Hochzeit - Meine Familie kommt nicht

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Jtigerli
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Hochzeit - Meine Familie kommt nicht

Beitrag Fr., 17.04.2009, 08:02

Hallo Zusammen!

Seit 5 Jahren lebe ich mit meinem Freund zusammen. Wir haben nun beschlossen, unser Leben gemeinsam zu verbringen, und werden am 06. Juni 09 heiraten.

Wir haben die Einladungen im Februar versandt - und viele haben sich darauf gemeldet, und gratuliert, bzw. sich für das Hochzeitsfest angemeldet.

Ihr müsst wissen, meine Familie ist nicht einfach.. Meine Eltern sind seit 3 Jahren geschieden, und sind nicht mehr in einen Raum gemeinsam zu bringen - kurz: Sie hassen sich. Durch diese Scheidung haben sich 2 Gruppen "gebildet" - mein Halbbruder R. steht zu meinem Vater, und mein anderer Halbbruder zu meiner Mutter. Ich stehe noch mitten drin. Ich möchte einfach nicht dazu gezwungen werden, entweder nur meine Mutter, oder nur meinen Vater zu sehen, es sind schlussendlich meine Eltern, und beide haben ein Anrecht darauf, an meinem Leben teilzunehmen. Diese Ansicht teilt mein Vater leider nicht: Für ihn gibt es nur, entweder er, oder meine Mutter.

Ich habe mich in der Zwischenzeit recht gut "zwischen den Fronten" abnabeln können, da ich ca 200km von meinen Eltern weg wohne.

Nun zum Kern meines Problemes:

Ich habe meinen Vater im November bereits zu einem Essen eingeladen, wo ich ihn persönlich zu unserer Hochzeit einladen wollte. Dieses Essen war mehr als nur eine Katastrophe... als ich ihm gesagt habe, dass meine Mutter auch da sein werde, sagte er: Dann komme ich nicht! Mit der setze er sich nicht mal einige Minuten zusammen, geschweige denn eine ganze Hochzeit lang.
Ich bat ihn, da er ja mein Vater ist, und sich jede Tochter wünscht, von ihrem Vater zum Alltar geführt zu werden, kurz mal über seinen Schatten zu springen, und es für mich (auch nur für die Trauung) zu machen.
Klar verbot ihm sein Stolz dies. Scheinbar ist sein Stolz wichtiger als die Liebe zu mir. Und dabei beteuert er die ganze Zeit, dass er mich sehr liebe. Leider kann ich dies so langsam aber sicher nicht mehr glauben.

Dieser Abend war ein Schlag ins Gesicht! Zum Glück habe ich so einen liebevollen, und geduldigen Partner an meiner Seite, mit dem ich diesen Abend nochmals ruhig durchsprechen konnte, und er mich getröstet hat.

Schlussendlich:
Da meine Mutter nun kommt, kommen also mein Vater, und auch mein Bruder R. logischerweise nicht.

Mein anderer Bruder A. und seine Freundin bekommen voraussichtlich genau an meinem Hochzeitstag ihr Kind. (ausgerechneter Geburtstermin ist der 7.06.)

Somit wird voraussichtlich nur meine Mutter meiner Familie anwesend sein.

Ich frage mich manchmal, ob ich irgendetwas falsch mache. Ich wünschte mir doch nur, dass meine Familie sich an meinem Glück freuen würde, und an unserer Hochzeit teilnehmen würde: Ist dieser Wunsch so schlimm?? Es ist doch nur ein Tag, ist es so schwer einmal über seinen Schatten zu springen??

Was denkt ihr dazu??


Gerne erwarte ich Eure Gedanken, Anregungen, Kommentare

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Winterwolke
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 08:31

Jtigerli hat geschrieben:Ich frage mich manchmal, ob ich irgendetwas falsch mache.
Wieso fragst du dich das?

