Ich habe habe seit etwa zwei Jahren eine Freundin (keine Partnerin ), die meiner Meinung nach immer mehr Narzisstische Verhaltensweisen an den Tag legt. Da ich selbst psychisch angeschlagen bin, kann ich das eigentlich überhaupt nicht gebrauchen. Mich würde aber interessieren, was ihr darüber denkt oder ob ich das einfach nur zu "eng" sehe und falsch empfinde.
Das fängt schon damit an, dass sie sich selbst gerne und oft als überdurchschnittlich intelligent bezeichnet. Sie ist politisch engagiert und hat jetzt auch in einer kleinen Partei einen Posten im Vorstand bekommen. Ansonsten hat sie eigentlich nicht viel vorzuweisen. (Ich wunder mich gerade, was ich hier vom Stapel lasse.. merkwürdig). Sie lebt von Sozialhilfe und hat kein Auto und eine kleine Wohnung. Wenn ich sie mal mit Kleinigkeiten "kritisiere" reagiert sie beleidigt und teilweise sehr unbeherrscht. Beispiel: Ihr Hund läuft auf Enten zu. Ich sag zu ihr, dass sie ihn doch besser an die Leine nimmt. Da faucht sie mich an, was mich das angehe, es ist nicht mein sondern ihr Hund. Danach hat sie zwei Stunden fast nicht mit mir gesprochen.
Nun ist folgende Situation: Ich muss wegen meiner eigenen Krankheit 5 Wochen in Kur und sie hat sich angeboten, in der Zeit in meiner Wohnung zu bleiben um meine Katzen und meinen Vogel zu versorgen. Das habe ich auch gerne angenommen, da ich sonst niemanden habe, der das machen könnte oder würde. Seit das feststeht, fragt sie mich dauernd ob ich sie mal hier oder da hin fahren könnte. Was heißt fragen... Sie sagt: "Ich möchte heute nach xy!" Wenn ich dann nicht darauf eingehe und z.B. sage, dann wünsche ich dir viel Spaß oder ähnliches, dann sagt sie:"Ich hätte ja gedacht, dass du mich fährst, aber gut..." Ich bekomme dann ein schlechtes Gewissen und sage dann OK. Heute wieder gleiches Spiel allerdings über Whatsapp. Kein Hallo oder ähnliches... "Ich möchte heute zu xy" Ich nur geschrieben, dass mir nicht gut ist weil ich Kopfschmerzen habe. Prompt schreibt sie 5 Minuten später auf Facebook nur, dass man "sich manchmal manche Dinge hinterfragt und sich überlegt Konsequenzen zu treffen". Worauf das gemünzt war, war mir sofort klar. Ich hab dann über WA geschrieben, was los ist. Es kam nur "Nix". Ich komme mir manchmal richtig erpresst vor.
Solche und ähnliche Situationen hatten wir schon öfter. Wenn ich nicht ihrer Meinung bin oder mal nicht so springe wie sie das möchte, hat sie ein unheimliches Talent, mir ein schlechtes Gewissen zu vermitteln obwohl ich mich dann selbst frage, warum ich das eigentlich haben sollte. Aber auf diese Weise schafft sie es trotzdem immer wieder, mich "rum" zu kriegen.
Was meint ihr? Was ist das bei ihr? Oder liegts an mir? Auch habe ich mich schon gefragt, ob das die richtige "Freundin" ist.
(Hinweis Admin: da keine Diagnose vorliegt, verschoben in den Bereich "Sonstige Beziehungsprobleme")
'Beste Freundin' eine Narzisstin?
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ich finde es völlig unwichtig, ob deine Freundin narzisstische Züge aufweist oder nicht. Zumal wir als Laien das gar nicht beantworten können (ist das eigentlich die neue Modediagnose?)
Wichtig finde ich aber, dass ihr offenbar nicht miteinander sprecht. Und zwar darüber, was euch an der jeweils anderen stört.
So hättest du z.B. bei der Sache mit dem Hund einfach antworten können, was dich zu deiner Kritik bewogen hat.
Und wenn sie deswegen 2 Stunden nicht mit dir spricht, ist es völligh irrelevant, ob das krankhaft ist. Es ist kindisch, so bockig zu sein! Du hättest ihr klarmachen können, dass du so nicht mit dir umgehen lassen möchtest, statt das Verhalten einer beleidigten Leberwurst 2 Stunden lang zu ertragen
bei dem anderen Beispiel handelt es sich um gegenseitige Gefallen, die ihr einander erweist.
