Wann wollen wir uns treffen?
Wann wollen wir uns treffen?
Hallo zusammen!
Ich bin einem neuen Phänomen auf der Spur was mir auch sehr komisch vorkommt. Vielleicht wißt Ihr ja wieso Menschen das so tun?
Ich will mich verabreden oder werde eingeladen, dann kommen schon die ersten Schwierigkeiten.
Ich frage: "Wann hast du zeit?" Dann kommt eine Batterie von Tagen wo derjenige KEINE Zeit hat. Nun, was soll ich damit tun? Mir irgendwo was rauspicken?
Platz zwei: "Dein Hund kannst du aber nicht mitbringen". Das kann ich auch so akzeptieren. Mein Hund kann auch mal Stunden allein bleiben und dann wieder das gleiche Spiel, dass man zusammen keine Zeit findet.
Dritten Platz hat: "Ach wir wohnen ja viel zu weit auseinander". Dabei könnte ich es schon einricht, wenn auch grad selten mal jemand weiter entferntes zu besuchen.
Will man mich damit eigentlich verschaukeln?
Dann hatte ich letztes Jahr das ganze Jahr über versucht eine Freundin zu treffen. Es kam nicht zustande, weil ihr immer was dazwischen kam.
Will man nicht oder wie? Kann man das auch mal so sagen?
kennt das jemand? Wie gehe ich damit nun um?
candle
Ich bin einem neuen Phänomen auf der Spur was mir auch sehr komisch vorkommt. Vielleicht wißt Ihr ja wieso Menschen das so tun?
Ich will mich verabreden oder werde eingeladen, dann kommen schon die ersten Schwierigkeiten.
Ich frage: "Wann hast du zeit?" Dann kommt eine Batterie von Tagen wo derjenige KEINE Zeit hat. Nun, was soll ich damit tun? Mir irgendwo was rauspicken?
Platz zwei: "Dein Hund kannst du aber nicht mitbringen". Das kann ich auch so akzeptieren. Mein Hund kann auch mal Stunden allein bleiben und dann wieder das gleiche Spiel, dass man zusammen keine Zeit findet.
Dritten Platz hat: "Ach wir wohnen ja viel zu weit auseinander". Dabei könnte ich es schon einricht, wenn auch grad selten mal jemand weiter entferntes zu besuchen.
Will man mich damit eigentlich verschaukeln?
Dann hatte ich letztes Jahr das ganze Jahr über versucht eine Freundin zu treffen. Es kam nicht zustande, weil ihr immer was dazwischen kam.
Will man nicht oder wie? Kann man das auch mal so sagen?
kennt das jemand? Wie gehe ich damit nun um?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
- Werbung
Hallo Candle,
Ich kenne diese Situationen auch.
Jemand sagt beispielsweise zu mir: "Wir sollten uns mal treffen."
Ich sage: "Ja sollten wir."
Ich denke: "Nein, ich habe eigentlich keine Lust. Ich finde Dich zwar relativ sympathisch, aber ich habe nicht das Bedürfnis mit Dir auf einen Kaffee zu gehen."
Es ist aber auch so, dass ich manchmal auch in der anderen Rolle bin, und merke, dass mein Gegenüber nicht unbedingt auf mich steht. (Es aber auch eher diplomatisch abzuhandeln versucht.
Du fragst, wie man damit umgehen sollst. Ich finde, Du solltest lernen, bei den anderen Menschen zwischen den Zeilen zu lesen. Diplomatie, ist nicht zwingend Unehrlichkeit.
Irgendwann sind natürlich schon klare Worte angesagt. Aber von seinen Mitbürgern zu erwarten, dass sie immer 100% Klartext reden, ist evtl. doch ein klein wenig naiv.
lg, Tomart
Diese Aussage greift zu kurz. Oft kann man das eben nicht mal so sagen, weil man den anderen nicht verletzen will.Will man nicht oder wie? Kann man das auch mal so sagen?
Ich kenne diese Situationen auch.
Jemand sagt beispielsweise zu mir: "Wir sollten uns mal treffen."
Ich sage: "Ja sollten wir."
Ich denke: "Nein, ich habe eigentlich keine Lust. Ich finde Dich zwar relativ sympathisch, aber ich habe nicht das Bedürfnis mit Dir auf einen Kaffee zu gehen."
