Sympathie - Antipathie

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Sympathie - Antipathie

Beitrag Di., 20.03.2018, 17:30

Man kann einen Menschen mögen - oder eben nicht.

Wie kann es eigentlich sein, dass man seine Mutter einfach nicht mag?
Ich verstehe es nicht ganz...

Aber sie ist ein typ Mensch, mit dem ich sonst einfach nie klarkommen wollen würde.

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wind of change
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Beitrag Di., 20.03.2018, 18:04

ramor hat geschrieben: Wie kann es eigentlich sein, dass man seine Mutter einfach nicht mag?
Vielleicht aus früheren Enttäuschungen heraus
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))

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~~~
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Beitrag Di., 20.03.2018, 18:37

ramor hat geschrieben: Di., 20.03.2018, 17:30 Wie kann es eigentlich sein, dass man seine Mutter einfach nicht mag?
Wieso denn nicht? Sie ist ein Mensch wie jeder andere...

Und eine Mutter-Tochter-Beziehung entsteht auch nicht einfach so... Solange die Tochter ein Kind ist, muss einseitig die Mutter in die Beziehung investieren. Später müssen beide investieren, um eine gute Beziehung zueinander zu haben/erhalten.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf


Eremit
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Beitrag Di., 20.03.2018, 18:56

ramor hat geschrieben:Aber sie ist ein typ Mensch, mit dem ich sonst einfach nie klarkommen wollen würde.
Was willst Du mit diesem Satz ausdrücken?

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Beitrag Di., 20.03.2018, 23:51

Eremit hat geschrieben: Di., 20.03.2018, 18:56
ramor hat geschrieben:Aber sie ist ein typ Mensch, mit dem ich sonst einfach nie klarkommen wollen würde.
Was willst Du mit diesem Satz ausdrücken?
Wie was ich ausdrücken will? Genau das was dasteht

