Hallo,
Vorab möchte ich sagen das ich mich nicht weiter vorstellen möchte aufgrund der noch negativen Einstellung der Gesellschaft zu psychologischen Thematiken und Fragen.
Und hier meine Frage:
Schon lange frage ich mich ob die Vergangenheit von Eltern die Beziehung zu deren eigenen Kinder beeinflusst. Konkret geht es um das Bsp. das ein Elternteil während dessen Geburt vom leiblichen Vater verlassen wurde. Es wuchs im weiteren Verlauf ab dem ersten Lebensjahr mit einem Stiefvater auf.
Das Kind wusste recht früh das der leibliche Vater sich aus dem Staub" gemacht hatte. Ich kann mir nur vorstellen, das dies einen tiefen Hass und Schmerz in dem Kind verursachte.
Nachdem nun das Elternteil selber Kinder gezeugt hat, konnte nie eine tragfähige Beziehung zu den eigenen Kindern aufgebaut werden. Ja sogar Hass und Wut gegenüber diesem Elternteil verbinden die Kinder wenn an diese nicht vorhandene Bindung gedacht wird.
Äußerlich wurden die elterlichen Dinge pflichtvoll und ausenwirksam getan, aber einen "Boden" einer Beziehung, den gibt es nicht.
Der Grund dafür, wie ich vermute: es wurde in der Familie des Elternteils nie über diese Sache geredet. Es war ein offenes Geheimnis im Ort doch wurde in der Familie damit nie offen umgegangen.
Meine Vermutung: dadurch das dieses Thema nie innerhalb der Familie bearbeitet wurde konnte das Elternteil auch nie sagen " ich mache es besser als mein Vater".
Unbewusst hat das Elternteil dadurch seine eigene Geschichte an seinen Kindern wiederholt.
Meine Frage: gibt es dafür eine Bezeichnung bzw. ist diese Mechanik wissenschaftlich untersucht wurden und konnte belegt werden das es dort einen Kausalzusammenhang zwischen Erlebtem Unverabeiteten und Erziehung der eigenen Kinder gibt?
Kopieren Menschen das was sie selbst erlebt haben?
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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Meinst du "Transgenerative Weitergabe"?gibt es dafür eine Bezeichnung
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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- Forums-Gruftie
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Hallo Marty. Menschen lernen durch Erfahrungen. Neben dem was Menschen Zuhause lernen, lernen sie darüberhinaus weiter, umso mehr Erfahrungen sie machen.
Ich habe zum Beispiel meine Beziehungen über die hinaus weiter entwickeln können, als das was ich im Elternhaus gelernt.
Eine Pschotherapie kann in diesem Sinne den Zweck haben, die Prägungen zu verarbeiten, zu reflektieren und aus ihnen heraus zu wachsen.
So kann man neue Erfahrungen machen und sich darüber hinaus entwickeln was man Zuhause vorgelebt bekommen hat.
Wissenschaftliche Untersuchungen dazu habe ich zwar nicht zur Hand, ich kann dir lediglich aus persönlicher Erfahrung mit Therapie sagen, dass sie mir geholfen hat mich über dem Hinaus weiter zu entwickeln als Mensch, als dem was mir vorgelebt wurde.
Liebe Grüße,
BillieJane
Ich habe zum Beispiel meine Beziehungen über die hinaus weiter entwickeln können, als das was ich im Elternhaus gelernt.
Eine Pschotherapie kann in diesem Sinne den Zweck haben, die Prägungen zu verarbeiten, zu reflektieren und aus ihnen heraus zu wachsen.
So kann man neue Erfahrungen machen und sich darüber hinaus entwickeln was man Zuhause vorgelebt bekommen hat.
Wissenschaftliche Untersuchungen dazu habe ich zwar nicht zur Hand, ich kann dir lediglich aus persönlicher Erfahrung mit Therapie sagen, dass sie mir geholfen hat mich über dem Hinaus weiter zu entwickeln als Mensch, als dem was mir vorgelebt wurde.
Liebe Grüße,
BillieJane
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Danke Jennifer für die schnelle Antwort.
