Wohnen mit dem Kind des Partners

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silvia123
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Wohnen mit dem Kind des Partners

Beitrag Di., 02.09.2008, 09:40

Hallo!

Ich bin neu im Forum und suche hilfreiche Tipps bzw. vielleicht kennt jemand diese Situation:

seit ca 3 Monaten wohnt der Sohn (17) meines Partners (48 - lebt in Scheidung) bei uns - die Mutter hat ihn (wahrscheinlich aus Taktik um uns das Leben schwer zu machen) hinausgeworfen -

nun merke ich dass ich das nicht will - ich vermisse das Zusammenwohnen zu 2. wie es vorher war -
wir sind nun fast nie allein ... es ist sehr ungewohnt für mich dass aufeinmal ein "Kind" bei uns wohnt - ich habe selbst noch keine Kinder -

mein Freund hat wenig Verständnis wie schwierig diese neue Situation für mich ist - ich habe das Gefühl ich habe meine geschützten Wände nicht mehr wo ich tun und lassen kann was ich will...

danke, gruss
silvia

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Torsade_de_pointes
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Beitrag Di., 02.09.2008, 09:53

hallo silvia,

ich denke, du wirst dich damit abfinden müssen daß dein partner einen sohn hat der ihm wichtig ist. die situation ist nunmal so, und ich finde es toll daß dein partner für seinen sohn verantwortung übernimmt.

nachdem der sohn bereits 17 ist, wird es keine ewigkeit dauern bis er sich selbstständig machen wird. ich denke, wenn die liebe in eurer beziehung vorhanden ist, wirst du das bis zu einem gewissen grad mittragen müssen.

wie sieht es denn mit den rahmenbedingungen aus in eurem zu hause? ist die wohung groß genug für diese neue konstellation? hat jeder seinen bereich um sich zurückziehen zu können?
ich denke das ist sehr wichtig und dafür muß gesorgt sein!

ich denke das stichwort ist "rahmenbedingungen schaffen"! der rest fällt für mich unter unvorhersehbares.

wie verstehst du dich denn prinzipiell mit dem sohn?


lg l.

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Luna84
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Beitrag Di., 02.09.2008, 09:58

Hallo!

Das ist eine wirklich schwierige Situation, ich weiß nicht, ob ich dir einen wirklichen Ratschlag geben werde können.

Ich verstehe, dass du dich eingeschränkt fühlst, mir würde es nicht anders gehen, aber versuche dich Mal in die Lage der anderen Beteiligten zu versetzen.
die Mutter hat ihn (wahrscheinlich aus Taktik um uns das Leben schwer zu machen) hinausgeworfen
Warum denkst du, dass das Taktik war? Hat sie schon andere Taktiken angewandt, um es auch schwer zu machen?

Ich frage mich, was ist das für eine Mutter, die ihren Sohn rauswirft - egal aus welchen Gründen sie es tat.

Wie geht es ihrem Sohn dabei?
mein Freund hat wenig Verständnis wie schwierig diese neue Situation für mich ist
Verzeih mir jetzt, ich bin an sich auf deiner Seite, versuche aber eine neutrale Perspektive einzunehmen.

Er sollte Verständnis für dich haben, ganz klar. Aber es ist auch wichtig, dass du versuchst, ihn zu verstehen. Sein Sohn ist Teil seines Lebens und wird es immer sein. Er hat sich von der Mutter getrennt, nicht von seinem Sohn. Und dieser braucht ihn nun. Was wäre das für ein Vater, der sein eigenes Kind im Stich lässt? Wolltest du mit so einem Menschen zusammen sein? Und bei einem 17jährigen, der wahrscheinlich noch abhängig und in Ausbildung ist, kann man nicht einfach verlangen (was du eh nicht tust, ist jetzt nur hypothetisch), dass er sich schon was eigenes sucht.

Wie gut kennst du den Jungen denn bisher? Kommt ihr miteinander aus? Ich würde mich an deiner Stelle um ein freundschaftliches Verhältnis bemühen, immerhin wird er immer Teil deines Partners sein.

