Wegen Arbeitslosigkeit von Freunden nicht geachtet?

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Traube
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Wegen Arbeitslosigkeit von Freunden nicht geachtet?

Beitrag So., 05.01.2014, 17:27

Hallo,

ich befinde mich zur Zeit beruflich wieder in einer schwierigen Lage.
Bis März 2013 habe ich für ein halbes Jahr im hauswirtschaftlichen Bereich eines Wohlfahrtsverbands gearbeitet. Es war ein vom Jobcenter geförderter Arbeitsplatz, der zeitlich begrenzt war.
Es war kein leichter Job, wenn es so etwas überhaupt gibt. Es war stressig, und die Kollegen sahen mich auch nicht unbedingt als gleichwertige Kollegin, da ich nun mal vom Jobcenter geschickt wurde. Dabei muss ich sagen, dass ich mich sehr dafür eingesetzt habe, diese Stelle anzutreten, da meine Sachbearbeiterin nicht so begeistert davon war.
Jedenfalls war ich stolz, dass ich das halbe Jahr durchgehalten habe.
Leider bin ich aufgrund meiner psychischen Erkrankungen - kombinierte Persönlichkeitsstörung, generalisisierte Angststörung und Depressionen - nicht sehr belastbar.

Meine Freundin und ihr Mann bekamen auch mit, dass ich während meiner Beschäftigung dort ständig gegen meine Probleme ankämpfen musste.
Trotzdem schickten sie mir zu Beginn des Jahres 2013 einen Neujahrsgruß mit den Worten:"Du musst auch etwas tun für wahr". Der Spruch war nicht zufällig ausgewählt, sondern meine Freundin meinte, er sei schon auf mich gemünzt. Ich sei nun mal eine Person, die nur schwer ihren Hintern hochbekomme.

Seit April bin ich nun wieder auf Arbeitsuche. Zu der Zeit war auch meine Freundin arbeitslos. Trotzdem fing ihr Mann schon da bei mir an zu sticheln, wie es denn mit einem neuen Job aussehe.
Ich antwortete, dass ich mich bewerbe und mehr nicht tun könne.
Als ich im Sommer für einige Tage eine Verwandte an der Ostsee besuchte, meinte er so komisch, das seien die Leute, die zu viel Geld haben. Schließlich musste ich ja die Fahrtkosten bis dahin zahlen!

Sobald ich wieder einige Monate zu Hause war, wurden meine Depressionen aufgrund meines Gefühls, versagt zu haben und in der Gesellschaft nutzlos zu sein, wieder stärker.
Ich vertraute das meiner Freundin an. Ihre lapidare Antwort darauf war:"Wenn du dich aktiver um einen neuen Job bemühen würdest, wärst du sicherlich weniger depressiv."
Dabei schrieb ich ja regelmäßig Bewerbungen und hatte auch zwei Vorstellungsgespräche, wurde aber leider nicht eingestellt.
Nur eine Stelle blockte ich zugegebenermaßen ab. Es ging dabei um reine Datenerfassung und ich hätte jeden Tag acht Stunden am PC sitzen müssen. Doch ich habe zwei Augenerkrankungen (eine nicht therapierbare Netzhauterkrankung und grauer Star, der noch nicht operiert werden soll).
Ich verhielt mich auch korrekt und sagte nach Rücksprache mit meinem Augenarzt das Stellenangebot ab.
Meine Freundin zeigte dafür überhaupt kein Verständnis.

Sei November hat sie einen neuen Arbeitsplatz. Zwar nur in Teilzeit, aber das reicht ihr, da sie verheiratet ist.
Seitdem bin ich - so mein Eindruck - völlig bei ihm untendurch.
Wenn ich sie besuche, kommen blöde Kommentare wie:"Jetzt mal sehen, wann du von der Straße wegkommst."
Gestern rief ich bei meiner Freundin an und da sie nicht zu Hause war, sprach ich eine Weile mit ihm. Ich empfand das kurze Gespräch als sehr unangenehm. Es kamen wieder Fragen, was ich denn den ganzen Tag so mache.
Ich fragte, wie es denn bei ihm so laufe und ob er viel Stress habe (so hatte meine Freundin es mir erzählt). Er antwortete, nein überhaupt nicht, und auch die Wochenendarbeit würde ihn nicht stören. Dann sagte er so betont:"Hauptsache, man hat einen Job und kann sich etwas leisten."
Auch das habe ich als Spitze gegen mich empfunden.
Wobei ich mit dieser Äußerung ein besonderes Problem habe.
Ich hätte am liebsten gesagt, dass sich die beiden ja lange Zeit etwas geleistet haben, was ihnen gar nicht zustand, weil sie das nötige Geld nicht hatten. Dass sie lieber ihre Schulden zurück zahlen sollten statt zu konsumieren.
Sie haben mehrere Jahre über ihre Verhältnisse gelebt und haben im vorletzten Jahr Privatinsolvenz anmelden müssen.
Von ihren 30.000 € Schulden zahlen sie jetzt gerade mal 30 € monatlich zurück. Mehr darf wohl nicht gepfändet werden.

