Bester Freund macht „Rückzug auf Raten“

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cucaracha
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Bester Freund macht „Rückzug auf Raten“

Beitrag Di., 17.12.2013, 23:30

Hallo ihr lieben Foris,

der Einfachheit halber schreibe ich einfach drauflos:

Früher war mein bester Freund auf überirdische Weise aufopfernd, hat mir aus jeder Patsche geholfen ohne dass ich darum gebeten habe, war für mich da egal wie schlecht es mir ging. Hat ganz viel mit mir geknuddelt, mich fest gedrückt, in den Arm genommen, seine „Große“ genannt, war einfach ein wahnsinnig liebevoller Mensch und hat mir sehr gut getan.

Seit geraumer Zeit lässt er immer mehr nach – früher kamen fast täglich „guten Morgen“-SMS, die gibt es inzwischen nicht mehr. Ich hab sogar mal nachgefragt, keine Begründung. Die Umarmungen werden seltener und nicht mehr wirklich innig, auch zur Begrüßung beiläufig. Er kann mir kaum mehr in die Augen sehen. Als ich ihn das letzte Mal gefragt habe, ob bei ihm alles OK sei, weil er kaum mehr lache, sagte er „nur der ganz normale Wahnsinn“ und konnte mich keine Sekunde ansehen dabei.

Früher waren wir so ca. 1x im Jahr zusammen auf einem Ausflug 1x über Nacht. Dieses Jahr kam von ihm diesbezüglich noch gar nichts; ich habe schon mehrmals vorgeschlagen, mal wieder einen Ausflug zusammen zu machen – egal wohin und nicht zwingend über Nacht – worauf er überhaupt nicht reagiert. Mir kommt es vor als täte er so, als würde er mich gar nicht hören, er ignoriert es einfach, was ich sage und weicht mir aus.

Ich weiß nun gar nicht, was ich in der Situation eigentlich machen soll. Mir kommt er vor wie ein Mann, der an seiner Freundin nicht mehr interessiert ist und sich lieber feige auf Raten aus dem Staub macht anstatt eine klare Ansage zu machen. Wenn ich versuche, die ganze Sache anzusprechen, hört er weg, sieht weg, gibt wischiwaschi-Antworten, die mir auch nicht weiterhelfen. Wenn ich nichts sage, läuft es mal besser, dann wieder schlechter zwischen uns. Ich weiß nicht, ob ich mir das noch länger anschauen will – eigentlich nicht – oder ob es das Beste wäre, die Entscheidung zu treffen, die er selbst nicht 100%ig treffen will, und mich zurückzuziehen – aber das will ich ja nicht, ich hätte einfach so gerne meinen alten besten Freund zurück.

Er hatte schon immer ein und dieselbe Frau, seit wir befreundet sind, und die konnte mich sowieso noch nie leiden. Sein komisches verändertes Benehmen liegt also nicht daran, dass er eine neue Freundin hätte oder so etwas.

Ich wüsste gerne, was da los ist, bin es aber leid, hinterher zu rennen. Mir wäre es lieber, er würde sich von selbst äußern. Die derzeitige Situation tut mir nicht gut. Abgesehen davon war er genug für mich da und wenn er Probleme hätte würde ich mich sehr gerne revanchieren und mal um ihn kümmern - aber ich weiß ja gar nicht, ob es daran liegt, dass er Kummer hat.

Falls irgendwem von euch etwas dazu einfällt... bin einfach ratlos.

LG
Cucaracha

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hope_81
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Beitrag Di., 17.12.2013, 23:39

Hättest Du das mit seiner Frau nicht erwähnt, hätte ich glatt darauf getippt, er sei in Dich verliebt.

Nun, warum redest Du nicht mit ihm genau den Klartext, den Du hier redest?
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

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Silencia
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Beitrag Di., 17.12.2013, 23:47

Liebe cucaracha!

Es ist natürlich schwierig hier einen guten Rat zu geben, weil man schwer einschätzen kann was da vor sich geht. Zudem kenne ich deinen besten Freund ja nicht.