Wenn du mit dem Zusammenleben wirklich überhaupt nicht klar kommen solltest, solltest du Klartext reden.
Aber zu einer Beziehung gehört ein Zusammenhalt und Kompromisse - v.a. in schweren Zeiten - vll. könnt ihr euch doch zumindest eine gewisse Zeit lang zu dritt arrangieren?

Gehört die Wohnung eigentlich euch beiden?

Liebe Grüße
Luna

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silvia123
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Beitrag Di., 02.09.2008, 10:23

Hallo,
vielen Dank für die Antworten !!!

Ja ich versuche oft mich in die Lage der beiden zu versetzen,kann jeden davon auch verstehen doch denke ich geht es doch auch um mein Leben-
mit den Sohn persönlich habe ich kein Problem,er ist sehr anspruchvoll und verwöhnt aber dafür kann das Kind nichts,das weiss ich.

Die ganze Situation ist von Anfang an sehr schwer -(wir sind nun 1,5 Jahre zusammen)
seine Noch-Frau hat mit allen Mitteln (vor allem "Waffe" Kinder) versucht ihn zurückzuholen,ihr waren/sind alle Mittel Recht - von Beeinflussung, Erpressung ... es ist ihr auch ein paar Mal (eben mit Hilfe-Mitleid-Vater/Kinder) gelungen - er hat mich ca 4x für max 2 Tage verlassen,hintergangen,angelogen ... volles Programm -
es war furchtbar 1 Jahr lang ging das - ich weiss nicht warum ich da mitgemacht habe - es war unter meiner Würde wie er mich dadurch verletzt hat - manchmal schäme ich mich für mich was ich mit mir machen habe lassen ...

der Sohn hat mich erst logischerweise komplett gemieden und verachtet- ich war ja Schuld am Bruch der Familie (aus Sicht der Mutter die Meinungsbildnerin war) er hatte teilweise Kontakt zum Papa - kam immer auf die Laune der Mutter an - zu mir nie -erst seit er bei uns wohnt-
er verhält sich höflich zu mir - ich habe mich länger sehr um eine "Freundschaft" bemüht,ihn angesprochen (ein bisschen small talk...) ihn eingebunden in Aktivitäten (war mit meiner Freundin und ein paar Freunden Hochseilgarten Klettern da war er mit..) aber mir fehlt dass er zu mir "Bezug" sucht - er hat auch Kontakt mit seiner Mutter (was ich einerseits hasse aber genau weiss dass das für das Kind wichtig ist - ist ein schmaler Grat für mich) - ich rede nie schlecht über seine Mutter vor ihm oder bei anderen Leuten - seine Mutter spricht (auch öffentlich) sehr schlecht über mich,versucht auch den Sohn über unsere Beziehung auszufragen ... (das erzählt er zum Teil dem Vater)

die Wohnung gehört uns beiden,ist gross genug (150m2 auf 2 Ebenen),der Sohn hat auch ein eigenes Zimmer mit Ferseher ...

gruss
silvia

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silvia123
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 09:04

Schönen Guten Morgen!

Kann mir jemand Tipps geben wie ich mit der Situation (neu seit 3 Monaten) Sohn (17) des Partners (48) wohnt bei uns ?

Ich komme nur sehr schwer damit zurecht aufeinmal zu "3" zu sein obwohl ich das nicht entscheiden konnte dass ich das will (Mutter hat ihn hinausgeworfen - daher aprupt).

Manchmal gehts mir ganz gut mit ihm (sohn) - da kommen richtig warme fürsorgliche Gefühle für ihn auf, da verteidige ich ihn und versuche ihm Gutes zu tun ...
dann wieder steigt nur Negatives in mir hoch (mein Partner lebt in Scheidung mit seiner Mutter - da projeziere ich sicher viel auf ihn bzw hatte er auch vor ca 5 monaten mit seiner Mutter gegen mich "getaktikt" ...)
und ich will am Liebsten weg von Beiden (Partner + Sohn) und alleine leben -

danke, grüsse
silvia

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tomart
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 09:52

Hi Silvia,

also ich fürchte, Du wirst Dich damit einfach abfinden müssen.
Dass die Ex Deines Freundes kein gutes Wort für Dich erübrigen kann, ist zwar nicht angenehm, aber verständlich. Ich schätze, sie ist 10 bis 15 Jahre älter als Du, und wurde mehr oder weniger gegen eine Jüngere "ausgetauscht" (zumindest aus ihrer Sicht). Der Grund für die Trennung bist Du vielleicht nicht. Aber bist Du denn der Anlass ?