Ich bin sehr enttäuscht von dem Verhalten der beiden.
Habe den Eindruck, dass sie mich mit meinem geringen Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen noch mehr nach unten drücken wollen.
Ich bin für sie ein Loser.

Was meint ihr dazu?

LG
Traube

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chaosfee
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Beitrag So., 05.01.2014, 17:43

Hallo Traube,

ich meine, dass du dich von diesen Leuten fernhalten solltest. Hast du noch andere Freunde? Ich stecke auch immer wieder in Phasen der Arbeitslosigkeit und ich weiß, dass nicht zu arbeiten emotional wesentlich stressiger sein kann als viel zu arbeiten. Wenn das Selbstwertgefühl eh am Boden ist, braucht man niemanden, der auch noch darauf herumtrampelt.

Hast du selbst denn das Gefühl, genug für einen neuen Job zu tun? Was sagt dein Vermittler? Hast du eine Job-Strategie, an die du glaubst? Wenn du dir das alles positiv beantworten kannst, dann brauchst du dich nicht verunsichern zu lassen. Manchmal muss man in Vorleistung gehen, bevor man die Ernte einfahren kann.

Ich glaube, solche abwertenden Kommentare gegenüber Arbeitslosen rühren vor allem aus der Angst, selbst irgendwann in der Situation zu sein. Deine "Freunde" müssen sich stark von dir abgrenzen, denn wenn sie sich in dich hineinfühlen würden, mit leiden würden, dann würde ihnen bewusst, dass es ihnen selbst genauso ergehen kann (bzw. deiner Freundin schon ergangen ist). Sie reden sich selbst stark, weil sie eigentlich genauso schwach sind. Jemand, der souverän ist, hat es nicht nötig, die Menschen um sich herum abzuwerten, um selbst besser dazustehen.

Ich habe auch in Umfeld, in dem kaum jemand jemals arbeitslos war. Im besten Fall bekommt man Mitleid, aber wirklich nachvollziehen, was das bedeutet, das kann kaum einer. Was du aber von Freunden erwarten kannst ist, dass sie das Thema, wenn sie schon nicht damit umgehen können, wenigstens meiden. Schöner wäre natürlich moralische Unterstützung und Zuspruch.

LG chaosfee
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno

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peppermint patty
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Beitrag So., 05.01.2014, 18:13

Ich schließe mich meiner Vorrednerin an, halte Dich fern von Menschen die Dich entwerten für was auch immer. Gerade dann, wenn Dein eigenes Selbstvertrauen schon angeknackst ist.

Ich finde den Spruch, mit "dem sich was leisten zu können" sehr befremdlich. Ich würde mich schämen, so mit ärmeren Menschen zu reden.

Manchmal denke ich, dass Menschen, die so mit Arbeitslosen umgehen evtl. neidisch sind, da sie Zeit für diverse Dinge haben, etwas was im Arbeitsleben häufig nicht der Fall ist. Wie schwer Arbeitslosigkeit dabei auszuhalten ist, und das es alles andere als beneidenswert ist, davon haben sie sicher keine Ahnung. Auch nicht davon, dass manchmal größte Bemühungen nichts nützen... das es nicht die Schuld der Betroffenen ist, sondern ein arbeitsmarktpolitisches Problem ist. Aber da will ja keiner hinschauen. Tja, vielleicht wirklich wegen der Angst, dass es einen ja auch selbst treffen könnte.

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Traube
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Beitrag So., 05.01.2014, 19:18

Danke für eure Antworten.

Es ist schon traurig, dass Freunde versuchen sich aufzuwerten, indem sie noch auf dem eh schon geknickten Selbstwertgefühl des anderen herumtrampeln.
Irgendwie vermitteln sie mir, dass ich nur zu faul bin zum Arbeiten.

