Also ich lese es nicht so, dass sie ihn jeden Tag ausfragt.
Klar, wenn sie auf ihre Kontakte verzichtet ist es ihre Entscheidung und dafür kann sie auch ihn wiederum nicht verantwortlich machen.
Normales Verhalten?
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Ich denke ihr größter Fehler war dass sie sich überhaupt auf seine "Forderungen" eingelassen hat und zB. bereits soziale Kontakte abgebrochen wurden nur weil sie ihm nicht "gefielen" etc.
Das könnte tatsächlich ein Hinweis in Richtung narzisstische Persönlichkeitsstörung sein. Es ist nicht untypisch dass sich die Betroffenen in der Anfangszeit einer Beziehung noch "beherrschen" können und die "Fassade" erst nach und nach und unter zunehmender Nähe und Belastung zu "bröckeln" anfängt. Da muss die Partnerin dann gar nix falsch machen sondern sie kann es einfach nicht richtig genug machen. Diese "Beschwerden" dienen dann nicht dazu die Situation wirklich verändern zu wollen sondern haben einen anderen Hintergrund, den der Selbstaufwertung durch die Abwertung der Partnerin, da geht es darum dass das eigene Ego über den (schuldigen) Partner stabilisiert wird.
Falls dem so sein sollte sehe ich es wie Sehn-Sucht, solange da kein ausreichend großer Leidensdruck vorliegt und Du, Nicki, das so mitmachst und damit ja auch mit aufrecht erhälst besteht wenig Hoffnung auf Änderung.
Ich würde ihm klare Grenzen setzen und ihn auffordern etwas gegen dieses Verhalten zu tun und wenn das nichts helfen sollte über eine Trennung nachdenken. Solange er nicht einsieht dass sein kindisches Verhalten eine Belastung für Dich darstellt und nicht in Ordnung ist wirst Du da wenig bewirken können, diese Einsicht muss von ihm kommen.
Was auch immer nun die tatsächliche Ursache ist: Es ist definitiv nicht normal wenn ein erwachsener Mann wegen jeder Kleinigkeit in Tränen ausbricht und ein derartiges "Theater" abzieht nur weil ihm irgendwas quer geht an Deinem Verhalten. Ich würde ihm also nahelegen dass er mal zu einem Arzt oder Therapeuten gehen soll, wenn er das nicht eigenständig in den Griff bekommt. Es ist seine Verantwortung da etwas dagegen zu unternehmen und nicht Deine Aufgabe das "auszubaden" weil er sich keine Hilfe suchen möchte. Wenn es in Richtung NPS geht könnte es aber dann daran scheitern dass er die Probleme weiterhin bei Dir sehen wird und nicht bei sich selbst.
Wenn es was anderes ist dann sollte er eigentlich soweit einsichtig sein dass er versteht dass diese Situation auch für Dich ungemein belastend ist und die Bereitschaft zeigen sich Hilfe zu suchen.
Vitamin D Mangel kann zB. tatsächlich auch derart "verstimmend" wirken und auch aggressiv und unzufrieden machen, vor allem wenn vielleicht eh schon eine "Tendenz" in die Richtung vorliegt. Ich hatte so einen "Fall" gerade in meinem persönlichen Umfeld und derjenige meinte auch dass er durch diesen Mangel sehr aggressiv und launisch wurde (er neigt da eh zu) und dass die Einnahme von Vitamin D es gebessert hat. Und auch die Vermutung dass es an seinem Beruf liegen könnte (bzw. an Erfahrungen die er vielleicht im Einsatz machen musste) und eine PTBS vorliegt ist denkbar, es könnten Hinweise auf eine nahende Psychose sein und und und... Genaueres wird da nur ein Arzt/Psychiater/Therapeut sagen können.
So oder so: Er muss bereits sein da etwas zu ändern und verstehen dass das so keine tragbare Situation ist und sich im Zweifel Hilfe suchen, wenn er das allein nicht hinbekommt. Anders wird es nicht gehen.
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