Meine Gedanken zu deinem Text:

- könnte es sein, dass er sich in dich verliebt hat?

- Möglich dass seine Freundin für sein verändertes Verhalten verantwortlich ist (könnte mit obiger Theorie zusammenhängen) zumal sie dich ja nicht leiden kann

Nach deiner Geschichte wirkt er um 180° gedreht, finde ich ja sehr merkwürdig. Es könnten aber auch noch hundert ander Ursachen für sein Verhalten geben. Das was ich geschrieben habe ist mir spontan in den Sinn gekommen.

Zur allgemeinen Situation: Ich würde ihm klar und deutlich sagen wie du dich in der letzten Zeit fühlst (verletzt, abgelehnt, ignoriert ....) und wenn er keine Anstalten macht dich über seine seltsames Verhalten auszuklären wäre vl. ein Ultimatum angebracht. Ansonsten stehst du ewig in der "Verliererposition", du willst wissen was mit ihm ist, er sagt es dir nicht, du fühlst dich schlecht ... das ist ja wohl keine gute Freundschaft oder?

Lg
Wie knüpft man an, an ein früheres Leben? Wie macht man weiter, wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann? Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen, manchen Schmerz der zu tief sitzt und einen fest umklammert.

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cucaracha
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 11:47

Hallo ihr beiden,
danke für eure Antworten. Das Ansprechen habe ich diverse Male versucht, aber er weicht immer verbal und/oder körperlich aus. Bei so einer Reaktion vergeht mir inzwischen schnell die Lust und mich verlässt auch der Mut. Ich empfinde es sehr schnell als unglaublich anstrengend, gegen eine Wand zu reden. Vielleicht müsste ich hartnäckiger sein. Bisher habe ich es nicht geschafft.
Das mit dem verliebt Sein: Er hat immer wieder mal so Phasen, in denen er "komisch" ist. Einmal wollte ich die Freundschaft beenden, weil ich nicht mehr mit ihm klar kam, und da Reden mit ihm nicht funktionierte, schrieb ich ihm das. Erst dann kam gnädigerweise mal ne ehrliche Antwort in dem Sinne, dass seine Gefühle evtl. zu viel für eine Freundschaft seien. Die Freundschaft blieb dann bestehen, aber es klappte nicht, darüber mal zu reden oder eine Lösung zu finden... Na ja ich dreh mich gerade im Kreis :(
LG

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hope_81
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 11:52

Ach so, ja ich verstehe.
Nun ich meinte mit dem Klartext auch eher, dass Du ihm ehrlich sagst, oder eben wieder schreibst, dass so eine Freundschaft für Dich nicht funktionieren kann und er sich überlegen möge, ob er sein Verhalten ändern kann oder nicht.

Wenn er aber Gefühle für Dich hat, dann solltest Du den Kontakt schon allein ihm zur Liebe einschränken, es sei denn Du empfindest auch etwas für ihn.
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Silencia
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 11:53

Hallo cucaracha!

Na das hört sich doch recht eindeutig an. Vl. hat er wieder so ne Phase?

Bist du eig. in einer Beziehung? Oder interessiert dich nur eine Freundschaft mit ihm? Warum bleibt er eig. noch bei seiner Freundin, wenn er derartige Gefühle für dich hat?

Du musst selbst für dich entscheiden, ob du solch eine "Freundschaft" willst oder nicht. Du weisst selbst am besten was dir gut tut.Wenn es in der Vergangenheit schon öfter solche Situationen gab, wird sich daran vermutlich so schnell nichts ändern, wenn überhaupt, er scheint mir nicht sehr veränderungsfreudig zu sein.

LG
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Platon
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 12:20

Ich sage nur: Harry und Sally.....

