Freundin eines Freundes - Probleme

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Tischlampe
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Freundin eines Freundes - Probleme

Beitrag Sa., 27.06.2009, 18:48

Hallo alle zusammen,

ich bin in einer für mich schwierigen und undurchsichtigen Lage und möchte das mal hier besprechen. Die Frage gleich vorweg: Wie verhalte ich mich am besten?

Es geht um die Freundin eines Freundes von mir, mit der ich bisher immer gut klar kam. Ich kenne die beiden jetzt schon etwa 2 Jahre, wobei ich zu ihr einen intensiveren Draht entwickelt habe, als zu ihm.
Vor etwa 1 bis 2 Monaten gab es eine kleine Auseinandersetzung zwischen ihr und mir, die sich bis heute wohl noch nicht ganz gelegt hat. Es war ein kleinerer Streit, bei dem ich mich persönlich angegriffen gefühlt hatte und ich sie in Folge dessen etwas angeschnauzt hatte. Dabei haben wir uns nicht angebrüllt, aber es ging schon etwas hitziger zur Sache, wie eine sehr intensive Diskussion die aus den Fugen geraten ist, sag ich mal. Ein klärendes Gespräch hab ich einige Tage danach in die Wege geleitet.

Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass seitdem zwischen uns eine Art Misstrauen wächst. Ich weis nicht wie ich das beschreiben soll - jedenfalls haben wir von einander jeweils den Eindruck, dass der eine den anderen nicht so recht leiden kann. Sie denkt von mir, dass ich sie nicht wirklich freundschaftlich mögen würde, was mich jedes mal richtig hart trifft, da dies nicht der Fall ist. Ebenso wächst in mir erst innerlich die Wut und später die Verzweiflung, wenn sie mich beispielsweise ignoriert oder in einer ruhigen Minute lieber gelangweilt rumsitzt, als sich mit mir zu unterhalten (Wenn überhaupt läuft es dann eher auf oberflächlichen Small-Talk hinaus. Also das Gegenteil von früher). Ab an einem bestimmten Punkt bin ich dann so fertig/sauer, dass ich dann erst recht kein Wort mehr mit ihr rede und ihr auch aus dem Weg gehe.

Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr verschlossener Mensch und dazu noch AB bin. So etwas wie freundschaftliches Interesse, dazu noch von einer Frau, kannte ich vorher nicht. Ausserdem lebe ich ansonsten sozial isoliert und bin oft depressiv.
Hinzu kommt, dass sie seit einigen Monaten einen neuen "besten Freund" hat, mit dem sie sich offensichtlich besser versteht, als mit mir. Rational betrachtet ist es kein Problem für mich, da sich jeder seine Freunde aussuchen darf. Emotional wäre es kein Problem für mich, wenn ich durch die ganze Ablehnungs/Ingnorieren/Misstrauens-Kiste nicht das Gefühl hätte, ersetzt worden zu sein.

Die Frage ist jetzt: Wie verhalte ich mich am besten in der Situation? Weiter durch das Gefühlsbad von Ärger und Verzweiflung? (was die Situation bestimmt nich verbessert). Sollte ich lieber Abstand wahren? (wodurch ich allerdings auch Desinteresse signalisiere, wenn ich mich jetzt mit Absicht fern halte von ihr). Oder vielleicht so tun als wenn alles in Ordnung ist? (obwohl eigentlich klar ist, dass es das nicht ist).

Falls das jetzt nicht alles zu durcheinander war: Ich bin für jede Meinung und Einschätzung zu der Sache dankbar.


Grüße

Tischlampe

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SamuelZ.
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Beitrag Sa., 27.06.2009, 19:10

Hallo Tischlampe:

Wie ist denn euer "klärendes Gespräch" verlaufen?

Hm, mir scheint, du bist hin und her gerissen zwischen einer Freundschaft (zu ihr?) und deinem Ärger auf sie.

Was war denn der Anlass zur ersten Auseinandersetzung mit ihr? Der Punkt ist ja anscheinend immer noch nicht zwischen euch geklärt worden. Vielleicht liegt hier der Hase begraben?

LG
Sandy

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Thread-EröffnerIn
Tischlampe
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Beitrag Sa., 27.06.2009, 20:34

Hallo Sandy,

danke erstmal für die schnelle Antwort.

Du hast recht mit dem Hin und Her der Stimmungslage im Bezug auf die Freundschaft zu ihr. Ich merke es ja auch selber, dass sich meine Stimmung gleich wieder hebt, wenn ich etwas von ihr als positives Zeichen interpretiere, um dann gleich wieder auf Talfahrt zu gehen, wenn das distanzierte Muster wieder auftaucht.

Das klärende Gespräch ist eigentlich gut verlaufen. Also ich habe alle Punkte offen angesprochen und sie hat darauf hin ihre Sicht dargelegt. Im Anschluss war die Stimmung, nach meinem Empfinden, allerdings nicht auf 100%, sondern eher distanziert. (ist ja auch verständlich)

Unabhängig vom Thema der ersten Auseinandersetzung, hatte ich ihre Meinung (etwas forsch) nicht akzeptiert. War klares Fehlverhalten von mir, was ich eingesehen und ihr auch mitgeteilt habe.

Als ich sie vor einigen Tagen auf die aktuelle Situation angesprochen habe, meinte sie, dass sie bisschen nachtragend sei - ich aber auch einiges an ihrem Verhalten falsch interpretieren würde.

Vielleicht steiger ich mich da auch jedes mal rein - ich weis es nicht. Stimmungsschwankungen stelle ich schon etwas länger an mir fest, unabhängig von dem Problem in diesem Thread.

Grüße

Tischlampe

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