Panik vor der Mutter

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Panik vor der Mutter

Beitrag Fr., 24.03.2017, 12:40

Hallo!

Der Besuch der Mutter steht wieder an und ich breche in Panik aus. Ich weiß wirklich nicht warum.

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Beitrag Fr., 24.03.2017, 12:43

Meine Psyche lässt sich autricksen, ich habe mir vorgenommen ruhig zu bleiben. Aber das interessiert meinen Körper nicht. Der beginnt jetzt mit kalten Schweißattaken. Fühlt sich an wie Wallungen im Wechsel.

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Sarana
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Beitrag Fr., 24.03.2017, 13:02

Moin.

Ich kenne deine Situation nicht, kann also nichts Konkretes dazu sagen, aber du warst es dir wert, einen Hilferuf ins Forum zu setzen. Sei es dir wert, dich ernst zu nehmen.

Kannst du den Besuch verschieben, absagen? Kannst du mit einem Therapeuten darüber reden?
"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets

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Beitrag Fr., 24.03.2017, 20:41

Nein, verschieben geht nicht. Es wird schon seit fast einem Jahr verschoben.
Und mit einem Therapeuten reden? Ich hab ja nicht viel mehr dazu zu sagen. Wüsste nicht was ich ihm erzählen soll.

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shesmovedon
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Beitrag Sa., 25.03.2017, 18:29

Wie ist denn dein Verhältnis allgemein zur Mutter? Es muss sich ja sehr schwierig gestalten, wenn du solch eine Panik hast. Ist da mal irgendwas vorgefallen oder kommt für dich die Panik aus "heiterem Himmel"? Wenn etwas vorgefallen ist, könnte man daran ja in der Therapie konkret arbeiten.

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Beitrag So., 26.03.2017, 10:36

Das ist es ja. "Aus heiterem Himmel".
Ich denke schon, dass mal etwas gröberes vorgefallen sein muss, ich erinnere mich aber an nichts. Es fühlt sich wirklich an wie durchhalten bis es vorbei ist. und dann wieder bangen wann sie wiederkommt.

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leuchtturm
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Beitrag So., 26.03.2017, 12:23

du gibst sehr wenig Hinweise, schreibst nichts über das generelle Verhältnis zu deiner Mutter, über deine Lebenssituatiion, die deiner Mutter, über eure Familie.
So wird es schwer für uns Außenstehende, dir etwas zu antworten.

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Kaonashi
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Beitrag So., 26.03.2017, 19:15

Siehst du sie öfters, oder telefoniert ihr regelmäßig?
Wenn nicht, könnte es auch einfach daran liegen, dass eine Begegnung nach langer Zeit ungewisse Perspektiven bietet, man weiß ja nicht, wie es laufen wird.
Hast du Angst, dass sie etwas Bestimmtes tun oder sagen wird? Vielleicht dich oder die Wohnung kritisieren? Oder hast du Angst, beim Besuch etwas falsch zu machen?

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Beitrag So., 26.03.2017, 19:26

Ich habe es diesmal beobachtet. Es ist eher so, dass sie alles irgendwie bestimmen will. Und das völlig irrational. Ein Ei essen, 2 wären zu viel. Bitte was? Sie kommentiert was ich anziehe, es wäre zu wenig, zu viel, zu warm ei gepackt oder ich soll doch noch eine Mütze nehemen. Wenn ich noch gar nicht fertig bin mit anziehen, kommt schon: das ist alles was du anziehst? Magst nicht noch einen Mantel nehemen? Ähm, jup, der hängt eben noch in der Garderobe. Ich würdee zu wenig wiegen, aber dann: "nein, nein, jetzt noch ein Stück Kuchen, meinst du nicht du hast genug gegessen?"
Und das in einer Tour!
Halleluia! Wie konnte ich das als Kind nur aushalten? Jetzt habe ich ihr jedes Wort in diese Richtung abgewiesen oder ignoriert, aber das kanns ja nicht sein?

