mein Kind zur Adoption freigeben?

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CosyJo
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mein Kind zur Adoption freigeben?

Beitrag Mi., 21.05.2008, 13:50

Hallo!Ich,knapp über 20-Diagnose hysterischer Borderliner,bin Mutter eines 5jähr. Kindes,das seit ca.2 J. bei der Oma väterlicherseits lebt.Abhängig von meinem Zustand habe ich sporadisch Kontakt zum Kind+( )den Großeltern.Bin seit über 10 J. in therap. Behandlung mit vielen psychiatrischen Aufenthalten,SSV,etc.+habe bis vor 1 Jahr viele Medikamente ausprobiert.Seit über 1 Jahr habe ich eine neue Therapeutin,seitdem bin ich stabiler geworden,wobei die Emotionale Struktur noch massive Defizite hat.Ich habe den Großeltern die Pflege+Erziehung übergeben,weil der Kindsvater,seit 1 Jahr Diagnose narzisstischer Borderliner was ich jedoch seit Beginn der Beziehung vermutet habe,+ich viele abgrundtiefe Streitereien vor dem Kind ausgetragen habe+wir,meiner Meinung nach,emotional nicht in der Lage sind einen kleinen Menschen adäquat zu versorgen+betreuen.Schon vor dem Zeitpunkt des Umzuges unseres Kindes überlege ich,ob es nicht verantwortungsvoller wäre,die Großeltern zu fragen, ob sie unser Kind adoptieren könnten+würden.Meine Therapeutin meint,ich solle noch warten,wobei ich eher glaube,der Rat ist zugunsten meiner selbst,naja,weil ich ihre Klientin bin+sie eher an meinem Seelenwohl interessiert ist.Meine Frage:Selbst wenn mein Zustand dauerhaft stabil ist,die Emotionale Struktur besser ist,kann ein Mensch mit dieser Diagnose realistisch gesehen aufziehen ohne dass das Kind nicht doch irgendwo einen Schaden davonträgt.Freue mich über jede vorwurfslose Antwort!!

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breath
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Beitrag Mi., 21.05.2008, 14:27

hallo CosyJo,

ich kann mir zwar in etwa vorstellen was du damit meinst:
CosyJoFreue mich über jede vorwurfslose Antwort!!
aber ehrlich gesagt, ich bewundere dich. wie könnte dir jemand vorwerfen, dass du schon so umsichtig gehandelt und dein kind in die obsorge der großeltern üebrgeben hast, weil du und der vater des kindes die erziehung des kindes nicht in dem ausmaß gewährleisten könnt, wie es notwendig wäre.

dir das richtige zu raten, wie du - trotz emotionaler stabilität - weiterhin vorgehen solltest ist nicht einfach, weil ich dich ja nicht kenne und kein psychologe bin. aber ich habe sehr viel mit borderlinern zu tun gehabt und ich habe festgestellt, dass es meist besser war, das kind in der pflegefamilie zu belassen und dorthin den kontakt zum ihm aufrecht zu erhalten. so kannst du nämlich immer sicher sein, dass das kind - auch wenn du mal einen rückfall erleiden solltest - aufgehoben ist und nicht wieder die trennung von der mutter durchleben muss. ich glaube das schwerste für ein kind ist, wenn es immer wieder von einem ort zum anderen "geschoben" wird. mal von der großmutter zur mutter und dann wieder zurück und wieder hin....etc. ich glaube man kann einem kind schon beibringen, dass die mama krank ist und es deshalb bei der großmutter/pflegeeltern ist und man es immer gerne besucht und etwas gemeinsam mit ihm unternimmt.

das ist meine sichtweise und das was ich an erfahrungen sammeln konnte.

ich hoffe es hat ein wenig geholfen!

alles liebe
- breath -

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CosyJo
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Beitrag Mi., 21.05.2008, 15:00

