Therapeutin aufsuchen bei dissozialer PS ?

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Vater1966
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Therapeutin aufsuchen bei dissozialer PS ?

Beitrag Mo., 18.07.2011, 23:14

Hallo Forum,

Mein Sohn bekam die Diagnose: dissoziale Persöhnlichkeitsstörung (die DPS kam sehr warscheinlich durch eine undiagnostizierte/unbehandelte AD(H)S). Er hat nächste Woche seine erste Therapiestunde erstmal Probeweise sagte der Arzt, um zu gucken wie er sich bei der Therapeutin gibt. Ich habe aber Angst um die Therapeutin, mein Sohn zerstörte schon unsere ganze Familie und ich will nicht das die Therapeutin jetzt auch noch leiden muss.

Ich weiß das eine Heilung ausgeschlossen ist, deswegen wollte ich euch fragen ob ihr Angehörige mit dieser Störung habt und ihr mir sagen könnt ob die Therapie was gebracht hat ? Es wird ja soweit ich weiß lediglich versucht, den Betroffenen auf gewisse Situationen vorzubereiten, sodass er weiß wie er sich verhalten muss.

Soll ich dieses Risiko eingehen oder soll ich meinen Sohn erst garnicht zu der guten Frau schicken ?

Ich habe nämlich gegooglet und auf mehreren Seiten stand, dass Therapeuten/in bei dieser Behandlung extrem Leiden können, durch den Betroffenen.

Ich hoffe ihr könnt mich verstehen und mir den ein oder anderen Tipp geben.

mfg

euer Vater

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 18.07.2011, 23:37

Also wenn er tatsächlich ADHS hat dann kann man das auch jenseits der Kindheit noch behandeln (mit Medikamenten) wenn das angezeigt ist.

Zweitens, eine Therapeutin wird in der Lage sein sich gegen ggf auftretendes unangemssenes Verhalten abzugrenzen. Bzw wird bei einem kompletten Mangel an Respekt vermutlich die Behandlung eh verweigern. Weil für Therapie ist das Vorhandensein von einem gewissen Willen zur Mitarbeit und Fähigkeit zu Reflektion des eigenen Verhaltens Grundvoraussetzung. Wenn das nicht vorhanden ist kann eine Therapie nichts bringen.

Wie alt ist er denn, macht er die Therapie freiwillig?

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Vater1966
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Beitrag Mo., 18.07.2011, 23:42

Hallo, danke für deine Antwort.

Also Medikamente darf er nicht bekommen, da laut Psychater schon der Verdacht auf Medikamenten/Amphetamin -und Alkoholsucht besteht.

Naja, mein Sohn ist bereit für die Therapie, nur leider ist er auch unberechenbar und man weiß nicht wie er reagiert wenn er vor ihr sitzt. Körperlich wird er sie sicherlich nicht angreifen, aber vielleicht versucht er ihr psychisch zu Schaden. Es kann natürlich auch sein das er den charmanten Patienten spielt, hat er auch schon des öfteren bei Psychatern gemacht.

Er ist anfang 20, und die Therapie macht er freiwillig. Aber er sagte, dass er sie nur macht, weil wir ihm immer sagten das wir unter seinem Verhalten leiden. Er selber scheint nicht zu leiden.

liebe grüße

Vater

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zelda
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Beitrag Di., 19.07.2011, 00:47

Lieber Vater1966!

Es tut mir Leid, dass Ihr so unter eurem Sohn leidet, aber immerhin bemerkt er es und ist willig die Therapie zu machen. Da er offenbar nicht körperlich gewaltätig ist, kannst Du ruhig darauf vertrauen, dass die Therapeutin damit zurechtkommen wird. Wenn nicht, dann kann dein Sohn nach einem geeigneten Therapeuten weitersuchen. Auch hier kannst du ihm helfen, wenn er mag.

Ich finde es toll, dass er es machen will und da solltest du ihm auch zur Seite stehen und positiv motivieren.

