Hallo liebe Leute!
Ich habe noch nie in ein Forum geschrieben, deshalb verzeiht mir bitte wenn ich etwas falsch mache. Ich bin hier gelandet weil ich Rat brauche! Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Mein Name ist Lisi und ich bin 19 Jahre alt. Ich bin mit meinem geliebten Freund jetzt eineinhalb Jahre zusammen. Es gab bereits einige Streitereien, wie das in einer Beziehung eben ist. Und wir haben auch schon eine Beziehungskrise hinter uns, für die ich verantwortlich war aber die wir Gott sei Dank gemeinsam überwunden haben. Wir lieben uns von ganzem Herzen und das Einzige was uns wichtig ist, ist zusammen zu sein und Raum für uns zu haben. Wir haben eine Wohnung gefunden in die wir uns Beide verliebt haben. Wir fühlten uns dort sofort wohl und wollen nun dort gemeinsam hinziehen. Finanziell geht es sich aus (wir sind Studenten), auch wenn wir in manchen Dingen einfach etwas zurückstecken müssen. Aber das Bedürfnis zusammen in einer schönen Umgebung zu leben ist einfach so viel größer als jedes Wochenende Party zu machen oder anderen Bedürfnissen nachzugehen.
Und da kommt meine Mutter ins Spiel. Um die Beziehung zu ihr zu erklären: also sie hat schon sehr viel durchgemacht und viel erlebt in ihrem Leben. Ich wurde von ihr alleine großgezogen. Zu meinem Vater (der seit ich denken kann nur am Wochenende zu Hause war) habe ich ein sehr oberflächliches jedoch kein schlechtes Verhältnis. Die Beiden sind seit ich 11 Jahre alt bin geschieden. Das war die beste Lösung für alle Beteiligten. Meine Mutter hat 2 Jahre später meinen Stiefvater geheiratet dem wir von der ersten Sekunde an all unser vertrauen geschenkt haben. Jedenfalls hat er sie finanziell betrogen und mit den Jahren zum Alkoholiker geworden. Es sind viele schlimme Dinge passiert und sie steckt im Moment in der Scheidung.
Jetzt möchte ich gerne mit meinem geliebten Freund (22) zusammenziehen, aber meine Mutter ist der Meinung dass wir uns diese Wohnung gar nicht leisten können und dass ich geradeaus in mein Unglück renne. Auch wenn wir uns eine billigere Wohnung suchen würden hätte sie etwas dagegen. Sie hat mir sogar gedroht zu Gericht zu gehen falls ich einen Mietvertrag unterschreibe. Ich denke dass sie etwas gegen meinen Freund hat, obwohl der sogar eingewilligt hat die Wohnung nur auf seinen Namen zu nehmen und uns seine Eltern (die wohlhabender sind als meine Familie) zu 100% unterstützen. Auch finanziell. Meine Mutter konnte meinen Freund noch nie wirklich leiden, aber sie hat sich zurückgehalten. Jetzt wo ich ausziehen will sind wir nur noch am streiten. Ich möchte mich nicht auf diese Art und Weise von zu Hause abnabeln. Ich weiß dass es im Moment ein bisschen viel für sie ist, aber unsere Beziehung sollte auch nicht auf Mitleid ihr gegenüber basieren sondern auf Liebe und Respekt. Ich kann mich ja nicht selbst aufgeben, nur weil sie nicht alleine sein kann. Ich würde sie doch genauso unterstützen und für sie dasein. Leider ist mein Vater auch nicht begeistert von der Idee. Aber wie bereits gesagt ist unser Verhältnis sehr oberflächlich. Er kennt mich nur als die kleine behütete Prinzessin und wird mich auch nie anders sehen. Aber ich bin 19 Jahre alt verdiene mein eigenes Geld (zahl seit 3 Jahren Miete zu Hause) und muss endlich auf eigenen Beinen stehen.
Was kann ich tun? Bitte helft mir! Ich bedanke mich schon jetzt für eure Antworten.
Mutter-Tochter Probleme
- Werbung
-
- Forums-Gruftie
- , 33
- Beiträge: 898
Liebe Lisi0904,
das klingt ja schwehr nach Abnabelungsproblemen bei deiner Mutter.
