Nico hat geschrieben: ↑Di., 11.02.2020, 18:21
Du kannst ohnehin nix machen, ging einem guten Freund von mir mit seinem Bruder genau so.
Der hat wegen seinem depressiven, suizidgefährdeten Bruder alle Hebel in Bewegung zu setzen versucht, ist aber überall abgeblitzt.
Solange ein depressiver Mensch keine Verantwortung trägt für Schutzbefohlene (Kinder, hilfebedürftiger Elternteil) hat das Ganze noch andere Dimensionen.
Wenn man das Thema googelt, dann gelten unter "Angehörige von Depressiven" zuallererst "Partner". Keinesfalls die Schwester. In meinem Fall hat es mir letzten Endes für meine eigene Gesundheit, Berufstätigkeit Schaden gebracht, dass ich meinem Bruder, der mich von jeher nicht leiden konnte, so viel helfen wollte. In den letzten Tagen haben sich dann andere berufen gefühlt, mich selbst massivst anzuklagen, dass ich kein Verständnis für ihn hätte und versöhnlichere SMS schreiben solle:
Für mich ist das Thema GEGESSEN, besonders wenn nicht einmal gut budgetierte Anlaufstellen wie der Psychosoziale Dienst sich einig sind, ob man bei Suiziddrohungen die Rettung verständigen soll oder nicht (2 benachbarte Bezirke - 2 extrem konträre Auskünfte; bei Rückfrage, dann die Watschn der Leiterin der Stelle, dass halt ich eine Gesprächstherapie machen MUSS - Danke für die Vorauswahl der Therapieform und die Zwangsverordnung.)
Also bitte … einfach die Flucht ergreifen. Wenn man von staatlichere Seite die Suizidrate usw. senken möchte, dann hätte man da eindeutig die Möglichkeit Qualitätskontrollen der billigsten Art einzuführen - Tonbandaufzeichnungen bei solchen Hotlines & Mitarbeiterschulungen usw.)
Ist doch einfach nur lächerlich. Alles wird auf empathische Zivilpersonen abgewälzt. Da friert mir das Blut in den Adern ein.