Es wird sicher nicht nur für ihn ein schwerer Gang, auch Familienmitglieder sind ja ein Teil der Genese.

Ich wünsche dir und ihm und allen Beteiligten alles Gute!

Liebe Grüße!
zelda

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Vater1966
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Beitrag Di., 19.07.2011, 01:21

Hallo Zelda !

Danke für deine Aufmunterung !

Aber ich fürchte so leicht wird das nicht.

Er wurde schon oft körperlich Gewalttätig, das liegt zwar schon etwas zurück aber das war sehr schlimm früher. Er stand auch mal in der Zeitung, weil er jemanden ziemlich schlimm zugerichtet hat. Damals fande ich ihn schon irgendwie "anders", weil wenn einen 4 Leute anmachen geht man ihnen ja normalerweise aus dem Weg, mein Sohn hat sie aber alle körperlich angegriffen. Mittlerweile prügelt er sich aber nicht mehr, er sagt das er von seinem Umfeld lernt und so weiß was richtig und was falsch ist, er sagt aber auch das er einen "Feind" in der Gesellschaft sieht, und wir also seine engste Familie der Grund seihen, warum er jetzt weiterläuft wenn ihn jemand beleigt. Er sagt aber auch das er die Leute kaputt machen würde wenn wir nicht wären.

Das klingt zwar sehr brutal, aber er muss ja Gefühle haben, wenn er das aus Rücksicht auf uns also seiner engsten Familie nicht macht ? Aber trotzdem hintergeht und betrügt er uns.. ich versteh das einfach nicht.

Seine Familie will er nicht mehr sehen, er hat sie Jahrelang wegen Geld ausgenutzt, dann haben sie sich von ihm abgewandt. Ihm war es egal, die Familie hat jedoch versucht wieder Kontakt zu ihm aufzubauen, was er aber ablehnte mit den Worten, dass sie "Schei**e" wären.

Er kann das einfach nicht verstehen, dass er anderen Leuten wehtut. Positiv motivieren kann ich ihn auch nicht, da er keinen Wert auf andere Meinungen legt.

Es ist irgendwie auswegslos. Ich erhoffe mir zwar von der Therapie etwas positives, aber wenn ich weiß das es eh nichts bringt will ich einfach nicht riskieren, dass die Therapeuten auch noch verletzt werden.

Ich kann garnicht aufzählen wie vielen Menschen er schon wehgetan hat, ohne irgendwie Mitgefühl zu empfinden. Er kann da zwar sozusagen nichts für, aber sein Verhalten ist absolut inakzeptabel. Leider scheint er aber unbelehrbar zu sein und die Therapie macht er sicherlich nicht, weil er darunter leidet.

Das beste Beispiel ist damals, als er und sein "bester Freund" ein Auto geklaut hatten, er hat als sie erwischt wurden einfach die Schuld auf seinen Freund geschoben und im Gericht das "charmante Opfer" gespielt. Er wurde freigesprochen, und sein "bester Freund" verurteilt. Mein Sohn fand das dann lustig und sagte wie dumm doch mitfühlende Menschen wären.

Ich schäme mich für ihn aber er ist nunmal mein Sohn. Ich hab ihn lieb.

Hmm.

Liebe Grüße

Vater


Waldschratin
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Beitrag Di., 19.07.2011, 05:23

Hallo Vater1966,
kann es sein,daß du eher Angst hast,daß die Therapie dazu führen könnte,was aufzudecken,was ihr als Eltern vielleicht falschgemacht habt?
Deine Angst um die Therapeutin mag ja erstmal "mitdenkend" sich anhören,aber ich denk mir da schon beim Lesen,traust du der denn ihre Profession nicht zu?Sie hat da ne Ausbildung in dem Beruf - da mußt du sie nicht "schützen",das kann die ganz alleine.

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zelda
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Beitrag Di., 19.07.2011, 10:58

Lieber Vater1966!