Beide kennen das Gefühl, arbeitslos zu sein.
Der Mann meiner Freundin verlor aufgrund seiner Rückenerkrankung vor zwei Jahren ebenfalls seinen Job. Doch im letzten Jahr kam er als Quereinsteiger in einem anderen beruflichen Umfeld unter.
Somit glaube ich, dass diese Sticheleien weniger auf Angst beruhen, sondern er fühlt sich jetzt wahrscheinlich toll und sehr überlegen, weil er trotz seiner 51 Jahre noch einen Wiedereinstieg geschafft hat.
Deshalb vestehe ich dieses Verhalten umso weniger. Wäre es nicht angebrachter, dieses Glücksgefühl mit anderen zu teilen und evtl. einer arbeitslosen Freundin bei der Suche zu unterstützen, wenn auch nur mit aufbauenden Worten?

Ich denke schon, dass ich genug mache, um eine neue Beschäftigung zu finden.
Ich bewerbe ich allerdings nur auf Stellen, von denen ich denke, dass ich den Anforderungen gerecht werden könnte.
Meine Freundin hingegen meint, ich müsse meine Suche ausweiten.
Nur was bringt es, wenn ich mich auf Jobs zu bewerbe, die ich mir gar nicht zutraue?
Ihrer Ansicht nach solle ich mich z.B. als Verkäuferin bewerben.
Das habe ich schon getan auf Minijobbasis, was leider nicht erfolgreich war.
Wer nimmt denn schon eine Arbeitsuchende als Verkäuferin in Vollzeit, wenn sie mit Ende 30 noch nie im Verkauf gearbeitet hat?
Andererseits sagte meine Freundin vor kurzem noch, dass für mich ein Job ideal wäre, indem ich nicht so viel mit Menschen zu tun hätte.
Das ist ja nun ein ganz großer Widerspruch!

Meine Arbeitsvermittlerin ist mir keine große Hilfe.
Sie ist der Ansicht, ich solle versuchen, in meinem erlernten Beruf als kaufmännische Angestellte wieder eine Stelle zu finden.
Fakt ist, dass ich mich da immer sehr schwer getan habe. Doch ihrer Meinung nach liegt das an meinem mangelnden Selbstvertrauen, während ich selbst schon lange den Eindruck habe, dass mir dieser Bereich nicht liegt.
Die Computerfortbildungen, die ich besucht habe, waren jedenfalls alle sehr schwierig für mich, weil ich da wirklich eine sehr langsame Auffassungsgabe habe.

Meine Freundin hat jetzt einen Job als Küchenhilfe in einem Pflegeheim.
Vor ein paar Tagen habe ich sie aus lauter Verzweiflung darauf angesprochen, ob ich mich dort auch mal bewerben solle. Ich fragte sie nach ihrer Meinung, ob ich diese Tätigkeit schaffen könne.
Doch sie riet mir davon ab. Ihrer Ansicht nach würde ich an diesem Arbeitsplatz völlig überfordert sein.
Sie weiß, dass für mich Dinge wie Arbeitstempo, Konzentration und Flexibilität ein Hindernis darstellen. Trotzdem sagt sie mir eben nichts anderes, als dass ich meine Suche einfach ausweiten müsse.
Leider ist mir das überhaupt keine Hilfe.

Ich habe oft die Befürchtung, dass unsere Freundschaft an meiner Problematik scheitern wird.

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peppermint patty
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Beitrag So., 05.01.2014, 19:36

Traube hat geschrieben:
Meine Freundin hat jetzt einen Job als Küchenhilfe in einem Pflegeheim.
Vor ein paar Tagen habe ich sie aus lauter Verzweiflung darauf angesprochen, ob ich mich dort auch mal bewerben solle. Ich fragte sie nach ihrer Meinung, ob ich diese Tätigkeit schaffen könne.
Doch sie riet mir davon ab. Ihrer Ansicht nach würde ich an diesem Arbeitsplatz völlig überfordert sein.
Ich denke nicht, dass ich dieser Freundin in diesem Punkt trauen würde. Wenn sie sich dadurch Dir gegenüber aufwertet, dass sie einen Job hat (der ja ach so stressig ist, dass Du dem nicht gewachsen seist), dann könnte es auch möglich sein, dass sie diesen Aufwertungsverlust, wenn Du ihre Kollegin wärst, vermeiden möchte. Wer weiss??

Und überhaupt ist so eine Person eine Freundin, wenn sie sich so verhält?

Besser Du hörst mehr auf Dich und vertraust auf deine Intuition. Warum sich also nicht in dem Pflegeheim bewerben? Über Erfahrungen im hauswirtschaftlichen Bereich verfügst Du ja.

