halt lieber, wenn er im Heim landen würde, denn wie man bei dem Krach verlauten liess: wäre es besser für das Haus, wenn da Jemand anders wohnen würde, denn "er" ist ja nicht "normal".
Im Übrigen arbeite ich mit einem Pflegeberater in seinem Fall zusammen (eigentlich Part seines Betreuers,der Familie) und so waren wir gestern beim Neurologen. Mein Bekannter bekommt jetzt ein Medikament abends zusätzlich und nächste Woche haben wir einen weiteren Termin dort.
Mein Bekannter möchte weiterhin in seinem Haus bleiben und wenns irgendwie verantwortlich mit professioneller Hilfe machbar ist, möchte ich ihm den Wunsch erfüllen.
Und um weiteren Unterstellungen, Misstrauen etc. vorzubeugen - ich bin so gestellt, dass ich weder Geld noch Haus noch Grund brauche (habe ich Alles) und ich pflege mich nicht als Retter aufzuspielen, bzw. Menschen zu bevormunden.
Kann auch sein, dass es meinen Eltern schlichtweg gelungen ist, mir eine Moral anzuerziehen,ein Wertesystem zu vermitteln, dass in der heutigen Zeit schon manchem Zeitgenossen ungewöhnlich erscheint.
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