Meine Familie bricht auseinander
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Meine Familie bricht auseinander
Hallo ich bin noch recht neu hier und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Ich bin W und 34 Jahre alt. Vor fast 6 Jahren starb meine Mutter mit 55 Jahren. Seitdem Tod meiner Mutter verläuft mein Leben im Hinblick auf meine Familie (Schwester, Vater, Tante und Cousine) nur noch bergab. Anfangs haben wir noch zusammengehalten, aber dann fing er an sich nur noch um seine Freunde zu kümmmern und ich und meine Schwester liefen nur noch nebenbei. 4 Monate nach dem Tod von meiner Mutter hat mein Vater eine neue Beziehung (war aber vorher 35 Jahre verheiratet) angefangen, dann war nur noch seine neue Partnerin aktuell. Bei neuen Partnerschaften ist es ja meistens so, dass man sich anfangs nur noch für den Partner interessiert. Also warteten meine Schwester und ich ab. Aber nun ist es so, dass wir regelrecht ausgegrenzt werden, und nur noch zu "Pflichtveranstaltungen" eingaladen werden. Mein Vater hat 3 Enkel und interessiert sich überhaupt nicht für sie. Ich kenne das nicht - meine Mutter war immer ein Familienmensch und hat alles für die Familie getan. Es schmerzt sehr - da die Kinder nur den einen Opa haben und die neue Frau an seiner Seite. Darauf angesprochen streitet mein Vater alles ab und meint wir würden uns etwas einbilden. Aber auch meine Tante und meine Cousine, die wir damit nat. auch konfrontiert haben, dass wir uns ausgegrenzt fühlen - kommt kein Verständnis - im Gegenteil, seitdem wir vor Ostern klargestellt haben, dass wir dass nicht mehr länger mitmachen - besteht momentan überhaupt kein Kontakt mehr. Ich stehe mit allem allein auf weiter Flur und habe überhaupt keinen Ansprechpartner (außer meiner Schwester und meine Mann) mehr. Ich wünsche mir so sehr eine weibliche Bezugsperson - leider ist das nicht so einfach. Aber ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll.
Ich bin W und 34 Jahre alt. Vor fast 6 Jahren starb meine Mutter mit 55 Jahren. Seitdem Tod meiner Mutter verläuft mein Leben im Hinblick auf meine Familie (Schwester, Vater, Tante und Cousine) nur noch bergab. Anfangs haben wir noch zusammengehalten, aber dann fing er an sich nur noch um seine Freunde zu kümmmern und ich und meine Schwester liefen nur noch nebenbei. 4 Monate nach dem Tod von meiner Mutter hat mein Vater eine neue Beziehung (war aber vorher 35 Jahre verheiratet) angefangen, dann war nur noch seine neue Partnerin aktuell. Bei neuen Partnerschaften ist es ja meistens so, dass man sich anfangs nur noch für den Partner interessiert. Also warteten meine Schwester und ich ab. Aber nun ist es so, dass wir regelrecht ausgegrenzt werden, und nur noch zu "Pflichtveranstaltungen" eingaladen werden. Mein Vater hat 3 Enkel und interessiert sich überhaupt nicht für sie. Ich kenne das nicht - meine Mutter war immer ein Familienmensch und hat alles für die Familie getan. Es schmerzt sehr - da die Kinder nur den einen Opa haben und die neue Frau an seiner Seite. Darauf angesprochen streitet mein Vater alles ab und meint wir würden uns etwas einbilden. Aber auch meine Tante und meine Cousine, die wir damit nat. auch konfrontiert haben, dass wir uns ausgegrenzt fühlen - kommt kein Verständnis - im Gegenteil, seitdem wir vor Ostern klargestellt haben, dass wir dass nicht mehr länger mitmachen - besteht momentan überhaupt kein Kontakt mehr. Ich stehe mit allem allein auf weiter Flur und habe überhaupt keinen Ansprechpartner (außer meiner Schwester und meine Mann) mehr. Ich wünsche mir so sehr eine weibliche Bezugsperson - leider ist das nicht so einfach. Aber ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll.
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Hallo Isabella,
Mütter sind manchmal die Person, die die Familie zusammenhält, die für den emotionalen Zusammenhalt verantwortlich ist. Wenn sie nicht mehr da ist muss man neu schauen, wie das Konstrukt Familie funktioniert.
Wie war denn Dein Verhältnis vor dem Tod Deiner Mutter zu Deinem Vater?
