Er erwartet 200 % - Alltagsmanagment

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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SturmundDrang
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Er erwartet 200 % - Alltagsmanagment

Beitrag So., 31.08.2008, 16:25

Hallo Liebe Forumsmitglieder...ich hoffe auf Gleichgesinnte zu treffen, die meine Problematik verstehen und mir vielleicht sogar einige Tipps geben können..es geht um das leidige Thema...wie schafft ihr den Spagat zwischen Kindern, Partnerschaft, Beruf und Haushalt? Frühere Streitereien mit meinem Mann ( er möge mir im Haushalt doch hin und wieder zur Hand gehen ) gibt es heute zwar nicht mehr, aber geändert hat sich auch nichts mehr..Mein Mann ist beruflich viel unterwegs und weiß eigentlich nie sicher, ob und wann er nach Hause kommt...daher bleibt mir das Familienmanagment..was auch ok ist..was mich stört ist, dass er keine Ahnung hat was ich währenddessen zu Hause leiste..er wünscht sich ein absolut gepflegtes zu Hause, bestens erzogene Kinder , dass ich mit den Kindern die tollsten Unternehmungen mache..und das ständig. Das ist mir allerdings zuviel...wenn ich versuche ihm das zu erklären zeigt er null Verständnis...denn andere Frauen schaffen das doch auch mit links..ich kenne keine, aber vielleicht gibt es sie...und zwar nicht nur im Märchen..Manchmal frage ich mich ob es zuviel verlangt ist, wenn er mal den Rasen mäht oder kleine handwerkliche Arbeiten im Haus übernimmt...er tut nichts...ich schaffe diesen Spagat nicht mehr und merke wie der Groll in mir wächst...wenn er nach Hause kommt wünscht er sich allerdings ein ausgeglichenes, liebevolles Frauchen, das fragt wie sein Tag war. Ich habe des öfteren versucht mit ihm darüber zu reden..freundlich..in der Hoffnung ihn zu erreichen, aber ich komme damit nicht durch...zu Hause mußte er genau wie sein Vater nic hts tun, sie hatten genügend Geld um Putzfrauen, hobbies, die tollsten Freizeitaktivitäten und Urlaube zu bezahlen..dem ist jetzt nicht mehr so..wir haben nicht viel Geld. Ein bisschen klinge ich wie eine frustrierte Hausfrau..ich weiß..aber mittlerweile leide ich unter diesem ständigen Druck perfekt sein zu müssen. Abends sind wir beide hundemüde, da bleibt keine Zeit mehr für ausgiebige Gespräche oder Zärtlichkeiten..und das Bedürfnis danach wird auch immer schwächer..Vielleicht könnt ihr mir erzählen wie ihr euren Alltag managt, ob eure Männer mithelfen und ihr trotzdem ausgeglichen seid. Danke fürs lesen.

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rainyday
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Beitrag So., 31.08.2008, 17:19

Hallo SturmundDrang,

ich bin zwar keine überforderte Hausfrau, aber ich schreib dir trotzdem mal
In deinem Profil steht, du arbeitest als Pädagogin. Wieviel Stunden pro Woche, wenn ich fragen darf?
Dein Mann ist nun einen perfekten Haushalt mit entsprechendem Personal gewöhnt. Da es dieses aber nicht mehr gibt, müsste er selbst rein logisch einsehen, dass du momentan 3 Jobs hast: deinen Beruf, die Nanny und die Haushaltshilfe/Putzfrau. Und wenn mal was kaputt geht oder der Garten vor sich hin wuchert, bist du auch noch Hausmeister und Gärtner. Ihm ist das ganz recht so, solange er sich nicht gezwungen sieht, dich dabei zu unterstützen. Wozu sollte er etwas tun, was er noch nie getan hat? Die Ehefrau die er beschreibt, gibt es nicht - es sein denn, sie ist Workaholic mit Helfersyndrom .