Ich kann mir vorstellen, dass Waldschratin Recht hat. Ich habe mich nun mal etwas durch die Diagnose gelesen und da gibt es offenbar wie bei vielen psychischen Störungen Ursachen wie Mißbrauch, Vernachlässigung in der Kindheit und vieles mehr.

Wenn Dein Sohn die Therapie macht, wirst auch Du indirekt ein Teil der Therapie sein. Vielleicht macht Dir das ja Angst?

Vom ADHS habe ich als Ursprung nichts gelesen, mag aber sein, dass es dazu kommt oder auch nicht. Ein Umgang mit solchen Kind könnte dann schwieriger gewesen sein, dennoch ist es dann auch eine Überforderung der Eltern. Vielleicht ist es für dich auch nur simpel alles auf diese Diagnose zu schieben.

Offenbar war für dich der Umgang mit deinem Sohn immer schwierig und genau da denke ich, solltest du mit ihm gemeinsam und tatkräftig den Weg gehen und ihn vollauf unterstützen.

Es geht doch um eine neue gemeinsame Zukunft. Dein Sohn ist noch jung genug alles zu bewältigen da sollte er jetzt nicht auf Grenzen stoßen, dass du ihm Hilfe verweigerst. Positive Unterstützung solltest du ihm gewähren, auch wenn du nicht an eine Besserung glaubst! Dein Pessimismus überträgt sich bewußt oder unbewußt uweigerlich. Womöglich ist es auch für dich jetzt ein hartes Stück Arbeit, weil dein Leben ja auch Kopf stehen wird. Und egal welche Erziehungsfehler du begangen haben magst, sei einfach offen dafür.

Ich weiß nicht wieviele Familienmitglieder deine Familie zählt, aber ich denke auch für eine gute Prognose solltest du die "mit ins Boot" holen.

Jedenfalls scheint mir es mehr als kontraproduktiv zu sein deinen Sohn als kleinen Teufel hinzustellen, der es nicht wert ist geholfen zu werden. Er ist es wert, allein schon deshalb, weil er so jung ist und noch alles veränderbar ist.

Vermutlich ist auch das ein Stück Arbeit für dich deine negative Haltung deinem Sohn gegenüber positiv umzuwandeln. Hattest du immer schon diese Haltung ihm gegenüber?

Bloß nicht aufgeben und schon gar keinen Rückzieher machen. Ich denke, der größte Fehler wäre jetzt in diesem Prozess familiäre Schwierigkeiten unter dem Deckel zu halten.

Liebe Grüße!
zelda

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 19.07.2011, 11:55

Hm, der junge Mann ist Anfang 20. Davon wie ihr redet könnte man meinen er wäre 12. Wäre es da nicht sinnvoll, ihm die Verantwortung für sein Leben in seine Hände zu geben und mal aufzuhören sich immer um seine Belange zu sorgen als wäre er minderjährig?

Und wieso machst DU dir auch noch Sorgen um das Wohlergehen einer Therapeutin, die eine erwachsene Person mit einer themenbezogenen Ausbildung ist? Wie kommst du dazu? Ich finde das alles andere als "normal" und gesund daß du dir hier offenbar ständig den Kopf anderer Leute zerbrichst.

Kann es sein daß du eine Tendenz hast, dich zwanghaft mit den Belangen anderer Menschen zu beschäftigen und dich da einzuschalten? Und könnte es sein da auch ein Teil eures Problems mit dem Sohn liegt, nämlich daß ihr überhaupt nicht bereit seit ihm die Verantwortung für sein Leben und auch das was er tut zu übergeben? Weil es IST sein Leben. Der Mann ist volljährig und wenn er Mist baut ist es seine, und NUR seine Verantwortung. Und nun dehnst du dieses Spielchen sogar auf eine Therapeutin und deren Wohlergehen aus.
Vater1966 hat geschrieben:
Soll ich dieses Risiko eingehen oder soll ich meinen Sohn erst garnicht zu der guten Frau schicken ?