Ich denke, Du bist ein wenig verbittert und wütend über die Dinge, die Du im letzten Jahr erlebt hast. Aber, dass die Frau um ihren Mann gekämpft hat, ist ja wohl legitim.
Eventuell solltest Du Dir mal ein paar Gedanken über die Rolle Deines Freundes bei der ganzen Sache machen. Ich denke auch dass es etwas viel verlangt ist, dass der Sohn von sich aus zu Dir Zugang sucht. Immerhin war die Trennung seiner Eltern auch nicht leicht für Ihn.

Also wenn Du tatsächlich Rat suchst, dann versuch doch, ein wenig hinter Deine Bedürfnisse, Anliegen und Vorstellungen zurückzutreten, und etwas Verständnis für die Situation der Anderen aufzubringen.

lG Tomart

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silvia123
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 10:06

Hallo,

danke für deine Antwort -

das sehe ich nicht ganz so - sollte ich mich nicht auch um mich kümmern und auch auf meine Bedürfnisse achten?
Ich bin nämlich eher der Typ der mehr auf andere schaut als auf sich selbst und möchte dies ändern weiss aber in dieser Situation nicht Recht wie ich das alles verbinden,ändern... kann ...

Ich denke ich habe die letzten 1,5 Jahre sehrviel verstanden und toleriert-

natürlich ist es legitim dass die Frau um den Mann kämpft - die Ehe war seit Jahren "tot" - ich war nicht der Grund aber der Anlass denke ich -
Seine Noch-frau ist sehr machtsüchtig - es musste alles nach Ihrem willen geschehen (Mann + Kind mussten sogar fragen ob sie fernsehen dürfen) sie wollte nur das Beste vom Besten (Umbau 2 Räume Haus um 1 Mio öS zB) ... Kinder schlagen ... Mann und Kinder die Eltern/Großeltern verbieten seit 7 Jahren obwohl sie Zaun an Zaun wohnen ... sie hat bestimmt Ihre Gründe im Vorfeld warum sie so ist nur beschäftigt sie sich nicht damit und denkt bei ihr "passt" alles - sie hat keine Fehler gemacht ...

daher ist es etwas schwierig für mich für diese Frau viel Verständnis aufzubringen obwohl ich mich trotzdem darum bemühe soweit als möglich und wie gesagt ihm Gegensatz zu ihr keine Lügen herumerzähle etc.

Die Rolle meines Freundes hier? Das weiss ich selbst nicht -
"Befreiung" von Gewohnheit dass jemand Macht über einen hat
"Kampf" um die Kinder
"Kampf" dass man wieder das tut was man selber will

Soll ich wirklich weiterhin nur für alle und alles Verständnis haben müssen obwohl es mir dabei sch... geht???

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tomart
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 10:19

Soll ich wirklich weiterhin nur für alle und alles Verständnis haben müssen obwohl es mir dabei sch... geht???
Nein. Das sollst Du nicht.
Es geht ja auch nicht darum ob die Ex deines Freundes ein zweiter Stalin, ist oder nicht. Was ich meine ist, dass das Dinge sind, die Du ohnenin nicht ändern kannst.
Du solltest Dich nur an den "richtigen Adressaten" wenden. Das ist Dein Freund. Bekommst Du von seiner Seite genug Unterstützung, oder hält er sich raus?

lg, Tomart

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silvia123
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 10:33