Plan A:
Ich fürchte, du wirst dich mit ihm streiten müssen um ihm deinen Standpunkt und deine Forderungen klar zu machen. Mach ihm klar, dass du mehr Jobs hast als er und somit härter arbeitest! Und das ist nicht fair! Sag ihm auch, dass du nicht mehr lange kannst und eure Ehe den Bach runtergehen siehst.

Plan B:
Das ganze sollte durch entsprechendes Handeln unterstützt werden, z.B.
- nichts mehr im Garten machen, egal wie's aussieht
- nichts mehr reparieren - stattdessen Reparaturliste erstellen
- seine Sachen nicht mehr waschen - Dinge die er noch NIE gemacht hat, kann er vom Arbeitsaufwand her gar nicht einschätzen! Dann ist es auch einfach, "das bisschen Haushalt" runterzuspielen. Wenn er es MUSS, wird er es auch tun...

Ich hoffe, du kannst mit meinem Geschreibsel was anfangen
Liebe Grüße Rainyday
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?

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münchnerkindl
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Beitrag So., 31.08.2008, 18:34

Hi,


ich kann nur eins sagen. Wenn es mit nett reden nichts bringt wirst Du wenn Du eine Änderung willst einen Konflikt in Kauf nehmen und ihn durchstehen müssen.

Weil bis jetzt hast Du keinen nennenswerten Widerstand geleistet. Wieso sollte er was an seinen eingefahrenen Gewohnheiten und Erwartungen ändern?

Also sei durchsetzungsstark und vergiss Harmoniesucht auf Deine Kosten.

Liebe Grüsse,

Petra


Raziel
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Beitrag So., 31.08.2008, 18:48

N'abend, SturmundDrang

Überleg dir, was du alleine schaffen kannst, ohne daran kaputt zu gehen, und leg dir dazu eine Prioritätenliste an (da dürften die Kinder wohl an erster Stelle stehen). Dadurch hast du deinen Beitrag im alltäglichen Zusammenleben festgelegt und dein Menne kann dir nicht vorwerfen, das du gar nichts mehr im Haushalt machst oder deine "Pflichten" vernachlässigst.

Nun liegt es an ihm. Jemand, dem als Kind der A**** nachgetragen wurde, kann auch nicht beurteilen, wie schwer die Aufgaben sind, die man im Haushalt allgemein zu erledigen hat. Und lass dich da auch nicht auf Diskussionen ein. Du leistest deinen Beitrag, nun soll er seinen leisten. Basta!

Das wird nicht ohne Streit gehen, da stimme ich meinen Vorpostern zu, aber da musst du durch.

Man liest sich
Raziel
Man liest sich
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Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

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Dunkle
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Beitrag So., 31.08.2008, 22:54

Liebe SturmundDrang,

in vielem, was Du schriebst, erkenne ich meine eigene Geschichte. Ich war auch immer allein, er kam nachts irgendwann...(arbeitete so lange wie er wollte) Dann sollte ich wach sein, ein Essen da haben, eine Flasche Wein aufmachen und ein gescheites Gespräch mit ihm führen. Und er hatte auch immer eine Menge Beispiele von seiner Meinung nach tollen Frauen auf Lager, die noch viel mehr schaffen als ich und ihren Männern doch selbstverständlich den Rücken freihalten...

Ich habe drei Jahre gebraucht - dann war ich sosehr am Ende, so depressiv und kaputt, dass ich endlich handeln konnte, denn sonst wäre ich verendet...

Ich bin mit dem Kind ausgezogen.

Er hat es nicht kapiert! Und bis heute nicht, jetzt lassen wir uns scheiden und ich muss im Rahmen meiner Therapie erkennen, wie sehr ich mich an seinen Wünschen und Vorstellungen orientiert hatte und mich selbst bis zur UNkennlichkeit an den Rand gequetscht hatte...

Du musst handeln und ihm dringend klarmachen, dass Du so nicht weiter kannst. Wenn "nett" nicht hilft, setz ihn unter Druck! Opfere Dich nicht, das verlangt keiner von Dir!