Dein Vater sagt ja klar und deutlich, dass er wegen deiner Mutter nicht kommen möchte.
Des weiteren ist es seine Entscheidung, niemand kann ihn zwingen, an etwas teilzunehmen, wo er sich nicht wohl dabei fühlt.

Und seine Anwesenheit, so sehr ich den Wunsch von dir verstehe, könnte auch deine Hochzeit zu einem Fiasko machen. Weil er sich eben in der Anwesenheit deiner Mutter nicht wohlfühlt. Mal ehrlich, willst du den ganzen Abend 2 miesgelaunte Eltern auf deine Hochzeit haben?

Oder liegt hinter dem Wunsch, dass dein Vater zu deiner Hochzeit kommen soll, vielleicht noch ein ganz anderer Wunsch?
Lunyu 6.17 (Kapitel Yong Ye)

Konfuzius sprach: “Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür?
Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?”

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Beitrag Fr., 17.04.2009, 09:16

Jtigerli hat geschrieben:Mit der setze er sich nicht mal einige Minuten zusammen, geschweige denn eine ganze Hochzeit lang.
Nun, was dahinter steht, kann ja sehr verschieden sein, insofern, Aber absolut (!) unverständlich finde ich das nicht. D. h. Ich würde mit meiner Ex (haben auch ein Kind) auch keine Minute zu irgendeinem Anlass verbringen wollen. Dazu gehört allerdings, bislang (?) nimmt`s unser (fast volljähriger) Sohn, wie er es mir vermittelt, nicht mal im Ansatz tragisch.

Jtigerli hat geschrieben:Ich bat ihn, da er ja mein Vater ist, und sich jede Tochter wünscht, von ihrem Vater zum Alltar geführt zu werden, kurz mal über seinen Schatten zu springen, und es für mich (auch nur für die Trauung) zu machen.
Mal `ne "blöde" Frage. Käme für dich (und für ihn) Halbe-Halbe in Frage. Er führt dich zum Altar. Deine Mutter kommt zum Fest?
Jtigerli hat geschrieben:Und dabei beteuert er die ganze Zeit, dass er mich sehr liebe. Leider kann ich dies so langsam aber sicher nicht mehr glauben.
Etwas zu tun, was man absolut nicht möchte, ist m. E. nicht ein definitiver Leibesbeweis. Anders herum, ich kann dich schon verstehen, dass du dir das wünschst. Aber, wenn er nicht kommt ist das kein Beleg für mangelnde Liebe.

Grüße
Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Fr., 17.04.2009, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.

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mimschi
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 09:33

ich finde es auch besser er kommt nicht. wär es dir lieber wenn deine eltern missmutig dort sitzen würden und dir somit erst recht die laune und die stimmung bei deiner hochzeit vermiesen würden?

ich möchte auch nicht mal in die nähe meines exmannes kommen! zum glück haben wir solche events noch in weiter ferne.

lg

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kugelrund
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 09:35

Hoi Tigerli!

Puh, ganz schön schwierige Situation. Ich kann etwas nachfühlen, meine Eltern haben sich auch vor ca. 2 Jahren getrennt, aber glücklicherweise sind sie nicht so drauf wie deine und es ging/geht relativ harmlos über die Bühne.

Klar, ich würde mich auch fragen, ob sich der Vater für einen Tag/Abend nicht zusammenreissen könnte. Er müsste ja nicht mit ihr reden oder an einem Tisch sitzen oder sonst was. Es wird DEIN Tag sein und es geht um dich und nicht um ihre Streitereien...

Wie hat den deine Mutter reagiert? Würde sie gehen wenn dein Vater auch gehen würde? Wieso ist seitens deines Vaters denn noch so viel Wut/Hass?