JEIN -
wieviel oder besser welche Unterstützung kann ich erwarten? Wie kann er mir helfen? Das fragt er mich und ich kann es ihm nicht wirklich sagen weil ich es selbst nicht weiss -

ein Punkt f. mich wäre dass er sich trotz 3er WG mehr Zeit für mich bzw uns alleine nimmt (wie vorher) schliesslich hatten wir soviele Probleme u. Kränkungen was "ausgeglichen" werden sollte damit die Partnerschaft wieder "funktinioniert" (blöder Ausdruck,mir fällt kein anderes Wort ein) -
das schafft er nur zum Teil - ich bekomme dann oft das Gefühl dass das Kind an 1. Stelle steht (ich will auf selber Stufe stehen) was es nicht gerade vereinfacht -

ich weiss dass ich mich nicht mit dem Thema Frau warum ist sie so ... beschäftigen sollte-aber das gelingt mir nicht immer...
schliesslich beeinflusst ihr Verhalten, ihr Vorgehen immer mein Leben was mich dann wütend macht ... was sie ja will ...

ich weiss selber oft nicht mehr was ich tun soll kann ...
bräuchte oft jemanden zum Reden (wie jetzt - danke!) nur ist es sehr schwer weil sich die Wenigsten in die Situation fühlen können

grüsse
silvia

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Schneekugel
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 14:10

ein Punkt f. mich wäre dass er sich trotz 3er WG mehr Zeit für mich bzw uns alleine nimmt (wie vorher)
Ich wunder mich etwas, normalerweise sind die Jugendlichen mit 17 doch mehr auf dem "Mit Papa was unternehmen? Boah.....ööööööööööööde, uncool!"-Trip. Gerade auch am Wochenende müsste es doch genügend Zeit für euch beide geben etwas gemeinsam zu unternehmen, oder sitzt der Junior da zu Hause rum? Wenn der Junge jetzt bei dir wohnt, hat er noch Kontakt zu seinem altem Freundeskreis oder ist dieser örtlich jetzt zu weit weg? Falls das zutrifft, vielleicht wäre er ja sogar richtig froh darüber wenn ihr ihm vielleicht erlaubt/ermöglicht alle 2 Wochen mal Samstag/Sonntag das Wochenende bei seinen alten Freunden zu verbringen?

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lemon
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 14:31

die Wohnung gehört uns beiden,ist gross genug (150m2 auf 2 Ebenen),der Sohn hat auch ein eigenes Zimmer mit Ferseher ...
Ich denke silvia, dass es doch eine Möglichkeit geben kann, auf so großem Raum sich abzugrenzen.

Es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis der Sohn immer mehr seine eigenen Wege geht und lediglich zum Essen und Schlafen sich daheim bewegt . Wenn du es so betrachtest, brauchst du nur noch ein bißchen Geduld.

Dass dem Vater der Sohn näher ist, das ist verständlich; sogar bewundernswert, weil es sein Kind ist, das er bereits länger kennt als dich und er für seinen Sohn Verantwortung trägt; auch wenn es dich traurig stimmt, wenn du da manchmal im Hindergrund bist. Wahrscheinlich ist es schwer dich einzufühlen, weil du keine eigenen Kinder bisher hast.

Wünscht du dir Kinder sivia? mit diesem Partner, der bereits eigene Kinder hat? Was meint er dazu?

Könnte das ein Grund mit sein, für die eifersüchtigen Gefühle, die hier ein wenig entstehen?
und ich will am Liebsten weg von Beiden (Partner + Sohn) und alleine leben -
Wie meinst du das genau silvia?

Liebe Grüße
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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silvia123
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 15:16

Hallo Schneekugel, danke für deine Hilfe ...
ja wundert mich manchmal auch dass er mit 17 soviel bei uns rumhängt-mir war es immer am Liebsten allein im Zimmer zu sein und allein Fernsehn zu können etc -
er ist nicht so - er fernseht mit uns im Wohnzimmer -auch Abends fast immer- da kann ich dann schlecht sagen er soll in sein Zimmmer gehen

