Alte Menschen
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Alte Menschen
Hallo.
Wie steht ihr eigentlich zu alten Menschen? Ich muss gestehen, dass ich sie, von ausnahmen abgesehen, liebe.
Es fängt schon mit ihren alltäglich liebenswürdigen Wehwehchen an. Die Neiche Hüft is leida net so guat wie die eigene. Darauf wäre ich jetzt echt nicht gekommen. Und wenn die eigene, also angeborene, so gut war, warum musste man dann eine neue einbauen?
Unser tägliches Moralin gib uns heute. Schon mal aufgefallen? Übertreffen sogar Schwerstbehinderte. Wenn Buckelwaal in die Straßenbahn einsteigt, haben alle aufzuspringen und ihm die Straßenbahn anzubieten. Einzelsitzplatz ist jedenfalls nicht zu empfehlen, weil viel zu eng für den Hintern und außerdem käme er sich wieder so ausgeschlossen vor. Dabei weiß doch jeder, wie lieb wir ihn haben und uns jedes Mal freuen, wenn er uns speichel und Charme versprühend seine Kriegsgeschichten auftischt. Erstens sind wir danach frisch geduscht und zweitens lernt auch der letzte Depp, dass damals nicht alles schlecht war beim alten, na ihr wisst schon, bei ihm halt.
Als Zugabe gibt es dann sicher Zitate aus einem zweibändigen Buch, natürlich noch ein unkommentiertes Exemplar. Lesen kann er ja nicht mehr, weil blind und ein Computer, der ist es Teufels. Daher liest es der Tramfahrer vor. Zum Glück musste ich nie soweit mitfahren.
Und außerdem dürfte die Gläubigkeit laut Statistik im Alter wieder zunehmen, was beweist, dass denen nicht nur Zähne und Haare ausfallen. Glaube hat eben doch irgendwie mit Mangel oder Verlust an Hirnsubstanz zu tun.
Nun, meine Eltern werden auch nicht mehr jünger. Und schon jetzt ekeln sie mich regelrecht an! Hygienisch eine absolute Zumutung und als Lehrmeister sowieso lachhaft. Wir sind eigentlich eine sehr zusammenhaltende Familie, aber dass ich mal kranke Leute pflege, ihnen den Hintern auswische, unmöglich!
Irgendwann werden sie es akzeptieren müssen, dass ich ein wirklich lieber Mensch bin, weil ich immerhin ihre philipinische Pflegerin bezahlen werde. Die sind ja noch sehr traditionell und kennen noch sowas wie Respekt vor Windelträgern.
Wie steht ihr eigentlich zu alten Menschen? Ich muss gestehen, dass ich sie, von ausnahmen abgesehen, liebe.
Es fängt schon mit ihren alltäglich liebenswürdigen Wehwehchen an. Die Neiche Hüft is leida net so guat wie die eigene. Darauf wäre ich jetzt echt nicht gekommen. Und wenn die eigene, also angeborene, so gut war, warum musste man dann eine neue einbauen?
Unser tägliches Moralin gib uns heute. Schon mal aufgefallen? Übertreffen sogar Schwerstbehinderte. Wenn Buckelwaal in die Straßenbahn einsteigt, haben alle aufzuspringen und ihm die Straßenbahn anzubieten. Einzelsitzplatz ist jedenfalls nicht zu empfehlen, weil viel zu eng für den Hintern und außerdem käme er sich wieder so ausgeschlossen vor. Dabei weiß doch jeder, wie lieb wir ihn haben und uns jedes Mal freuen, wenn er uns speichel und Charme versprühend seine Kriegsgeschichten auftischt. Erstens sind wir danach frisch geduscht und zweitens lernt auch der letzte Depp, dass damals nicht alles schlecht war beim alten, na ihr wisst schon, bei ihm halt.
Als Zugabe gibt es dann sicher Zitate aus einem zweibändigen Buch, natürlich noch ein unkommentiertes Exemplar. Lesen kann er ja nicht mehr, weil blind und ein Computer, der ist es Teufels. Daher liest es der Tramfahrer vor. Zum Glück musste ich nie soweit mitfahren.