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Beitrag Fr., 17.04.2009, 09:43

kugelrund hat geschrieben: . . . seitens deines Vaters denn noch so viel Wut/Hass?
Ich hatte es so verstanden, dass es wechselseitig ist. Denn
Jtigerli hat geschrieben:kurz: Sie hassen sich.
Grüße
Anastasius

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grün
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 09:44

ich seh das anders. ich finde es - gelinde gesagt - eine frechheit, wie sich deine eltern aufführen. und damit meine ich nicht den konkreten anlassfall hochzeit: anscheinend versuchen die beiden ja schon seit längerem, irgendwelche ungelösten konflikte auf deinem rücken auszutragen. das finde ich sehr unfair dir gegenüber. ich finde schon, dass man von zwei erwachsenen verlangen kann, eine verhalten-nach-der-scheidung-lösung zu finden. zwischen kuschelkurs und krieg liegen welten.

gut, ich kann schon verstehehen, warum dein vater nicht kommen will - weil er sich nicht wohlfühlen würde. aber andererseits: gehts bei der hochzeit um deine eltern oder um dich?

ansonsten schließ ich mich den anderen an: willst du wirklich zwei grantige leute auf deiner hochzeit sitzen haben?

du kannst ja noch im nachhinein die beiden mal zur rede stellen und ihnen mitteilen, dass du es nicht o. k. findest, wie sich die beiden aufführen. was ist dann, wenn du mal kinder hast? müssen die sich dann auch zwischen oma und opa entscheiden? und müssen die sich dann auch noch den kopf darüber zerbrechen, wer zum ersten schultag etc. kommen soll/darf? oma oder opa?

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Jtigerli
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 10:36

Hallo Zusammen

WOW! So viele Kommentare, Fragen...
Also zuerst mal herzlichen Dank!

Es ist schwierig zu erklären - grundsätzlich sehe ich das ja auch so, dass es wohl nicht gut käme, wenn beide kommen würden, es gäbe wohl schon ein Fiasko. Deswegen habe ich den Vorschlag von Anastasius mit "Halbe-Halbe", also sprich mein Vater bei der Trauung, meine Mutter beim Fest, den beiden auch schon unterbreitet. Leider auch hier negativ: Er könnte ihr ja irgendwo beim "Übergang" dennoch begegnen.

Ich kann ihn ja auch irgendwo verstehen, dass er sie nicht mehr sehen will, aber man kanns ja auch übertreiben. Ich hätte gehofft, dass nach so vielen Jahren irgendwann "Grass über die Sache gewachsen" ist; es gibt ja schlussendlich noch andere geschiedene Paare, die sich nach Jahren eben auf solchen Anlässen wieder sehen, und natürlich nicht beste Freunde werden, aber dennoch sich sehen können. Ich wäre ja auch nicht so doof gewesen, und hätte die beiden in die Nähe voneinander gesetzt.

Irgendwo steckt da sicher auch noch ein anderer Gedanke meinerseits dahinter: Eigentlich wünschte ich mir, dass es einfach hormonisch in meiner Familie und vorallem auch in der Beziehung zu meinem Vater zugehen würde. Aber er ist so verbittert, und nur seine Vorstellungen des Leben's zählen - da ist es schwierig diesen Ansprüchen zu genügen. Als Kind konnte ich die Ansprüche ja noch erfüllen; gute Noten in der Schule, "Streber" sein, etc.. - Aber jetzt bin ich erwachsen, und ich möchte mein Leben so leben, wie ich es für richtig finde. Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Ratschläge - aber wenn es dann zu "nur so, und nicht anders" führt, sehe ich das nicht ein, es heute noch umzusetzen. Und ich denke genau da ist der Knackpunkt: Er hat nicht akzeptiert, dass ich nun erwachsen bin, und mein eigenes Leben habe, und ihm nicht mehr brav gehorche, so wie früher.