Wir wohnen ca 10 min zu Fuss von seinem Fam.haus (wo seine Mutter wohnt,er vorher wohnte) - dh seine Freunde etc alles hier - unverändert-
was eher ein Nachteil ist (für ihn ein Vorteil) - weil die örtliche Abgrenzung zu ihr bzw dem Ganzen für mich fehlt ...
er fragt auch nie ob er am WE mal bei Freunden schlafen kann ...
obwohl er weiss dass das für uns kein Problem wäre (solange sein Vater weiss bei wem etc)

Am Wochenende ist immer was was er unternehmen will (mit Vater bzw manchmal uns gemeinsam Einkaufen oder aktuell Auto suchen - er hat grad L17 gemacht oder wenn wir Essen gehen will er immer mit oder wenn wir wohin fahren Freunde etc will er mit ...)
wenn wir zu Hause sind ist er oft mal 1h weg sonst ist er ganze Zeit bei uns - schon auch in seinem Zimmer am Laptop usw oder seine Freunde kommen zu uns aber es bleibt einfach KEINE UNGESTÖRTE Zeit in den eigenen 4 Wänden -
wenn dan spät - am Wochenende Abend wenn er mit friends fortgeht -
so ab 21 h - that´s all
Sonntag Abend Kuscheln vorm Fernseher ... fällt aus - er sitzt immer mit auf d Couch - Sex natürlich dementsprechend schwierig und "geplant" ;-(( geworden.

Hallo Lemon
danke auch dir für deine Antwort,
was nützen 150 m2 wenn sich alle auf selben Raum aufhalten? Ich hab halt keine Lust mich immer ins Schlafzimmer (was MEIN Raum wäre) zurückzuziehen, (manchmal mache ich das eh aber im Schlafzimmer kann ich halt nur Lesen...)
Dass er bald "eigenständiger" wird glaube ich fast nicht (man weiss nie) weil er für 17 noch relativ kindlich (weiss nicht wie ich sagen soll) -
noch keine richtigen Mädchengeschichten (anfänglich) ...
HTL hat er nun noch 2 Jahre und dann möchte er Fachhochschule gehen ...

Ja ich möchte auf jeden Fall mind 1 Kind - dass weiss mein Freund auch - ist auch ok für ihn trotz seines Alters - bzw er müsste sicher nicht unbedingt noch ein Kind haben (hat ja 2 - 1x 17 sohn u 1x 19 sohn, mit 19 jährigem fast kein kontakt, lebt bei mutter) aber er versteht meinen Wunsch auch ein eigenes Kind zu haben -
wobei dies für mich in den nächsten 2-3 ? Jahren im Hintergrund steht bis mal die Beziehung, Situation alles ok ist ...

Ja ich bin teilweise schon eifersüchtig auf den Sohn - weil der Vater einfach alles kauft und alles tut und alles erlaubt - jetzt nächste Woche L17 Prüfung,gestern schon Golf um 8000 euro gekauft,Versicherung, Tanken alles zahlt Papa ...
es geht mich im Prinzip nichts an, das weiss ich, aber irgendwo bin ich ja involviert, bekomme alles mit ... somit ärgere ich mich trotzdem immer wieder ...
1. finde ich es nicht ok dass der Sohn ALLES bekommt wie er will - erziehungstechnisch und 2. hatte ich als Kind ganz schwierige Verhältnisse (Vater hat sich umgebracht ... sehr arm finanziell...) daher werd ich wahrsch. auch neidisch sein gesteh ich mir ein

Alleine sein... was meine ich damit ...
Es sind oft Kleinigkeiten - mit denen kann ich leben - wenn dann mehrere Sachen zusammenkommen (Probleme Sohn und Beziehung) kommt so ein schlimmes Gefühl in mir hoch dass ich eben am liebsten alleine wäre -
weg von den beiden - weg von den Problemen so auf die Art -
mein Partner hat mich in den letzten 1,5 Jahren sehr sehr verletzt und ich habe sicher nicht alles verdaut und denke das kommt dann immer mit hoch -
weiss aber nicht wie ich das in den Griff kriegen soll -

sage ihm dann ich brauche in solchen Momenten seine Unterstützung - damit das wieder gut wird in mir (weiss nicht wie ich sagen soll) - und die kann er mir nur sehr selten geben - er will von dem Ganzen (Kränkungen) nichts mehr hören - er kriegt dann Schuldgefühle (obwohl ich keine Vorwürfe mache sondern darüber bewusst sprechen will) und wird sauer ...
dann gehts mir noch schlechter ...
Dabei könnte er wenn er dann extra-lieb zu mir ist soviel gut machen - habe ich ihm auch schon oft gesagt wenn wir drüber reden -
wenns dann so ist reagiert er wieder gemein zu mir (wenn ich nicht lieb bin zu ihm ist er´s a net zu mir)