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Beitrag Di., 20.03.2018, 23:56

~~~ hat geschrieben: Di., 20.03.2018, 18:37
Wieso denn nicht? Sie ist ein Mensch wie jeder andere...
Ja das stimmt wohl. Aber einerseits hat man doch vielleicht gewisse Ähnlichkeiten oder zumindest gemeinsame Interessen mit der Zeit entwickelt.

Außerdem sind einem Menschen meist sympathisch wenn man Zeit mit ihnen verbringt/verbringen muss.

Naja, aber es wird wohl so sein. Eine Mischung aus zu viel Zugefügtem, und der Charakter an sich erschwert jetzt eine Annäherung als Erwachsene.

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Philosophia
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 04:41

Ich mag meine Mutter auch nicht. Das liegt nicht nur an ihrem Verhalten mir gegenüber sondern an ihrer Art generell, mit der ich mich nicht identifizieren kann.
Wenn mir Menschen sympathisch sind, dann fühlt sich das Zeitverbringen mit diesen nicht wie ein Muss an.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Beitrag Mi., 21.03.2018, 09:36

Es sind soooo viele Kleinigkeiten.
Jetzt zum Beispiel, sie wusste ich gehe zu einem wichtigen Bewerbungsgespräch, und sie ruft genau dann an wenn der Termin beginnt. Sie wusste es so genau, weil sie grad bei mir ist und ich ihr auch gesagt hab wo ich hingehe/wann es anfängt.
Wie kann man so wenig mitdenken? Ich hatte zum Glück eh das Handy auf lautlos, aber was sollte das??

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Rorschach
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Beitrag Mi., 21.03.2018, 09:43

ramor hat geschrieben: Di., 20.03.2018, 17:30 Wie kann es eigentlich sein, dass man seine Mutter einfach nicht mag?
Ich verstehe es nicht ganz...
Viel wichtiger fände ich ich die Frage, ob Du darunter leidest, das Dich Deine Mutter nervt?
Im Laufe des Erwachenwerdens entwickelt man ja eigene Moralvorstellungen, die sich nicht mit denen der Eltern decken müssen. Das halte ich sogar für nicht ungewöhlich.

Vielleicht ist es auch nur eine Phase. Das sah ich öfters bei meinen Kid´s.
Da gab es Jahre, da nervte meine Frau die Söhne, egal was sie sagte und machte. Ich dachte schon, das Mundwinkel verziehen ist chronisch geworden. :->
Ein paar Jahre später, war das dann vorüber.
Ob sie sich ans Nerven gewöhnt, oder sich selbst in dieser Beziehung weiterentwicklt haben, kann ich hier nicht einmal wirklich beantworten.

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Beitrag Mi., 21.03.2018, 09:59

Ja, ich leide.

Denn im Grunde ist sie ja nett und bemüht (jetzt, nach langen Jahren) aber es kommt nicht aus ihr heraus gewisse Verhaltensweisen selbst zu lernen.

Mir wäre gestern fast wieder das Essen hochgekommen als ich mit ihr gegessen habe. Ich weiß nicht wie oft (eigentlich muss ich sie bei jeden Essen daran erinnern) doch bitte nicht mit vollem Mund zu sprechen.
Sie schaufelt erst (gestern Joghurt mit irgendwas noch) was rein und fängt direkt darauf an zu sprechen. Kommt auch noch ganz nahe ran, und spuckt mir über den Teller. Ich dann wieder: Mamma, bitte kau zuerst und schluck einen kleinen Teil wenigstens runter. Erstens versteh ich dann nix und mir wird übel.

Man kann sie so auch nicht mitnehmen in Gesellschaft zu essen. Andere wundern sich schon wieso ich treffen blos nicht mit Essen gehen organisiere.

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Beitrag Mi., 21.03.2018, 10:39

ramor hat geschrieben: Mi., 21.03.2018, 09:59 Denn im Grunde ist sie ja nett und bemüht (jetzt, nach langen Jahren) aber es kommt nicht aus ihr heraus gewisse Verhaltensweisen selbst zu lernen.
Dann nehme doch dieses Gute mit und die "peinlichen" Dinge, sofern Du es kannst, darüber siehe weg und ziehe, was Du ja getan hast, die Konsequenzen aus bestimmten Handlungsweisen Deiner Mutter.

Es liegt ja nicht an Dir, Deine Mutter zu "erziehen". Du kannst ihr also lediglich signalisieren, dass es Dir peinlich ist, wenn sie sich so verhällt und Du dich so nicht mit ihr in der Öffentlichkeit zeigen möchtest.

Es gibt bestimmte Verhaltensweisen bei meiner Frau, die ich auch nicht gut heißen konnte. Z.B. stürmte sie oft ungefragt bei meinen Söhnen ins Zimmer (mit irgendwelchen Anliegen). Ich hörte dann immer nur "Oh Mama, jetzt nicht...".
Ich hatte ihr dies auch mehrere Male gesagt, dass ich das nicht gut finde und die Kinderzimmer eben da Reich der Kinder sind und man vor Betreten dort anklopft.
Der Standardspruch meiner Söhne war dann, "Mama, Du nervst".
Wenn die Kid´s mit ihr in der Stadt unterwegs waren, sind die nie mit ihr auf Augenhöhe nebeneinender her gelaufen, sondern die Jung´s sind entweder 10m vorausgelaufen, oder haben sich nach hinten fallen lassen. Nur nicht zusammen mit ihr sehen lassen! ;-)
Sie haben da sicher, mehr oder weniger, auch darunter gelitten, aber man kann sich seine Eltern leider nicht vor Geburt aussuchen.

Ich kann Dir nur sagen, vieles hat sich da gewandelt. Meine Söhne sind mittlerweile volljährig und sehen manches auch aus einem anderen Blickwinkel.

Mein Tip wäre also, nehme das, mit dem Du klarkommst an und das, was Dich stört, sag ihr ruhig weiterhin und ziehe daraus die Konsequenzen. Immer im Hinblick darauf, es ist eh zeitlich begrenzt. Irgendwann lebst Du Dein eigenes Leben und wirst Deine Mutter seltener sehen.
Vieles sieht man aus Abstand dann auch mit etwas anderen Augen.

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Beitrag Mi., 21.03.2018, 15:11

Es ist mir nicht peinlich. Sie ist ja ein eigenständiger Mensch. Mir wird ÜBEL! Und ich will halt nicht, dass anderen auch übel wird. Das ist was völlig anderes

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Beitrag Mi., 21.03.2018, 15:16

Du redest mit mir wie mit einem Teenager ;)
Ich bin 30 und lebe seit 10 Jahren nicht mehr bei den Eltern. Eigentlich bin ich mit 16 ausgezogen, aber "offiziell" mit 20.

Ich sehe sie 3x in Jahr. Das ist mir immer noch zu viel. Das einzige was hilft, ist so wenig Kontakt wie möglich.

Es sind keine Probleme die man in der Pubertät mit den Eltern hat. Aber vielen lieben Dank, ich konnte mich durchs schreiben ein wenig ausbalancieren und war wenigstens nicht unfreundlich zu ihr :)


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Beitrag Mi., 21.03.2018, 15:30

Jetzt verstehe ich, ramor. Du willst nur Deine Gefühle mitteilen.

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Beitrag Mi., 21.03.2018, 15:35

Ja, und abgleichen ob es "ok" ist. Mir sitzen die Schuldgefühle tief in den Knochen....

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