Hallo!
Ich wende mich an euch da ich zzt nicht weis wie ich mit diesem Thema alleine umgehen soll.
Nun...meine derzeitige Freundin (26), wir sind seit ca. 2 Monaten zusammen, hat mir in den letzten Tagen eröffnet was ihr als Kind zwischen 4 und 12 Jahren wiederfahen ist. Sie wurde von ihren Eltern durchgehend über Jahre schwerst misshandelt. Diese Verbrecher taten ihr körperliche Gewalt an, der Vater missbrauchte sie regelmässig sexuell und sie ließen sie tagelang hungern. Sie wurde gezwungen mit alten/stinkende Kleidern in die Schule zu gehen und wurde dadurch natürlich zur Aussenseiterin. Dazu kommt das sie sich sehr für ihre jüngere Schwester einsetzte und dadurch noch mehr Übergriffe auf sich nahm.
Das klingt für mich als sensiblen Menschen alles wie die Hölle auf Erden. Und dennoch war es für sie vermutlich viel schlimmer als ich es mir jemals ausmalen kann.
Das erstaunliche ist aber das sie ein meist sehr fröhlicher und umgänglicher Mensch ist. Seitdem wir zusammen sind blüht sie noch mehr auf. Sie hat auch keinerlei Beziehungsängste und liebt mich wie mich noch kein anderer Mensch zuvor geliebt hat. Sie befindet sich in Psychotherapeutischer behandlung und sie weis das sie stark ist und nicht aufgeben wird bis sie vollständig geheilt ist. Auch wenn sie unter ständig wiederkehrenden Depressionen und Panikattacken leidet will sie ihr Leben so bald wie möglich in den Griff bekommen. Das sprechen über diese Ereignisse fällt ihr allerdings schon noch sehr schwer. Einfach nur bewundernswert, denn ich wäre durch solche Qualen sicherlich zu Grunde gegangen.
Diese Geschichten aus ihrer Kindheit machen mir so sehr zu schaffen das ich nicht weis wie ich damit umgehen soll. Ich will ihr helfen und das tue ich auch, aber ich habe Angst damit nicht klar kommen zu können da ich so sehr mit leide.
Vielleicht hat jemand solch eine Erfahrung selbst schonmal durchgemacht oder einfach einen guten Tipp für mich. Aber allein sich das von der Seele zu schreiben tut schon sehr gut.
Beste Grüße
Freundin wurde im Kindesalter jahrelang missbraucht
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Hallo Marog!
Es ist sehr schön zu lesen, dass deine Freundin einen so aufmerksamen Partner wie dich gefunden hat! Inwiefern glaubst du nicht damit klar kommen zu können? Wovor hast du Angst?
Lg
Es ist sehr schön zu lesen, dass deine Freundin einen so aufmerksamen Partner wie dich gefunden hat! Inwiefern glaubst du nicht damit klar kommen zu können? Wovor hast du Angst?
Lg
Naja eben die Tatsache dieser Gräueltaten bringt mich einfach zum verstummen. Wenn ich mir ausmale was ihr wiederfahren ist werde ich äusserst depressiv und weis nicht mehr weiter. Ich kann ihr immer nur sagen, lebe im jetzt mit mir und nicht in der vergangenheit, aber damit ist nichts ungeschehen gemacht.. Und wenn sie mal wieder eine depressive Phase hat weis ich das es an diesen Erlebnissen liegt und resigniere fast selbst daran ob dieser unaussprechlich grausamen Erinnerungen an ihre Kindheit.
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 5
hallo,
ja muss ich auch sagen klasse das du so aufmerksam bist. ich möchte dir einen tipp geben. es gibt viele einrichtungen (selbsthilfegruppen etc) in denen man lernt mit dieser situation umzugehen und man bekommt dort auch viele tipps wie man sich verhalten kann und wie man die geschehnisse des partners mit verarbeitet. man muss ja nicht gleich immer zum therapeuten:) vielleicht solltest du das versuchen um für dich besser klar zu kommen und deine freundin noch besser unterstützen zu können.
ja muss ich auch sagen klasse das du so aufmerksam bist. ich möchte dir einen tipp geben. es gibt viele einrichtungen (selbsthilfegruppen etc) in denen man lernt mit dieser situation umzugehen und man bekommt dort auch viele tipps wie man sich verhalten kann und wie man die geschehnisse des partners mit verarbeitet. man muss ja nicht gleich immer zum therapeuten:) vielleicht solltest du das versuchen um für dich besser klar zu kommen und deine freundin noch besser unterstützen zu können.