Es ist aber auch so, dass ich manchmal auch in der anderen Rolle bin, und merke, dass mein Gegenüber nicht unbedingt auf mich steht. (Es aber auch eher diplomatisch abzuhandeln versucht.
Du fragst, wie man damit umgehen sollst. Ich finde, Du solltest lernen, bei den anderen Menschen zwischen den Zeilen zu lesen. Diplomatie, ist nicht zwingend Unehrlichkeit.
Irgendwann sind natürlich schon klare Worte angesagt. Aber von seinen Mitbürgern zu erwarten, dass sie immer 100% Klartext reden, ist evtl. doch ein klein wenig naiv.
lg, Tomart
Hallo tomart!
Es ist doch weitaus verletzender immer hingehalten zu werden als eine klare Ansage zu bekommen.
Was ich hinzufügen wollte: Diese Freundin kenne ich viele Jahre. Sie hatte mich mehrmals eingeladen zu sich auf ein Wochenende. Kurz zuvor hat sie es dann immer wieder abgesagt. Ich denke nicht, dass sie denkt, dass sie mich verletzten würde.
Ich habe mein Lebtag zwischen den Zeilen gelesen, besser gesagt gehört, und das hat auch nichts gebracht.
Was ist eigentlich mit Dir los? Wie geht es Dir, wenn Du Dinge halbherzig absagst? Ich hoffe gut!
Ich rede ja nicht von einem lockeren Kaffeetrinken mit einer Bekanntschaft. Da kenne ich diese losen Nichtverabredungen und finde das auch nicht verwerflich.
Früher war alles anders.
candle
candle
Es ist doch weitaus verletzender immer hingehalten zu werden als eine klare Ansage zu bekommen.
Was ich hinzufügen wollte: Diese Freundin kenne ich viele Jahre. Sie hatte mich mehrmals eingeladen zu sich auf ein Wochenende. Kurz zuvor hat sie es dann immer wieder abgesagt. Ich denke nicht, dass sie denkt, dass sie mich verletzten würde.
Ich habe mein Lebtag zwischen den Zeilen gelesen, besser gesagt gehört, und das hat auch nichts gebracht.
Was ist eigentlich mit Dir los? Wie geht es Dir, wenn Du Dinge halbherzig absagst? Ich hoffe gut!
Ich rede ja nicht von einem lockeren Kaffeetrinken mit einer Bekanntschaft. Da kenne ich diese losen Nichtverabredungen und finde das auch nicht verwerflich.
Früher war alles anders.
candle
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hallo candle,
das kenne ich auch und ich frage mich selbst immer wieder, warum die Leute zwar einen guten Willen zeigen, dann aber oftmals nicht das Umsetzen des Willens fokussieren. Sie schieben dann entweder eine Entscheidung auf, oder sagen eben erstmal zu und dann kurz vorher wieder ab. Tja, warum tun die das? Oder warum tun wir das manchmal selbst?
Das kann sicherlich - je nach Mensch - viele Gründe haben. Wenn ich eine Entscheidung bezüglich eines Treffens aufschiebe, dann hat das manchmal mit Unsicherheit zu tun. Dann frage ich mich, ob diese Person sich überhaupt mit mir treffen will, oder ob sie mir bloß Interesse vorgaukelt. Diese Unsicherheit kommt vor allem dann auf, wenn die Person vielleicht schon öfter zu- und dann wieder abgesagt hat, oder eben immer mal wieder eine Verabredung aufgeschoben hat. Man will sich ja auch sicher sein, daß beide "Parteien" ein Treffen unbedingt wollen und daß nicht ein Abend oder gar ein ganzes Wochenende lang ein einziges zwanghaftes Miteinander sein wird.
Neulich habe ich einen Freund aus einer weit entfernten Stadt über`s Wochenende zu mir eingeladen. Er schien sich zu freuen und wenn wir in diesen zwei Wochen zwischen Verabredung und dem Wochenende, an dem er kommen wollte, telefoniert haben, gab es kaum ein anderes Thema. Wir haben uns überlegt, was wir so machen könnten - und jeder gemeinsame Tag, der uns bevorstand, war in unseren Gedanken mit tollen Unternehmungen bereits ausgefüllt. Zwei Tage vor dem Wochenende rief er mich an und sagte, er habe kein Geld für die Fahrt und schwubs - alles war dahin. Daß er kein Geld hatte, das war nur eine Ausrede. Ich weiß, daß er seinen Arsch nicht hochkriegt und echte Schwierigkeiten damit hat, sein Rumgehänge und seine Gewohnheiten auch nur mal für zwei oder drei Tage aufzugeben.
