Freundschaft - Geben und Nehmen

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minds
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Freundschaft - Geben und Nehmen

Beitrag So., 07.08.2016, 17:59

Sollte es in Freundschaften darum gehen, ein moeglichst ausgeglichenes Verhaeltnis von Geben und Nehmen zu haben?
Hatte zuletzt einen Konflikt mit einer Freundin. Sie war nicht bereit, mich mit dem Auto abzuholen, als wir in einen anderen Ort fahren wollten (um dort auszugehen). Nun ja, es waere ein Umweg gewesen fuer sie. Und sie sagte, sie wuerde sich ausgenutzt fuehlen, wenn sie das machen wuerde.
Das fand ich nicht schoen. Und ich finde es uebertrieben, genau darauf zu achten, wer mehr gibt in einer Freundschaft. Wie seht ihr das?

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saffiatou
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Beitrag So., 07.08.2016, 19:05

Ich finde es schon wichtig, daß es einen Ausgleich in einer Freundschaft gibt und der eine nicht nur der Gebende ist,
das aber 1:1 gleich auszurechen finde ich nicht gut.

Da ich gerade durch die Berentung nicht viel Geld habe, lädt meine Freundin mich häufig ein, was mir immer unangenehm ist und ich auch prostetiere, sie meint dann, dass es ok ist. Ich mache es dann so, daß ich immer mal schneller zahle, oder eben etwas anderes für sie mache: auf den Hund aufpassen, meine Bücher, die ich gelesen habe ihr schenken....

Aber es wird nie gerechnet: heute habe ich und morgen bist Du.... das denke ich ist falsch.
never know better than the natives. Kofi Annan


Alyssa
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Beitrag So., 07.08.2016, 20:49

Ich denke, in wirklich guten Freundschaften stellt sich die Frage nach Geben und Nehmen gar nicht. Da funktioniert es einfach. Da wird nicht geguckt, wer wann was ausgibt, oder ob man es auch 1:1 zurückbekommt. (Ausnahme: wirklich grosse Geldbeträge/Investitionen - aber wie heisst es so schön: Beim Geld hört die Freundschaft auf)

Ich würde deiner Freundin sagen, dass du es schade/enntäuschend fandest, dass sie dich nicht abholen wollte, und nachhaken, warum sie das nicht wollte. Ich meine, dafür, dass sie den Umweg fährt, hättest du sie ja z.B. spontan auf einen Drink einladen können. So gesehen hätte sich das dann ja irgendwie wieder ausgeglichen.
Andererseits: Wenn sie schon selber sagt, sie würde sich ausgenutzt fühlen, muss der Schuh doch noch woanders drücken.
Ich weiss jetzt natürlich auch nicht, ob es immer und grundsätzlich so ist, dass deine Freundin dich zum Ausgehen in ihrem Wagen mitnimmt, oder ob du eben auch mal fährst. Trifft ersteres zu, kann ich schon verstehen, dass ihr die Fahrerei auf den Senkel geht.

Sprich es einfach nochmal an, bleibe dabei ruhig, erkläre, was du bei der Sache gefühlt hast, und bitte sie, ihre Sichtweise darzulegen. Und warte nicht zu lange, sonst wird das nachher evtl. noch eine Riesenzankerei.


mio
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Beitrag So., 07.08.2016, 20:59

Ich sehe das wie Saffia.

Bezogen auf Dein Beispiel finde ich es ein wenig unschön, dass Du ihr sozusagen "vorhälst" dass sie Dich nicht abholt. Wenn ich das richtig verstehe - korrigiere mich falls nicht - dann war es so, dass sie gefahren ist (zu diesem anderen Ort). Dh. sie hat ja bereits was für Dich getan indem sie fährt und Dich mitnimmt. Jetzt auch noch zu verlangen, dass sie Dich abholt finde ich schon ein wenig "anspruchsvoll". Wenn sie es freiwillig anbietet, schön. Aber ich finde es auch nicht "unverschämt" dann zu sagen: Komm Du doch bitte zu mir, für mich ist es sonst ein Umweg. Immerhin fährt sie ja schon. Würde mir jemand in so einer Situation so begegnen, dann käme ich mir auch ein wenig "benutzt" vor.

