Panik und Angst meiner Mutter

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loria
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Panik und Angst meiner Mutter

Beitrag Mo., 09.08.2010, 20:26

seit jugend an leidet meiner mutter unter angstzuständen und panickattacken. seit meinem 12 ten lebensjahr lebe ich auch bewußt mit dieser krankheit und habe diesbezüglich schon einiges mitgemacht. seit 16 jahren muß ich mit ansehen wie meiner mutter immer wieder in ein tiefes loch voller angst und panik fällt. gerade lief es 2 monate wieder besser- ist es jetzt leider wieder so weit...

bis jetzt wurde sie immer nur mit tabletten und ein gesprächen behandelt , was offensichtlich nicht die ursache ihres problem beheben konnte sondern nur die symptome gelindert hat. meine mutter hat mit 18 jahren ihre mutter verloren und vor 3 jahren ist mein bruder tödlich verunglückt. ich bin der festen überzeugung das meine mutter eine ganzheitlich behandlung braucht um ihren körper geist und seele wieder in einklang zu bringen. ich bin jetzt auf der suche nach therapien und alternative möglichkeiten, wie hypnose,chinesische medizin usw., die krankheit meiner mutter in den griff zu bekommen sodas sie ein glückliches leben führen kann !

wenn jemand ähnliche erfahrungen gemacht hat oder alternative möglichkeiten kennt(die nicht unbedingt €100 pro 60 min kosten)....BITTE BITTE melden!!! bin um jede antwort dankbar ! DANKE!

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mikra
Forums-Gruftie
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Beiträge: 598

Beitrag Mo., 09.08.2010, 23:03

Zuerst einmal ein herlzliches Hallo Loria

Zunächst möchte ich dir mein aufrichtiges Beileid für Deinen Bruder aussprechen!

Aber ich bin mir sicher das du hier nicht bedauert werden möchtest sondern hier eine Lösung für dein Problem finden möchtest.

Ich hatte auch Panikattacken, 25 Jahre lang! Hatte immer so ein flaues Gefühl im Bauch, Herzbeschwerden, Schwindel, war mein eigener Zuseher usw ... .
Ich dachte immer das ist normal. Ärzte fanden bei mir nichts. Im Gegenteil wude nur beschimpft von diese. Das ganze ins Licht führte ein Firmenurlaub wo sich meine Attacken heftigst auswirkten. Es war in der Karibik, ich dachte das Wetter war mir dort mir zu heiss, aber heute weis ich es waren nur meine Gedanken.

Liebe Loria, Du musst eines Bedenken, das Panikattacken keine Krankheit ist sondern nur eine Form von falschen Gedanken und die falsche Einstellung zum Leben sind. Panikattacken kann jeder bekommen. Alleine und nur das was hilft ist die posetive Motivation und das posetive Denken. Am aller wichtigsten ist es zu wissen das diese Attacken nicht lebensbedrohend sind. Sie sind nur rein nervlich.

Ich bin mir sicher das du einige Fragen an mich hast und ich freue mich dir helfen zu können.

Gruss!

PS: Ich bin davon ausgegangen das Du dich ganz sicher schon und Deine Mutter sich körperlich untersuchen hast lassen!
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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R.L.Fellner
Psychotherapeut
männlich/male
Beiträge: 827

Beitrag Di., 10.08.2010, 04:38

Liebe loria,

ich habe Ihren Thread in den Bereich "Angehörige" verschoben, da Sie ja das Problem Ihrer Mutter als "mit Betroffene" diskutieren. Auch lese ich aus Ihrem Beitrag nicht heraus, dass Ihre Mutter Sie "beauftragt" hat, etwas an den stattfindenden therapeutischen Maßnahmen zu verändern, sondern dass Sie diese ändern möchten. Weiß Ihre Mutter, dass Sie dies wollen - und was hält (oder hielte) Sie davon?

Prinzipiell ist der Therapieansatz "Psychotherapie, ggf. kombiniert mit Medikation" ein sehr bewährter - warum es gerade bei Ihrer Mutter nicht nachhaltig hilft, wäre aus meiner Sicht unbedingt zu klären, bevor Sie "alles umkrempeln"... wurden sämtliche potentiellen körperlichen Mitursachen abgeklärt oder ausgeschlossen? Was genau sind die von Ihnen erwähnten "Gespräche" - meinen Sie Psychotherapie bei einem ausgebildeten Psychotherapeuten? Wie lange bereits? Welche Frequenz? Wie empfindet diese Ihre Mutter? Was meint die Gesprächsanbieterin (Psychotherapeutin?) dazu?

Vielleicht wäre es sinnvoll, sich einmal von einem auf Angststörungen spezialisierten Facharzt, Psychiater oder Psychotherapeuten beraten lassen - und ich hielte es für gut, wenn da auch Sie als Tochter dabei wären und bei dieser Gelegenheit auch gleich die Frage zu stellen, in welcher Rolle bzw. auf welche Weise Sie Ihre Mutter möglichst gut unterstützen könnten.

Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner


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loria
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weiblich/female, 28
Beiträge: 2

Beitrag Di., 10.08.2010, 09:18

danke schon mal für eure antworten! meine mutter hat schon verschiedene gut ausgebildeten psychotherapeuten aufgesucht ( was auch nicht so einfach ist ,da sie nicht mit jedem kann) und auch schon einige medikamente auspropiert die leider nie lang anhaltend geholfen haben. auch stationäre aufenthalte waren schon dabei. meine mutter weiß um meine bemühungen bescheid eine andere möglichkeit für sie zu finden. leider spielt der alkohol auch eine rolle. wenn die medikamente nicht mehr wirken und die angst zu groß wird greift sie zum alkohol . leider wehrt sie sich auch gegen jegliche maßnahmen sobald die angst wieder da ist .
mehrmals mussten wir sie schon mit dem krankenwagen auf die baumgartner höhe oder nach kalksburg fahren da ihr zustand ziemlich kritisch war und kaum gings ihr ein wenig besser hat sie die stationäre behandlung verweigert und daurauf bestanden nachhause zu kommen.
sie macht es sich und den angehörigen sehr schwer sich helfen zu lassen und langsam weiß ich nicht mehr wirklich was ich noch tun kann! ich weiß nur das sie selber nicht mehr lange so leben kann/will und ich möchte jetzt alles tun um sie aus diesen sumpf der angst raus zu bekommen.
heute fahre ich mit ihr nach kalsburg um mit ihrem psychotherapeut zu sprechen und ich hoffe das uns das gemeinsame gespräch weiterhilft.

alles liebe
loria

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chandelle
[nicht mehr wegzudenken]
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weiblich/female, 42
Beiträge: 1747

Beitrag Di., 10.08.2010, 09:25

Hallo loria!

Ich denke, es würde gut für Dich sein Dir bewußt zu werden, dass Du Deiner Mutter gar nicht helfen kannst. Das zeigt ja der verlauf nun ganz gut, der vermutlich schon Jahre andauert. Wenn sie nicht wirklich will, kannst Du nichts machen.

Ich wünsche Dir aber Viel Glück für das heutige Gespräch. Ich habe sowas leider auch mal versucht. Das war wirklich eine Katastrophe und es kam nie zu einer Therapie. Da hilft im Grunde nur Abstand nehmen um mit den eigenen Problemen noch adäquat umgehen zu können.

Viele Grüße!
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