Ich glaube, oft fällt es den Menschen heutzutage auch generell schwerer, in dieser Hinsicht verbindlich zu sein, weil deren Zeit oft sehr knapp ist und sie auf Tätigkeiten in ihrer Freizeit verzichten müßten, denen sie nachgegangen wären, wenn sie sich nicht mit jemandem treffen würden. Manchmal - wenn jemand fragt, ob ich auf ein Bier mitkomme - überlege ich auch, ob ich nicht lieber zu Hause gemütlich lesen will, oder ein Bad nehme...
Saul
das kenne ich auch und ich frage mich selbst immer wieder, warum die Leute zwar einen guten Willen zeigen, dann aber oftmals nicht das Umsetzen des Willens fokussieren. Sie schieben dann entweder eine Entscheidung auf, oder sagen eben erstmal zu und dann kurz vorher wieder ab. Tja, warum tun die das? Oder warum tun wir das manchmal selbst?
Das kann sicherlich - je nach Mensch - viele Gründe haben. Wenn ich eine Entscheidung bezüglich eines Treffens aufschiebe, dann hat das manchmal mit Unsicherheit zu tun. Dann frage ich mich, ob diese Person sich überhaupt mit mir treffen will, oder ob sie mir bloß Interesse vorgaukelt. Diese Unsicherheit kommt vor allem dann auf, wenn die Person vielleicht schon öfter zu- und dann wieder abgesagt hat, oder eben immer mal wieder eine Verabredung aufgeschoben hat. Man will sich ja auch sicher sein, daß beide "Parteien" ein Treffen unbedingt wollen und daß nicht ein Abend oder gar ein ganzes Wochenende lang ein einziges zwanghaftes Miteinander sein wird.
Neulich habe ich einen Freund aus einer weit entfernten Stadt über`s Wochenende zu mir eingeladen. Er schien sich zu freuen und wenn wir in diesen zwei Wochen zwischen Verabredung und dem Wochenende, an dem er kommen wollte, telefoniert haben, gab es kaum ein anderes Thema. Wir haben uns überlegt, was wir so machen könnten - und jeder gemeinsame Tag, der uns bevorstand, war in unseren Gedanken mit tollen Unternehmungen bereits ausgefüllt. Zwei Tage vor dem Wochenende rief er mich an und sagte, er habe kein Geld für die Fahrt und schwubs - alles war dahin. Daß er kein Geld hatte, das war nur eine Ausrede. Ich weiß, daß er seinen Arsch nicht hochkriegt und echte Schwierigkeiten damit hat, sein Rumgehänge und seine Gewohnheiten auch nur mal für zwei oder drei Tage aufzugeben.
Ich glaube, oft fällt es den Menschen heutzutage auch generell schwerer, in dieser Hinsicht verbindlich zu sein, weil deren Zeit oft sehr knapp ist und sie auf Tätigkeiten in ihrer Freizeit verzichten müßten, denen sie nachgegangen wären, wenn sie sich nicht mit jemandem treffen würden. Manchmal - wenn jemand fragt, ob ich auf ein Bier mitkomme - überlege ich auch, ob ich nicht lieber zu Hause gemütlich lesen will, oder ein Bad nehme...
Saul
- Werbung
Hi Candle,
Bei guten Freunden ist das natürlich etwas anderes. Aber wie gesagt, da kenne ich das auch. (von beiden Seiten). Ich schätze, dass man nicht immer den Mut aufbringt, Klartext zu sprechen. Ausserdem ist es auch nicht immer so einfach zu erklären, warum man zu einem Menschen nicht mehr (soviel) Kontakt haben möchte, wie das evtl. früher mal war.