Diese Aussage über einen mehr als 20jährigen jungen Mann der nicht geistig behindert ist schlägt jedenfalls dem Fass so ziemlich den Boden aus! Irgendwas läuft bei euch in der Familie ganz ganz massiv schief. Und zwar nicht nur bei eurem Sohn.

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zelda
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Beitrag Di., 19.07.2011, 12:14

Liebe münchnerkindl!

Ich finde Deinen Beitrag sehr hart formuliert. Du hast Recht und auch wieder nicht.

Sicher ist der Sohn errwachsen, aber familiärer Halt und Stütze ist eben ganz wichtig. Der junge Mann hat offenbar auch keine feste Partnerin, die ihn auch stütze könnte.

In diesen psychischen Störungen liegt nun mal der Ansatz im frühkindlichen familiären Bereich.

Es ist eben nicht so abstrakt schwarz/weiß, sondern eben auch sehr emotional. Da fällt mir ein, dass Vater66 ja auch noch eine Familientherapie anstreben könnte.

Dass der junge Mann sich für ein harmonisches Familienleben als Ziel einsetzen will, finde ich sehr sehr positiv. Und das nicht nur für ihn, sondern für alle. Ansonsten würde ich den Eindruck kriegen, dass das Deckeln von Familienmißständen weitergetragen wird. Das wäre keine Zukunfstaussichten. Ich kenne wirklich niemanden, der nicht auf die Stütze der Eltern gehofft hätte wo es nie dazu kam. Hier besteht aber die Möglichkeit dazu.

Ach ja, und um Selbständigkeit zu erlernen gibt es ja vielleicht noch jugendliche betreute Wohngruppen. Vielleicht wäre das ja auch noch eine Hilfe um zu lernen, dass man auch anders leben kann z. B. mit Rücksicht auf andere.

Der arme Kerl wirkt für mich gerade wie ein Tiger eingesperrt im Käfig und nur der Domteur bestimmt wann das Tier herausdarf.

Liebe Grüße!
Zelda

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 19.07.2011, 12:36

zelda hat geschrieben:
Sicher ist der Sohn errwachsen, aber familiärer Halt und Stütze ist eben ganz wichtig. Der junge Mann hat offenbar auch keine feste Partnerin, die ihn auch stütze könnte.
Der Job einer Partnerin ist definitiv NICHT für ihren Freund eine dauerhafte Stütze zu sein. Eine Partnerin ist weder eine Sozialarbeiterin, noch eine Therapeutin noch eine Ersatzmutter und eine Partnerschaft funktioniert auf Dauer nur auf gleicher Augenhöhe.

Und es besteht ein feiner Unterschied zwischen unterstützen und Abhängigkeitsverhältnis. Wenn bei einer über 20 jährigen Person die Eltern darüber entscheiden welche medizinische Behandlung der Betroffene machen soll indem sie ihn irgendwo hinschicken oder nicht und die gesamte Behandlung "regeln" ist das übergriffig und macht auf mich den Eindruck von einer ungesunden, symbiotischen Beziehung.


Waldschratin
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Beitrag Di., 19.07.2011, 14:16

Zelda hat geschrieben:Der arme Kerl wirkt für mich gerade wie ein Tiger eingesperrt im Käfig und nur der Domteur bestimmt wann das Tier herausdarf.
Hallo Zelda,
das klingt mir aber sehr nach "Ach,der arme Kranke!Den müss mer gesundpflegen!"

Ich würds nicht so "direkt" formulieren wie du,münchnerkindl,aber grundsätzlich bin ich deiner Meinung.
Er ist 20,er ist volljährig,er ist offensichtlich voll geschäftsfähig - und ja wohl auch,nach dem,was Vater1966 schreibt,daran interessiert,sich wenigstens seinem Umfeld zuliebe aufzumachen und was auszuprobieren.

