Ein Klassenkamerad von mir, fällt in letzter Zeit sehr auf in der Schule, er schläft zwischendurch einfach ein, steht auf und läuft einfach im Unterricht herum usw. Er selber erzählt das er nichts dafür kann und das seine Medikamente daran schuld sind. Er nimmt 2x am Tag 1 1/2 Tabletten "Sertralin" und 1x am Tag eine halbe Tablette "Risperidon". Dazu sagt er selbst er habe bereits schlechtes über seinen Arzt gehört, sein (Haus)Arzt soll nach eigenen Angaben mit den Ausschreiben von Medikamenten etwas vorschnell sein. Außerdem soll das "Risperidon" zusammen mit den "Sertralin" die Auslöser sein, er sagt wenn er nur das "Sertralin" nimmt, geht es ihm besser, aber sein Arzt will die Dosis immer nur erhöhen und hört ihm nicht zu. Und dazu traut er sich gar nicht mehr seiner Mutter zu erzählen dass die Medikamente ihm nicht gut tun. Wir haben in der Schule ihm bereits geraten einen anderen Arzt aufzusuchen und eine zweite Meinung einzuholen, aber das wird doch ziemlich schwer, wenn die Mutter nicht einmal die Probleme mit den Medikamenten kennt.
Hat vielleicht irgendeiner von euch Erfahrung mit diesen Medikamenten oder ein paar Tipps?
Klassenkamerad erzählt von Problemen mit Medikamenten
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Hallo Tenkaishi!
Normalerweise gibt es in einer Schule doch auch Vertrauenslehrer und Elternsprechtage, wo so etwas angesprochen werden könnte (von Seiten der Lehrer).
...und ansonsten kenne ich es auch so, dass Lehrer, wenn Ihnen bei ihren Schülern etwas auffällt, sich irgendwann sowieso an die Eltern wenden. Allein schon, weil sie u.U. so ihren Job nicht gerecht werden können (wenn der Schüler unruhig ist oder träumt, kann er ja schließlich nicht viel vom Lehrstoff aufnehmen), aber auch so. Bei ganz gravierenden Fällen können sie sogar das Jugendamt, oder sagen wir erstmal, die Schulsozialarbeit einschalten.
Was ich außerdem nicht ganz verstehe ist, wieso sich der Junge nicht traut, seine Mutter auf das Medikament anzusprechen und wieso die Mutter anscheinend (vermute ich jetzt mal) nichts von diesen doch ziemlichen Auffälligkeiten ihres Kindes merkt?
Ich meine, er wird ja wohl nicht nur in der Schule einschlafen und dann durch die Gegend laufen, wenn er wieder wach ist, oder?
Gesund hört sich das jedenfalls nicht an.
Normalerweise gibt es in einer Schule doch auch Vertrauenslehrer und Elternsprechtage, wo so etwas angesprochen werden könnte (von Seiten der Lehrer).
...und ansonsten kenne ich es auch so, dass Lehrer, wenn Ihnen bei ihren Schülern etwas auffällt, sich irgendwann sowieso an die Eltern wenden. Allein schon, weil sie u.U. so ihren Job nicht gerecht werden können (wenn der Schüler unruhig ist oder träumt, kann er ja schließlich nicht viel vom Lehrstoff aufnehmen), aber auch so. Bei ganz gravierenden Fällen können sie sogar das Jugendamt, oder sagen wir erstmal, die Schulsozialarbeit einschalten.
Was ich außerdem nicht ganz verstehe ist, wieso sich der Junge nicht traut, seine Mutter auf das Medikament anzusprechen und wieso die Mutter anscheinend (vermute ich jetzt mal) nichts von diesen doch ziemlichen Auffälligkeiten ihres Kindes merkt?
Ich meine, er wird ja wohl nicht nur in der Schule einschlafen und dann durch die Gegend laufen, wenn er wieder wach ist, oder?
Gesund hört sich das jedenfalls nicht an.
Wir haben ja in der Schule heute einen Klassenrat mit unsere (Vertrauens)lehrerin gehabt, und sie selber hat sich die Medikamente natürlich auch aufgeschrieben und fragt dann auch die Schulärztin. Ja damit es ja auch nicht ganz so weit kommt gibt es ja auch extra diesen Klassenrat um solche Probleme anzusprechen ohne Anwesenheit der Eltern. Er selber hat ja gesagt das er es seiner Mutter davon nicht erzählen will, warum weiß ich leider auch nicht genau. Sie bemerkt ja die Auffälligkeiten ihres Kindes, aber sie bemerkt nicht das ihr Kind keine Dosiserhöhung möchte und er mit den Medikamenten weiterhin Probleme hat.
Und gibt es sonst noch irgendwelche Erfahrungen oder Tipps?
Und gibt es sonst noch irgendwelche Erfahrungen oder Tipps?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 9792
Wow! Ein Neuroleptikum bei einem Teenager!! Ja, das sind leider ganz typische Nebenwirkungen die er da hat.
Gegen was wurde das ganze denn verordnet? Hat er denn eine Psychose? Wurde das von einem Kinder und Jugendpsychiater diagnostiziert?