Und außerdem dürfte die Gläubigkeit laut Statistik im Alter wieder zunehmen, was beweist, dass denen nicht nur Zähne und Haare ausfallen. Glaube hat eben doch irgendwie mit Mangel oder Verlust an Hirnsubstanz zu tun.
Nun, meine Eltern werden auch nicht mehr jünger. Und schon jetzt ekeln sie mich regelrecht an! Hygienisch eine absolute Zumutung und als Lehrmeister sowieso lachhaft. Wir sind eigentlich eine sehr zusammenhaltende Familie, aber dass ich mal kranke Leute pflege, ihnen den Hintern auswische, unmöglich!
Irgendwann werden sie es akzeptieren müssen, dass ich ein wirklich lieber Mensch bin, weil ich immerhin ihre philipinische Pflegerin bezahlen werde. Die sind ja noch sehr traditionell und kennen noch sowas wie Respekt vor Windelträgern.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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- Forums-Gruftie
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Schon mal drüber nachgedacht wie es dir gehen könnte wenn du mal alt und unzumutbar bist, wenn man so mit dir umgeht ? Oder bist du sicher,dass das bei dir nicht so sein wird ? Was bezweckst Du mit diesem Thema ? Worüber möchtest du diskutieren ?
LG, CrazyChild
***stay strong***
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Die Frage impliziert irgendwie, dass die Leser dieses Thread selbst nicht zur Kategorie "alte Menschen" gehören, oder?Broken Wing hat geschrieben:Hallo.
Wie steht ihr eigentlich zu alten Menschen? Ich muss gestehen, dass ich sie, von ausnahmen abgesehen, liebe.
Nun ist es aber so, das die Gruppe der "alten Menschen" eine derjenigen Gruppen ist, in die quasi jeder Mensch nach und nach hineinwandert, wenn er nicht vorher stirbt. Daher frage ich mich häufig, wie man überhaupt eine Abneigung gegen Menschen entwickeln kann, zu denen man selbst einmal gehören wird.
Meine persönliche Antwort:
ich stehe zu alten Menschen genau so, wie zu allen anderen Menschen auch. Es gibt smpathische und weniger sympathische Menschen - bei alten und bei jüngeren Menschen gleichermaßen.
Dem kann ich mich nur anschließen.luftikus hat geschrieben:ich stehe zu alten Menschen genau so, wie zu allen anderen Menschen auch. Es gibt sympathische und weniger sympathische Menschen - bei alten und bei jüngeren Menschen gleichermaßen.
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Ich weiß nicht, die Situation mit meinen Eltern ist ernst und hat mich einfach genervt. Und sie nervt mich immer noch, denn ihre Unzuverlässigkeit in Punkto Hygiene treibt mich ganz hoch auf die Palme.
Dazu kam noch so ein Buckel gestern, stänkernd und alkoholisiert.
Dazu kam noch so ein Buckel gestern, stänkernd und alkoholisiert.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Jessas stänkernd und alkoholisiert ist ja nicht so selten, aber alt auch noch - DAS ist echt zu viel.
Aber ich verstehe dich, mein Vater verfiel durch seine Krankheit ja letztlich ziemlich rapide und dadurch wurde es vielleicht noch mehr bewußt als wenn es so schleichend geht. Es macht schon ein bissl Angst und vor allem hilflos, ich glaub dass eher das hinter deiner vorgetäuschten Wut steckt.
Aber ich verstehe dich, mein Vater verfiel durch seine Krankheit ja letztlich ziemlich rapide und dadurch wurde es vielleicht noch mehr bewußt als wenn es so schleichend geht. Es macht schon ein bissl Angst und vor allem hilflos, ich glaub dass eher das hinter deiner vorgetäuschten Wut steckt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ich mag die meistens Uralten, die keinem mehr gefallen wollen, die wissen, dass nichts mehr von ihnen erwartet werden kann, die in sich ruhend gelassen und mutig dem nahen Tod ins Auge sehen können. Ich hab so welche kennen gelernt. die haben so viel erlebt und das alles hat die geformt. Die sind einfach nur noch sie selber. Man kann Falten auch als Beweis des Gelebthabens sehen.