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cucaracha
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 12:53

Huhu,
also, ich habe ihn sehr, sehr lieb und es wäre ein riesen Verlust, ihn nicht mehr in meinem Leben zu haben. So einen Freund wie ihn findet man ganz und gar nicht an jeder Ecke. Ich habe ihm viel zu verdanken. Er war in Phasen für mich da, in denen ich am liebsten von der Brücke gesprungen wäre (es ging mir ung. die Hälfte meines Lebens nicht gerade gut und zuletzt lebensbedrohlich schlecht, bevor ich mich aufgerafft und endlich in Therapie begeben habe).
Zu der Frage, warum er seine Freundin nicht verlässt: Dass man Gefühle für eine Person hat, muss ja nicht automatisch bedeuten, dass man seinen Partner nicht mehr liebt. Das nur nebenbei. In seinem Fall ist es so, dass es sich nicht nur um seine Freundin handelt, sondern um seine Frau, mit der er Familie hat. Ich habe ihn mal gefragt, ob er seine Frau denn noch liebt, woraufhin als Antwort kam, er habe "den ganzen Haufen zuhause" sehr lieb. "Ja" klingt irgendwie anders, aber andererseits plant er für das kommende Jahr den Aus- und Anbau seines Hauses, was man wohl kaum tun würde, wenn die Zukunft der Ehe und der Familie auf der Kippe stünde.
Ich weiß nicht, ob ich ihm zuliebe den Kontakt reduzieren muss. ICH will den Kontakt NICHT reduzieren, schon gar nicht, so lange ich nicht sicher weiß, ob ihn der Kontakt zu mir belastet oder ob er etwas anderes hat. Außerdem zwinge ich ihn ja nicht zum Kontakt. Er meldet sich von selbst regelmäßig (wenn auch nicht mehr so oft wie früher), wirkt dann aber oft abwesend, wenn wir uns sehen.
Irgendwie bin ich gerade bockig und sehe es nicht sein, aufgrund seiner mutmaßlichen Befindlichkeiten irgendwelche Entscheidungen zu treffen, die wenn, dann er treffen müsste.
Ich habe ihn sehr lieb und will, dass es ihm gut geht, aber wie es ihm geht, das muss er mir schon mitteilen, schließlich bin ich kein Hellseher und mehr als fragen kann ich ja wohl schlecht.
Bitte bezieht das Motzen nicht auf euch, ich bin euch dankbar für eure Antworten/Anregungen und eure Aufmerksamkeit!
LG

PS zum evtl. besseren Verständnis: Die Aussage, dass er zu viel Gefühle für mich hat, hat er Ende 2010 getroffen. -> Seitdem kann sich ja viel verändert haben -> Ich kann nicht sicher sein, dass sein jetziges Verhalten nach wie vor dadurch begründet ist.

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Silencia
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 14:03

cucaracha hat geschrieben: Zu der Frage, warum er seine Freundin nicht verlässt: Dass man Gefühle für eine Person hat, muss ja nicht automatisch bedeuten, dass man seinen Partner nicht mehr liebt. Das nur nebenbei.
Da hast du vollkommen recht. Es gibt durchaus Menschen die gerne in einer Dreierbeziehung leben
cucaracha hat geschrieben:Irgendwie bin ich gerade bockig und sehe es nicht sein, aufgrund seiner mutmaßlichen Befindlichkeiten irgendwelche Entscheidungen zu treffen, die wenn, dann er treffen müsste.
Man merkts

Frag mich langsam wozu du diesen Thread schreibst wenn du nix verändern willst, dann gewöhn dich am besten gleich an deine Situation Von nix kommt nämlich nix
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cucaracha
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 22:59

Hallo Silencia,
ich habe nie behauptet, dass hier eine Dreiecksbeziehung vorliegt und meine Bemerkung, auf die du dich beziehst, war nicht so gemeint. Ich verbitte mir auch diesbezügliche Unterstellungen.
Dass ich nichts verändern will, stimmt nicht. Manchmal weiß man eben nicht ein und nicht aus und sieht vor lauter Wald den Baum nicht. Dann dauert es länger, bis man den roten Faden wiederfindet und etwas verändern kann, auch wenn der andere nicht mitzieht. Es wäre mir halt lieber, mit ihm auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, anstatt notgedrungen für mich alleine irgendetwas zu entscheiden. Ich bin eben traurig, dass es nicht möglich ist, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, weil er mir ausweicht.
Gute Nacht.
Cucaracha

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Vancouver
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 23:11

Hallo Cucaracha,

kannst du für dich beantworten, worauf eure Freundschaft basiert?

