ich frage wie kann man es schaffen wenn man emotional zu sehr von
einem Elternteil abhängig ist. wenn man diese Person nicht
oft genug sieht- dass es einem dann immer schlechter und schlechter geht.
wie kann man aus diesem Teufelskreis ausbrechen?
Emotionale Abhängigkeit vom Elternteil
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Hi,
indem man eine Therapie macht und das Thema eingehend behandelt.
mfg
elias
indem man eine Therapie macht und das Thema eingehend behandelt.
mfg
elias
-
- Forums-Insider
- , 39
- Beiträge: 150
Hallo Fee,
wichtig wäre in meinen Augen, die Ursache der emotionalen Abhängigkeit herauszufinden - unter welchen Bedingungen diese entstanden ist.
Bei meiner Adoptivtochter besteht auch immer etwas die "Gefahr", dass sie sich von mir abhängig macht und da arbeite ich immer daran, dass sie lernt, auch unabhängig von mir existieren zu können.
Bei ihr hat es den Hintergrund, dass sie aus desolaten Zuständen heraus adoptiert wurde, die existenziell bedrohlich waren und wir sie aus idealistischen Gründen adoptiert haben.
Für unsere Adoptivtochter übersetzt sich das: "Meine Eltern haben mich gerettet, ohne sie könnte ich nicht exisiteren."
Wir gehen so damit um, dass wir sie immer darin bestärken, dass sie auch ohne uns existieren kann und dass wir ganz normale Menschen sind, keine "Götter", denen sie ihr Leben zu verdanken hat usw. Wir lassen sie selbständig werden, woran wir mit ihr noch arbeiten ist, dass sie ihre Gefühle besser benennen kann.
Sie projeziert ein bisschen viel "Heldentum" in uns und wir unterstützen sie, das zu relativieren - eben um sie unabhängiger von uns zu machen.
Von daher wäre es vielleicht hilfreich erst mal zu hinterfragen: was ist der Ursprung der Abhängigkeit?
wichtig wäre in meinen Augen, die Ursache der emotionalen Abhängigkeit herauszufinden - unter welchen Bedingungen diese entstanden ist.
Bei meiner Adoptivtochter besteht auch immer etwas die "Gefahr", dass sie sich von mir abhängig macht und da arbeite ich immer daran, dass sie lernt, auch unabhängig von mir existieren zu können.
Bei ihr hat es den Hintergrund, dass sie aus desolaten Zuständen heraus adoptiert wurde, die existenziell bedrohlich waren und wir sie aus idealistischen Gründen adoptiert haben.
Für unsere Adoptivtochter übersetzt sich das: "Meine Eltern haben mich gerettet, ohne sie könnte ich nicht exisiteren."
Wir gehen so damit um, dass wir sie immer darin bestärken, dass sie auch ohne uns existieren kann und dass wir ganz normale Menschen sind, keine "Götter", denen sie ihr Leben zu verdanken hat usw. Wir lassen sie selbständig werden, woran wir mit ihr noch arbeiten ist, dass sie ihre Gefühle besser benennen kann.
Sie projeziert ein bisschen viel "Heldentum" in uns und wir unterstützen sie, das zu relativieren - eben um sie unabhängiger von uns zu machen.
Von daher wäre es vielleicht hilfreich erst mal zu hinterfragen: was ist der Ursprung der Abhängigkeit?
Herzliche Grüße
Meereszauber
Vergangenheit ist gegenwärtige Erinnerung.
Zukunft ist gegenwärtige Erwartung.
Gegenwart ist der Moment in dem die Vergangenheit in die Zukunft fließt.
Augustinus
Meereszauber
Vergangenheit ist gegenwärtige Erinnerung.
Zukunft ist gegenwärtige Erwartung.
Gegenwart ist der Moment in dem die Vergangenheit in die Zukunft fließt.
Augustinus
Ich finde es wichtig, dass du heraus findest, weshalb es dir dann schlechter geht.
Hast du ein schlechtes Gewissen, weil du dich nicht meldest?, meinst du, du hättest eine Pflicht? Ist es, weil du deinen Vater/Mutter dann vermisst? Meinst du, dass du alleine nicht zurecht kommst? Ist es Sorge? Bist du abhängig auf eine gwisse Art und Weise, beispielsweise finanziell?
Gut dass du es bemerkst, vielleicht ist es an der Zeit dich abzugrenzen?!
Wäre schön, wenn du ein bißchen mehr dazu schreibst.
Liebste Grüße
lemon
Hast du ein schlechtes Gewissen, weil du dich nicht meldest?, meinst du, du hättest eine Pflicht? Ist es, weil du deinen Vater/Mutter dann vermisst? Meinst du, dass du alleine nicht zurecht kommst? Ist es Sorge? Bist du abhängig auf eine gwisse Art und Weise, beispielsweise finanziell?