Ich wünsche Dir Stärke für Dich selbst!
Gruß von der Dunklen

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kokobiene
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Beitrag So., 31.08.2008, 23:08

Liebe sturmunddrang,

leider kann ich auch nicht viel raten und bin auch keine super organisierte Hausfrau (obwohl Single) - aber arbeiten gehe ich auch.

Was mir aber noch einfiel, dir zu raten.

Hast du die Möglichkeit ev. mal für eine Woche oder auch mehr alleine auf Urlaub zu fahren mit einer Freundin/Kollegin - ev. den Urlaub sogar gewonnen, so dass du nicht "nein" sagen kannst?
Oder kannst du für eine Woche oder auch mehr auf Kur fahren? Nicht auf Mutter-Kind-Kur - weil da nimmst du die Kinder ja mit.
Nein auf eine Kur (von der KK natürlich) nur für dich - wo dein Mann mit Haushalt und Kinder alleine auf sich gestellt wäre.

Habt ihr mehrere Kinder?

Wie habt ihr es denn gemacht, als du ein paar Tage nach der Entbindung im Spital gelegen bist?
Wer hat denn da den Haushalt und die größeren Geschwister versorgt?

Was ist, wenn du mal schwer krank wirst (was ich dir nicht wünsche!) und du für längere Zeit ins Spital müsstest - wer macht es dann?
Wenn du komplett ausfällst aus gesundheitlichen oder anderen Gründen!?

Du kannst ihm es nach probieren mit, entweder rückt er mehr Geld raus oder schafft mehr Geld an für eine Putzfrau oder er beteiligt sich mit seinen Anteil (am tun!).

Dass mit dem liegen lassen (seine Wäsche, usw.) finde ich keine gute Idee. Diese Idee habe ich nämlich auch mal selbst getestet - weil mein Exex auch keinen Handgriff in der Wohnung machte und auch viel beruflich unterwegs war und ich jedoch auch von 7h morgens bis 22.15h abends außer Haus war.
Ich war gerade zum schlafen (zeitweise) daheim.
Dann habe ich es auch probiert und habe seine Wäsche nicht gewaschen. Was war der Endeffekt. Jeder hat sich seine Wäsche gewaschen und es kam noch mehr zum Streit, wenn die Maschine besetzt war.

Gewisse Dinge habe ich auch nicht immer gleich erledigt, auch nicht können. Doch die haben mich dann selbst so sehr aufgeregt und gestört und ich habe sie auch wieder gemacht - schließlich wohnte ich ja auch in der Wohnung.

Alles Gute und viel Erflog beim Durchsetzen, ich glaube eine andere Möglichkeit hast du leider nicht.

Grüßli von
kokobiene

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SturmundDrang
Helferlein
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Beitrag Fr., 05.09.2008, 20:10

Vielen Dank für eure lieben Antworten...ihr sagt Streitgespräche lassen sich nicht vermeiden...wir haben deshalb schon sehr oft gestritten..zu Beginn, als ich dachte ich könnte ihn "umerziehen"...er sieht es einfach nicht ein..mittlerweile bin ich wohl schon soweit dass ich resigniere...das hat nichts mit Harmoniesucht zu tun, aber ich habe zwei Kinder, denen ich diese ständig miserable Stimmung nicht zumuten will...ich kenne dieses Gefühl sehr gut, da auch meine Eltern kein vernünftiges Wort miteinander reden konnten ohne sich anzuschnauzen..manchmal denke ich dass ich vielleicht übertreibe, denn ich arbeite nur halbtags, unser Haus ist nicht besonders groß..versuche verständnisvoller zu sein was die Situation meines Mannes betrifft...er ist Arzt und hat natürlich viel zu tun..und das weiß ich ja nicht erst seit gestern..aber die Möglichkeit etwas für mich zu tun habe ich schon überhaupt nicht...wenn mein Mann nicht gerade einen "normalen" Arbeitstag hat, hat er Nachtdienste, Wochenenddienste, Seminare, Kongresse oder irgendwelche Kurse, muss lernen oder ist müde ( eigentlich ist er IMMER müde )...bin ich verständnislos? Ich weiß es nicht, jedenfalls wirft er ( und auch seine Mutter ) mir das ständig vor, wir haben 2 Kinder ( 2 und 7 ) und wollten eigentlich immer mehr...aber ich kann mir das gar nicht mehr vorstellen..wir haben vor ein neues Haus zu kaufen, weil wir einfach zu wenig Platz haben, aber dieses neue Haus ist riesengroß und sanierungsbedürftig, würde natürlich auch alles an mir hängenbleiben...einmal die Woche turnen gehen? Freunde(ohne Kinder) zum Kaffee treffen? es soll Frauen geben die regelmäßig zur Kosmetik gehen und nicht angeschnauzt werden wie teuer das ist..bin echt frustriert,sorry fürs zulabern

