nein. Das bedeutet nichts anderes als:
du gehst deinen Weg, mit dem ich nicht mitgehen kann.
Anstalten zur Umkehr machst du nicht.
Ich kann nichts machen, ohne dass du mitmachst.
dann muss ich zurücktreten und dich machen lassen, so wie es ja auch eigentlich Ziel einer jeden Erziehung ist: Hilfe zur Selbstständigkeit.
keine Mutter kann ihr Kind vor etwas bewahren, wovor dieses (zudem im Alter von 22 Jahren) nicht bewahrt werden will.
Mit "Das geht mich nichts an" hat das gar nichts zu tun. Nur mit der Erkenntnis, dass der Einflussbereich auch einer Mutter irgendwo begrenzt ist.
Von "einfach" war übrigens nirgendwo die Rede.
Ich lehne mich aus dem Fenster zu sagen: loslassen in dem Fall ist deutlich schwerer als betütelnd weitermachen oder als in eigenen Ängsten zu versinken. Denn es erfordert Aktivität und Entschlossenheit. Und Abgrenzung, nicht zuletzt von einem Mutterbild, das gütig, duldsam und allmächtig ist. Nichts schwieriger als das