Jedes mal Streit während Periode

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vabw
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Jedes mal Streit während Periode

Beitrag Do., 03.11.2016, 11:26

Hallo liebes Forum,

ich habe mich hier neu angemeldet weil ich euren Rat ersuche.

Kurz und knapp:
Jedes Mal wenn die Periode meiner Partnerin ansteht gibt es Ärger.

Es ist schon so weit das ich schon mit dem Gedanken spiele in der Woche des Monats besonders viele Überstunden zu machen und besonders häufig zu meinen Eltern zu fahren.

Jeden Monat das gleiche Spiel.
Drei Wochen lang ist alles ok, bis Sie dann Ihre Periode bekommt.

Und diese Woche ist meistens die Hölle.
Die wird streitsüchtig und fängt an alles an mir zu bemängeln und zu kritisieren.
Sie geht bei jeder Kleinigkeit an die Decke und rastet förmlich aus.

Ich überlege schon immer 5mal bevor ich etwas sage um nicht wieder irgendetwas bei Ihr "lostreten" zu können.
Manchmal habe ich das Gefühl das Sie sich etwas sucht um mich anschließend damit zu bombardieren.
In meinen Augen sind es sehr oft Kleinigkeiten an denen Sie sich hochzieht.

Und so kommt es das wir mindestens 2 Tage im Monat nicht miteinander reden weil wir uns komplett zerstritten haben.
Dadurch das ich nicht alles auf mir sitzen lassen will und kann, gifte ich dementsprechend auch zurück.
Das macht den Streit natürlich noch schlimmer.

Es kann so nicht mehr weitergehen.


Habt Ihr Rat für mich ?


Vielen Dank schon einmal im Voraus

LG

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Eremit
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Beitrag Do., 03.11.2016, 11:38

Ich kenne das Problem gut.

Die Frage ist, ob sie so selbstreflektiert ist und sich als auch Dir eingestehen kann, dass ihr PMS-Verhalten für Dich nicht zumutbar ist. Wenn sie dazu in der Lage ist, könnt Ihr die Abmachung treffen, Euch während dieser Zeit gänzlich aus dem Weg zu gehen. Ich kenne Paare, die das so handhaben, und das erfolgreich.

Problematisch ist es, wenn sie in Bezug auf ihr PMS nicht so selbstreflektiert ist, dann bleibt Dir im Grunde nichts übrig, als die Beziehung zu beenden.

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stern
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Beitrag Do., 03.11.2016, 11:53

nun, die Tage können tatsächlich diverse Stimmungsänderungen mit sich bringen... nicht bei jedem, aber so werden manche in regelmäßigen Abständen weinerlich bis "depressiv", andere launischer bis aggressiver. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich herausnehmen kann, dass das andere sozusagen abbekommen. Ich würde auch sagen, viel hängt daran, ob sie das selbst eine Zusammenhang zu den anstehenden Tagen (PMS) herstellen kann. Sicherheitshalber könnte sie auch mal den Gyn aufsuchen, ob nicht doch eine hormonelle Störung festzustellen ist... aber in vielen Fällen sind das Schwierigkeiten, mit denen man leben muss. Womit ich nicht meine, dass du alles hinnehmen musst. Vielleicht lässt sich darüber besser nach den Tagen reden, dass das für dich so nicht geht. Und ihr aus dem Weg zu gehen, ist vermutlich auch nicht die schlechteste Idee. Eine andere Überlegung wäre: Gibt es solche Streits nur vor den Tagen und danach seit ihr euch wieder einig, dass eigentlich alles bestens ist? Will heißen: Vielleicht liegt den Streits ja tatsächlich manches zugrunde, das zu klären wäre... das keine Kleinigkeit ist und und das man nicht mit "du hast PMS und führst dich unmöglich auf" abtun kann. Anstelle sich zu zerstreiten wäre es vielleicht auch einen Versuch wert, wie sie reagiert, wenn du versuchst, darauf nicht anzuspringen, wenn sie ausflippt.
Liebe Grüße
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Nico
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Beitrag Do., 03.11.2016, 12:19

Naja in so einem Monat kann sich natürlich ganz schön was an Frust aufstauen, vielleicht wartet sie ja immer bis zu den Tagen um es dir " begründet" heimzahlen zu können.
Musst du selbst entscheiden ob du dir das weiter antun willst.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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candle.
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Beitrag Do., 03.11.2016, 12:21

Hallo und Willkommen im Forum!

Was habt ihr denn in der Sache schon unternommen oder besprochen?

Warum mußt du zurückpöbeln? Möglicherweise würden dann keine Streitereien entstehen?

Viele Grüße!
candle
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Thread-EröffnerIn
vabw
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Beitrag Do., 03.11.2016, 12:51

Danke schon mal für die Antworten.

Unternommen haben wir bisher nichts wirklich.
Habe es mal, während Ihrer Tage, angesprochen -> ganz großer Fehler.
Das hat die Sache noch mehr eskalieren lassen.

Sie scheint schon zu wissen das Sie anstregend ist wenn Sie Ihre Periode hat.
Allerdings "vergisst" Sie es wenn es soweit ist, sich zurück zu halten.

Wenn ich versuche Abstand zu halten, wird mir dann vorgeworfen das ich Abstand halte.
Wenn ich dann keinen Abstand halte wird nach "Gründen gesucht"........

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stern
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Beitrag Do., 03.11.2016, 13:10

Vielleicht kann sie ja mal Tagebuch führen, ob es tatsächlich zu bestimmten Zeiten im Zyklus einschneidende Veränderungen gibt, die sonst so nicht beobachtbar ist. Das erkennt man aber deutlicher erst im Verlauf... denn schlecht drauf oder aggressiv kann man ja sonst auch mal sein. Und mal den Gyn aufzusuchen, schadet auch nicht - was naturgem. voraussetzt, dass sie tatsächlich einen Zusammenhang zu prämenstruellen Beschwerden sieht. Ich möchte behaupten, das merkt man daran, dass es zu bestimmten Zeiten einen Einschnitt gibt, der sich zyklisch wiederholt. Die Tragweite bei ihr lässt sich aus der Ferne nicht abschätzen... und Sinn wäre auch nicht, sich dahinter zu verstecken, wenn die Ursache doch anders gelagert ist (auf partnerschaftlicher Ebene), aber manche Frauen beklagen signifikante Schwierigkeiten:
"Frauen mit PMDS erleben sich in der zweiten Zyklushälfte als anderer Mensch: Sie tun oder sagen Dinge, von denen sie genau wissen, dass sie falsch sind. Im Extremfall schlagen sie ihr Kind, schreien ihren Partner an, werfen mit Gegenständen", sagt Anke Rohde, Leiterin der Abteilung für Gynäkologische Psychosomatik am Universitätsklinikum Bonn: "Immer wieder beschrieb eine Betroffene: Ich komme mir vor wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde." Besonders grämen sich Frauen, wenn sie ihre Kinder ungerecht behandeln: "Wenn der Sozialpädagogin, die Wert auf achtsame Erziehung legt, die Hand ausrutscht, ist das richtig schlimm für sie", so Rohde. Da die Symptome monatlich wiederkehren, sind familiäre und berufliche Probleme vorprogrammiert.
http://www.spektrum.de/news/warum-hormo ... en/1368787
Unter solchen Umständen macht es evtl. wenig Sinn, dass während dieser Phase ausdiskutieren zu wollen.

Was sagt sie denn danach? Tut ihr das dann leid? Hat sie das als Kontrollverlust erlebt, den sie gar nicht wollte? Oder geht es um Themen, die öfters mal zum Streit führen?
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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(alte Weisheit)

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