Hallo ich bin neu hier
ich bin seit einer Weile mit meiner Freundin zusammen. Wir führen eine gute Beziehung, allerdings fällt es mir schwer mit der Familie meiner Freundin eine gesunde Beziehung aufzubauen.
Mein Schwiegervater hat ein starkes Alkoholproblem und meine Schwiegermutter belastet mich permanent mit den Problemen der Familie.
Der Bruder und die Frau haben vor kurzem ein Baby bekommen und seitdem belasten mich die Probleme der Familie immer mehr. Ich würde so gerne helfen weiß aber nicht wie.
Der Bruder leidet seit ein paar Monaten an einer Angststörung und bekommt Panikattacken. Die Frau ist psychisch sehr labil und hat nun auch angefangen sich zu ritzen. Eine Therapie wollen die Beiden nicht machen. Sie wehren sich stark dagegen. Es gibt kaum soziale Kontakte und einen Beruf üben die Beiden auch nicht aus.
Ich mache mir wirklich große Sorgen und weiß nicht was ich tun soll. Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Lieben Gruß!
Probleme mit Familie der Freundin
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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- Helferlein
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Lieber Bürojobber,
ich finde es bemerkenswert gut, dass Du bei Menschen so mitfühlend bist und helfen möchtest. Mir fällt folgendes zu den von Dir genannten Problemfällen ein:
Diese Menschen sind in ihrem Leben mit Problemen konfrontiert, für die sie anscheinend keine Lösungskompetenz besitzen. Vielleicht ist ihnen ihr Grundproblem oder ihre Grundprobleme noch nicht einmal bewusst. In jedem Fall scheint es so zu sein, dass sie über keine Problem-Lösungskompetenz verfügen.
Helfen kann am besten die Person, die über Problemlösungskompetenz verfügt. Das mag in dem Fall des alkoholkranken Vaters die Gruppe "Anonyme Alkoholiker" sein, das mag bei dem Bruder Deiner Freundin und seiner Frau ein Psychologe oder ein Therapeut sein.
Wenn Du es Dir zutraust, dann könnte Deine Hilfe darin bestehen, den kranken Menschen Mut zu machen und sie zu motivieren, sich Hilfe zu suchen. Hierzu könnte Dir helfen, wenn Du dem jeweils kranken Menschen Fragen stellst, mit dem er /sie die eigene Situation reflektiert. Bsp.:
- was müsste noch alles passieren, damit Du Dir Hilfe holst?
- bei Deiner Methode wird es anscheinend schlimmer anstatt besser. Wäre es nicht besser, Du würdest Dir Hilfe suchen?
Bei dem Bruder und seiner Frau Deiner Freundin wäre ein guter Kontakt sicher als Unterstützung hilfreich. Je besser man sich versteht, je größer sind die Chancen, dass Dein Rat "such Dir bitte Hilfe" angenommen wird. Als gutes "Medikament" empfehle ich liebevollen Umgang miteinander. Das ist nie verkehrt.
Jedoch hüte Dich davor, Dich in eine Therapeutenrolle hineinziehen zu lassen. Ein guter Mann kennt seine Grenzen.
LG, Nordrheiner
ich finde es bemerkenswert gut, dass Du bei Menschen so mitfühlend bist und helfen möchtest. Mir fällt folgendes zu den von Dir genannten Problemfällen ein:
Diese Menschen sind in ihrem Leben mit Problemen konfrontiert, für die sie anscheinend keine Lösungskompetenz besitzen. Vielleicht ist ihnen ihr Grundproblem oder ihre Grundprobleme noch nicht einmal bewusst. In jedem Fall scheint es so zu sein, dass sie über keine Problem-Lösungskompetenz verfügen.
Helfen kann am besten die Person, die über Problemlösungskompetenz verfügt. Das mag in dem Fall des alkoholkranken Vaters die Gruppe "Anonyme Alkoholiker" sein, das mag bei dem Bruder Deiner Freundin und seiner Frau ein Psychologe oder ein Therapeut sein.
Wenn Du es Dir zutraust, dann könnte Deine Hilfe darin bestehen, den kranken Menschen Mut zu machen und sie zu motivieren, sich Hilfe zu suchen. Hierzu könnte Dir helfen, wenn Du dem jeweils kranken Menschen Fragen stellst, mit dem er /sie die eigene Situation reflektiert. Bsp.:
- was müsste noch alles passieren, damit Du Dir Hilfe holst?
- bei Deiner Methode wird es anscheinend schlimmer anstatt besser. Wäre es nicht besser, Du würdest Dir Hilfe suchen?
Bei dem Bruder und seiner Frau Deiner Freundin wäre ein guter Kontakt sicher als Unterstützung hilfreich. Je besser man sich versteht, je größer sind die Chancen, dass Dein Rat "such Dir bitte Hilfe" angenommen wird. Als gutes "Medikament" empfehle ich liebevollen Umgang miteinander. Das ist nie verkehrt.
Jedoch hüte Dich davor, Dich in eine Therapeutenrolle hineinziehen zu lassen. Ein guter Mann kennt seine Grenzen.
LG, Nordrheiner
Wenn der Mensch gleichgültig wird, besteht keine Hoffnung mehr, dass er das Gute wählen kann. Das Leben kann sehr schön sein. Jedoch setzt es voraus, dass wir den Sinn unseres Lebens erkennen.
Genau das.Nordrheiner hat geschrieben: ↑Di., 03.07.2018, 11:23Jedoch hüte Dich davor, Dich in eine Therapeutenrolle hineinziehen zu lassen. Ein guter Mann kennt seine Grenzen.
Deinem scheinbaren Helfersyndrom in allen Ehren, doch pass auf dich selbst auf. Du schreibst selbst, dass dich die Probleme der anderen belasten und du sehr viel Mitgefühl hast. Doch du kannst nicht allen helfen. Und vielleicht möchten die anderen auch einfach nur jammern und erwarten keine Hilfe. Ggf. wäre es eine gute Strategie für dich im Vorfeld oder zwischendrin deren Erwartungen einfach zu erfragen: "Möchtest du einen Tipp von mir oder willst du einfach nur deinen Frust loswerden?" Ich denke, wenn diese Frage im Vorfeld geklärt ist, dürfte es dir auch besser gehen und es fällt dir im Idealfall einfacher, dich abzugrenzen.
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