Noch dazu redet sie sehr negativ über andere.

Sie wäre definitiv nicht der Typ Mensch, den ich mir als Freund aussuchen würde.

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 27.03.2017, 15:25

Offenbar hat sie es nicht gelernt, dich als Erwachsene zu akzeptieren.
Was hast du bislang gemacht, um von ihr als Erwachsene angesehen zu werden?

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Kaonashi
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Beitrag Mo., 27.03.2017, 15:34

Das mit der Jacke sagt meine Mutter auch jedes Mal, ihrer Meinung nach bin ich immer zu leicht angezogen. Ansonsten ist es aber bei meiner Mutter zum Glück viel besser geworden. Früher war das auch schlimmer. Aber ich habe zwei ältere Schwestern, davon profitiere ich, weil die meine Mutter im Lauf der Zeit schon ein bisschen erzogen haben (meine eine Schwester nimmt kein Blatt vor den Mund, sie schnauzt sie an, wenn sie sich zu sehr einmischt).
Ich denke mal, dass es für Mütter manchmal schwer ist, aus ihrer Rolle herauszuwachsen und zu sehen, dass die "Kinder" schon lange erwachsen sind und selber wissen, was gut für sie ist. Und dass es da eben Grenzen gibt, die man einhalten muss, so wie man auch andere Leute nicht einfach bevormundet.
Anfangs wollte meine Mutter auch immer bei mir putzen, das macht sie jetzt nicht mehr (sie kommt aber auch nur noch sehr selten, weil sie die Strecke nicht mehr fahren will).

Man muss da vielleicht das eine oder andere klärende Gespräch führen.

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Beitrag Mo., 27.03.2017, 16:23

leuchtturm hat geschrieben: Mo., 27.03.2017, 15:25 Offenbar hat sie es nicht gelernt, dich als Erwachsene zu akzeptieren.
Was hast du bislang gemacht, um von ihr als Erwachsene angesehen zu werden?
1. Das sehe ich auch so.
2. Wieso sollte ich das Verlangen haben mich vor ihr beweisen zu wollen?
Ich führe seit 12 Jahren meinen eigenen Haushalt 100te Km weit weg von meinen Eltern. Bin finanziell unabhängig. Und habe eine 7+ Jahre lange Beziehung geführt. Was soll ich da noch beweisen?

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Beitrag Mo., 27.03.2017, 16:28

@Kaonashi

Gespräche gab es viele, es ist ja auch etwas besser geworden. Ich bin da eher wie deine Schwester und mein Geduldsfaden wird immer kürzer (was mir auch leid tut).

Nun, diesmal habe ich mich einfach emotional nicht mehr eingelassen. Ich habe versucht auf meiner Insel zu bleiben und das ist mir recht gut gelungen. Für eine gute Zwischenmenschliche Beziehung natürlich nicht so gut, aber anders würd ich durchdrehen. Diesmal gehts mir mental sehr viel besser.

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 27.03.2017, 17:23

das hört sich gut an!

Entweder man riskiert ständig Streit, indem man Grenzen setzt, die der andere Part nicht anerkennen will,
oder man schaltet auf Durch- und Rückzug.

Auch wenn du dein eigenes Leben führst, hast du deiner Mutter mal gesagt, wie übergriffig du ihr Verhalten findest?

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Beitrag Mo., 27.03.2017, 18:09

Ja, das habe ich. Früher ist sie ja auch ohne anzuklopfen ins Zimmer gekommen. Sowas und schlimmeres. Natürlich habe ich ihr dann sehr oft erklären müssen, was Privatsphäre und Übergriffigkeit bedeutet. In Mini-Schritten lernt sie eh dazu.

Ich denke sie so, weil es bei ihr zu Hause wahrscheinlich früher auch so war.
Aber mir wurde Daheim ja auch nicht beigebracht was es bedeutet, anderen ihren Raum zu lassen. Und trotzdem weiß ich es.

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