Liegt es an mir, dass alle Kontakte scheitern?
Liegt es an mir, dass alle Kontakte scheitern?
Hallo ihr,
es ist eines meiner Hauptprobleme, dass ich keine Freundschaften aufbauen kann.
Es sind allenfalls oberflächeliche Bekanntschaften, die entweder im Streit enden, weil man mich abwertet und beleidigt, oder der Kontakt einfach im Sande verläuft.
Momentan ergeht es mir mit drei Personen gleichzeitig so.
Zum einen ist da meine Bekannte, mit der ich mich einmal monatlich treffe. Leider bringt sie zu jedem Treffen ihren Mann mit.
Ich habe schon gefragt, ob wir nicht mal allein essen oder einen Kaffee trinken gehen können. Doch ihre rigorose Antwort lautete in solchen Fällen:"Nein, wenn, dann machen wir zusammen etwas."
Ihr Mann ist mir nicht unsympathisch, aber tiefschürfende Gespräche kann man mit ihm nicht führen. Er reißt lieber Witze und tut vieles mit seiner schnoddrigen Art einfach ab.
Ich bin fast immer diejenige, die anruft oder mailt. Von ihr kommt sehr wenig. Auch unser letztes Treffen vor ein paar Wochen kam nur zustande, nachdem ich seit Januar immer mal wieder angefragt hatte.
Zugegeben, ich habe sie im letzten Jahr oft mit meinen Problemen am Arbeitsplatz vollgequatscht. Ich glaubte, dass sie mir gute Tipps geben könne, da sie den gleichen Job macht, den ich gemacht habe (seit Februar bin ich arbeitsuchend). Manchmal habe ich mich auch für mein Jammern bei ihr entschuldigt, doch sie antwortete dann immer, ich brauche bei ihr nicht so ängstlich sein.
Dann gibt es da noch einen Mann, den ich vor Jahren über eine Bekannte kennengelernt habe.
Er war immer so eine Art Kumpel oder auch väterlicher Freund für mich. Er ist 56.
In letzter Zeit baggert er aber verstärkt an mir herum, obwohl er Frau und zwei Söhne hat.
Vielleicht habe ich den Fehler gemacht, ihn zu viel mit meinen Problemen zu konfrontieren, denn seit Monaten lenkt bei unseren E-Mails und Telefonaten das Thema schnell auf eine andere Schiene.
Wenn ich z.B. klage, kommt am Telefon plötzlich:"Mädchen, sieh das doch alles nicht so eng. Schau mal, du bist doch ein attraktives Mäuschen. Ich verstehe die Männer bei euch nicht."
Ich frage mich, was das mit meinen Existenzsorgen zu tun hat!
Vor Ostern schrieb er, dass meine depressive Stimmung sicher auch viel damit zusammenhänge, dass ich keinen Partner habe. Denn Selbstbefriedigung sei für eine Frau schließlich nicht das gleiche als wenn sie einen Schwanz drin hat!
Ja, das war seine Ausdrucksweise! Für mich schon wieder ein versteckter Hinweis, dass er gern mal zur Verfügung stehen würde.
Leider verstärkt sich bei mir immer mehr der Eindruck, dass es ihm nur noch darum geht mich mal rumzukriegen.
Dabei habe ich im oft genug gesagt, dass ich in ihm nur einen platonischen Freund sehe.
Außerdem habe ich vor über einem Monat über ein Forum eine Frau meines Alters kennengelernt.
Sie ist Asperger-Autistin. Hat wie ich große Probleme, wenn auch etwas anders geartet.
Wir haben wenig über unsere psychischen Probleme geschrieben, wohl aber ziemlich viel über unsere Lebensgeschichte, die sowohl in meinem als auch in ihrem Falle wenig erfreulich ist. Bei ihr ist es noch massiver, weil sie zwei Kinder hat, für die sie nicht sorgen kann und die in einer Pflegefamillie leben.
Trotzdem hatte sie wohl den Eindruck, sich ein bisschen um mich kümmern zu müssen. Es klang ein bisschen von ihr durch, dass ich naiv und unüberlegt durchs Leben gehe.
Ich machte letzte Woche den Vorschlag mal zu telefonieren, aber seit wir das geplant haben, zieht sie sich mehr und mehr zurück.
Vor einigen Tagen brach sie das Mailen plötzlich ab mit der Begründung Migräne zu haben.
Gestern schrieb sie mir, sie wisse nicht, ob es mit dem Telefonieren so bald klappt. Sie sei erschöpft, könne nicht überall helfen...
Ich habe das gefühl, dass es auch an mir liegen muss, dass ich keine zufriedenstellenden Kontakte zustande bringe.
