Arbeiten gegen Bindungs-/Beziehungsangst

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Katzenmama
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Arbeiten gegen Bindungs-/Beziehungsangst

Beitrag So., 07.09.2008, 21:13

hallo,

aus gegebenem anlass würde ich mich gerne mit leuten austauschen, die trotz angst vor festen bindungen versuchen bzw. es schaffen, eine bestehende beziehung zu retten. mich würde v.a. interessieren, wie die "flüchtenden" mit dem problem umgehen und welche wege sie in der "praxis" einschlagen, um das in den griff zu kriegen.

würde mich freuen, wenn sich wer meldet, ich betreibe seit geraumer zeit innenbeschau und komm jetzt langsam nicht mehr weiter ...
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]

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F43_1
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 16:46

Ich versuchte immer die nötige Distanz (Nähe ist eine Form der Distanz und umgekehrt) einzuhalten, was mir Freuraum verschaffte..............
Immer Mensch bleiben!

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Katzenmama
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 18:34

hm ...
was ich je nach situation als notwendige distanz betrachte, ist für meinen partner oft nicht mehr tragbar. wie kann man auf einen kompromiss oder mittelweg hinarbeiten?
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comus
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Beitrag Mo., 08.09.2008, 19:09

Katzenmama hat geschrieben:was ich je nach situation als notwendige distanz betrachte, ist für meinen partner oft nicht mehr tragbar.
Eine Beziehung ist u.a. von Autonomie und Bindung bestimmt. Jeder Partner braucht Raum für sich als Individuum und andererseits brauchen beide Partner auch das Gefühl in ihrer Beziehung sicher gebunden zu sein. Wenn es den Partner gelingt in der Beziehung immer wieder einen Ausgleich zwischen beiden Polen zu schaffen, sodass beide beides leben können fühlt man sich wohl und zufrieden.
In der Praxis kommt es allerdings häufig vor, dass diese Polaritäten aus der Balance geraten und sogenannte "Schieflagen" entstehen, wo es eine Fixierung beider an einen Pol oder zu einer Polarisierung an entgegengesetzten Polen kommt.

Einfach ausgedrückt, in deiner Beziehung scheint es so, du bist (eher) am Pol Autonomie und dein Partner am Pol Bindung. Trittst du einen Schritt zurück, weil du Luft brauchst, tritt er einen Schritt auf dich zu, weil er Nähe braucht.

Die Frage nach dem "warum" lässt sich nicht pauschal klären, das Streben nach Autonomie kann z.B. eine Angst vor einer festen Bindung sein, wenn sie bisher als Einengung oder Entmündigung erlebt wurde, der Wunsch nach Bindung eine Angst vor dem Verlassen werden und dem nicht umgehen können damit. Also, was es wirklich ist, was dich in dieses Muster bringt wirst du am Besten im Rahmen einer Therapie entschlüsseln können.

Empfehlen möchte ich dir noch ein Buch von Ursula Nuber "Was Paare wissen müssen: 10 Grundregeln für das Leben zu zweit"

LG, comus

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Katzenmama
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Beitrag Di., 09.09.2008, 20:30

hm, wir sind da schon ein bisschen weiter ...

bei uns gibts wenig unstimmigkeiten an sich, sondern in erster linie sehr starke irrationale, "beziehungsphobische" reaktionen meinerseits, also angstattacken, aggressionen ...
die ursachen sind relativ gut geklärt. ich interpretiere auch schon lange nicht mehr rein, welche details an der beziehung falsch sein könnten. wir verstehen uns sonst sehr gut, weshalb ich die beziehung auch retten will.

ich hab ein forum gefunden nur für "bindungsängstler"! lauter profis unter sich ...
hab nur den eindruck, dass da vor allem die geplagten partner vertreten sind. trotzdem danke für die antworten!
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Sternchen1982
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Di., 12.04.2011, 07:53

Ich leide auch unter Beziehungsangst, kannst du Mur vielleicht sagen wie es sich bei dir äußert? Ich überlege mir nach einer gewissen Zeit 200 Gründe warum die bezoehung nicht klappen kann und komme dann zu dem Entschluss das wir zu unterschiedlich sind und beende die Beziehung, wie ist ea bei dir? Am Anfang bin ich immer glücklich IND finde alles toll aber wenn es dann ernster wird... Lg sternchen

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