Hast Du in dem Gespräch mit Deinem Vater vorwurfsvoll reagiert? Und hast Du Deine Wünsche so formuliert, dass Dein Vater Deinen Wunsch nach mehr Kontakt positiv verstehen konnte, so dass er merkt, dass Dir viel an ihm liegt?
Das Du Deine Mutter vermisst ist verständlich. Aber weshalb suchst Du eine neue weibliche Bezugsperson? Das hört sich so an, als bräuchtest Du immer noch eine Mama. Von der solltest Du Dich allerdings mittlerweile abgenabelt haben.
LG,
pp
Mütter sind manchmal die Person, die die Familie zusammenhält, die für den emotionalen Zusammenhalt verantwortlich ist. Wenn sie nicht mehr da ist muss man neu schauen, wie das Konstrukt Familie funktioniert.
Wie war denn Dein Verhältnis vor dem Tod Deiner Mutter zu Deinem Vater?
Hast Du in dem Gespräch mit Deinem Vater vorwurfsvoll reagiert? Und hast Du Deine Wünsche so formuliert, dass Dein Vater Deinen Wunsch nach mehr Kontakt positiv verstehen konnte, so dass er merkt, dass Dir viel an ihm liegt?
Das Du Deine Mutter vermisst ist verständlich. Aber weshalb suchst Du eine neue weibliche Bezugsperson? Das hört sich so an, als bräuchtest Du immer noch eine Mama. Von der solltest Du Dich allerdings mittlerweile abgenabelt haben.
LG,
pp
Liebe Isabella23
Das kenne ich ähnlich von meinem drittältesten Bruder. Als er sich neu verheiratete, zog er weg und brach auch alle Kontakte zu seinen Freunden ab, die ihm vorher immer heilig waren. Er fing ein komplett neues Leben an mit der neuen Frau.
Wenn Dein Vater so gar keinen Bedarf hat, sich mit euch von sich aus zu treffen, würde ich das akzeptieren. Also wegen den Enkeln ist das kein Grund. Sie kennen ihn ja kaum. Aber wenn Du ihn selbst wirklich sehr vermisst als Vater, würde ich ihm das einmal unter vier Augen sagen als seine Tochter, ohne Vorwürfe.
Ansprüche kannst Du allerdings keine stellen, Du bist erwachsen. Es gibt keine Verpflichtungen, die Dein Vater Dir und Deinen Kindern gegenüber erfüllen muss, wenn er das nicht möchte. Dafür seid ihr zu alt.
Aber weh tut es natürlich trotzdem ... das kann ich verstehen, denn ich hing auch an meinem Vater. Als er einmal von Wegzug sprach, sagte ich gleich, dass ich ihn emotional brauche. Das darfst Du natürlich schon sagen, aber einfordern lässt sich Liebe nie.
dich drück
elana
Das kenne ich ähnlich von meinem drittältesten Bruder. Als er sich neu verheiratete, zog er weg und brach auch alle Kontakte zu seinen Freunden ab, die ihm vorher immer heilig waren. Er fing ein komplett neues Leben an mit der neuen Frau.
Wenn Dein Vater so gar keinen Bedarf hat, sich mit euch von sich aus zu treffen, würde ich das akzeptieren. Also wegen den Enkeln ist das kein Grund. Sie kennen ihn ja kaum. Aber wenn Du ihn selbst wirklich sehr vermisst als Vater, würde ich ihm das einmal unter vier Augen sagen als seine Tochter, ohne Vorwürfe.
Ansprüche kannst Du allerdings keine stellen, Du bist erwachsen. Es gibt keine Verpflichtungen, die Dein Vater Dir und Deinen Kindern gegenüber erfüllen muss, wenn er das nicht möchte. Dafür seid ihr zu alt.
Aber weh tut es natürlich trotzdem ... das kann ich verstehen, denn ich hing auch an meinem Vater. Als er einmal von Wegzug sprach, sagte ich gleich, dass ich ihn emotional brauche. Das darfst Du natürlich schon sagen, aber einfordern lässt sich Liebe nie.
dich drück
elana
Lieben Gruß
elana
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@Peppermint Petty
Also das Verhältnis zu meinem Vater war von meiner Seite damals schlecht - hatte sich nach dem Tod aber gebessert und ist jetzt wieder schlecht.