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Traube
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Beitrag So., 02.02.2014, 11:05

Hallo,

bei mir hat sich in der Zwischenzeit etwas getan.
Natürlich habe ich mich weiter beworben und habe tatsächlich ab morgen wieder einen Job!
Doch meine Ängste sind sehr groß!

Zuerst war ich noch euphorisch, als ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Diese Chance hatte ich nur ein einziges Mal im letzten Jahr.
Im Gespräch wurde mir klar, dass ich für diesen Job gar nicht qualifiziert genug bin.
Der Chef stellte alles als leicht und machbar hin. Er hat mich wohl intelligenter eingeschätzt als ich bin, weil ich einen guten Schulabschluss habe und diverse Fortbildungen besucht habe.
Ich bin bei der Wahrheit geblieben. Dachte mir, was bringt es, mich wer weiß wie gut zu verkaufen, wenn mir bewusst ist, dass ich diese Leistung gar nicht bringen kann.
Es handelt sich nämlich um einen kleinen Betrieb mit 7 Mitarbeitern und ich wäre dort wirklich eine Allroundkraft.

Ok, jetzt habe ich einen Vertrag und werde es versuchen.
Doch meine Hoffnung, dass ich den Anforderungen gerecht werden kann, ist gering.
Ich glaube leider auch nicht, dass man dort viel Geduld mit mir haben wird.
Die wenigen Mitarbeiter sind alle voll ausgelastet und der Chef scheint sehr autoritär zu sein (ich wurde bereits vorgewarnt!).

Als ich meiner Freundin mitteilte, dass ich einen neuen Job habe, lachte sie erst einmal. Meinte dann, dass sie sich für mich freue.
Mir kam das eher wie Schadenfreude vor, weil ich gleich auch meine Ängste zum Ausdruck brachte.
Dann brachte sie noch den Spruch:"Schön, dann bist du ja jetzt auch von der Straße weg!"

Mal wieder schien es mir, dass der Wert eines Menschen für sie nur davon abhängt, ob er einen Job hat.

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leuchtturm
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Beitrag So., 02.02.2014, 11:15

Mal wieder schien es mir, dass der Wert eines Menschen für sie nur davon abhängt, ob er einen Job hat.
ich war auch vor kurzem ein Jahr arbeitslos, habe aber diese Erfahrung nicht gemacht.
Vll hast du nicht die richtigen Freunde?
Oder aber sie spiegeln insgeheim deine eigenen Ansichten, kann das auch sein?

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Traube
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Beitrag So., 02.02.2014, 11:48

leuchtturm hat geschrieben:
Mal wieder schien es mir, dass der Wert eines Menschen für sie nur davon abhängt, ob er einen Job hat.
ich war auch vor kurzem ein Jahr arbeitslos, habe aber diese Erfahrung nicht gemacht.
Vll hast du nicht die richtigen Freunde?
Oder aber sie spiegeln insgeheim deine eigenen Ansichten, kann das auch sein?
Ich weiß nicht, ob sie meine eigenen Ansichten spiegeln.
Ich habe eher das Gefühl, dass sie sich über mein Leid und meine Ängste lustig machen.

Im letzten Jahr z.B. wurde mir zweimal ein Fibrom, ein kleines Geschwulst an der Lippe, weggeschnitten. Es waren sehr unangehme Eingriffe.
Vor allem ihr Mann spöttelte danach bei jedem Treffen, dass ich jetzt ein schiefes Gesicht habe und nannte mich von da an monatelang nur noch "die Lippenbeißerin".
Meine Freundin meinte dazu nur:"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen."

Sind das wirklich Freunde oder bin ich einfach nur zu empfindlich?

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Nico
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Beitrag So., 02.02.2014, 12:34

WAS hätte sie denn sagen können, damit es dir passt ?
Hätte sie dich in deinen Zweifeln bestärkt, hätte es geheissen " sie traut mir nichts zu, kann eine Freundin so sein?" Hätte sie dir zugeredet, dass du das schon schaffen wirst, hätte es geheissen " sie nimmt meine Ängste nicht ernst, kann eine Freundin so sein?"
Umgekehrte Frage: Was machst du, dass dich als Freundin qualifiziert, ausser dass du dich über sie und ihren Mann beschwerst ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag So., 02.02.2014, 12:49

Nico hat geschrieben:WAS hätte sie denn sagen können, damit es dir passt ?
Hätte sie dich in deinen Zweifeln bestärkt, hätte es geheissen " sie traut mir nichts zu, kann eine Freundin so sein?" Hätte sie dir zugeredet, dass du das schon schaffen wirst, hätte es geheissen " sie nimmt meine Ängste nicht ernst, kann eine Freundin so sein?"
Umgekehrte Frage: Was machst du, dass dich als Freundin qualifiziert, ausser dass du dich über sie und ihren Mann beschwerst ?
Was ich tue, das mich als Freundin qualifiziert?
Ganz einfach: ich nehme ihre Sorgen ernst.
Es käme mir niemals in den Sinn, Freunde wegen Problemen und Ängsten zu verspotten!
Doch mir scheint, dass manche das zwanghaft brauchen, um sich selbst aufzuwerten.