Ich glaube allerdings dir, Vater1966,jedes Wort,daß du mit deinem Sohn am Ende deines Lateins bist und ihm so ziemlich alles zutraust.

Ne dissoziale PS ist ja auch kein Pappenstiel - da ist schwer auf Mitarbeit des Betroffenen zu rechnen,dafür darf man von nem abnormen Maß an Egoismus und Emotionslosigkeit ausgehen.

Und das mein ich nicht vorwurfsvoll an den Sohn gerichtet,denn was die Ursache dieser PS bei ihm ist,das weiß (noch) gar keiner.
Das muß nicht unbedingt frühkindliches Trauma sein im Sinne Mißhandlung etc.

Ich kann dich,Vater1966,auch verstehen,daß du gerne alle Geschicke deines Sohnes auch jetzt noch "lenken und leiten" möchtest und seine Umwelt vor ihm "bewahren" - aber eben das seh ich auch mit als Problem.Und hab deshalb mal nachgefragt,einfach als Anregung an dich,ob du da nicht eigene Ängste und dergleichen damit zudeckst.

Familientherapie fänd ich übrigens auch nicht schlecht - ihr habt sicher auch eure "traumatischen Erlebnisse" mit eurem Sohn aufzuarbeiten...

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zelda
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Beitrag Mi., 20.07.2011, 12:18

Hallo!

Könnte es einfach sein, dass ihr keine Kinder habt? Eure Reaktionen sind mir zum Teil wirklich unverständlich. Kinder werden erwachsen- ja, aber sie bleiben trotzdem Kinder der Eltern.

Warum wird hier so familienfremd argumentiert? Habt Ihr keine Familie? Ich versteh diese kalten Aussagen einfach nicht.

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Anna Lüttisch
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Beitrag Mi., 20.07.2011, 13:34

zelda hat geschrieben:Hallo!

Warum wird hier so familienfremd argumentiert? Habt Ihr keine Familie? Ich versteh diese kalten Aussagen einfach nicht.

Hallo Zelda,

koennte es sein,dass du da gerade gewaltig etwas uebertraegst?

Ich habe Kinder und bei allem Verstaendnis fuer meine Kinder sehe ich aber auch,dass Erwachsene - und das ist man mit 20 - doch schon selbst entscheiden sollten.

Hast du mal ueberlegt,warum diese Aussagen so sehr bei dir andocken?
Lieber den Keller voller Ratten,als die Verwandschaft auf dem Sofa!

Arschlöcher leben im Gefängnis ihrer eigenen Gedanken. Es gibt wirklich keinen Grund, sie auch noch in meinen leben zu lassen.

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Elenie
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Beitrag Do., 21.07.2011, 17:56

@Anna Lüttisch:

ich finde, dass Erwachsene nicht immer selber entscheiden können. In diesem Fall geht es um einen zwar erwachsenen Mann, der aber an einer Krankheit leidet. Und da ist man nicht in einem zurechnungsfähigen Zustand. Seine Psyche ist einfach krank! Dass seine Mutter sich um ihn sorgt, kann ich absolut verstehen, denn ich habe selbst ein Kind und sie wird auch dann mein Kind bleiben, wenn sie 40 oder 50 ist. Ich werde mir immer um sie sorgen machen, auch wenn sie imstande ist, selber zu entscheiden... Man macht sich halt trotzdem Gedanken, ob man nicht irgendwo doch einlenken und helfen kann.

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mitsuko
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Beitrag Do., 21.07.2011, 19:52

Hallo Vater1966,
Vater1966 hat geschrieben: Es wird ja soweit ich weiß lediglich versucht, den Betroffenen auf gewisse Situationen vorzubereiten, sodass er weiß wie er sich verhalten muss.
das ist aber ganz wichtig. Gerade wenn dein Sohn eine Störung hat, die er sein Lebtag nicht loswird, sollte er lernen wie er damit umgehen kann. Du wirst ja nicht für immer auf ihn aufpassen können.

LG
mitsuko

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