Es gibt viele WG`s in denen 2-x Erwachsene wie ihr gemeinsam wohnen, auch ohne Zustimmung der Eltern.
Ich denke 1,5Jahre und Euer Alter ist doch eine gute Zeit um eine erste gemeinsame Wohnung zu versuchen. Du solltest natürlich damit rechnen, das neue, andere Probleme (Alltag, ..) auf Euch zukommen oder es nicht klappt zwischen Euch, ...
Wieso will sie denn zu Gericht gehen? Du bist doch 19, zählst als Erwachsene, was will Sie damit erreichen?
Die Faustregel zum Punkto Wohnungskosten und Einkommen kenne ich als - bis ca. 1/3 des Einkommens. Bedenke, das evtl. spezielle Nebenkosten wie z.B. Durchlauferhitzer (teurer), Strom, evtl. TV/Radio (GEZ kann man sich aber befreien lassen soweit ich das weiß als Student), Handy, Inernet, Hausrat, ...aber wenn ihr euch da auskennt und eine Sicherheitsspanne (für evtl. kaputt zu erneuernde Dinge wie Waschmaschine, ...) eingerechnet habt sollte das ja klappen.
Ich kenne dich ja jetzt nicht persönlich, aber so wie du die Situation beschreibst kommt mir das nicht so vor als ob du die Entscheidung recht leichtfertig triffst, daher würde ich dir auf jeden Fall raten noch mal in Ruhe mit deiner Mutter zu reden.
Frage sie doch mal welche präzisen Bedenken Sie hat, evtl. kannst du ihr die finanzielle Geschichte mit einer vorbereiteten Musterberechnung und Planung (Startkapital für Möbelausrüstung, Kaution und Umzug, Studiengebühren, Versicherung, Pendelticket, Nebenkosten, Medien, Lebensmittel, Hygieneartikel, Freizeitkosten wie ein Verein, usw....zeigen das du da und da regelmäßig Geld bekommst von einem Nebenjob oder so) für die Zukunft als rel. sicher aufzeigen.
Zeige ihr anhand von Studienkollegen/Bekannten, Verwanden (oder sie selbst in ihrer Jugend?) in dem Alter ähnliche Wege gehen und es gut funktioniert.
Wenn die Logik nicht hilft würde ich die Vermutung ansprechen, dass sie unter Verlassensängsten leidet und sich nicht von dir trennen mag, weil sie Angst hat allein in der Wohung zu sein bzw ihr Kind in die böse, weite Welt zuentlassen, ...
Verständniss für die Ängste hast du sicher, wenn ja zeige Ihr das deutlich, aber mache auch klar, das das nichts an deiner Entscheidung ändern wird (soweit ich weiß kann sie dich nicht aufhalten, höchsten mit Kindergeldweitergabe erschweren oder so, aber da kenne ich mich nicht so aus) und versichere ihr, wie hier geschrieben, das du weiterhin für sie da bist und dich freust sie zu sehen, nichst ausziehst, weil du sie nicht leiden kannst.
Evtl. hilft ihr ein fester Mutter-Tochtertag in der Woche oder je nachdem WV ihr braucht auch über die Angst hinweg dich plötzlich nicht mehr regelmäßig zu sehen. Oder, wenn dein Freund einverstanden ist, lass sie bei der Planung helfen, dann fühlst sie sich vielleicht sicherer, dass alles gut geht und ihr Kücken behütet im neuen Nest landet.
Du schreibst:
Schön wäre es jedoch, wenn wenigstens einer der Familie hinter einem stehen würde. Kennen sich denn die Eltern untereinander? Evtl. können die Eltern deines Freundes deinen die Befürchtungen nehmen?
Ich hoffe du kannst bei Ihr landen und wünsche dir alles gute dafür! LG Schmetterling
das klingt ja schwehr nach Abnabelungsproblemen bei deiner Mutter.
Es gibt viele WG`s in denen 2-x Erwachsene wie ihr gemeinsam wohnen, auch ohne Zustimmung der Eltern.
Ich denke 1,5Jahre und Euer Alter ist doch eine gute Zeit um eine erste gemeinsame Wohnung zu versuchen. Du solltest natürlich damit rechnen, das neue, andere Probleme (Alltag, ..) auf Euch zukommen oder es nicht klappt zwischen Euch, ...