Wenn du nicht in ihrer "Schuld" stehen möchtest, darfst du von ihr keine Gefälligkeiten annehmen. Oder nur klare Bedingungen aushandeln: "wenn du meine Tiere übernimmst, womit kann ich mich revanchieren?"
Ansonsten liegen schlechtes Gewissen und Interpretationen irgendwelcher FB-Nachrichten ganz bei dir. Zieh dir doch den schuh gar nicht an!
Hinterfrage stattdessen dein schlechtes Gewissen: wann taucht es immer auf?
Was will dir dein Gewissen sagen?
Wer sprich t dann im Hintergund durch dein Gewissen zu dir?
Was passiert, wenn du dein Gewissen in die Schranken weist?
Manchmal ist es hilfreich, sich das Undenkbare auszumalen: ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie jetzt nicht fahre. Wie würde es dann weitergehen?
Wichtig finde ich aber, dass ihr offenbar nicht miteinander sprecht. Und zwar darüber, was euch an der jeweils anderen stört.
So hättest du z.B. bei der Sache mit dem Hund einfach antworten können, was dich zu deiner Kritik bewogen hat.
Und wenn sie deswegen 2 Stunden nicht mit dir spricht, ist es völligh irrelevant, ob das krankhaft ist. Es ist kindisch, so bockig zu sein! Du hättest ihr klarmachen können, dass du so nicht mit dir umgehen lassen möchtest, statt das Verhalten einer beleidigten Leberwurst 2 Stunden lang zu ertragen
bei dem anderen Beispiel handelt es sich um gegenseitige Gefallen, die ihr einander erweist.
Wenn du nicht in ihrer "Schuld" stehen möchtest, darfst du von ihr keine Gefälligkeiten annehmen. Oder nur klare Bedingungen aushandeln: "wenn du meine Tiere übernimmst, womit kann ich mich revanchieren?"
Ansonsten liegen schlechtes Gewissen und Interpretationen irgendwelcher FB-Nachrichten ganz bei dir. Zieh dir doch den schuh gar nicht an!
Hinterfrage stattdessen dein schlechtes Gewissen: wann taucht es immer auf?
Was will dir dein Gewissen sagen?
Wer sprich t dann im Hintergund durch dein Gewissen zu dir?
Was passiert, wenn du dein Gewissen in die Schranken weist?
Manchmal ist es hilfreich, sich das Undenkbare auszumalen: ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich sie jetzt nicht fahre. Wie würde es dann weitergehen?
Vielleicht spürt sie deine latente Geringschätzung und versucht auf anderen Wegen von dir quasi Kompensation zu erzwingen?
"Sometimes we battle to protect someone, sometimes we battle to protect someones honor" Ichigo Kurosaki; Ich stelle keine rhetorischen Fragen
Hallo Senta,
So wie Du die Freundschaft beschreibst, kann ich darin kaum was "freundschaftliches" erkennen, aus meinem Freundschaftsverständnis heraus. Weder von Deiner noch von ihrer Seite aus. Auf mich wirkt es als ob ihr "gegeneinander" befreundet seid, nicht "miteinander".
Warum bist Du denn überhaupt mit ihr befreundet? Gibt es da auch "positives" für Dich? In Deinem Beitrag lese ich nur "negatives".
Lieben Gruss,
mio
ich habe mich beim Lesen Deines Beitrags genau das, was Du Dich da oben selbst fragst, auch gefragt. Würde nur ein "für mich" einfügen in die Frage, so ich sie mir stellen würde.Senta hat geschrieben: Auch habe ich mich schon gefragt, ob das die richtige "Freundin" ist.
So wie Du die Freundschaft beschreibst, kann ich darin kaum was "freundschaftliches" erkennen, aus meinem Freundschaftsverständnis heraus. Weder von Deiner noch von ihrer Seite aus. Auf mich wirkt es als ob ihr "gegeneinander" befreundet seid, nicht "miteinander".
Warum bist Du denn überhaupt mit ihr befreundet? Gibt es da auch "positives" für Dich? In Deinem Beitrag lese ich nur "negatives".
Lieben Gruss,
mio
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