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Hi marog,
auch ich finde es klasse, dass du deine Freundin so einfühlsam unterstützt. Es ist ein großer Vertrauensbeweis von ihr, dass sie dir das erzählt hat. Vielleicht kann dich das ja auch noch bestärken.
Sicherlich ist es schwierig mit der Situation umzugehen, selbst Grenzen zu schaffen und nicht im Strudel selbst zu versinken. Mein Therapeut gab mir mal einen guten Tipp, wie er es selbst auch in seiner Arbeit macht und nur so schaffen kann...
Wenn deine Freundin dir das erzählt, dann stell dir vor, dass sie auf einer Bühne steht und du siehst ihr zu. Du hörst zu, vielleicht stellst du dich auch ab und an zu ihr und spielst mit. Aber am Ende ist es ihr ganz eigenes Theaterstück, an dem du nichts verändern kannst. Du kannst sie unterstützen, ihr beistehen, aber es ist wichtig, dass du auch von der Bühne wieder runter gehst, um alles von außen betrachten zu können. Es sind nicht deine Probleme, auch wenn es klar ist, dass sie auf dich überschwappen.
Ich kann mir vorstellen, dass es dir helfen könnte, auch mit ihr darüber zu reden. Auch deine Ängste zu nennen. Vielleicht kann sie dir sagen, womit du ihr wirklich helfen kannst. Ihr könntet Zeichen vereinbaren, die ihr beide zu deuten wisst. Damit du nicht mit einem riesigen Fragezeichen dastehst, wenn es ihr wieder mal nicht so gut geht, sondern genau weißt, was sie jetzt braucht. Aber auch du solltest an dich denken. Was brauchst du dabei? Was ist dir wichtig?
Evt. kannst du mal mit in eine Therapiesitzung gehen...
Ich denke es ist vorallem wichtig, dass du so bleibst wie du bist. Dass du dich nicht ständigt frägst, was du jetzt machen sollst. Deine Freundin will sicherlich als ein "normaler" Mensch angesehen werden und nicht nur Mitleid zugeschoben bekommen. Gewinn wieder Sicherheit im Umgang mit ihr, so wie du ihn vermutlich vor ihrer Erzählung über ihre Kindheit auch hattest.
Viel Glück noch!
auch ich finde es klasse, dass du deine Freundin so einfühlsam unterstützt. Es ist ein großer Vertrauensbeweis von ihr, dass sie dir das erzählt hat. Vielleicht kann dich das ja auch noch bestärken.
Sicherlich ist es schwierig mit der Situation umzugehen, selbst Grenzen zu schaffen und nicht im Strudel selbst zu versinken. Mein Therapeut gab mir mal einen guten Tipp, wie er es selbst auch in seiner Arbeit macht und nur so schaffen kann...
Wenn deine Freundin dir das erzählt, dann stell dir vor, dass sie auf einer Bühne steht und du siehst ihr zu. Du hörst zu, vielleicht stellst du dich auch ab und an zu ihr und spielst mit. Aber am Ende ist es ihr ganz eigenes Theaterstück, an dem du nichts verändern kannst. Du kannst sie unterstützen, ihr beistehen, aber es ist wichtig, dass du auch von der Bühne wieder runter gehst, um alles von außen betrachten zu können. Es sind nicht deine Probleme, auch wenn es klar ist, dass sie auf dich überschwappen.
Ich kann mir vorstellen, dass es dir helfen könnte, auch mit ihr darüber zu reden. Auch deine Ängste zu nennen. Vielleicht kann sie dir sagen, womit du ihr wirklich helfen kannst. Ihr könntet Zeichen vereinbaren, die ihr beide zu deuten wisst. Damit du nicht mit einem riesigen Fragezeichen dastehst, wenn es ihr wieder mal nicht so gut geht, sondern genau weißt, was sie jetzt braucht. Aber auch du solltest an dich denken. Was brauchst du dabei? Was ist dir wichtig?
Evt. kannst du mal mit in eine Therapiesitzung gehen...
Ich denke es ist vorallem wichtig, dass du so bleibst wie du bist. Dass du dich nicht ständigt frägst, was du jetzt machen sollst. Deine Freundin will sicherlich als ein "normaler" Mensch angesehen werden und nicht nur Mitleid zugeschoben bekommen. Gewinn wieder Sicherheit im Umgang mit ihr, so wie du ihn vermutlich vor ihrer Erzählung über ihre Kindheit auch hattest.
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