Das Verhältnis von meiner Schwester zu meinem Vater war gut - und ist jetzt schlecht genauso wie bei mir.
Ich habe meinem Vater per Email, per Brief und persönlich gesagt, dass ich und seine Enkel ihn brauchen, meine Schwester hat ihn gefragt, was wir ihm getan haben, warum er sich so verhält - also wir haben alles versucht im positiven und auch negativen - aber verstehen tut er es nicht.
Ich habe mich zwar abgenabelt - aber mir fehlt einfach Jemand, den ich mal um Rat bitten kann, weil ich jetzt so alleine (in Bezug auf Familie) dastehe (mit gleichaltrigen Freunden ist es eben anders).
Also das Verhältnis zu meinem Vater war von meiner Seite damals schlecht - hatte sich nach dem Tod aber gebessert und ist jetzt wieder schlecht.
Das Verhältnis von meiner Schwester zu meinem Vater war gut - und ist jetzt schlecht genauso wie bei mir.
Ich habe meinem Vater per Email, per Brief und persönlich gesagt, dass ich und seine Enkel ihn brauchen, meine Schwester hat ihn gefragt, was wir ihm getan haben, warum er sich so verhält - also wir haben alles versucht im positiven und auch negativen - aber verstehen tut er es nicht.
Ich habe mich zwar abgenabelt - aber mir fehlt einfach Jemand, den ich mal um Rat bitten kann, weil ich jetzt so alleine (in Bezug auf Familie) dastehe (mit gleichaltrigen Freunden ist es eben anders).
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@Elana Liebe lässt sich nicht erzwingen oder einfordern - das ist klar, ich verstehe nur einfach nicht wie sich die komplette Familie gegen uns stellt und uns abgrenzt. Wie herzlos kann man sein?
Danke schonmal für eure Antworten
Danke schonmal für eure Antworten
hallo isabella ..
.. du schreibst viel von familie, aber da kommen dein mann und deine kinder kaum vor; die sind doch - und vor allem - auch deine familie, oder nicht? früher oder später "verschwinden" eltern in jedem fall .. aber sie sind ja nicht das "ganze".
.. du schreibst viel von familie, aber da kommen dein mann und deine kinder kaum vor; die sind doch - und vor allem - auch deine familie, oder nicht? früher oder später "verschwinden" eltern in jedem fall .. aber sie sind ja nicht das "ganze".
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Das verstehe ich nicht. Ich habe schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Familie und ich hole mir immer Rat bei gleichaltrigen Freunden. Dafür sind doch Freunde u.a. auch da.Isabella23 hat geschrieben: Ich habe mich zwar abgenabelt - aber mir fehlt einfach Jemand, den ich mal um Rat bitten kann, weil ich jetzt so alleine (in Bezug auf Familie) dastehe (mit gleichaltrigen Freunden ist es eben anders).
.. bzw. eine beziehung/partnerschaft ..peppermint patty hat geschrieben:Dafür sind doch Freunde u.a. auch da.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@viciente ja, das stimmt, meine eigene Familie ist mir auch sehr sehr wichtig, aber ich komme ja damit nicht klar, das erst meine Mutter plötzlich stirbt und sich dann der Rest einfach abwendet. Bin aber auch schon in Therapie deshalb. Vielleicht kann ich nur das Negative sehen und übersehe dann das Positive.
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@Peppermint Patty hast Du recht, bei mir liegt es auch mit daran, dass ich nicht viele Freunde habe und meine beste Freundin vor kurzem den Kontakt abgebrochen hat.
na ja .. schon möglich, dachte ich aber gar nicht .. ich wollt dich nur ganz sachte daran erinnern, dass deine "familie" nicht "nur" aus deinem vater besteht (tante & cousine sind ja eher "weiter weg"), und der wesentlichste & grössere teil sich ja NICHT "abgewendet" zu haben scheint!
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Das ist natürlich keine schöne Erfahrung. Warum hat sie denn das getan?Isabella23 hat geschrieben: und meine beste Freundin vor kurzem den Kontakt abgebrochen hat.
Meiner Meinung betonst du dieses abgewendet sehr. Und da frage ich mich, ist das nicht eher eine Bewertung von Dir?
@Isabella: Deine Schwester, die mit dem Vater zuerst gut klarkam, aber jetzt auch nicht mehr, die hast Du doch noch, nicht? Sie und ihre Familie, sind also mit Deiner nicht wenig.
Lieben Gruß
elana
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