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 05.09.2008, 20:24

SturmundDrang hat geschrieben:Vielen Dank für eure lieben Antworten...ihr sagt Streitgespräche lassen sich nicht vermeiden..
OH NEIN. Das meine ich damit überhaupt nicht. Bloss nicht auf diese Ebene begeben.

Du machst Dein Ding und das wars. Wenn Du nicht genug Zeit hast alles perfekt zu putzen- bleibt der Dreck eben liegen. Wenn er 200 Prozent erwartet- dann läuft er eben auf mit seiner Erwartung. Fang da überhaupt nicht an zu diskutieren oder streiten. Lass jedliche Sprüche zu dem Thema an Dir abperlen. Geh garnicht drauf ein. Reg dich auch nicht darüber auf. Wenn Du da drauf einsteigst hast du schon verloren.
Du machst einfach dein ding und er muss damit leben. Fertig.

Kann es sein daß Dein Mann irgendwie auch jenseits der Belastungsgrenzen schon auf dem Notstromaggregat läuft bzw sich selbst unter Druck setzt und deshalb schon als Grundstimmung sehr gereizt ist (evtl hat er Depressionen? Die können Menschen auch agressiv machen) Und Du kriegst das dann nur einfach ab weil Du halt gerade im Weg stehst?

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Thread-EröffnerIn
SturmundDrang
Helferlein
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Beitrag Fr., 05.09.2008, 20:33

Hallo Münchnerkindl...ja da hast du sicher auch recht..er steht unter Druck ( beruflich, fühlt sich für seine depressive Mutter verantwortlich, schafft wohl den Spagat zwischen Beruf und Familie auch nicht )..und oft krieg ich das ab, manchmal sogar die Kinder..das kann ich eine zeitlang vertragen, aber irgendwann reicht es..wenn ich mit ihm darüber reden will macht er dicht..denn er ist absolut nicht der Meinung dass er psychische Probleme hat ( ein Schulmediziner durch und durch )..die einzige die ihm das Leben schwer macht bin ich..das sagt er mir sehr oft..er will umsorgt werden wie ein Kind von seiner Mutter und wenn er damit nicht mehr durchkommt bekommt er Fieber, Kopfschmerzen oder was auch immer..ich weiß dass er Hilfe bräuchte..aber ich kann ihn eben nicht zwingen das einzusehen...danke für deine nette Antwort!

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Katzenmama
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Beitrag Fr., 05.09.2008, 20:41

hm ... mann rausschmeissen, dann ist mehr platz im haus, wenn er eh soviel arbeitet kann er sich ja ein bett in die arbeit stellen.

sorry, ich weiß, total unkonstruktiver lösungsvorschlag ... vielleicht hab ich weder mann noch kind noch haus, weil ich bei solchen problemen etwas überreagiere.

weitere schlechte lösungen: harte bandagen anlegen. dasselbe machen was er mit dir tut, nötigung durch krankwerden, zb mit einem prophylaktischen nervenzusammenbruch, burn out oder depression. als arzt sollte er wissen, dass das von überlastung kommen kann! übrigens, er ist erwachsen, er wirds überleben, wenn er mal kopfschmerzen etc. hat. soll er eine tablette nehmen, er ist doch arzt. er KANN sich selbst helfen, aber er will nicht. in wirklichkeit macht er dir das leben schwer, nicht umgekehr.