Vielleicht "trötzelt" er genau deswegen auch bei der "Halb-Halb-Variante".
Nach dieser Absage war ich dazu gezwungen, einen "Ersatz" für die Führung an den Alltar zu finden. Da meine Brüder ja voraussichtlich beide nicht kommen, habe ich jetzt meinen Schwiegervater gebeten - für ihn eine Ehre

Das Problem ist vorallem mein Vater - Meine Mutter ist in der Zwischenzeit drüber hinweg, und hätte kein Problem damit, mit meinem Vater an unserer Hochzeit zu sein. Sie wäre sogar (obwohl ihr die Trauung sehr wichtig ist) bereit, auf die "Halb-Halb-Variante" einzugehen. Ich denke, dass da soviel Hass ist, weil er wohl enttäuscht vom Leben ist, weil die Ehe gescheitert ist, er irgendwo durch nun auch mich verloren hat - und er halt so einen Stolz hat, dass er dies wohl nun in Hass auf meine Mutter umsetzt. Klar sind da Verletzungen, aber in welcher Ehe / Beziehung gibt es das nicht? Jeder macht doch mal Fehler und sagt etwas verletzendes, vorallem bei so tempramentvollen Personen..

Grün: Zum Glück haben wir noch keine Kinder.. ich denke da wird es genau so schwierig, wie du schon geschrieben hast.. Vorallem möchte ich nicht, dass dann unsere Kinder wieder darunter leiden, dass Sie ihre Grosseltern nicht sehen können - ich werde das nicht zulassen! Es hat gereicht, dass ich als Kind dieses "hin und her reissen" mitmachen durfte.
Zum Glück ist da noch ein bisschen Zeit, um sich einen "Plan" auszudenken *gg*


Herzlichen Dank nochmals für eure Antworten!

Liebe Grüsse! Jtigerli

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Beitrag Fr., 17.04.2009, 11:18

@ Jtigerli,
Jtigerli hat geschrieben:Leider auch hier negativ: Er könnte ihr ja irgendwo beim "Übergang" dennoch begegnen.
Dass DAS garantiert nicht passiert, ließe sich doch wohl sicher stellen, oder?
Jtigerli hat geschrieben: . . . es gibt ja schlussendlich noch andere geschiedene Paare, die sich nach Jahren . . .
Der Vergleich mit anderen, das "MAN müsse doch eigentlich", und dann wird noch was von erwachsen sein erzählt, hat mich immer davon abgehalten, die Lösung zu wählen, die ich in meinem persönlichen Fall für richtig halte. Andere, und wenn auch ggf. die meisten, sind anders und haben auch nicht die selbe Beziehung geführt. (Du siehst, ein wenig bin ich auch an dem Thema "dran". )
Jtigerli hat geschrieben:. . . und nur seine Vorstellungen des Leben's zählen - da ist es schwierig diesen Ansprüchen zu genügen. Als Kind konnte ich die Ansprüche ja noch erfüllen; . . . Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Ratschläge - aber wenn es dann zu "nur so, und nicht anders" führt, sehe ich das nicht ein, es heute noch umzusetzen. . . . und ihm nicht mehr brav gehorche, so wie früher.
Was erwartet dein Vater denn? Wie würde er es denn gerne haben?

Jtigerli hat geschrieben:Nach dieser Absage war ich dazu gezwungen, einen "Ersatz" für die Führung an den Alltar zu finden. Da meine Brüder ja voraussichtlich beide nicht kommen, habe ich jetzt meinen Schwiegervater gebeten - für ihn eine Ehre
Hm, gibt`s denn wirklich niiiemand anderen? Auf den ersten Blick und "formal" gesehen, eine "provokatorische Wahl". Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine.
Jtigerli hat geschrieben:weil die Ehe gescheitert ist, er irgendwo durch nun auch mich verloren hat -
Ist da etwas dran?

Grüße
Anastasius

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Jtigerli
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 12:41

Anastasius hat geschrieben:Dass DAS garantiert nicht passiert, ließe sich doch wohl sicher stellen, oder?
Ja, sicher, habe ich ihm gesagt. In der Zwischenzeit glaube ich es ist eher "ein nicht wollen", als nicht "können".