Aber klar, es gibt auch unsympathische. Und je nachdem, was man für Erfahrungen gemacht hat, schließt man auf die ganze Gruppe.
Aber klar, es gibt auch unsympathische. Und je nachdem, was man für Erfahrungen gemacht hat, schließt man auf die ganze Gruppe.
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@ Nico: Das klingt schon sehr nahe zu dem, was ich eigentlich sagen wollte.
Naja das mit dem Alk ist halt so eine Sache. Ich halte mich grundsätzlich nicht in Gegenden auf, wo mit erhöhtem Alkoholspiegel zu rechnen wäre. Ich benütze die Öffis, bin oft in der Innenstadt in der Universitätsgegend, meide Wirtshäuser (aber manche haben Niveau), Würstelstände finde ich sowieso unappetitlich.
Studenten sind außerhalb von Partys bestenfalls stille Alkoholiker, was auch für viele andere gilt, die einer regelmäßigen Arbeit nachgehen müssen und ein halbwegs geregeltes Leben haben. Auch andere mit einem ungeregelten Leben schaffens ohne Alk, aber es gibt paar Naturdumme, die brauchens natürlich.
Das Alter bringt schon Voraussetzungen mit, die Alkoholismus begünstigen bzw. kommt der langjährig verheimlichte gnadenlos zum Durchbruch.
Und da endet auch meine Toleranz. Denn es ist oft zu spät, das Ruder herumzureißen. Nicht, dass man es trotzdem tun sollte, jeder sollte aufhören und sei es auch nur 1 Tag vor seinem Tod. Nur wird jemand, der in seiner Jugend schon so dämlich drauf war, im Alter selten klüger. Er wird es schlicht nicht mal versuchen.
Es wird dann auch um 1 zu viel, wenn jemand einerseits auf Rücksicht angewiesen ist, andererseits aber stänkert und ungut auffällt. Was Jupiter darf, darf das Rindvieh noch lange nicht.
Ich glaube, diese alten, waisen sind eine Legende. Jedenfalls sehe ich missgünstige, zu kurz gekommene oder solche, die das unbedingt sein wollen, heruntergekommene Schwerstfälle aus der Geriatrie.
So spätestens ab 70 sollte man sich Gedanken über den Abgang machen. Ich habe das getan, ob ich es umsetzen können werde, ich meine emotional, ist eine ganz andere Frage. Ich hoffe es doch stark.
Naja das mit dem Alk ist halt so eine Sache. Ich halte mich grundsätzlich nicht in Gegenden auf, wo mit erhöhtem Alkoholspiegel zu rechnen wäre. Ich benütze die Öffis, bin oft in der Innenstadt in der Universitätsgegend, meide Wirtshäuser (aber manche haben Niveau), Würstelstände finde ich sowieso unappetitlich.
Studenten sind außerhalb von Partys bestenfalls stille Alkoholiker, was auch für viele andere gilt, die einer regelmäßigen Arbeit nachgehen müssen und ein halbwegs geregeltes Leben haben. Auch andere mit einem ungeregelten Leben schaffens ohne Alk, aber es gibt paar Naturdumme, die brauchens natürlich.
Das Alter bringt schon Voraussetzungen mit, die Alkoholismus begünstigen bzw. kommt der langjährig verheimlichte gnadenlos zum Durchbruch.
Und da endet auch meine Toleranz. Denn es ist oft zu spät, das Ruder herumzureißen. Nicht, dass man es trotzdem tun sollte, jeder sollte aufhören und sei es auch nur 1 Tag vor seinem Tod. Nur wird jemand, der in seiner Jugend schon so dämlich drauf war, im Alter selten klüger. Er wird es schlicht nicht mal versuchen.
