Hallo allerseits,
es geht darum, dass ich (auch wenn's besser ist) immernoch ziemliche Aengste durchstehe bei der Arbeit z.B. und auch sonst im Umgang. Das hat zur Folge, dass es mir oefter Mal nicht gut geht und sich irgendwie alles um mich dreht. Mal ist das ja ok, aber das kommt schon recht haeufig vor faellt mir auf und ich finde das irgendwie so ich-bezogen. Ich wuerde gerne runter kommen angstmaessig, schaffe ich aber leider selten und so kann ich oft nicht so auf andere eingehen wie ich das gerne will. Manchmal vergesse ich anderer Gefuehle usw. total, es dreht sich dann alles um mich. Nach so einer Episode tut es mir total leid und ich lasse das die andere Person auch wissen, aber wenn's mehr als einmal vorkommt verzeihen einem andere dann nicht mehr so leicht. Kennt das jemand? Wie geht ihr damit um?
Lg,
Kandinsky
Bin total ich-bezogen
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Deine Schilderungen kommen mir im Ansatz bekannt vor! Wenn ich in einen Bus einsteige, glaube ich, alle starren MICH an und denken sich Schlechtes über mich - sei es mein Auftreten, meine Kleidung etc. Und so ist es auch in anderen Situationen.
Ich mache seit ca. einem halben Jahr eine Psychotherapie. Ich kann nicht genau sagen, dass sich etwas verändert hat und wenn ja, was. Aber in meiner Wahrnehmung ist doch etwas anders. Ich sehe mich nicht ständig aus den Augen anderer, sondern endlich auch durch meine. Und plötzlich fallen mir Dinge auf bzw. nehme ich Personen, Gegenstände, Situationen ganz anders wahr.
Meine (oft diffusen) Ängste sind meist ein Gradmesser für meine gesamte seelische Verfassung. Bsp.: Scheppert nachts im Hof irgendwas, und mein erster Gedanke ist - welcher Depp macht mitten in der Nacht so einen Krach - weiß ich, mir geht es gut. Bekomme ich nach dem Scheppern aber Herzrasen, Schweißausbruch und mein erster Gedanke ist - hilfe, was war das, wo kommt das her, wer will mir an den Kragen - dann weiß ich, dass ich grad wieder in so ein tiefes Depressionsloch falle. Dieses Scheppern beziehe ich dann total auf mich und ich kann nicht schlafen, halte die Luft an, bewege mich nicht und warte auf das nächste Geräusch.
Ich bespreche das alles in meiner Therapie und hoffe, dass sich das alles mal auflösen wird.
Machst du eine Therapie?
Ich mache seit ca. einem halben Jahr eine Psychotherapie. Ich kann nicht genau sagen, dass sich etwas verändert hat und wenn ja, was. Aber in meiner Wahrnehmung ist doch etwas anders. Ich sehe mich nicht ständig aus den Augen anderer, sondern endlich auch durch meine. Und plötzlich fallen mir Dinge auf bzw. nehme ich Personen, Gegenstände, Situationen ganz anders wahr.
Meine (oft diffusen) Ängste sind meist ein Gradmesser für meine gesamte seelische Verfassung. Bsp.: Scheppert nachts im Hof irgendwas, und mein erster Gedanke ist - welcher Depp macht mitten in der Nacht so einen Krach - weiß ich, mir geht es gut. Bekomme ich nach dem Scheppern aber Herzrasen, Schweißausbruch und mein erster Gedanke ist - hilfe, was war das, wo kommt das her, wer will mir an den Kragen - dann weiß ich, dass ich grad wieder in so ein tiefes Depressionsloch falle. Dieses Scheppern beziehe ich dann total auf mich und ich kann nicht schlafen, halte die Luft an, bewege mich nicht und warte auf das nächste Geräusch.
Ich bespreche das alles in meiner Therapie und hoffe, dass sich das alles mal auflösen wird.
Machst du eine Therapie?
Hallo
Danke erstmal fuer die Antwort.
also so wie Du das geschildert hast kenne ich das auch. habe ich mir aber ganz langsam fast ganz abgewoehnen koennen. Du musst immer wieder rationalisieren, so nach dem Motto: wie ist die statistische Wahrscheinlichkeint, dass mir einer an den Kragen will und wie ist dagegen gesetzt die Wahrscheinlichkeit, eine Katze etwas umgeworfen hat.
Was bei mir leider geblieben ist, ist dass es in zwischenmenschlichen Situationen oft nur um mich geht (in meinem Kopf). Erst nach der Situation denke ich ueber die andere Person nach. Ich denke oft, dass wenn ich mich mehr auf andere konzentrieren koennte, ich soziale Situationen viel besser bewaltigen koennte, koennte irgendwie einfuehlsamer sein.
lg,
Kandinsky
Danke erstmal fuer die Antwort.
also so wie Du das geschildert hast kenne ich das auch. habe ich mir aber ganz langsam fast ganz abgewoehnen koennen. Du musst immer wieder rationalisieren, so nach dem Motto: wie ist die statistische Wahrscheinlichkeint, dass mir einer an den Kragen will und wie ist dagegen gesetzt die Wahrscheinlichkeit, eine Katze etwas umgeworfen hat.
Was bei mir leider geblieben ist, ist dass es in zwischenmenschlichen Situationen oft nur um mich geht (in meinem Kopf). Erst nach der Situation denke ich ueber die andere Person nach. Ich denke oft, dass wenn ich mich mehr auf andere konzentrieren koennte, ich soziale Situationen viel besser bewaltigen koennte, koennte irgendwie einfuehlsamer sein.
lg,
Kandinsky
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