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minds
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Beitrag Mo., 08.08.2016, 06:13

Nun ja, wir haben schon darueber gesprochen. Das eine Mal waere ich mit der Bahn sogar schneller gewesen als mit ihrem Auto. Das wusste sie zunaechst nicht. Sie dachte eben wirklich, dass sie mir einen Gefallen tut damit. Ich war dann eher genervt, dass mich das im Prinzip die doppelte Zeit kostete. Erst zu ihr und dann zu dem Ort. Ich war aber zu ihr gekommen, weil wir noch was trinken gehen wollten. Das haben wir dann nicht gemacht und so hat mich das dann geaergert.

Das andere Mal war es kein Umweg fuer mich, dass ich zuerst zu ihr komme. Also bin ich zu ihr gekommen und hingefahren. Ich war dann enttaeuscht, dass sie mich nachts nach der Veranstaltung nicht nach Hause gefahren hat.
Ich fand es vor allem traurig, weil sogar Fremde mich einfach so nach Hause gefahren hatten, waehrend sie als gute Freundin sich dagegen straeubt. Seltsam.

Ich selbst finde es irgendwie doof, das alles so genau aufzurechnen. Vielleicht sollte man noch ein Buch fuehren, wo genau eingetragen wird, was wer wann fuer den anderen getan hat !!.....Es erscheint mir irgendwie auch kuenstlich: jetzt hast du mich hergebracht, da muss ich dir einen Drink spendieren.

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 08.08.2016, 06:51

Dann liegt der Hund aber darin begraben, dass du nicht mitgeteilt hast, dass die Abholerei für dich in dem Fall eine EWrschwernis war. Das ist nicht Sache der Freundin!


mio
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Beitrag Mo., 08.08.2016, 08:50

Ich habe den Eindruck dass Du Deine Wünsche nicht klar (am Besten bereits im Vorfeld) kommunizierst.

Wer hat denn entschieden doch nichts mehr trinken zu gehen bei ihr vor Ort? Sie, Du, ihr beide? Falls sie das entschieden hat, warum hast Du dann nichts gesagt? Du hättest ja auch sagen können, dass Du aber gerade deshalb ja zu ihr gefahren bist und nicht direkt mit der Bahn zum Veranstaltungsort, was einfacher für Dich gewesen wäre und Dir deshalb wünschst, dass sich an solche Abmachungen dann auch gehalten wird. Dann weiss sie für die Zukunft Bescheid.

In Bezug auf das Nachhausefahren: Auch da würde ich sagen frage sie in Zukunft vorher, dann kannst Du besser für Dich planen und schauen (zB. mit wem anders mitfahren oder Dir eine passende Bahnverbindung raussuchen etc.).

Ich treffe mich auch ab und an mit Freunden die im Gegensatz zu mir mit dem Auto unterwegs sind, sie wohnen ca. 40 Fahrminuten von mir entfernt und meist treffen wir uns in der Mitte. Mir wird häufig angeboten, ob sie mich bringen sollen und ich lehne das in der Regel ab. Wenn ich allein nach Hause fahre, dann brauche ich 20 Minuten und sie brauchen 20 Minuten, würden sie mich bringen bräuchten sie allerdings 60 Minuten (20 zu mir hin und 40 zu sich), das finde ich unverhältnismässig und sonst fahre ich ja auch öffentlich. Ich nehme das nur in Ausnahmefällen an, wenn es einen trifftigen Grund dafür gibt (also ich zB. viel Gepäck habe oder aber sehr schlechtes Wetter ist). Will sagen: Manchmal ist es hilfreich, sich mal vor Augen zu führen, was es für den anderen bedeuten würde um Verständnis zu entwickeln.

Entscheidend scheint mir, dass ihr da klarer kommuniziert, dann kannst Du auch besser auf Dich schauen und für Dich sorgen. Wenn das Kind bereits im Brunnen liegt ist das immer ein wenig schwierig. Sollte sie sich allerdings häufiger nicht an Absprachen halten, dann würde ich auch das mal klar kommunizieren und im Zweifel meine Konsequenzen ziehen.

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hawi
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Beitrag Mo., 08.08.2016, 08:55

Hallo minds,

ich seh es wohl ähnlich wie Alysssa.

Oft fehlt mir in Freundschaften schon der Blick auf so was wie Ausgeglichenheit von Geben und Nehmen.
Das aber wohl nicht, weil es völlig unwichtig wäre, sondern weil es halt (grad) passt.
Ich glaub auch nicht, dass es DIE Ausgeglichenheit gibt. Auch das, was von außen nach sehr viel Ungleichheit, Unausgeglichenheit aussieht, kann funktionieren, fühlt sich für die Befreundeten passend an.