Gut dass du es bemerkst, vielleicht ist es an der Zeit dich abzugrenzen?!
Wäre schön, wenn du ein bißchen mehr dazu schreibst.
Liebste Grüße
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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hallo,
therapiemäßig habe ich momentan alles gemacht. ich wohne in einer betreuten wohnung mit anderen betroffenen.
trotzdem kann ich mein problem nicht alleine in den griff bekommen, wenn es mir sehr schlecht geht und ich lange nichts mit meinem vater gemacht hab dann brauche ich ihn.
therapiemäßig habe ich momentan alles gemacht. ich wohne in einer betreuten wohnung mit anderen betroffenen.
trotzdem kann ich mein problem nicht alleine in den griff bekommen, wenn es mir sehr schlecht geht und ich lange nichts mit meinem vater gemacht hab dann brauche ich ihn.
Hallo Fee,
bei mir ist es ähnlich gewesen, dass ich mich ohne meine Eltern in der Nähe irgendwie einsam gefühlt habe und auf der anderen Seite konnte ich dann diese Nähe zu meinen Eltern auch wiederum nicht ertragen.
Ich denke bei mir ist es das gewesen, dass meine Eltern mich nicht sonderlich zur Selbstständigkeit erzogen haben. Meine Mutter hat alles für uns Kinder gemacht, uns von vorne bis hinten bedient. In einer gewissen Art auch alles Böse von uns Kindern ferngehalten.
Meine Eltern haben es aber auch genossen, dass ich so viel mit ihnen zusammen war und ihnen auch alles erzählt habe.
Mir ging es aber bis vor einigen Jahren psychisch nie wirklich gut ( Depressionen, Ängste...), bis mir bei einer Therapie klar wurde, dass ich mich von meinen Eltern innerlich wie auch räumlich lösen muss.
Mir geht es mittlerweile richtig gut, die Depressionen halten sich im Rahmen.
Aber meine Eltern haben jetzt mit meinem selbstbewußteren Auftreten ein riesen Problem. Ja...bei mir kam dieser Abnabelungsprozess auch erst ziehmlich spät. Aber mir hat die innere Distanz zu meinen Eltern richtig gut getan, mich irgendwie selbstbewußter gemacht. Aber mich hat das alles auch sehr viel Kraft gekostet, weil meine Mutter doch mit ziehmlich heftiger Gegenwehr versucht hat, mich immer noch an sich zu binden, mich nicht eigenständig werden zu lassen.
Aber das kann bei Dir ja ganz anders sein, Deine Vorgeschichte kenne ich ja nicht.
Warum wohnst Du in einer betreuten Wohngruppe, wenn ich das mal fragen darf? Haben die anderen in der Wohngruppe ähnliche Probleme wie Du?
Lieber gruß
Lolarennt
bei mir ist es ähnlich gewesen, dass ich mich ohne meine Eltern in der Nähe irgendwie einsam gefühlt habe und auf der anderen Seite konnte ich dann diese Nähe zu meinen Eltern auch wiederum nicht ertragen.
Ich denke bei mir ist es das gewesen, dass meine Eltern mich nicht sonderlich zur Selbstständigkeit erzogen haben. Meine Mutter hat alles für uns Kinder gemacht, uns von vorne bis hinten bedient. In einer gewissen Art auch alles Böse von uns Kindern ferngehalten.
Meine Eltern haben es aber auch genossen, dass ich so viel mit ihnen zusammen war und ihnen auch alles erzählt habe.
Mir ging es aber bis vor einigen Jahren psychisch nie wirklich gut ( Depressionen, Ängste...), bis mir bei einer Therapie klar wurde, dass ich mich von meinen Eltern innerlich wie auch räumlich lösen muss.
Mir geht es mittlerweile richtig gut, die Depressionen halten sich im Rahmen.
Aber meine Eltern haben jetzt mit meinem selbstbewußteren Auftreten ein riesen Problem. Ja...bei mir kam dieser Abnabelungsprozess auch erst ziehmlich spät. Aber mir hat die innere Distanz zu meinen Eltern richtig gut getan, mich irgendwie selbstbewußter gemacht. Aber mich hat das alles auch sehr viel Kraft gekostet, weil meine Mutter doch mit ziehmlich heftiger Gegenwehr versucht hat, mich immer noch an sich zu binden, mich nicht eigenständig werden zu lassen.
Aber das kann bei Dir ja ganz anders sein, Deine Vorgeschichte kenne ich ja nicht.
Warum wohnst Du in einer betreuten Wohngruppe, wenn ich das mal fragen darf? Haben die anderen in der Wohngruppe ähnliche Probleme wie Du?
Lieber gruß
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