Paranoide Persönlichkeitsstörung bei meiner Mutter

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münchnerkindl
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weiblich/female, 38
Beiträge: 9792

Beitrag Mo., 09.08.2010, 20:32

Evtl wäre es dann sinnvoll, zu warten bis ihr Mann verstorben ist, und ihm die totale Eskalation zu ersparen.

Aber wie gesagt, wende dich an den sozialpsychiatrischen Dienst deiner Gemeinde.

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montagne
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weiblich/female, 99
Beiträge: 4600

Beitrag Mo., 04.10.2010, 09:48

@dubadu:
Meine Frage an andere Betroffene oder Experten: Wie soll ich damit umgehen?
Wie kindl schon sagte, es ist bei älteren Menschen tatsächlich nicht so selten. Gerade Menschen, die in jüngeren Jahren sehr vorsichtig und ängstlich und misstrauisch waren haben ein hohes Risiko im Alter paranoid zu werden, bis hin zur Psychose.
Es wäre vllt. wirklich gut, mal den Sozialpsychiatrischen Dienst aufzusuchen. Für eine Zwangseinweisung wird es nicht reichen, frage ist auch ob das sinnvoll ist.
Aber vllt. findest du dort hilfreiche Hinweise wie du mit dir damit umgehst und ein offenes Ohr.
Wichtig wäre, dass sie einem Psychiater/Neurologen vorstellig wird und Medikamente erhält.

Ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner Oma. Sie wollte dann leider nicht die Wohung verlassen, um zum Arzt zu gegeh, da in der Zeit ja jemand reingehen könnte und was klauen könnte. Erst als sie wegen zunehmender körperlicher Gebrechen in eine Pflegeeinrichtung kam ging es, dass eine Psychiaterin mit ihr sprach. Bzw. die Psychiaterin sprach mit mir und dann mit Oma. Ich habe meiner Oma das unter dem Vorwandt verkauft, dass wir etwas tun wollen, das sie nicht mehr so unruhig ist und besser schlafen kann. Aufgrund der paranoiden Gedanken, die sie hatte, hat sie halt auch viel gegrübelt und war eben unruhig. Die Psychiaterin zog am selben Strang und spiegelte Oma, wie nervös und unruhig und zittrig sie schon auf den ersten Blick wirke und das sie sich vorstellen könne, das es ihr damit schlecht ginge. Zudem Zeitpunkt hatte Oma auch schon Dinge gesehen, die nicht da waren, bzw. sprach immer mit einer Person die nur sie sehen konnte.
Oma bekam dann ein Antipsychotikum und das hat wirklich einiges erleichert. Sie wurde wieder ruhiger, wenniger misstrauisch und aggressiv und damit hatte ihre Umwelt, also ich udn das Pflegepersonal es natürlich auch leichter.
amor fati

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