die frage ist: wie würde er reagieren, wenn du einfach all das nicht mehr leistest, was er verlangt? was würde er zu dem vorschlag sagen, sich zu trennen? gefällt ihm die vorstellung, zusätzlich zu seinem ganzen stress auch noch alimente zu zahlen und dabei ganz allein zu sein, abgesehen von seiner depressiven mutter? aber vielleicht kümmert SIE sich ja dann um ihn.

bitte dieses vorschläge unter dem vorbehalt sehen, dass sie von einer beziehungsphobikerin stammen, die spezialistin darin ist, wie man beziehungen beendet, nicht wie man sie führt ...
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]

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SturmundDrang
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Beitrag Fr., 05.09.2008, 21:14

Hallo Katzenmama...die Situation dass ich nicht so konnte hatten wir schon..mir ging es psychisch so schlecht dass ich nichts mehr auf die Reihe brachte..habe sofort eine Psychiaterin aufgesucht und nehme seither ein Antidepressivum..hin und wieder konnte er es in dieser für mich sehr schwierigen Zeit ertragen, dass ich einfach zu nichts fähig war und hat sich um die Kinder gekümmert..meine psychischen Probleme hatte ich allerdings rasch wieder in den Griff zu bekommen, damit für ihn alles normal weiterlaufen kann. all diese Dinge verletzen mich sehr und ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt ihn rauszuschmeißen..das Problem ist dass ich diesen Mann über alles liebe und er mich..das weiß ich..wir befinden uns in einer grässlichen Krise..und ich hoffe wir kommen da bald wieder raus..sonst sehe ich trotz aller Zuneigung schwarz für uns...mich würde noch eines interessieren..sind Frauen unter euch, deren vielbeschäftigte Männer zu Hause mithelfen? Ich bin nämlich manchmal so weit dass ich denke ich hab einen Knall..nicht er..

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 05.09.2008, 21:37

Vieleicht solltest Du das Antidepressivum statt es selbst zu nehmen ihm ins Essen rühren

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Katzenmama
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Beiträge: 386

Beitrag Sa., 06.09.2008, 07:49

wie äußert er denn seine liebe zu dir? im geld-ranschaffen? vielleicht muss ihm mal klarwerden, dass du kein großes haus, sondern mehr zuwendung und partnerschaft brauchst.

wenn es dir trotz tabletten nicht gut geht, war das wohl nicht die richtige lösung. ein therapie wäre vielleicht besser, sie hilft dir deine gedanken zu ordnen und hat den angenehmen nebeneffekt, dass du dich regelmäßig für eine gewisse zeit nur um dich alleine kümmern darfst.

ich reg mich schon wieder auf ... typisch schulmedizin, frau funktioniert nicht mehr, also geben wir ihr ein paar pillen, damit sie wieder reibungslos läuft ...

was die hausarbeit betrifft, kann ich wenig sagen, ich hab ja noch nie mit einem mann zusammengewohnt ... mein freund hilft mir, obwohl wir nicht zusammenwohnen, weil er gerade zeit hat (auf arbeitssuche), während ich total überarbeitet bin.
aber bei meinen eltern (immerhin aus einer viel traditionelleren generation) haben mein vater und wir kinder mitgeholfen. solange meine mutter nur zuhasue war, hat mein vater relativ wenig gemacht (nur am wochenende), später mehr. und als er schon in pension war und meine mutter noch gearbeitet hat, hat er recht viel übernommen. sie haben sich es eben aufgeteilt, wer was besser konnte.
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]

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Tante Käthe
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Beitrag Sa., 06.09.2008, 09:19

Hallo Sturmunddrang,

kurz zu mir: ich bin 43 Jahre, habe 2 Kinder (inzwischen erwachsen 18 und 22 trotzdem Stress z. Zt.) und verheiratet seit 23 Jahren. Wir wohnen im Haus mit 800 m2 Grundstück und ich bin immer voll berufstätig gewesen und bin es noch, ebenso mein Mann.

Das was Du schreibst finde ich unmöglich und rate Dir, absolut, Konsequenzen für Dich zu ziehen.