Hallo breath!
Danke für die Antwort!
Damit bin ich beim nächsten Thema,als mein Kind etwa 6 Tage alt war,hat seine Oma angefangen mich als Mutter zu kritisieren-und es mir aus dem Arm zu nehmen,"ah geh, die Mama kann des ned"-,seit es oben wohnt setzen sich diese, teils zwischen den Zeilen-teils direkten,Botschaften-was ich nicht für eine schlechte Mutter bin-fort.Oft über das Kind,das mir Sachen sagt,die auch laut meiner Therapeutin nicht in den Möglichkeiten eines 5j.Kindes liegen.Oma wurde ein Kind(vom eigenen Vater) vom Jugendamt weggenommen und ist in therapeutischer Behandlung.Es gibt viele erzieherische,etc. Dinge mit denen ich nicht einverstanden bin,z.B. mind. 5 verschiedene Spielzeuge zu Weihnachten,Geb.,Ostern,usw.,zu viele Süßigkeiten,hinten am Kopf "leicht an den Haaren ziehen"(Ich brauch im das nur androhen,dann ist er wieder brav ).Der Umgang zwischen Oma und Opa ist leider auch nicht immer der Beste,was ich vor allem beim Bruder des Kindsvaters mitbekomme,der,wie der Vater, die Mutter/Oma als etwas minderwertiges-an allem schuld,macht alles falsch,etc.- behandelt.
Tja,dann wäre da noch mein Lebensgefährte,der Kindsvater,von dem ich mittlerweile viele (subjektive)Dinge weiß,von psychischer und körperlicher (wesentlich "schlimmer" als Haare-reißen)Gewalt aus seiner Kindheit(deshalb Borderliner),die mir Sorgen machen.
Ich verurteile sie nicht nur,weil sie auch gute Menschen sind,aber....
Ich kann und will sie nicht kontrollieren, aber ich kenne den Kindsvater...

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breath
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Beitrag Mi., 21.05.2008, 15:16

ach herrjeh...das macht die sache natürlich nicht unbedingt leichter - weder für dich, noch für das kind. sogesehen solltest du also überlegen - und bitte versteh den satz jetzt nicht falsch - was das geringere risiko für das kind ist. oder gibt es eventuell eine andere alternative - das kind zu anderen pflegeeltern zu geben, z.B.? mit diesen informationen würde ich es auf keinen fall von den großeltern adoptieren lassen. wenn es schon dort ist, solltest du dir wenigstens die möglichkeit behalten eine andere entscheidung treffen zu können, wenn du den verdacht hast, dass sie dein kind nicht gut behandeln.
ich kann gut verstehen, wie sehr du in der klemme steckst. gibt es irgendwelche speziellen "vorteile" für dich und/oder das kind, wenn du es adoptieren läßt?

alles liebe
- breath -

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CosyJo
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Beitrag Do., 22.05.2008, 19:03

Hallo breath,
danke für deine Antwort!
Vorteile, weil ich es mir einfacher vorstelle mit einer (so gut wie) neutralen Pflege/Adoptivfamilie!
Ist es für ein Kind nicht sehr schwierig, neben den Großeltern/der Pflege/Adoptivfamilie auch mit den leiblichen Eltern Kontakt zu haben? Bin ich gefühlsmäßig "Freundin" oder "der Mensch zu denen alle leibliche Mutter sagen"?
Es fällt mir sehr schwer in sein Leben einzudringen, weil ich nicht weiß wo mein Platz in seinem Leben sein soll.
Liebe Grüße

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breath
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Beitrag Do., 22.05.2008, 19:14

hallo cosyjo,

du schriebst ja im ersten thread, dass du die großeltern fragen willst, ob sie das kind adoptieren. und mit dem was du über sie geschrieben hast, würde ich davon abraten. anders verhält es sich wenn du es in eine "neutrale" pflege/adoptivfamilie gibst. ich glaube nicht, dass das kind damit überfordert wäre. wenn es sich - und das wollen wir mal hoffen - um eine liebevolle familie handelt, und ihr alle gemeinsam einen guten kontakt und umgang pflegt, dann wird das kind bestimmt nicht verwirrt, sondern freut sich über noch mehr personen, die für es da sind und sich um es kümmern oder etwas mit ihm unternehmen. hast du einen guten kontakt zu deinem kind?

lg, breath

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CosyJo
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Beitrag Do., 22.05.2008, 20:32

Guten Abend breath!!
Jein,ich versuche jeden Kontakt zu vermeiden,weil ich Angst davor habe, ihm zu schaden, weil ich schlecht und böse bin-Ironie,weil kein Kontakt auch schlecht sein kann. Bei mehrtägigen Besuchen wird es mir schnell zuviel an Nähe und durch die ständige Panik etwas falsch zu machen werde ich hysterisch und versuche (in ein anderes Zimmer) zu flüchten.
Wenn ich mit ihm draußen bin ist es besser,weil ich mehr Freiraum habe.
Von Anfang an hatte ich Probleme mit ihm zu spielen, ich konnte nicht ruhig sitzen bleiben und begann zu dissozieren.
Es wäre für ihn besser gewesen,ihn gleich nach der Geburt adoptieren zu lassen,egoistischer weise wollte ich mir das nicht eingestehen,keine Schande über die Familie bringen,den KV (unlogisch,weiß ich jetzt) durch ihn an mich binden,es gibt viele Ausreden...
Die größte Angst ist, ihm zu schaden, sodaß er als Erwachsener Probleme hat, von denen er nicht weiß,warum diese da sind und ich bin daran schuld.