Zu Deiner Frage: Wenn ich Dinge halbherzig zu- oder absage geht's mir so, wie warscheinlich denen, die das Gleiche bei mir machen: Es ist ein gewisses Maß an schlechtem Gewissen und Trauigkeit dabei, aber es überwiegt das Gefühl, dass man besser dran ist, die Zeit anders zu nützen, und sich mit Menschen zu treffen, zu denen es einen mehr hinzieht. Das ist jetzt nicht unbedingt eine Heldentat, aber ich denke, es ist zutiefst menschlich. Ich bin doch sehr der Meinung, dass dies allemal besser ist, als zum Beispiel zu sagen: "Du, ich will mich nicht so oft mit Dir treffen, weil Du mich langweilst und mich der Klang Deiner Stimme mittlerweile agressiv macht." Das währe möglicherweise zu 100% die Wahrheit, aber sehr verletzend.
Wie gesagt, ich möchte festhalten, dass ich das Ganze auch von der anderen Seite kenne. (so wie wahrscheinlich jeder von uns).
In den letzten Jahren haben sich z.B. recht gute Freunde kaum mehr bei uns gemeldet und auf unsere Kontaktaufnahmen eher neutral reagiert. Nach und nach haben meine Frau und ich in Gesprächen miteinander festgestellt, dass unsere Freunde vermutlich unsere Gegenwart nicht mehr so schätzen und geniessen, wie früher. Wir haben versucht zu spekulieren, woran das liegen könnte. Natürlich sind uns ein paar Ideen und Vermutungen gekommen. Ob sie zutreffen? Wir wissen es nicht. Sollen wir unsere Freunde/Bekannten damit konfrontieren? Was soll das bringen ausser, dass sie peinlich berührt wären? Die Zeit wird zeigen, wie sich das Verhältnis weiter entwickelt. Wir haben beschlossen, so zu sein, wie wir sind; Und den Menschen, bei denen wir die Gelegenheit dazu haben, unsere Wertschätzung zu zeigen. Manche werden es annehmen, andere nicht.
Ich hoffe, das hilft Dir etwas,
lg, Tomart
Ja, das denk' ich mir auch immer öfter.Früher war alles anders.
Bei guten Freunden ist das natürlich etwas anderes. Aber wie gesagt, da kenne ich das auch. (von beiden Seiten). Ich schätze, dass man nicht immer den Mut aufbringt, Klartext zu sprechen. Ausserdem ist es auch nicht immer so einfach zu erklären, warum man zu einem Menschen nicht mehr (soviel) Kontakt haben möchte, wie das evtl. früher mal war.
Zu Deiner Frage: Wenn ich Dinge halbherzig zu- oder absage geht's mir so, wie warscheinlich denen, die das Gleiche bei mir machen: Es ist ein gewisses Maß an schlechtem Gewissen und Trauigkeit dabei, aber es überwiegt das Gefühl, dass man besser dran ist, die Zeit anders zu nützen, und sich mit Menschen zu treffen, zu denen es einen mehr hinzieht. Das ist jetzt nicht unbedingt eine Heldentat, aber ich denke, es ist zutiefst menschlich. Ich bin doch sehr der Meinung, dass dies allemal besser ist, als zum Beispiel zu sagen: "Du, ich will mich nicht so oft mit Dir treffen, weil Du mich langweilst und mich der Klang Deiner Stimme mittlerweile agressiv macht." Das währe möglicherweise zu 100% die Wahrheit, aber sehr verletzend.
Wie gesagt, ich möchte festhalten, dass ich das Ganze auch von der anderen Seite kenne. (so wie wahrscheinlich jeder von uns).
In den letzten Jahren haben sich z.B. recht gute Freunde kaum mehr bei uns gemeldet und auf unsere Kontaktaufnahmen eher neutral reagiert. Nach und nach haben meine Frau und ich in Gesprächen miteinander festgestellt, dass unsere Freunde vermutlich unsere Gegenwart nicht mehr so schätzen und geniessen, wie früher. Wir haben versucht zu spekulieren, woran das liegen könnte. Natürlich sind uns ein paar Ideen und Vermutungen gekommen. Ob sie zutreffen? Wir wissen es nicht. Sollen wir unsere Freunde/Bekannten damit konfrontieren? Was soll das bringen ausser, dass sie peinlich berührt wären? Die Zeit wird zeigen, wie sich das Verhältnis weiter entwickelt. Wir haben beschlossen, so zu sein, wie wir sind; Und den Menschen, bei denen wir die Gelegenheit dazu haben, unsere Wertschätzung zu zeigen. Manche werden es annehmen, andere nicht.
