Immer gegenteilige Meinung

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Benutzername3
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Immer gegenteilige Meinung

Beitrag Di., 10.03.2015, 18:55

Gibt es einen Begriff für Menschen die stets anderer Meinung sind, egal bei welchem Thema ?

Ich habe schon öfter mit Menschen zu tun gehabt die reflexartig "dagegen" sind, wenn ich sage xy ist gut, finden solche Personen 1000 Dinge die nicht gut sind an xy, umgekehrt klappt das jedoch auch.
Ist wohl eine Art Trotzverhalten.

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Miss_Understood
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Beitrag Di., 10.03.2015, 22:03

Der Begriff würde mich nicht SO sehr interessieren, sondern mehr: WIE geht man am besten mit sowas UM? Ich kenne leider auch einige dieser Sorte. Und ein saloppes: "Du, war mir klar, dass du jetzt auch DAGEGEN bist" erntet dann meistens einen neuerlichen Überzeugungsversuch à la: "Aber es stimmt, doch, dass .... (was ich vorher gesagt habe), weil (usw. usw) ... " Ich erlebe es auch oft als eine Art Rechthaben wollen. Und ich frage mich dann manchmal, wo diese Menschen zu kurz gekommen sind. Oder was sie WIRKLICH wollen? Weil zu einem produktiven Austausch führt das ja in den seltensten Fällen. Außer jemandem gelingt es empathisch zu provozieren. Was durchaus sein kann. Aber über allem die Frage: was WILL derjenige damit wirklich?
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Alienia
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Beitrag Mi., 11.03.2015, 02:28

Benutzername3 hat geschrieben:Gibt es einen Begriff für Menschen die stets anderer Meinung sind, egal bei welchem Thema ?
Nö.

Trotzverhalten najaaa.

Ich finde hat auch was mit Macht zu tun. Dem anderen nicht zustimmen, sich nicht auf seine Seite stellen, ihn allein im Regen stehen lassen, auf Abstand halten ... aus welchem Grund auch immer. Die Person wird schon einen Grund habe, WENN sie NICHT AUF REIN auf der INHALTLICHEN EBENE dagegen ist. Dann ist es eben die zwischenmenschliche Ebene, die sie dazu animiert, dagegen zu wettern.

Manchmal wirken andere Menschen auch sehr provokant und eingebildet und man hat dann einfach keinen Bock denen auch noch zuzustimmen.
DAS kenn ich zumindest von mir.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
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Mehr Kerben im Colt, genug Risse im Riemen
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Lady Amalzia
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Beitrag Mi., 11.03.2015, 09:57

Hmmm.... "Oppositionist" vielleicht?!

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Eremit
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Beitrag Mi., 11.03.2015, 17:16

Lady Amalzia hat geschrieben:Hmmm.... "Oppositionist" vielleicht?!
Ein Opportunist ist das genaue Gegenteil:

https://de.wikipedia.org/wiki/Opportunismus

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Lady Amalzia
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Beitrag Mi., 11.03.2015, 17:54

Insoweit kam ich drauf.


Eremit
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Beitrag Mi., 11.03.2015, 18:30

Hm. Das Gegenteil eines Opportunisten. Trotzkopf? Widersporn? Punk?

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Beitrag Mi., 11.03.2015, 20:09

Abgrenzung, nicht recht geben = Autonomie ? Ich kann es mir wirklich nicht erklären, es ist aufjedenfall sehr anstrengend. Vielleicht ist es wirklich nur eine Form von Besserwisserei.

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Lotosritter
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Beitrag Do., 12.03.2015, 13:40

Ich würde sagen, da hast Du es mit "Gscheithaferln" zu tun, auch Klugscheißer genannt. Im übrigen da das meiste auf der Welt sowohl als auch gesehen werden kann, ist es auch eine Form der Kommunikation, die besonders in der bayerisch-österreichischen Region gepflegt wird. Hier ist der Widerspruchsgeist eine Lebenshaltung, die ich im übrigen selbst sehr gut beherrsche. Ich kann heute so und morgen so reden, Hauptsache ich rede etwas dagegen, damit ein Gespräch in gang kommt. Denn ist man gleicher Meinung, kann man nicht disputieren.
Ich bin hier, weil es letztlich kein Entkommen vor mir selbst gibt ...
Mein Blog: http://lotoskraft.wordpress.com


pandas
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Beitrag Do., 12.03.2015, 13:50

Die Gegenfrage wäre ohnehin:
Was führt Menschen dazu, etwas mitzuteilen, nur um vom Gegenüber bejaht zu werden und sich gar nicht mit der Antwort des Gegenübers auseinandersetzen zu wollen, wenn diese aufzeigt, dass das Phänomen komplexer ist und auch noch andere Gedankenstränge dazu verfolgt werden können, die die mitgeteilte Ansicht widerlegen können?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Beitrag Do., 12.03.2015, 19:46

@Pandas Darum geht es hier nicht. Es geht um Menschen die reflexhaft eine andere Meinung vertreten, nicht weil das Thema komplex ist sondern weil sie es einfach "müssen".