Es wird dann auch um 1 zu viel, wenn jemand einerseits auf Rücksicht angewiesen ist, andererseits aber stänkert und ungut auffällt. Was Jupiter darf, darf das Rindvieh noch lange nicht.
Ich glaube, diese alten, waisen sind eine Legende. Jedenfalls sehe ich missgünstige, zu kurz gekommene oder solche, die das unbedingt sein wollen, heruntergekommene Schwerstfälle aus der Geriatrie.
So spätestens ab 70 sollte man sich Gedanken über den Abgang machen. Ich habe das getan, ob ich es umsetzen können werde, ich meine emotional, ist eine ganz andere Frage. Ich hoffe es doch stark.
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Meine Mutter ist 83 hält ihren Haushalt ganz alleine und ihren Garten mit Hilfe fürs Grobe in Schuß, fährt seit über 50 Jahren unfallfrei mit dem Auto und geht jeden Tag ausgiebig spazieren.
Warum sollte sie ihren Abgang planen?
Sie lebt gerne und gut und recht hat sie !
Es gibt immer und überall solche und solche, also sieh das nicht gar so einseitig
Warum sollte sie ihren Abgang planen?
Sie lebt gerne und gut und recht hat sie !
Es gibt immer und überall solche und solche, also sieh das nicht gar so einseitig
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Außerdem ist meine Beobachtung bezüglich Alkoholiker auch eine andere.
Die die gesoffen haben hat der Alk meistens spätestens um das Pensionsalter herum in die Grube gebracht und wirklich alte Menschen trinken meist nur mehr ihr Einschlafglaserl Wein oder ähnliches.
Ich kenne echt keinen wirklich alten Säufer.
Aber es gibt sehrwohl alte Menschen die einem in ihrer Verbittertheit und Engstirnigkeit gewaltig nerven können.
Junge aber auch
Die die gesoffen haben hat der Alk meistens spätestens um das Pensionsalter herum in die Grube gebracht und wirklich alte Menschen trinken meist nur mehr ihr Einschlafglaserl Wein oder ähnliches.
Ich kenne echt keinen wirklich alten Säufer.
Aber es gibt sehrwohl alte Menschen die einem in ihrer Verbittertheit und Engstirnigkeit gewaltig nerven können.
Junge aber auch
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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@ Nico: Naja so lange es noch geht, muss sie ja nicht dran denken. Aber wenns zu spät ist?
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Wofür zu spät ?
Sie ist 83 und tut alles in ihrer Macht stehende für Ihre Fitness.
Sie macht jeden Tag um 6 Uhr ihre Turnübungen, geht viel spazieren, ernährt sich gesund und säuft nicht.
Natürlich wird sie deshalb auch nicht ewig leben, aber ein langes Siechtum ist da eher unwahrscheinlich.
Sie ist im Kopf so flexibel dass sie schon vor Jahren selbst Kontakt zu einem Altersheim in ihrer Nähe aufgenommen hat, derzeit besucht sie dort nur Bekannte und ehemalige Schulkollegen, aber sie sagt immer, wenn sie das Gefühl hat es geht nicht mehr alleine geht sie dort hin.
Ihre Mütter ist mit 93 einfach umgefallen und war tot, ich hoffe ich hab diese Gene geerbt.
Sie ist 83 und tut alles in ihrer Macht stehende für Ihre Fitness.
Sie macht jeden Tag um 6 Uhr ihre Turnübungen, geht viel spazieren, ernährt sich gesund und säuft nicht.
Natürlich wird sie deshalb auch nicht ewig leben, aber ein langes Siechtum ist da eher unwahrscheinlich.
Sie ist im Kopf so flexibel dass sie schon vor Jahren selbst Kontakt zu einem Altersheim in ihrer Nähe aufgenommen hat, derzeit besucht sie dort nur Bekannte und ehemalige Schulkollegen, aber sie sagt immer, wenn sie das Gefühl hat es geht nicht mehr alleine geht sie dort hin.