Liebe Grüße CosyJo

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PeggySue
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Beitrag Do., 22.05.2008, 22:27

Liebe CosyJo,

alleine schon durch deine diffenrenzierten Überlegungen und deine Offenheit zeigst du, dass du eine verantwortungsvolle Mutter bist, nur eben im Moment mit deinem Kind und dessen Betreuung überfordert. Mit diesem Problem bist du nicht alleine, weißt du.

Deinen Schilderunge gemäß würde ich persönlich eine Adoption durch die Großeltern ablehen. Da scheint sehr viel Konflikt-Potential gegeben zu sein, das letztendlich deinem Kind schaden würde.

Für Situationen wie deine wäre ein SOS-Kinderdorf geradezu ideal. Der Kontakt zu den leiblichen Eltern ist dort möglich und absolut erwünscht.
In NÖ gibt es übrigens ein SOS-Kinderdorf, nämlich in Hinterbrühl. Vielleicht erkundigst du dich ja mal unverbindlich.

Lieben Gruß,
PeggySue

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breath
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 07:25

ja, super...die überlegung von PeggySue gefällt mir...dass ich da selbst nicht draufgekommen bin! ich habe doch eine bekannte die ist in der hinterbrühl "mutter". das ist wirklich eine gute idee!

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Yoni
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 08:52

Hallo CosyJo!

Es gibt im ganzen Bundesgebiet Pflegeeltern, die in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Pflegekinder aufnehmen. Ich habe mal bei so einer Familie vertretungsweise für eine Bekannte geputzt. Die Frau hatte eine sozialpädagogische Ausbildung und hatte früher als Sozialarbeiterin in einem Jugendheim gearbeitet. Der Mann war auch im sozialen Bereich tätig, aber noch im Angestelltenverhältnis. Die eigenen Kinder waren schon erwachsen und sie haben ihre ganze Zeit den Pflegekindern gewidmet. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und wäre am liebsten noch länger geblieben.
So sieht so ein Angebot dann aus:
http://www.vpk-nds.de/index.php?menu=90 ... av=0&id=63
Bestimmt gibt es auch eine gute Pflegefamilie in Deiner Nähe! Vor allem hättest Du den Vorteil, daß Du Deinem Kind auch weiterhin als Mutter gegenübertreten kannst und von dem Pflegeeltern darin unterstützt und gefördert wirst.

Da kann man sich auch bestimmt beraten lassen.

Wünsch Dir viel Glück!
Yoni

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thorn
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 09:38

Hallo CosyJo,

mich wühlt deine Geschichte sehr auf. Ich find's unglaublich traurig zu lesen, wie wenig Selbstvertrauen du in Bezug auf dein Kind hast und wie das vielleicht mal vorhandene durch Außenstehende zerstört wurde. In die Mutterrolle müssen, denke ich, viele Frauen erst hineinwachsen, sie wachsen mit den Aufgaben und Herausforderungen, und mir scheint, du hattest diese Chance gar nicht Wie kann man etwas Neues lernen, das einem von anderen, vermeintlich Besserwissenden, sofort abgenommen wird, weil man selbst angeblich unfähig ist??