Ich habe den Eindruck, ihr habt selten oder zu wenig oft über eure Gefühle gesprochen. Zu wenige updates diesbezüglich gemacht. Da fehlt eine gewisse Reflexion und ich habe den Eindruck, ihr konntet es noch nie gut klären, was zwischen euch los ist. Aber genau das wäre eigentlich eine Qualität einer engen Freundschaft. Das fehlt bei euch. Also entweder ihr konntet das nie, oder es ist etwas passiert, sodass ihr es jetzt nicht mehr könnt.

LGV
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.

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(V)
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 23:20

Also, erstens finde ich, dass die Nähe zwischen euch (also in den guten Phasen) eine normale Freundschaft weit übersteigt.

Zweitens, lese ich die ganze Zeit nur, was er alles FÜR DICH getan hat (und in Zukunft idealerweise gefälligst wieder tun oder sich endlich ganz ver***ssen soll) und dass du jetzt "bockig" bist, dass er das nicht mehr tut. Mir dünkt, diese sog. Freundschaft birgt bereits so schon ein gewisses Ungleichgewicht in sich.

Last but not least, hast du dummerweise die Erfahrung gemacht, dass er auf emotionale Erpressungen wie angedrohten Kontaktabbruch, einsteigt. Dumm, weil man dann natürlich dazu neigt, es das nächste Mal dann wieder anzuwenden.

Ich rate dir konkret zwei Dinge:

a) Frag dich mal, was du IHM geben kannst, statt dich zu fragen, was er DIR gibt. Frag dich mal, was FÜR IHN das Beste ist, nicht für dich. Und

b) Wenn du den Kontakt nicht beendet willst, dann drohe ihm auch nicht damit. Das sind unreife Spielchen, und führen zu nichts.

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cucaracha
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 23:38

Vancouver hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, ihr habt selten oder zu wenig oft über eure Gefühle gesprochen. Zu wenige updates diesbezüglich gemacht. Da fehlt eine gewisse Reflexion und ich habe den Eindruck, ihr konntet es noch nie gut klären, was zwischen euch los ist. Aber genau das wäre eigentlich eine Qualität einer engen Freundschaft. Das fehlt bei euch. Also entweder ihr konntet das nie, oder es ist etwas passiert, sodass ihr es jetzt nicht mehr könnt.
Hallo Vancouver,
danke für deine Gedanken. Wir konnten früher sehr gut über Gefühle reden und andere Dinge, die man nur mit sehr vertrauten Freunden oder evtl. der Familie bespricht. In der jetzigen, eingangs beschriebenen Situation habe ich mich bemüht, ihm zu vermitteln, dass er mir alles sagen kann und dass ich ihn nicht hängen lassen werde. Ich habe ihm auch schon mehrfach zu verstehen gegeben, dass ich sehr dankbar bin für alles, was er für mich getan hat und dass ich mich deshalb sehr gerne auch mal bei ihm revanchieren würde. Scheinbar möchte oder kann er mein Angebot nicht annehmen. Ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass er sich immer mehr zurückzieht, seit ich in Therapie bin. Vielleicht täusche ich mich aber auch. Oder eben nicht und er meint, mich in Watte packen zu müssen/mich nicht mit seinen Problemen belasten zu dürfen. Das ist aber nicht wahr.
LG
Cucaracha

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cucaracha
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Beitrag Mi., 18.12.2013, 23:54