Anastasius hat geschrieben:Was erwartet dein Vater denn? Wie würde er es denn gerne haben?
Zb: 1. Mein Mann und ich sind selbststänig. Mein Vater möchte, dass ich irgendwo in einem anderen Geschäft arbeite, damit ich mehr Geld verdienen kann; dass sehe ich nicht ein, vorallem da mein Vater ja selber auch selbsständig ist, und ein florierendes Geschäft hat! Für mich ist die Selbstständigkeit das richtige, und unser Geschäft ist unser "Baby", das gebe ich sicher nicht auf! Wenn es ein Fehler war, dann muss ich diesen Fehler doch auch machen dürfen? Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Und unseres fängt so langsam auch an zu "laufen"

2. Er hat etwas gegen Heirat grundsätzlich. Aber ist doch unsere Entscheidung, oder? Und vorallem sind wir ja 5 Jahre zusammen, seit Anfang zusammengewohnt, kennen uns somit also schon sehr gut Natürlich sind wir uns bewusst, dass sich die Liebe mal verändern könnte, oder wir nicht mehr möchten; auf dies sind wir vorbereitet - das einzige was ich aus der Beziehung meiner Eltern lernen konnte..

Anastasius hat geschrieben:Hm, gibt`s denn wirklich niiiemand anderen? Auf den ersten Blick und "formal" gesehen, eine "provokatorische Wahl". Ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine.
Natürlich kann ich diese Reaktion verstehen. Aber wie gesagt, von meiner Familie kommt ja niemand, und ich habe einen sehr guten "Draht" zu meinem Schwiegervater, ich vertraue ihm, haben eine Freundschaft. Irgendwie ist er auch ein Vater-Ersatz für mich.
Jtigerli hat geschrieben:weil die Ehe gescheitert ist, er irgendwo durch nun auch mich verloren hat -
Anastasius hat geschrieben:Ist da etwas dran?

Ja, ich denke irgendwo durch schon. Unsere Beziehung ist an einem Punkt angelangt, den ich eigentlich nie erreichen wollte - ich denke da gibt es momentan keine "Rettung" mehr. Er hat mir z.B. bei diesem "Offenbarungs-Essen" an den Kopf geschmissen, dass er keine Tochter mehr habe, ich nicht mehr für ihn existieren würden. Und dies nur, weil ich gesagt habe, dass ich nicht vorhabe, meine Mutter auszuladen, da ich jeweils in der Vergangenheit immer ihm den Vortritt gegeben hätte (Ich habe meine Mutter seit Teenageralter sehr verletzt und sie irgendwo durch auch wie "Dreck" behandelt: ich habe immer brav meinem Vater gehorcht, und gemacht, was er wollte, sie z.b. bei meiner Abschlussfeier ausgeladen..etc. drum denk ich, hat sie es jetzt verdient, teilzunehmen an unserer Hochzeit)

Dass ich für eine Kompromiss-Lösung bereit wäre, also sprich die Halbe-Halbe Variante, aber nicht einsehen würde, meine Mutter aus dem Geschehen ganz auszuschliessen, schlussendlich habe sie auch ein Anrecht dadrauf, sie ist schlussendlich meine Mutter.

Wie gesagt bekam ich danach den "Familienausschluss" von ihm an den Kopf geworfen. Und sonst noch einige schöne ****-Worte, z.B. Schlam**, Schmarotzerin, und und und.. An dem Punkt habe ich ihn dann gebeten zu gehen, und ihn vor die Tür gestellt. Ein Horror-Abend: ich war kurz vor der Explosion..und irgendwie auch kurz vorm heulen, dachte nie, dass mein Vater sowas sagen könnte.

Im nächsten Leben (falls es das gibt, aber das ist ein anderes Thema..*gg*) möchte ich bitte in eine andere Familie reinboren werden..

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