Ich sage ihm dann wenn ich bei den ganzen Vorfällen so reagiert hätte und nicht immer wieder auf ihn eingegangen wäre (warum hat er mir wehgetan... versucht ihn zu verstehen) wären wir längst nicht mehr zusammen -
das sagt er ja da hab ich Recht ...

grüsse
silvia

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Schneekugel
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 16:02

Ist jetzt nicht unbedingt der Spitzen-Tiefenpsychologische Rat, aber könnte man seine Eigenmotivation mehr Zeit in seinem Zimmer zu verbringen, nicht mit einer X-Box oder einer Playstation 3 erhöhen?

Ich weiss es klingt blöd, die Alternative besteht darin einem 17-jährigem frischem Scheidungskind begreiflich zu machen, dass 2 Erwachsene Personen auch mal etwas Zeit für sich brauchen um emotionale Nähe zu finden. Kann halt bei der Altersgruppe leicht mal in die Hosen gehen.

Wenn du sagst, er kann dir nur Liebe geben, wenn diese auch von dir kommt: Wäre das nicht die einfachste Lösung? Am einfachsten erhält man ein Lächeln von einer Person, indem man ihr selbst zulächelt.

Ich kann nicht beurteilen, was du mit ihm in den letzten 1,5 Jahren mitmachen musstest, wieviel da offen ist, aber das wesentlichste ist doch, dass du dich selbst glücklich machst.

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lemon
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Beitrag Mi., 03.09.2008, 16:04

Hallo silvia,

das hört sich ja schon alles etwas enttäuschend und traurig an. Hast du denn das Gefühl, dass dein Partner wirklich hinter dir steht?

Wie wäre es, wenn ihr zu zweit mal über ein verlängertes Wochenende verreist oder eben mal öfter was unternehmt.
Es muss doch nicht sein, dass ihr jedes Mal, den Sohn mitnehmt. Er ist alt genug, dass er sich seine Zeit selbst gestalten kann. Im Augleich, hin und da was zu dritt unternehmen und ab und zu eben mal ihr beide. Hin und da kann der Vater mit seinem Sohn was alleine unternehmen, wo dann Zeit für dich und deine eigenen Interessen bleibt, beispielsweise abends mal mit einer Freundin was unternehmen.

Dass er abends bei euch auf der Couch sitzt zum Fernsehen, das wundert mich, wenn er doch einen eigenen Fernseher im Zimmer hat. Vielleicht ist er eifersüchtig auf dich und will seinen Vater für sich selbst beanspruchen....

Zu überlegen wäre, dass ihr mal zu dritt miteinander sprecht und klarlegt, wie ihr die Zeiten verteilt und ihm auch klarmacht, dass ihr gerne mal "freie" Zeit nur für euch beide habt.
Finde ich ganz normal, Eltern tun das schließlich auch mit ihren Kindern.

lemon
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Franzi6600
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Do., 31.01.2013, 21:36

Hallo liebe Silvia,

wir haben jetzt das Jahr 2013 und ich suche im Internet nach Hilfe und Unterstützung, weil sich bei mir ähnliches (ich möchte nicht sage, das Gleiche) abspielt, wie in 2008 bei dir!

Meine Frage ist, bist du jetzt glücklich? Hast du einen Weg gefunden deinen Freund verstehen zu lassen wie du dich fühlst?! Seid ihr noch zusammen und hat es sich gelohnt zu kämpfen und immer die starke Schulter zu sein?

Ich hoffe auf Antwort.

Danke vorab.

Franzi

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