Ich hoffe, das hilft Dir etwas,
lg, Tomart
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 2049
Ich hasse solche Diplomatie auch. Ich finde solche Diplomatie unehrlich.Du fragst, wie man damit umgehen sollst. Ich finde, Du solltest lernen, bei den anderen Menschen zwischen den Zeilen zu lesen. Diplomatie, ist nicht zwingend Unehrlichkeit.
Irgendwann sind natürlich schon klare Worte angesagt. Aber von seinen Mitbürgern zu erwarten, dass sie immer 100% Klartext reden, ist evtl. doch ein klein wenig naiv.
Das ist genau so als wenn man ganz höflich ausdrücken würde daß sie einen peripher tangieren
Practice what you preach
Da will dich jemand nicht treffen, und greift zu einer Notlüge - warum auch immer. Finde ich nicht schwer verständlich, obs gut ist ist etwas Anderes.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 2049
also wenn ich von der alten Freundin die Absagen bekomme, dann nehme ich das nicht persönlich, weil ich mich auch nicht immer bei alten Freunden melde. Sie würde sich mit mir ganz bestimmt gerne treffen, aber jeder hat seine eigene Probleme und sein eigenes Leben, man lebt sich ungewollt auseinander wir sind keine 13 mehr wo beste Freundinen gemeinsam aufs klo gehen.
Bei neuen Freundschaften, bes. bei Männern würde ich drauf pfeifen und nicht mehr fragen. Vermutlich denkt ein Mann sofort, daß eine Frau an mehr interessiert ist, und es ist ihm unangenehm weil er nur an der Bekanntschaft interessiert ist.... oder so.
Bei neuen Freundschaften, bes. bei Männern würde ich drauf pfeifen und nicht mehr fragen. Vermutlich denkt ein Mann sofort, daß eine Frau an mehr interessiert ist, und es ist ihm unangenehm weil er nur an der Bekanntschaft interessiert ist.... oder so.
Practice what you preach
Es bleibt Dir ungenommen etwas zu hassen, oder es unehrlich zu finden.Ich hasse solche Diplomatie auch. Ich finde solche Diplomatie unehrlich.
Tatsache ist, dass Diplomatie und Behutsamkeit zu einer Zivilgesellschaft dazugehört.
Ich hatte beispielsweise Arbeitskollegen, die ich für unsympathische, dumme und niederträchtige Schwätzer gehalten habe. Hat mich so jemand zu einem Bier eingeladen, dann habe ich gesagt ich hätte schon was vor. Wenn die pauschale Behauptung von Antonia stimmen würde, dann hätte ich sagen müssen: "Ich gehe mit Dir sicher nicht auf ein Bier, weil Du ein unsympathischer, dummer und niederträchtiger Schwätzer bist." Und am nächsten Tag hätte ich dann lustig weiter mit dem Kollegen zusammengearbeitet.
Auch wenn ich früher mal, hin und wieder von Frauen angeflirtet wurde, auf die ich jetzt nicht so wirklich angesprungen bin, habe ich das möglichst diplomatisch und evtl. mit einer Notlüge gelöst. Das ist mir im Übrigen natürlich weitaus öfter umgekehrt passiert ,und ehrlich gesagt, war es mir schon lieber, eine eher sanfte, diplomatische Abfuhr zu bekommen als ein - wahrscheinlich sehr ehrliches - "Na mit Dir sicher nicht". Das hab' ich in meinem Leben auch 1-2 mal gehört und das hat mich in dem Moment schon sehr gekränkt.)
Also Antonia, die die Ehrlichkeit so liebt,: was Du schreibst, ist im meinen Augen sehr naiv und klingt für mich unreif.
lg, Tomart
Es ist auch schwierig, ein Nichtinteresse direkt auszudrücken.
Was klingt denn für die "Liebhaber" von Direktheit angemessener als diese Ausweichmanöver? (Beliebt ist ja auch das "klare" "Ich habe wenig Zeit in den nächsten Wochen".)
Nicht gut. Aber:
"Ich möchte mich mit Dir nicht treffen." So direkt? Wirklich?
Eve
Was klingt denn für die "Liebhaber" von Direktheit angemessener als diese Ausweichmanöver? (Beliebt ist ja auch das "klare" "Ich habe wenig Zeit in den nächsten Wochen".)