Im ersten Beitrag schreibst du:
Selbst wenn mein Zustand dauerhaft stabil ist,die Emotionale Struktur besser ist,kann ein Mensch mit dieser Diagnose realistisch gesehen aufziehen ohne dass das Kind nicht doch irgendwo einen Schaden davonträgt.
Für mich klingt da ein bisschen heraus, dass du daran glaubst, dass sich dein seelischer Zustand stabilisieren kann und wird, und auch, dass du dein Kind eigentlich gerne großziehen würdest. Wenn dem so ist, möchte ich dich gerne darin ermutigen, es zumindest ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Ich bezweifle nämlich, dass all die Unfähigkeit, die du dir selbst bescheinigst, tatsächliche Unfähigkeit ist. Sehr vieles davon scheint Angst zu sein, Angst zu versagen, nicht zu genügen, Fehler zu machen, und das wurde dir offenbar zu großen Teilen von außen suggeriert (was ich einfach entsetzlich finde ). Auch dein großes Verantwortungsbewusstsein scheint mir zum Teil von Angst geprägt zu sein. Denkst du nicht, dass dir mit den Jahren da etwas eingeredet wurde, das so einfach nicht stimmt, oder das vielleicht nur dadurch wahr wurde, weil du anfingst, daran zu glauben? Was wäre, wenn du etwas anderes glauben könntest? Was denkst du selbst, wieviel Einfluss dein fehlendes Selbstvertrauen auf deine Erwägung hat, das Kind von jemand anderem adoptieren zu lassen? Und glaubst du, es ist bezüglich deiner Heilungschancen wirklich gut, deinen Selbstzweifeln nachzugeben? Denn vielleicht könnte es dir auch sehr viel Kraft geben, dich auf das "Abenteuer Kind" einzulassen. Es könnte dir Stärke, Mut, Zuversicht und neuen Glauben an dich selbst schenken.

Sicherlich kann auch das Gegenteil passieren, und ich verurteile dich überhaupt nicht, wenn du dich für eine Adoption entscheidest. Im Gegenteil, ich halte das für das Beste und Verantwortungsbewussteste, was du in deiner Situation tun kannst, solltest du für dich feststellen, dass es nicht geht. Ich halte es allerdings für möglich, dass das einzige, was dich tatsächlich davon abhält, dich an das Aufziehen deines Kindes heranzuwagen, dein fehlendes Selbstvertrauen ist. Aus diesem Grund dein Kind "aufzugeben" fände ich unglaublich schade, sowohl für dich als auch für dein Kind.

Übrigens machen alle Eltern Fehler! Es gibt Leute, die überzeugt sind, dass jedes Kind mehr oder minder große Schäden aus der Erziehung seiner Eltern mitnimmt, und ich bin geneigt, das zu glauben. Es gibt "die perfekten Eltern" nun mal einfach nicht, und meiner Meinung nach bereichern viele unserer "Schäden" unser Leben ganz beträchtlich. Du musst nicht alles richtig machen, wenn du ein Kind aufziehst, und du darfst du selbst bleiben Ich bin sicher, dass du und dein Kind sehr viel voneinander lernen könntet, und dass euch beiden der Kontakt zu einander unheimlich gut tun könnte, dass er sowohl deine als auch die bei deinem Kind vielleicht schon vorhandenen Wunden heilen oder zumindest mildern könnte.
Ich mag das nur mal als andere Seite der Medaille aufschreiben, denn was alles schief gehen kann, weißt du ja offenbar selbst sehr gut ... vielleicht zu gut?

Bei allem "sollte" und "könnte" finde ich übrigens eine Frage ganz wichtig: Was sagt dein Herz zu deinem Kind? Was möchtest du? Ich glaube, sich wider alle Angst und (vermeintliche) Vernunft ganzen Herzens für ein Kind zu entscheiden, kann einem sehr viel, vielleicht ungeahnte Kraft geben. Der Kopf weiß jedenfalls nicht alles

Ich wünsch dir, dass du zu deiner Entscheidung, wie auch immer sie ausfällt, stehen kannst, denn was richtig und falsch ist, kann niemand außer dir wirklich beurteilen. Und ich hoffe sehr, dass du meinen Beitrag nicht missverstehst - ich will keine Norm aufzeigen oder behaupten, das eine wäre besser als das andere. Lass dir bitte auch nie von anderen erzählen, du würdest falsch handeln, das Recht hat keiner!


Alles Liebe,

thorn

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Georgine
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Beitrag Fr., 23.05.2008, 22:05

hallo cosyjo,
ich habe jetzt nicht alle beiträge gelesen. sagt dein kind denn "oma" und "opa" zu der oma, bei der es wohnt?
wenn es keine voerteile für dich und das kind gibt (administrativ), dann würde ich es nicht zur adoption freigeben. du hast es wohl in sehr jungen jahren bekommen (wenn deine altersangabe stimmt). es wirkt auch ein bißchen so, als würde sich da etwas wiederholen.....der oma wird ein kind vom eigenen vater weggenommen und nun zieht sie ein kind vom sohn groß. da überschneiden sich die generationen.stell dir vor, wie es wäre, würden sie das kind adoptieren...würde es dann mama zur oma sagen? ich denke, dass das kind schon zu alt dafür ist, diesen wandel einfach so zu begreifen.
und wenn er dich dann weiterhin mal sieht auf der straße...wie wird er sich fühlen? wirst du den kontakt dann komplett abbrechen wollen?
darf denn edine kindsmutter eine adoptivfamnilie vorschlagen? du könntest nacvh einer tollen familie suchen, in der er optimal versorgt wäre.
ich weiß nicht, ob das geht.