Ihre Mütter ist mit 93 einfach umgefallen und war tot, ich hoffe ich hab diese Gene geerbt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Naja, 70 ist aber noch recht früh. Ich kenne viele Leute, die mit 70 noch topfit sind und ihr Leben aktiv und abwechslungsreich gestalten. Warum sollte man darauf verzichten?Broken Wing hat geschrieben: So spätestens ab 70 sollte man sich Gedanken über den Abgang machen. Ich habe das getan, ob ich es umsetzen können werde, ich meine emotional, ist eine ganz andere Frage. Ich hoffe es doch stark.
Auch meine Eltern waren mit 70 noch sehr unternehmungslustig und haben viele Kurzreisen und Ausflüge unternommen. Bei meinem Vater ging es erst mit ungefähr 82 bergab. Meine Mutter ist jetzt 80 und zwar nicht mehr so beweglich, aber geistig fit und selbständig.
Boah ich hab dich eigentlich für ein bisserl jünger eingeschätzt, so 60 - 65 herumBroken Wing hat geschrieben:
So spätestens ab 70 sollte man sich Gedanken über den Abgang machen. Ich habe das getan, ob ich es umsetzen können werde, ich meine emotional, ist eine ganz andere Frage. Ich hoffe es doch stark.
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@ Nico: Das kann man wirklich nur hoffen, so gute Gene geerbt zu haben. Ich kenne keinen Glücksfall aus meiner Familie. Wahrscheinlich werde ich, wie die meisten, als zahnlose Runzel daran erinnern, wie fragwürdig der Begriff Würde ist ;-)
Was den Fall betrifft, auch mal dazuzugehören: Und? Ein modernder Fleischberg bleibt es, auch wenn man Teil dessen wird. Deswegen muss man es nicht verklären.
Kennt ihr nicht diese schmerz- bzw. qualvollen Geräusche, die Omas mit Stock von sich geben? Die überleben ja auch statistisch die Opas, letztere gehen früher, entweder durch eigene Hand oder einfach aus biologischen Gründen. Finde ich nur begrüßenswert.
Wir hatten hier im Haus eine 95jährige. Eigentlich bis zuletzt halbwegs fit. Dennoch habe ich keine Sekunde getrauert oder Respekt vor ihr gehabt, ich war froh, wenn ich ihr nicht im Stiegenhaus begegnet war. Ihre Hand anzufassen war jedesmal ein Überwindungsakt.
Sie war auch tatsächlich öfter bei uns zu Besuch und hat viel erzählt, vom Kaiser und Krieg, während ich meinem Computer lauschte. So wird es wohl vielen Pflegern und Schwestern gehen, nehme ich an.
Ich konnte einfach nichts Waises heraushören. In alten Zeiten oder in wilden Stämmen, wo es keinen Strom gibt, mag sowas unterhaltsam gewesen sein.
Was den Fall betrifft, auch mal dazuzugehören: Und? Ein modernder Fleischberg bleibt es, auch wenn man Teil dessen wird. Deswegen muss man es nicht verklären.
Kennt ihr nicht diese schmerz- bzw. qualvollen Geräusche, die Omas mit Stock von sich geben? Die überleben ja auch statistisch die Opas, letztere gehen früher, entweder durch eigene Hand oder einfach aus biologischen Gründen. Finde ich nur begrüßenswert.
Wir hatten hier im Haus eine 95jährige. Eigentlich bis zuletzt halbwegs fit. Dennoch habe ich keine Sekunde getrauert oder Respekt vor ihr gehabt, ich war froh, wenn ich ihr nicht im Stiegenhaus begegnet war. Ihre Hand anzufassen war jedesmal ein Überwindungsakt.
Sie war auch tatsächlich öfter bei uns zu Besuch und hat viel erzählt, vom Kaiser und Krieg, während ich meinem Computer lauschte. So wird es wohl vielen Pflegern und Schwestern gehen, nehme ich an.
Ich konnte einfach nichts Waises heraushören. In alten Zeiten oder in wilden Stämmen, wo es keinen Strom gibt, mag sowas unterhaltsam gewesen sein.
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