(V) hat geschrieben:a) Frag dich mal, was du IHM geben kannst, statt dich zu fragen, was er DIR gibt. Frag dich mal, was FÜR IHN das Beste ist, nicht für dich. Und

b) Wenn du den Kontakt nicht beendet willst, dann drohe ihm auch nicht damit. Das sind unreife Spielchen, und führen zu nichts.
Zu a): Ich habe hier schon mehrfach geschrieben, dass ich mich gerne bei ihm revanchieren würde (schon im Eingangspost und später erneut). Außerdem habe ich sehr wohl auch schon vieles für ihn getan. Bloß weil ich das hier nicht schreibe, heißt es noch lange nicht, dass er nur gegeben und ich nur genommen habe. Er hat mehr gegeben und ich würde gerne mehr zurückgeben - dies ist aber schwer bis unmöglich, wenn er mir seine Bedürfnisse/Gefühle nicht kommunizieren mag. Er sagt ja nicht mal, dass er sie nicht kommunizieren mag. Er sagt einfach nichts bzw. nur Belangloses.

Zu b): Ich hatte damals mit nichts gedroht. Ich kam damals nicht mehr an ihn heran, ähnlich wie jetzt, und konnte irgendwann einfach nicht mehr. Also hatte ich aus Verzweiflung geschrieben, dass es vielleicht besser sei, es bleiben zu lassen. Daraufhin öffnete er sich. Damit hatte ich nicht gerechnet und ich wollte auch keine Reaktion provozieren oder erpressen.

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Vancouver
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Beitrag Do., 19.12.2013, 11:07

Hallo Cucaracha.
cucaracha hat geschrieben: danke für deine Gedanken. Wir konnten früher sehr gut über Gefühle reden und andere Dinge, die man nur mit sehr vertrauten Freunden oder evtl. der Familie bespricht.
Ja ne, das ist schon klar, das meinte ich aber nicht. Ich meinte, ob ihr über eure Gefühle zueinander sprechen könnt und ob ihr das regelmäßig getan habt!?

Mein bester Freund und ich sprechen sehr oft darüber, ich weiß genau wo er steht, was ich für ihn bin, was er für mich empfindet, wie er sich die Zukunft mit mir vorstellt, was er sich wünscht, erhofft, erwartet, was seine Ängste sind, was ganz selbstverständlich ist usw. Und er weiß das auch ganz genau von mir! Das ganze hat einen jahrelangen Verlauf. Wir haben das auch nicht von Anfang an besprochen, das hat sich im Zuge der Näheentwicklung dann immer mehr ergeben und wird seither gepflegt.
Dass man dann sonst auch noch über so gut wie alles redet und immer füreinander da ist, versteht sich von selbst in einer sogenannten besten Freundschaft. Auch dass man etwas miteinander unternimmt, in Urlaub fährt oder sonstiges, gehört dazu. Das kann man aber auch mit weniger engen Freunden machen, dass ist nicht die Substanz, auf der eine Freundschaft baut.
Das um und auf in einer sehr engen Beziehung (ist ja wie in einer Partnerschaft) liegt aber u.a. darin, dass man nicht nur einander gut tut, sondern auch immer wieder updatet, ob alles wie es ist noch immer passt, ob man evaluieren muss, ob es etwas zu besprechen gibt, oder zu klären, und auch immer wiedermal die Gefühle zum Ausdruck bringen, auch wenn sie klar sind. Gehört wie ich finde trotzdem dazu, ist schön und hält die Beziehung zusammen wie der Mörtel das Haus.
Dass es da dann den ganz normalen Alltag auch gibt und man nicht andauernd darüber redet, vor allem wenn es gut läuft, ist eh klar.

Aber gerade in eurem Fall würde dies eben für Klarheit sorgen, die es leider nicht gibt!
Es ist schwierig dir den einfachsten Tip zu geben, nämlich miteinander zu reden, wenn ihr das nicht könnt. Was kann man da raten?
Vielleicht schreibst du ihm. Wäre das eine Möglichkeit für dich?

LGV
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.

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