Wieso will sie denn zu Gericht gehen? Du bist doch 19, zählst als Erwachsene, was will Sie damit erreichen?
Die Faustregel zum Punkto Wohnungskosten und Einkommen kenne ich als - bis ca. 1/3 des Einkommens. Bedenke, das evtl. spezielle Nebenkosten wie z.B. Durchlauferhitzer (teurer), Strom, evtl. TV/Radio (GEZ kann man sich aber befreien lassen soweit ich das weiß als Student), Handy, Inernet, Hausrat, ...aber wenn ihr euch da auskennt und eine Sicherheitsspanne (für evtl. kaputt zu erneuernde Dinge wie Waschmaschine, ...) eingerechnet habt sollte das ja klappen.
Ich kenne dich ja jetzt nicht persönlich, aber so wie du die Situation beschreibst kommt mir das nicht so vor als ob du die Entscheidung recht leichtfertig triffst, daher würde ich dir auf jeden Fall raten noch mal in Ruhe mit deiner Mutter zu reden.
Frage sie doch mal welche präzisen Bedenken Sie hat, evtl. kannst du ihr die finanzielle Geschichte mit einer vorbereiteten Musterberechnung und Planung (Startkapital für Möbelausrüstung, Kaution und Umzug, Studiengebühren, Versicherung, Pendelticket, Nebenkosten, Medien, Lebensmittel, Hygieneartikel, Freizeitkosten wie ein Verein, usw....zeigen das du da und da regelmäßig Geld bekommst von einem Nebenjob oder so) für die Zukunft als rel. sicher aufzeigen.
Zeige ihr anhand von Studienkollegen/Bekannten, Verwanden (oder sie selbst in ihrer Jugend?) in dem Alter ähnliche Wege gehen und es gut funktioniert.
Wenn die Logik nicht hilft würde ich die Vermutung ansprechen, dass sie unter Verlassensängsten leidet und sich nicht von dir trennen mag, weil sie Angst hat allein in der Wohung zu sein bzw ihr Kind in die böse, weite Welt zuentlassen, ...
Verständniss für die Ängste hast du sicher, wenn ja zeige Ihr das deutlich, aber mache auch klar, das das nichts an deiner Entscheidung ändern wird (soweit ich weiß kann sie dich nicht aufhalten, höchsten mit Kindergeldweitergabe erschweren oder so, aber da kenne ich mich nicht so aus) und versichere ihr, wie hier geschrieben, das du weiterhin für sie da bist und dich freust sie zu sehen, nichst ausziehst, weil du sie nicht leiden kannst.
Evtl. hilft ihr ein fester Mutter-Tochtertag in der Woche oder je nachdem WV ihr braucht auch über die Angst hinweg dich plötzlich nicht mehr regelmäßig zu sehen. Oder, wenn dein Freund einverstanden ist, lass sie bei der Planung helfen, dann fühlst sie sich vielleicht sicherer, dass alles gut geht und ihr Kücken behütet im neuen Nest landet.
Du schreibst:
Hast du sie schon mal gefragt ob das so ist, das er ihr nicht sympatisch ist, wenn ja warum? Was genau meint sie mit "ins Unglück rennen"?Meine Mutter konnte meinen Freund noch nie wirklich leiden, aber sie hat sich zurückgehalten. Jetzt wo ich ausziehen will sind wir nur noch am streiten.
Nein, ganz genau, das solltest du nicht.Ich kann mich ja nicht selbst aufgeben, nur weil sie nicht alleine sein kann. Ich würde sie doch genauso unterstützen und für sie dasein. Leider ist mein Vater auch nicht begeistert von der Idee.
Schön wäre es jedoch, wenn wenigstens einer der Familie hinter einem stehen würde. Kennen sich denn die Eltern untereinander? Evtl. können die Eltern deines Freundes deinen die Befürchtungen nehmen?
Ich hoffe du kannst bei Ihr landen und wünsche dir alles gute dafür! LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Lieber Schmetterling!
Erstmals vielen Dank für deine Antwort und dass du dich mit meinen Problemen auseinandergesetzt hast.