Nicht gut. Aber:
"Ich möchte mich mit Dir nicht treffen." So direkt? Wirklich?
Eve
Ich persönlich fände es gut und richtig, wenn man Menschen seines Umfelds offen und ehrlich darüber aufklären würde, wie man zu diesen steht, aus aus welchem Grund man den Kontakt lieber reduziert oder ihm ausweicht, damit in Zukunft keine Mißverständnisse aufkommen. Im Grunde könnte man die Gründe auch so formulieren, daß es nicht verletzt.Eve... hat geschrieben:"Ich möchte mich mit Dir nicht treffen." So direkt? Wirklich?
Ein ständiges Ausweichen und Ausreden erfinden belastet doch nur auf Dauer. So könnte man sich entlasten und auf ehrliche Weise für klare Verhältnisse sorgen.
Das Thema kommt mir sehr bekannt vor. Ich schlage mich auch ständig mit unzuverlässigen Menschen herum, die eine Verabredung erstmal zusagen, um kurz vorher wieder abzusagen. Besonders ärgerlich finde ich das auch deshalb, weil ich solche Verabredungen immer ernst nehme und sie auch tatsächlich in meinen Wochenablauf einplane. Das heißt: ist ein Termin erstmal vereinbart, so halte ich ihn mir auch frei, und sage anderen Leuten, die evtl. am selben Abend was mit mir unternehmen wollen würden gar nicht erst zu. Springt aber der andere dann kurz vorher ab, dann fühle ich mich ein wenig auf den Arm genommen, und meine Anstrengungen, den Abend frei zu halten waren letztlich für die Katz. Abgesehen freue ich mich in der Regel auf die Verabredung und ich fühle mich wirklich enttäuscht, wenn diese denn ausfällt. Manchmal kann es tatsächlich vorkommen, dass ich im Zeitraum von Montag bis Freitag drei nette Abende mit Freunden geplant habe, von denen dann letztendlich zwei oder sogar alle drei Termine ausfallen. Es gibt da richtige Absage-Serien...
Übrigens: wenn ich keine Lust habe, jemanden zu treffen, dann sage ich gar nicht erst zu. Und es ist keinesfalls nötig, dem anderen das Desinteresse um die Ohren zu hauen mit Worten, wie: "Ich habe keine Lust, Dich zu treffen." Man kann sich da immer noch einer Standardausrede bedienen, und der andere kann zwischen den Zeilen lesen, wenn er will.
Aber ich finde es einfach unhöflich, erstmal zu- und dann wieder abzusagen (insbesondere, wenn die Absage nur wenige Stunden vor dem vereinbarten Treffen per SMS eintrifft)...
Übrigens: wenn ich keine Lust habe, jemanden zu treffen, dann sage ich gar nicht erst zu. Und es ist keinesfalls nötig, dem anderen das Desinteresse um die Ohren zu hauen mit Worten, wie: "Ich habe keine Lust, Dich zu treffen." Man kann sich da immer noch einer Standardausrede bedienen, und der andere kann zwischen den Zeilen lesen, wenn er will.
Aber ich finde es einfach unhöflich, erstmal zu- und dann wieder abzusagen (insbesondere, wenn die Absage nur wenige Stunden vor dem vereinbarten Treffen per SMS eintrifft)...
Das meine ich.... es ist keinesfalls nötig, dem anderen das Desinteresse um die Ohren zu hauen mit Worten, wie: "Ich habe keine Lust, Dich zu treffen." Man kann sich da immer noch einer Standardausrede bedienen, und der andere kann zwischen den Zeilen lesen, wenn er will.
Ich empfinde dieses Verhalten ("Will dich nicht sehen!") als grob, Du anscheinend auch. Andere finden es ehrlich.
Die höfliche Umschreibung hingegen sehen diese als unhöflich an.
Mit den Forumsbeiträgen ist es doch schon ähnlich: Einige lieben es knallhart, andere fühlen sich leicht verletzt.
Wie soll man da wissen, was, in welcher Art, zu wem äußern? Da kann man doch wiederum nur von sich ausgehen, wie man es sich selbst wünschen würde.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 2049
oh sprachen wir von http://de.wikipedia.org/wiki/Zivilgesellschaft ?tomart hat geschrieben:Es bleibt Dir ungenommen etwas zu hassen, oder es unehrlich zu finden.Ich hasse solche Diplomatie auch. Ich finde solche Diplomatie unehrlich.