Alyssa schreibt schon die Ausnahme Geld. Wobei wohl sogar da wieder sehr inviduelles gilt.
Ich glaub aber schon, dass es nicht für Freundschaften nicht ganz ungefährlich ist, wenn sehr viel „materiell“ getauscht wird. Oder besser so: Manch sehr enge Freundschaft wird wohl auch beinhalten, sich häufiger gegenseitig zu helfen, gefällig zu sein. Doch je mehr das gewohnheitsmäßig dazu gehört, man sich gegenseitig drauf verlässt, dass der andere schon helfen wird, desto bedeutender wird, wenn so eine Hilfe mal nicht klappt, oder nicht so richtig. Über die Gewohnheit, aber auch sonst, fühlt sich Gefälligkeit nicht mehr nach was Freiwilligem an, dann passt es halt nicht mehr zu Freundschaft.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell


Alyssa
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Beitrag Mo., 08.08.2016, 11:13

Hm, zwischen euch scheint mehr nicht zu klappen als nur die Anfahrt.

Du findest es doof, dass du zu ihr und dann zum Veranstaltungsort länger brauchst als mit Bahn direkt zum Veranstaltungsort.
Sie will dich nachts nicht nach Hause fahren.

Was mich besonders stutzig macht:
Dass du es als ein Muss empfindest, ihr z.B. den Drink auszugeben.
Und dass du dir Gedanken machst, ob man Buch führen sollte über getätigte Ausgaben.

Ihr solltet beide klären, was ihr von eurer Freundschaft erwartet. Und wie eng ihr euch eure Freundschaft wünscht. Zur Not auch mal etwas auf Abstand gehen.

Z.B. dass ihr jeder getrennt zu den abendl. Ausflügen anreist, und jeder auch selbständig und alleine seine Heimreise antritt, dann fühlt sich keiner dem anderen verpflichtet, und ihr könnt den Abend trotzdem zu zweit geniessen. Das solltet ihr vorab natürlich klar sagen.

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minds
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Beitrag Mo., 08.08.2016, 17:37

Der Gedanke mit dem Buchfuehren war ironisch, also nicht ernst gemeint.

Ich finde es schon seltsam, dass ueberhaupt so eine Diskussion entsteht. Dass sie so schnell das Gefuehl hat, es ist nicht ausgeglichen. Selbst wenn es so waere: Man kann auch mal ein bisschen in Vorschuss gehen bei einer Freundschaft. Das ist meine Meinung. Na ja...

Dass ich das mit dem Drink als Muss empfinde, habe ich so nicht gesagt. Ich faende es eben komisch, bspw. direkt im Anschluss an eine Fahrt, die sie mir "schenkt" ihr einen Drink zu kaufen. Das kann man bei Leuten machen, die man nicht so kennt, finde ich.

Mich wuerde ausserhalb dieses Ereignisse mal interessieren, was fuer Euch wichtig ist in Freundschaften.


Alyssa
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Beitrag Mo., 08.08.2016, 18:02

minds hat geschrieben:Es erscheint mir irgendwie auch kuenstlich: jetzt hast du mich hergebracht, da muss ich dir einen Drink spendieren.
Doch, du hast es als muss gesehen, und auch so geschrieben.

Und wenn du natürlich von vornherein davon ausgehst, dass sie dir die Fahrt "schenkt" - du also sozusagen "gratis" und ohne eigene "Kosten" dabei rum kommst, kann ich den Unmut deiner Freundin schon etwas verstehen.
Übrigens, zu erwarten oder gar zu verlangen, dass jemand bei einer Freundschaft etwas als Vorchuss gibt, ist schon mal ein falscher Weg, und keine gute Basis. Etwas geben geschieht in einer Freundschaft freiwillig, nicht auf Erwartung eines anderen hin. Ist Erwartung mit im Spiel, kommt auch das gegenseitige Aufrechnen der getätigten "Leistungen" schnell mit ins Spiel.
Kann es sein, dass du dich über das Verhalten deiner Freundin ärgerst, weil sie dir nicht die kostenlosen freundschaftlichen Dienste erweist, die du von ihr erwartest?
Abschliessend gefragt: Welche "Dienste" bietest du denn deiner Freundin auf "Vorschuss", bzw. was "schenkst" du ihr?
Ich lese bisher immer nur, was deine Freundin dir alles nicht gibt.