Was mache ich falsch?
Rede ich vielleicht zu viel von mir und meinen Problemen?
Liebe Grüße,
Traube
es ist eines meiner Hauptprobleme, dass ich keine Freundschaften aufbauen kann.
Es sind allenfalls oberflächeliche Bekanntschaften, die entweder im Streit enden, weil man mich abwertet und beleidigt, oder der Kontakt einfach im Sande verläuft.
Momentan ergeht es mir mit drei Personen gleichzeitig so.
Zum einen ist da meine Bekannte, mit der ich mich einmal monatlich treffe. Leider bringt sie zu jedem Treffen ihren Mann mit.
Ich habe schon gefragt, ob wir nicht mal allein essen oder einen Kaffee trinken gehen können. Doch ihre rigorose Antwort lautete in solchen Fällen:"Nein, wenn, dann machen wir zusammen etwas."
Ihr Mann ist mir nicht unsympathisch, aber tiefschürfende Gespräche kann man mit ihm nicht führen. Er reißt lieber Witze und tut vieles mit seiner schnoddrigen Art einfach ab.
Ich bin fast immer diejenige, die anruft oder mailt. Von ihr kommt sehr wenig. Auch unser letztes Treffen vor ein paar Wochen kam nur zustande, nachdem ich seit Januar immer mal wieder angefragt hatte.
Zugegeben, ich habe sie im letzten Jahr oft mit meinen Problemen am Arbeitsplatz vollgequatscht. Ich glaubte, dass sie mir gute Tipps geben könne, da sie den gleichen Job macht, den ich gemacht habe (seit Februar bin ich arbeitsuchend). Manchmal habe ich mich auch für mein Jammern bei ihr entschuldigt, doch sie antwortete dann immer, ich brauche bei ihr nicht so ängstlich sein.
Dann gibt es da noch einen Mann, den ich vor Jahren über eine Bekannte kennengelernt habe.
Er war immer so eine Art Kumpel oder auch väterlicher Freund für mich. Er ist 56.
In letzter Zeit baggert er aber verstärkt an mir herum, obwohl er Frau und zwei Söhne hat.
Vielleicht habe ich den Fehler gemacht, ihn zu viel mit meinen Problemen zu konfrontieren, denn seit Monaten lenkt bei unseren E-Mails und Telefonaten das Thema schnell auf eine andere Schiene.
Wenn ich z.B. klage, kommt am Telefon plötzlich:"Mädchen, sieh das doch alles nicht so eng. Schau mal, du bist doch ein attraktives Mäuschen. Ich verstehe die Männer bei euch nicht."
Ich frage mich, was das mit meinen Existenzsorgen zu tun hat!
Vor Ostern schrieb er, dass meine depressive Stimmung sicher auch viel damit zusammenhänge, dass ich keinen Partner habe. Denn Selbstbefriedigung sei für eine Frau schließlich nicht das gleiche als wenn sie einen Schwanz drin hat!
Ja, das war seine Ausdrucksweise! Für mich schon wieder ein versteckter Hinweis, dass er gern mal zur Verfügung stehen würde.
Leider verstärkt sich bei mir immer mehr der Eindruck, dass es ihm nur noch darum geht mich mal rumzukriegen.
Dabei habe ich im oft genug gesagt, dass ich in ihm nur einen platonischen Freund sehe.
Außerdem habe ich vor über einem Monat über ein Forum eine Frau meines Alters kennengelernt.
Sie ist Asperger-Autistin. Hat wie ich große Probleme, wenn auch etwas anders geartet.
Wir haben wenig über unsere psychischen Probleme geschrieben, wohl aber ziemlich viel über unsere Lebensgeschichte, die sowohl in meinem als auch in ihrem Falle wenig erfreulich ist. Bei ihr ist es noch massiver, weil sie zwei Kinder hat, für die sie nicht sorgen kann und die in einer Pflegefamillie leben.
Trotzdem hatte sie wohl den Eindruck, sich ein bisschen um mich kümmern zu müssen. Es klang ein bisschen von ihr durch, dass ich naiv und unüberlegt durchs Leben gehe.
Ich machte letzte Woche den Vorschlag mal zu telefonieren, aber seit wir das geplant haben, zieht sie sich mehr und mehr zurück.
Vor einigen Tagen brach sie das Mailen plötzlich ab mit der Begründung Migräne zu haben.
Gestern schrieb sie mir, sie wisse nicht, ob es mit dem Telefonieren so bald klappt. Sie sei erschöpft, könne nicht überall helfen...
Ich habe das gefühl, dass es auch an mir liegen muss, dass ich keine zufriedenstellenden Kontakte zustande bringe.
Was mache ich falsch?