Tatsache ist, dass Diplomatie und Behutsamkeit zu einer Zivilgesellschaft dazugehört.
Ich hatte beispielsweise Arbeitskollegen, die ich für unsympathische, dumme und niederträchtige Schwätzer gehalten habe. Hat mich so jemand zu einem Bier eingeladen, dann habe ich gesagt ich hätte schon was vor. Wenn die pauschale Behauptung von Antonia stimmen würde, dann hätte ich sagen müssen: "Ich gehe mit Dir sicher nicht auf ein Bier, weil Du ein unsympathischer, dummer und niederträchtiger Schwätzer bist." Und am nächsten Tag hätte ich dann lustig weiter mit dem Kollegen zusammengearbeitet.
Auch wenn ich früher mal, hin und wieder von Frauen angeflirtet wurde, auf die ich jetzt nicht so wirklich angesprungen bin, habe ich das möglichst diplomatisch und evtl. mit einer Notlüge gelöst. Das ist mir im Übrigen natürlich weitaus öfter umgekehrt passiert ,und ehrlich gesagt, war es mir schon lieber, eine eher sanfte, diplomatische Abfuhr zu bekommen als ein - wahrscheinlich sehr ehrliches - "Na mit Dir sicher nicht". Das hab' ich in meinem Leben auch 1-2 mal gehört und das hat mich in dem Moment schon sehr gekränkt.)
Also Antonia, die die Ehrlichkeit so liebt,: was Du schreibst, ist im meinen Augen sehr naiv und klingt für mich unreif.
lg, Tomart
klar, jetzt kommt so ein Extrembeispiel - bei der Arbeit würde dir das schwierigkeiten bereiten aber wir sprachen nicht von der Arbeit. Selbst bei der Arbeit - warum nicht ? Es gibt chefs die Ehrlichkeit mögen. Ich habe in meiner Ausbildungszeit, nach Wochen Tränen und Weinen ein mal dem Chef die Meinung gedrückt - er hat mich seit dem respektiert!!!
Aber was spricht dagegen, der Frau zu sagen, " hör mal du bist halt nicht mein Typ" oder "finde dich nicht so ansprechend weil dein Kleidungsstil und Frisur unerotisch sind" (naja extrembeispiel)
Oder was spricht dagegen , der Sachbearbeitern beim Einwohnermeldeamt die Meinung zu drücken daß sie faul und unfreundlich sind?
wenn man nur heuchelt dann verändert man nix.
Die Frau der du höfflich korb gegeben hast wird sich fragen "was stimmt mit mir nicht?" und in DEINER "Zivilgeselschaft" oder Privatleben wird sie es nicht erfahren. in deiner "Zivilgesellschaft" werden die alten Frauen beim Ordnungsamt ihren Job miserabel machen.
Fühlst du dich gut damit immer die Leute zu belügen? Fühlt man da sich nicht wie ein heuchler?
Zuletzt geändert von Nurse_with_wound am Mo., 19.01.2009, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
Practice what you preach
Darum geht es auch nicht. Es geht um mehrmalige handfeste Verabredungen. Ich habe übrigens auch kein Geld un muß mir die Fahrt zusammensparen.Antonia hat geschrieben:also wenn ich von der alten Freundin die Absagen bekomme, dann nehme ich das nicht persönlich, weil ich mich auch nicht immer bei alten Freunden melde.
Und ich kenne auch mein Verhalten in der depression und wies darauf hin, dass ich nicht fest zusagen kann. Das hat man mir dann abverlangt und sich beleidigt zurückgezogen. Da hätte ich wohl besser lügen sollen?
Vermutlich leben sich Beziehungen einfach auseinander. Vielleicht ist es auch die Entfernung, die nun zwischen alten Freunden liegt und ich habe das unstete damals nicht gemerkt, weil ich selber viel flexibler war. Sprich: Nun kann ich wahre Freundschaft erkennen, die überall zu Bröckeln beginnt.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 41 Antworten
- 2937 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Sunny75
-
- 3 Antworten
- 1191 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Jugendstil
-
- 6 Antworten
- 2035 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tarengrim