Ich denke auch dass es Abnabelungsprobleme sind. Ich habe meine Mutter auch schon darauf angesprochen. Ganz ruhig und möglichst einfühlsam. Jedoch ist sie nur hysterisch geworden und hat mich angeschrien.
Ich habe auch eine detailierte Kostenaufstellung gemacht wo von Miete über Hygieneartikel bis hin zu Freizeitaktivitäten wie Videothek, Ausgehen etc. alles enthalten war. Sogar jede mögliche Versicherung die anfallen könnte. Wir suchen auch schon ziemlich lange nach einer Wohnung und haben alles 100 mal durchgerechnet. Also leichtfertig bin ja nicht. Sind wir beide nicht.
Ich werde ihr jetzt mal vorschlagen mit einer Mediatorin oder Therapeutin also einer neutralen Person darüber zu sprechen. Weil die ruhigen Gespräche immer in Streits enden und sie dann weinend wegläuft. Ich hoffe dass ich so meine Mutter überzeugen kann von meinem Glück!!
Dass mit dem Mutter-Tochtertag ist eine sehr gute Idee. Wir machen eh sehr viel gemeinsam und ich beziehe sie auch in fast alles was ich mache mit ein. Aber wenn ein fixer Tag nur für sie und mich bestimmt ist gibt ihr das wahrscheinlich wirklich mehr Sicherheit. Dass mit der Planung ist bestimmt auch ein guter Vorschlag.
Ich denke nicht dass es eine gute Idee ist wenn unsere Eltern miteinander sprechen. Sie kennen sich eigentlich nicht wirklich und ich denke das könnte nach hinten losgehen. Das habe ich auch mit meinem Freund besprochen, der Gott sei Dank sehr viel Verständnis für diese Krise hat.
Vielen vielen Dank für deine guten Ideen. Ich werde sie auf jeden Fall ausprobieren!! LG Lisi
Erstmals vielen Dank für deine Antwort und dass du dich mit meinen Problemen auseinandergesetzt hast.
Ich denke auch dass es Abnabelungsprobleme sind. Ich habe meine Mutter auch schon darauf angesprochen. Ganz ruhig und möglichst einfühlsam. Jedoch ist sie nur hysterisch geworden und hat mich angeschrien.
Ich habe auch eine detailierte Kostenaufstellung gemacht wo von Miete über Hygieneartikel bis hin zu Freizeitaktivitäten wie Videothek, Ausgehen etc. alles enthalten war. Sogar jede mögliche Versicherung die anfallen könnte. Wir suchen auch schon ziemlich lange nach einer Wohnung und haben alles 100 mal durchgerechnet. Also leichtfertig bin ja nicht. Sind wir beide nicht.
Ich werde ihr jetzt mal vorschlagen mit einer Mediatorin oder Therapeutin also einer neutralen Person darüber zu sprechen. Weil die ruhigen Gespräche immer in Streits enden und sie dann weinend wegläuft. Ich hoffe dass ich so meine Mutter überzeugen kann von meinem Glück!!
Dass mit dem Mutter-Tochtertag ist eine sehr gute Idee. Wir machen eh sehr viel gemeinsam und ich beziehe sie auch in fast alles was ich mache mit ein. Aber wenn ein fixer Tag nur für sie und mich bestimmt ist gibt ihr das wahrscheinlich wirklich mehr Sicherheit. Dass mit der Planung ist bestimmt auch ein guter Vorschlag.
Ich denke nicht dass es eine gute Idee ist wenn unsere Eltern miteinander sprechen. Sie kennen sich eigentlich nicht wirklich und ich denke das könnte nach hinten losgehen. Das habe ich auch mit meinem Freund besprochen, der Gott sei Dank sehr viel Verständnis für diese Krise hat.
Vielen vielen Dank für deine guten Ideen. Ich werde sie auf jeden Fall ausprobieren!! LG Lisi
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 11 Antworten
- 784 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Taffi
-
- 3 Antworten
- 1534 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von kugelrund
-
- 20 Antworten
- 4849 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von mitsuko
-
- 41 Antworten
- 29891 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Rosi39
-
- 121 Antworten
- 10181 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von diesoderdas