Geht in die Richtung. Ich möchte im Prinzip wissen, ob es für meine Theorie schon Beweise gibt bzw. Studien die diese Zusammenhänge zwischen "schlechter bzw. Nicht vorhandener Beziehung zu Vater" gleich "negative besetzte bzw. nicht vorhandene Beziehung zu eigenem Kind" auch mittels Statistiken/Experimenten belegen können.
Jane, das untermauert meine These, denn es wurde nie darüber gesprochen und diese Thematik bearbeitet und damit die Beziehungen gebessert.
Als das Elternteil dann in einer Position war, wo es Macht über ein Kind hatte, hat das Elternteil es unbewusst ebenso gemacht und kein haltbares Band zwischen ihm und Kind aufgebaut.
Danke euch beiden für die schnellen Antworten.
Geht in die Richtung. Ich möchte im Prinzip wissen, ob es für meine Theorie schon Beweise gibt bzw. Studien die diese Zusammenhänge zwischen "schlechter bzw. Nicht vorhandener Beziehung zu Vater" gleich "negative besetzte bzw. nicht vorhandene Beziehung zu eigenem Kind" auch mittels Statistiken/Experimenten belegen können.
Jane, das untermauert meine These, denn es wurde nie darüber gesprochen und diese Thematik bearbeitet und damit die Beziehungen gebessert.
Als das Elternteil dann in einer Position war, wo es Macht über ein Kind hatte, hat das Elternteil es unbewusst ebenso gemacht und kein haltbares Band zwischen ihm und Kind aufgebaut.
Danke euch beiden für die schnellen Antworten.
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Danke Arthur. Das scheint sogar wirksam zu sein, selbst wenn man ein Trauma nie selbst erlebt hat, nur die Elten dies erlebt haben.
Hi,
für deine Theorie gibt es "tonnenweise" Studien und Beweise, Statistiken, Erklärungs- sowie Störungsmodelle,
Therapiemodelle usw. usw. usw.
Ich würde Dir vorschlagen dich erst einmal mit der Bindungstheorie zu befassen vor diesem Hintergrund gibt es unglaublich viele Studien, Versuche und Hypothesen. Meist wird die Mutter-Kind-Beziehung allerdings untersucht, ich bin mit aber sicher, dass es auch viele Untersuchungen zum Thema Vater-Kind-Beziehung gibt.
Am besten nimmst du wissenschaftliche Suchmaschinen, die spucken eine Menge Material aus. Sind aber alle auf Englisch, falls es dich nicht stört.
Wenn du mit der Psychologie und den psychologischen Fachtermini nicht vertraut bist, dann wird es schwierig.
Warum ziehst du nicht einen Psychotherapeuten zu rate und beredest all das mit ihm. Ich vermute einmal, dass auch du Schaden genommen hast, so schlägst du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe.
Hier ein Beispiel für eine Suchmaschine: http://www.zpid.de/PsychSpider.php
Hier ein Beispiel zum Thema : http://www.abebooks.de/Famili%C3%A4re-B ... 6225408/bd
für deine Theorie gibt es "tonnenweise" Studien und Beweise, Statistiken, Erklärungs- sowie Störungsmodelle,
Therapiemodelle usw. usw. usw.
Ich würde Dir vorschlagen dich erst einmal mit der Bindungstheorie zu befassen vor diesem Hintergrund gibt es unglaublich viele Studien, Versuche und Hypothesen. Meist wird die Mutter-Kind-Beziehung allerdings untersucht, ich bin mit aber sicher, dass es auch viele Untersuchungen zum Thema Vater-Kind-Beziehung gibt.
Am besten nimmst du wissenschaftliche Suchmaschinen, die spucken eine Menge Material aus. Sind aber alle auf Englisch, falls es dich nicht stört.
Wenn du mit der Psychologie und den psychologischen Fachtermini nicht vertraut bist, dann wird es schwierig.
Warum ziehst du nicht einen Psychotherapeuten zu rate und beredest all das mit ihm. Ich vermute einmal, dass auch du Schaden genommen hast, so schlägst du gleich 2 Fliegen mit einer Klappe.
Hier ein Beispiel für eine Suchmaschine: http://www.zpid.de/PsychSpider.php
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Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
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