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Nico
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Beitrag So., 02.02.2014, 12:56

Brauchst du es vielleicht zwanghaft, dass du dich abgewertet und verspottet fühlst ?

Wie lange kennst du deine Freundin schon und warum bist du mit ihr (noch) befreundet, wenn sie dich doch dauernd zwanghaft verspottet um sich selbst aufzuwerten ?

Andererseits wäre jemand, der behauptet, ich müsse irgendetwas zwanghaft machen um mich aufzuwerten, auch nicht meine Freundin.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Beitrag So., 02.02.2014, 13:02

Nico hat geschrieben:Brauchst du es vielleicht zwanghaft, dass du dich abgewertet und verspottet fühlst ?

Wie lange kennst du deine Freundin schon und warum bist du mit ihr (noch) befreundet, wenn sie dich doch dauernd zwanghaft verspottet um sich selbst aufzuwerten ?

Andererseits wäre jemand, der behauptet, ich müsse irgendetwas zwanghaft machen um mich aufzuwerten, auch nicht meine Freundin.
Ich lasse dir deine Sichtweise, wenn du halt darauf bestehst.
Wenn du Menschen nicht kennst, kannst du dir doch gar kein Urteil erlauben!

Oder meinst du, es ist normal, wenn sich ein Mann vor seiner Frau damit brüstet, dass eine Kollegin ihm an den Hintern gefasst hat?
Genau das tut ihr Mann!
Warum wohl, wenn er sich nicht selbst aufwerten wollte?

Lass mal besser deine Unterstellungen, dass ich es zwanghaft brauche, verspottet zu werden.
Dir liegt es anscheinend nicht, den Hobbypsychologen zu spielen.

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candle.
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Beitrag So., 02.02.2014, 13:07

Traube hat geschrieben: Warum wohl, wenn er sich nicht selbst aufwerten wollte?
Das ist doch gar nicht die Frage warum er das macht. Die Frage ist doch wieso du dir dieses Paar antust? Ich denke so in etwa meint es Nico.

Was du hier beschreibst verstehe ich jedenfalls nicht unter Freundschaft.

candle
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Nico
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Beitrag So., 02.02.2014, 13:09

Ich finde es ganz toll wie du dich hier über DEINE FREUNDE auslässt.
Du hast sicher noch unzählige Beispiele für ihre abgründigen Verhaltensweisen auf Lager oder ?
Nochmals meine Frage: Wie lange bist du schon mit ihnen " befreundet" ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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leuchtturm
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Beitrag So., 02.02.2014, 13:15

Traube hat geschrieben: Wenn du Menschen nicht kennst, kannst du dir doch gar kein Urteil erlauben!
Nanu, du hattest doch uns um unsere Meinung gefragt!
Oder meinst du, es ist normal, wenn sich ein Mann vor seiner Frau damit brüstet, dass eine Kollegin ihm an den Hintern gefasst hat?
Genau das tut ihr Mann!
Warum wohl, wenn er sich nicht selbst aufwerten wollte?[/quote]

das geht uns alle nichts an. Auch dich nicht.

[/quote]Lass mal besser deine Unterstellungen, dass ich es zwanghaft brauche, verspottet zu werden.
Dir liegt es anscheinend nicht, den Hobbypsychologen zu spielen.[/quote]

*aufhorch* hat da der Nico vielleicht einen wunden Punkt bei dir getroffen, das du so angestochen reagierst?
Wäre nicht das erste Mal in diesem Forum....
Nico neigt zwar zu einer Deutlichkeit, die manchem user nicht so ganz in den Kram passt, aber meist trifft er damit die Sache gar nicht so verkehrt. Das kann bei dir ja ganz anders sein. Es war ja auch nur eine Frage seinerseits.

Auf die obige Situation mit den Lipomen kann ich nichts antworten, weil ich gut und gerne über mich selbst lachen und spotten kann.
Ich frage mich aber auch, warum tust du dir eine solche "Freundschaft" an, wenn sie dir nicht guttut?

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