Alles in Ehren, wir arbeiten auch beide jeden Tag voll und haben das drumherum incl. der Kinder, auch zu Zeiten als sie klein waren. Da geht nur eines, dass man sich gegenseitig unterstützt und jeder hat eben seine Aufgaben, ein ganz normales Arrangement eben.
Wie es bei Dir läuft, läuft es aus meiner Sicht voll daneben.
Dem größeren Haus z. B. würde ich nicht beipflichten, warum auch, auf Dauer wird es so nicht gehen können. Ich würde bestimmte Sachen machen und für bestimmte Sachen würde ich mich nicht zuständig fühlen, wenn dann noch Schwiegermama kommt und ihren Senf dazu gibt, würde ich Paroli bieten. Wir sind nicht mehr im Mittelalter und Du hast Anspruch auch auf Zeit für Dich, ganz allein für Dich und wenn es die Stunde Kosmetik z. B. ist.
Bei uns ists so, dass ich gewisse Sachen niemals anfassen würde, es sei denn, es ist Not am Mann. Kann es sein, dass Dein Mann etwas sehr auf sich bedacht ist und deshalb soviel arbeitet oder ist vielleicht die Arbeit nur vorgeschoben?
Ohne Streit geht sowas nicht vonstatten, das ist klar, aber ich denke, Du musst handeln, an Dich denken. Der erste Beitrag hier im Thread nach Deinem Einführungsbeitrag ist übrigens sehr sehr gut - ist von rainyday. So kanns gehen und wenn nicht, dann sollte man irgendwann anfangen sich selbst wichtig zu sein. Da kann man nicht mehr von Liebe sprechen, das denkt man sich sicher nur so, sehe ich zumindest.

Soviel mal eben von mir LG Käthe
Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom
(Albert Einstein)


Raziel
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Beiträge: 860

Beitrag Sa., 06.09.2008, 10:03

Sei gegrüßt, SturmundDrang
das Problem ist dass ich diesen Mann über alles liebe und er mich.
Halte ich für ein Gerücht und zwar deshalb:
meine psychischen Probleme hatte ich allerdings rasch wieder in den Griff zu bekommen, damit für ihn alles normal weiterlaufen kann.
Also, wenn er das SO gesagt hat, gehört ihm normalerweise mit einem dicken Kantholz Verstand eingeprügelt. Gehts denn noch egoistischer? Und wenn er 24 Stunden am Tag in der Klinik hockt: Das hat ER sich so ausgesucht, also soll er JETZT nicht rumjammern!
manchmal denke ich dass ich vielleicht übertreibe, denn ich arbeite nur halbtags, unser Haus ist nicht besonders groß.
Ich kreide ihm ja nicht mal an, dass er sich nach der Arbeit nicht freudestrahlend in den Ehealltag stürzt. Ich selbst hasse die Hausarbeit ja auch und bin ganz froh, wenn meine Freundin diese übernimmt (ich arbeite im Schichtdienst, sie ist momentan ohne Arbeit). Trotzdem helfe ich mit, vor allem wenn es für sie zuviel wird. Eine Beziehung ist nun mal eine Zweibahnstrasse, da gehört das dazu.
bin ich verständnislos? Ich weiß es nicht, jedenfalls wirft er ( und auch seine Mutter ) mir das ständig vor,
"Um Gottes Willen! Der arme Junge...!"

Man wünscht nicht umsonst den meisten Schwiegermüttern die Pest an den A****. DU lebst mit deinem Mann zusammen; Sie nicht mehr! Sie wird vermutlich sowieso auf der Seite ihres Sohnes stehen und nicht auf deiner, egal was da kommt. Das ist noch nicht mal verwerflich, sondern Mutterinstinkt. Das solltest du dir aber zum Anlass nehmen, bei ihren Ratschlägen und Vorwürfen in Zukunft auf Durchzug zu schalten.

Ich bleibe dabei. Mach das, was du alleine schaffst und lass ihn den Rest machen. Oder nach einer Lösung dafür suchen.

Man liest sich
Raziel
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RazielBild

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

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