Bei wirklich guten und engen Freundschaften wichtig finde ich:
- Ehrlichkeit (auch wenns weh tut)
- Vertrauen
- Humor (und die Fähigkeit, auch mal über sich selber lachen zu können)
- dem anderen zuhören können
- den anderen ernst nehmen (in seinen Sorgen, Änsgten, Träumen, Wünschen, selbst wenn einem diese gelegentlich unverständlich oder unnachvollziehbar vorkommen)
- die Fähigkeit, sich in die Lage des anderen versetzen zu können (selbst wenn man so gar nicht der selben Meinung ist)
- unbedingtes zueinander stehen (d.h. bereit zu sein, für die Ziele des anderen (mit-) zu kämpfen, auch wenn es nicht die eigenen Ziele sind, bzw. sich gegenüber Dritten für den Freund und dessen Rechte einzusetzen)
- sich selber auch mal hinten anstellen zu können
- sich mit Respekt und Fairness zu behandeln
- einem Streit nicht aus dem Wege zu gehen
- dem anderen Freiraum lassen
- wissen und erkennen, dass auch gute Freundschaften auseinander gehen können, und den anderen dann auch ziehen lassen können


Waldschratin
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Beitrag Mo., 08.08.2016, 18:14

minds hat geschrieben:Mich wuerde ausserhalb dieses Ereignisse mal interessieren, was fuer Euch wichtig ist in Freundschaften.
Für mich steht da vornean,dass ich zuerst nach dem Freund frage und dann erst danach,was für mich dabei "rausspringt".
Allerdings lasse ich es auch nicht mehr zu,wenn einer,der sich "Freund" nennt,mich dann als "Mülleimer" mißbrauchen will,um sich auszulabern und zu entlasten und GAR nicht mehr auch nach MIR fragt,wenn es nur noch "Ich Ich Ich" heißt,ich "herzitiert" werde nach dem Motto "Wehe,du hast jetzt und sofort keine Zeit für mich!" und ich selbst in der "Freundschaft" gar nicht mehr vorkomme.

Eine meiner engsten und längsten Freundinnen sagt von mir,dass ich mich "immer ganz gebe" und dass darin dann auch begründet liegt,dass sich manche so "leicht" damit tun,mich gewissermaßen zu "benutzen" für ihr eigenes Wohlbefinden.
Trotzdem - für mich ist das in ner echten Freundschaft wichtig,sich "ganz" zu geben.
Nebst Ehrlichkeit und aufrichtigem Interesse am Anderen und gegenseitigem Respekt und auch gegenseitiger Freunde aneinander und miteinander.
Wenn das Miteinander immer nur "Probleme wälen" ist und in "Arbeit" ausartet,weil einer von beiden dauernd "hochgezogen" werden muß/will,dann hat das für mich auch eher was von "Pflegschaft" - aber nix mit Freundschaft zu tun.

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Bily
sporadischer Gast
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Beiträge: 8

Beitrag Fr., 09.09.2016, 11:50

Was mich betrifft, die echten Freunde sollten einander helfen. Es ist egal was passiert, Hilfe soll da sein. Ja, natürlich kann jeder irgendwo weit von dir sein oder nicht im Stande sein dir zu helfen, aber dafür gibt es die Gründe, warum der echte Freund nicht geholfen hat. Alles sollte erklärt worden. Wenn es nicht klar geht, dann es bringt mich auf einen Gedanken, dass mein Freund mich betrügt oder einen anderen besten Freund hat.

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Elia81
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag So., 11.09.2016, 19:45

In gute Freundschaften stellt man nicht die Frage nach Geben und Nehmen... Da funktioniert es einfach!

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 12.09.2016, 14:38

Elia81 hat geschrieben:In gute Freundschaften stellt man nicht die Frage nach Geben und Nehmen... Da funktioniert es einfach!
Im besten Fall.

ich finde das eine tückische Prämisse, denn Freundschcften sind Beziehungen, die gestaltet werden müssen. Wie jede andere Beziehung muss auch eine Freundschaft gepflegt werden, und oft ist das richtig Arbeit.
Das heißt aber nicht, dass die Freundschaft nichts tauge. Die Umstände, die Menschen selbst verändern, entwickeln sich.
Da finde ich es schon arg romantisiserend zu erwarten, dass es "in einer guten Freundschaft einfach so funktioniert."
Das setzt beide Seiten einer Freundschaftsbeziehung ganz schön unter Druck. Warum eigentlich?


@Elia81: das ist nicht persönlich gegen dich gemünzt. Es soll nur aufzeiegen, welche Erwartungen damit gelegt werden. Und welche Fallen in einer Freundschaft durch diese Erwartung lauern (können). Also nicht persönlich nehmen

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