Ich bin jemand der selbst gerne innerhalb von Gruppen "dagegen" argumentiert, weil es mir wichtig ist Dinge von verschiedenen Seiten zu beleuchten, gerade deswegen stört mich das Thema wohl so.


pandas
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Beitrag Fr., 13.03.2015, 19:06

Benutzername3 hat geschrieben:@Pandas Darum geht es hier nicht. Es geht um Menschen die reflexhaft eine andere Meinung vertreten, nicht weil das Thema komplex ist sondern weil sie es einfach "müssen".
Gibt es das denn in der Ausprägung? Ich habe das so wie Du es beschreibst noch nie beobachtet.
Eher, dass eben Menschen auf ihre eigene Meinung, Äusserung, Ansicht eines Sachverhaltes beharren, ohne dass sie die Argumente derer einbeziehen wollen, denen gegenüber sie sich mitgeteilt haben.

Die obige Beobachtung hängt von Deiner Wahrnehmung ab. Woran machst Du es fest, dass Dein Gegenüber Dir "reflexhaft" widerspricht? Du kannst doch gar nicht beurteilen, ob das, was das Gegenüber vertritt, inhaltliche Relevanz hat oder nicht, es sei denn Du bist selbst fest davon überzeugt, zu 100 % Recht zu haben, ohne andere Meinungen bedenken zu wollen ...

Wie dem auch sei, dass Problem lässt sich lösen, indem Du Menschen, denen Du dieses Verhalten zuschreibst, Deine Meinung nicht mehr mitteilst.
Wobei es auch von der Beziehungskonstellation abhängt, in der dies geschieht. Steht man beispielsweise in einem Konkurrenzverhältnis zueinander, kann der Ansporn gross sein, Lücken oder Widersprüche in der Meinungsäusserung des Kontrahenten aufzuzeigen.
Oder generell den Anderen kleinhalten zu wollen. Wobei ich eben bezweifele, dass dies so geschehen kann, dass in den Ansichten des Anderen keine relevanten Aspekte vorhanden sind.
Wenn man sich hier geschickt verhalten möchte, wäre es hilfreich, diese Aspekte dennoch einzubeziehen und eine Synthese zu bilden. Damit würde man dem "Widersprecher" auch die Munition nehmen, sollte er tatsächlich aus niederen Absichten widersprochen haben ...
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


ballpoint
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Beitrag Fr., 13.03.2015, 19:59

Ein ähnliches Thema wurde hier schon mal besprochen
viewtopic.php?t=21446

Ich hätte mal fast eine solche Schwiegermutter gehabt. Der Himmel hat mich davor beschützt. Bei ihr sah ich es nicht als selbstständiges Phänomen, sondern als ein Symptom einer narzisstischen Veranlagung.
caute

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Benutzername3
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Beitrag Sa., 14.03.2015, 22:53

pandas hat geschrieben:
Die obige Beobachtung hängt von Deiner Wahrnehmung ab. Woran machst Du es fest, dass Dein Gegenüber Dir "reflexhaft" widerspricht? Du kannst doch gar nicht beurteilen, ob das, was das Gegenüber vertritt, inhaltliche Relevanz hat oder nicht, es sei denn Du bist selbst fest davon überzeugt, zu 100 % Recht zu haben, ohne andere Meinungen bedenken zu wollen ...
Das ist so typisch für dieses Forum.
Vielleicht ist es genau so wie ich es beschrieben habe ?
Grundsätzlich kann es sein, dass solche Personen gute Argumente "dagegen" finden, nur ist es meistens so, dass sie ihren eigenen Standpunkt immer wieder neuen Themen anpassen, nur um "dagegen" sein zu können.
Mir geht es dabei nicht um das inhaltliche und auch nicht darum ob ich recht habe oder nicht, sondern um die Art und Weise der Kommunikation.
pandas hat geschrieben:Wobei es auch von der Beziehungskonstellation abhängt, in der dies geschieht. Steht man beispielsweise in einem Konkurrenzverhältnis zueinander, kann der Ansporn gross sein, Lücken oder Widersprüche in der Meinungsäusserung des Kontrahenten aufzuzeigen.
Daran habe ich noch nicht gedacht ... ich finde , dass unter Männern eh häufig ein Konkurrenzverhältnis besteht, mal mehr mal weniger bewusst, das nervt mich ungemein, aber das ist ein anderes Thema.
Vielleicht ist dieses reflexartige Widersprechen nur sowas wie ein Machtkampf, um Überlegenheit zu gewinnen.
pandas hat geschrieben:Gibt es das denn in der Ausprägung? Ich habe das so wie Du es beschreibst noch nie beobachtet.
siehe unten.

@ballpoint danke für den Link und ich denke auch, dass das mit Narzissmus zusammenhängt.

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Christine Gohl
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Beiträge: 223

Beitrag Sa., 14.03.2015, 23:19

"das ist so typisch für dieses Forum"... das ist leider in (fast) allen Foren so
Statt uns vom Leben formen zu lassen, könnten wir die Gestalter unseres Lebens werden (G. Hüther)

Lachen macht das Leben schöner

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