Ich würde an seiner Stelle zur Beratung beim sozialpsychiatrischen Dienst der Gemeinde gehen (Adressen findet man im Internet, oder bei Caritas oder Diakonie erfragen) und auch beim Jugendamt Beratung suchen (die Beraten auch Kinder und Jugendliche) ggf diese Medikamente absetzen, wenn er sie NICHT wegen einer Psychose, also Wahnhaften Vorstellungen verordnet bekommen hat.
Da sind ja bei Minderjährigen ja leider auch immer noch die Eltern involviert, was sagen die denn dazu?
Gegen was wurde das ganze denn verordnet? Hat er denn eine Psychose? Wurde das von einem Kinder und Jugendpsychiater diagnostiziert?
Ich würde an seiner Stelle zur Beratung beim sozialpsychiatrischen Dienst der Gemeinde gehen (Adressen findet man im Internet, oder bei Caritas oder Diakonie erfragen) und auch beim Jugendamt Beratung suchen (die Beraten auch Kinder und Jugendliche) ggf diese Medikamente absetzen, wenn er sie NICHT wegen einer Psychose, also Wahnhaften Vorstellungen verordnet bekommen hat.
Da sind ja bei Minderjährigen ja leider auch immer noch die Eltern involviert, was sagen die denn dazu?
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Also die Medikamente wurden von seinen Hausarzt verschrieben, der wie oben bereits genannt laut ihm etwas vorschnell mit den verschreiben von Medikamenten umgeht. Aber diese Nebenwirkungen, dadurch wird es ja ganz offensichtlich nicht besser sondern schlechter und ich weiß leider nicht ob das ganze überhaupt von einen Psychiater diagnostiziert wurde oder einfach nur vom Hausarzt. Aber ich werde dann morgen ihn einfach mal etwas genauer darüber fragen. Aber ist das normal dass das Hausärzte verschreiben?
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Ein Hausarzt ist überhaupt nicht qualifiziert psychische Erkrankungen bei Jugenglichen zu diagnostizieren oder zu behandeln.
Ich würde raten, die Medikamente nicht mehr weiter zu nehmen und wenn da wirklich ernsthafte Probleme bestehen einen Kinder und Jugendpsychiater aufzusuchen.
Ich würde raten, die Medikamente nicht mehr weiter zu nehmen und wenn da wirklich ernsthafte Probleme bestehen einen Kinder und Jugendpsychiater aufzusuchen.
Ok, leider war mein Klassenkamerad am Freitag und Donnerstag nicht da, werde mich wahrscheinlich am Montag nochmal melden.
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- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 136
In wien gibt es eine tolle einrichtung http://www.kriseninterventionszentrum.at/ , dort kann man sowohl mit psychotherapeuten als auch mit psychiatern und neurologen reden, und zwar ganz kostenlos. einfach mal anrufen und einen termin ausmachen oder vorbeischaun.
lg und viel glück an deinen freund
lg lachansonette
lg und viel glück an deinen freund
lg lachansonette
Hallo,
Risperidon ist ein Hammer - Medikament, das nur bei schwerwiegenden psychischen Erkrankungen verordnet werden darf. Das sich der Hausarzt überhaupt da rantraut, ist schon ein dicker Hund. Dein Klassenkamerad braucht dringend einen Termin beim Psychiater, beim Neurologen.
liebe Grüße Gemellus
Risperidon ist ein Hammer - Medikament, das nur bei schwerwiegenden psychischen Erkrankungen verordnet werden darf. Das sich der Hausarzt überhaupt da rantraut, ist schon ein dicker Hund. Dein Klassenkamerad braucht dringend einen Termin beim Psychiater, beim Neurologen.
liebe Grüße Gemellus
Tut mir leid, das ich mich nicht gemeldet habe und das Thema vernachlässigt habe, aber nun ist es wirklich sehr sehr schlimm geworden, der Junge in meiner Klasse hat jetzt schon richtige Ausraster, er steht mitten im Unterricht auf und wenn nur irgendjemand was sagt, sei es ein Lehrer oder ein Schüler haut er mit den Unterrichtsmaterialen auf den Tisch ein, rennt die Tür raus, schlägt auf die Wand ein und droht andauernd er würde gehen und die Schule verlassen und wir anderen Schüler seien Schuld daran, es ist nicht mehr zum Aushalten, die Lehrer wissen nicht mehr was sie tun sollen und die anderen Schüler aus meiner Klasse haben schon richtige Angst vor ihn, obwohl ich selbst nicht denke das er irgendeine Person aus der Klasse jemals verletzten würde.
Im Internet habe ich etwas von einer bipolaren Störung gelesen und ich wollte was ihr davon haltet?
Was kann man dabei tun, es ist zwar nicht mehr alzu lange Schulzeit, aber es ist doch sicherlich auch für ihn nicht wirklich schön, also die ganze Situation????
Bitte um Rat!
Im Internet habe ich etwas von einer bipolaren Störung gelesen und ich wollte was ihr davon haltet?
Was kann man dabei tun, es ist zwar nicht mehr alzu lange Schulzeit, aber es ist doch sicherlich auch für ihn nicht wirklich schön, also die ganze Situation????
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