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CosyJo
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Beitrag Sa., 24.05.2008, 18:42

Hallo!!
Mein Herz flüstert:Gib ihn nicht auf!!
Mein Verstand schreit:Stoß ihn weg,gib ihn frei du schadest ihm!!

Er sagt Oma und Opa, wenngleich ich glaube,es sind für ihn gefühlsmäßig Vater und Mutter.
Wir sind in verschiedenen Bundesländern wohnhaft, mit etwa 3h Fahrtdauer.

Hab mir Internetseiten von SOS-Kinderdörfern und Informationen über Adoption angesehen, bin auch nicht schlauer.
Außerdem bin ich die einzige, die oben angeführte Details nicht in Ordnung findet, der KV hört nur heraus, dass ich seine Eltern kritisiere, die Therapeutin möchte nicht, dass sie wieder ein Häufchen Elend am Rande des SM auf der Couch sitzen hat,die Großeltern spielen es herunter und die Sozialarbeiterin lässt bei einer Nachbarin zwei (die anderen sind im Heim) Kinder, obwohl beide regelmäßig auszucken-von kleineren V., bis hin zu Platzwunden und gebrochenen Knochen.
Also wieviel Chancen hat dann eine einzelne Person??

Ich weiß was ich sehe und höre, dass ich oftmals zu sensibel und empathisch bin. Naja, kommt Zeit, kommt Rat, es ist noch nicht aller Tage Abend,...

Liebe Grüße
CosyJo

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PeggySue
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Beitrag Sa., 24.05.2008, 21:38

Liebe CosyJo,

den Beitrag von thorn fand ich übrigens ganz toll und sehr tiefgründig.
CosyJo
Mein Herz flüstert:Gib ihn nicht auf!!
Mein Verstand schreit:Stoß ihn weg,gib ihn frei du schadest ihm!!
Bei einer derart schwerwiegenden Überlegung sollst du deinem "Herzensanteil" einen großen und entsprechenden Stellenwert einräumen.

Du bist deinem eigenen Verhalten gegenüber äußerst sensibilisiert, was dich wahrscheinlich so vorsichtig (und auch ängstlich) macht.
Aber man wächst auch mit seiner Aufgabe. Kinder sind auch wunderbare Lehrer .

Ich spüre aus deinen Beiträgen, dass du dein Kind sehr liebst. Diese Liebe wird dir Kraft geben für eine richtige Entscheidung.
Gibt es denn einen zeitlichen Rahmen dafür?
Hab mir Internetseiten von SOS-Kinderdörfern und Informationen über Adoption angesehen, bin auch nicht schlauer.
Nichts gegen das Internet, im Gegenteil.
Aber ein persönliches Gespräch ist dennoch nicht ersetzbar, wenn es um derart wichtige Angelegenheiten geht.
Mach einen Termin beim Heimleiter aus und fahr hin.
Es geht darum, alle Möglichkeiten auszuloten. Gut informiert zu sein wird dir auch mehr Selbstsicherheit geben.

Mir scheint (das ist mein Eindruck), dass da zu viele Leute mitreden (auf dich einreden?): der Kindsvater, die Großeltern, die Therapeutin, die Sozialarbeiterin.

Du bräuchtest jemanden, der nur und ausschließlich DEINE Interessen (und die deines Kindes natürlich) vertritt. Eine Vertrauensperson - gibt es da jemanden?

Dass du sensibel und empathisch bist ist auch kein Nachteil. Laß' dich nicht verunsichern. Eine Mutter tut meist instinktiv das Richtige für ihr Kind.

LG
PeggySue

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CosyJo
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Beitrag Mo., 26.05.2008, 16:19

Hallo an Alle!!

Vielen Dank für eure Antworten!!!

Hab morgen einen Termin bei der Sozialarbeiterin, mal sehen..

Werd mich mal mit anderen Themen beschäftigen,um abzuschalten- ist grad ein bischen viel!!

Nochmals Vielen Dank!!!

CosyJo

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