Rede ich vielleicht zu viel von mir und meinen Problemen?
Liebe Grüße,
Traube
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Sind das nicht drei verschiedene Probleme?
Diesen komischen 'väterlichen Freund' würde ich abschießen, denn wer so redet, kann kein Guter sein - nach meiner Moral jedenfalls.
Die Autistin wird vermutlich keinen persönlichen Kontakt wollen, denn das würde sie womöglich überfordern. Daher würde ich mal annehmen, dass du da zu forsch und fordernd geworden bist, kann das sein? Auch eine Brief- oder Mail-Freundschaft kann sehr schön sein - man kann nicht alles mit allen Leuten teilen.
Und ob du die erste Freundin zugequatscht hast, kann man nicht sagen. Auf jeden Fall scheint sie nicht so versessen auf regelmäßige Treffen zu sein. Aber um das rauszufinden, müsstest du mit ihr persönlich reden und sie fragen, ob du ihrer Meinung nach etwas falsch gemacht hast. Ob das dann wirklich so ist oder ob sie nur einen Vorwand sucht, weiß man natürlich nicht. Du müsstest da auch lernen, deiner eigenen Wahrnehmung zu trauen.
Was mich sehr verletzen würde, ist, wenn eine Freundin gar nichts mit mir alleine machen will, wenn ich das möchte. Denn damit übergeht sie ja deinen Wunsch, und so was macht man nicht regelmäßig in einer Freundschaft.
Was mich eher erstaunt an deinem Problem, ist deine Fragestellung - du selbst denkst ja offenbar, dass es auch an dir liegen könnte. Da solltest du in dich gehen und ggf. dein Verhalten überdenken. Wenn du das alleine nicht umsetzen kannst, könntest du dir ja - falls noch nicht geschehen - therapeut. Hilfe suchen. Es gibt alle möglichen denkbaren Gründe für scheiternde Beziehungen. Ich glaube, in deinem Fall KÖNNTE es daran liegen, dass diese Kontakte zu viel Gewicht haben: so, als würdest du die Rettung durch andere Menschen erhoffen - gelingen die Beziehungen, bist du O.K.; scheitern sie, hast du versagt. So wirkt es auf mich jedenfalls. Aber wenn man so an die Sache rangeht, dann überfordert man sich selbst und Andere. Eigentlich, idealerweise, müsste es doch umgekehrt sein: Erst fühlt man sich 'gut' und reif für eine Beziehung, und dann trifft man andere Menschen, denen man auch was geben kann.
Diesen komischen 'väterlichen Freund' würde ich abschießen, denn wer so redet, kann kein Guter sein - nach meiner Moral jedenfalls.
Die Autistin wird vermutlich keinen persönlichen Kontakt wollen, denn das würde sie womöglich überfordern. Daher würde ich mal annehmen, dass du da zu forsch und fordernd geworden bist, kann das sein? Auch eine Brief- oder Mail-Freundschaft kann sehr schön sein - man kann nicht alles mit allen Leuten teilen.
Und ob du die erste Freundin zugequatscht hast, kann man nicht sagen. Auf jeden Fall scheint sie nicht so versessen auf regelmäßige Treffen zu sein. Aber um das rauszufinden, müsstest du mit ihr persönlich reden und sie fragen, ob du ihrer Meinung nach etwas falsch gemacht hast. Ob das dann wirklich so ist oder ob sie nur einen Vorwand sucht, weiß man natürlich nicht. Du müsstest da auch lernen, deiner eigenen Wahrnehmung zu trauen.
Was mich sehr verletzen würde, ist, wenn eine Freundin gar nichts mit mir alleine machen will, wenn ich das möchte. Denn damit übergeht sie ja deinen Wunsch, und so was macht man nicht regelmäßig in einer Freundschaft.
Was mich eher erstaunt an deinem Problem, ist deine Fragestellung - du selbst denkst ja offenbar, dass es auch an dir liegen könnte. Da solltest du in dich gehen und ggf. dein Verhalten überdenken. Wenn du das alleine nicht umsetzen kannst, könntest du dir ja - falls noch nicht geschehen - therapeut. Hilfe suchen. Es gibt alle möglichen denkbaren Gründe für scheiternde Beziehungen. Ich glaube, in deinem Fall KÖNNTE es daran liegen, dass diese Kontakte zu viel Gewicht haben: so, als würdest du die Rettung durch andere Menschen erhoffen - gelingen die Beziehungen, bist du O.K.; scheitern sie, hast du versagt. So wirkt es auf mich jedenfalls. Aber wenn man so an die Sache rangeht, dann überfordert man sich selbst und Andere. Eigentlich, idealerweise, müsste es doch umgekehrt sein: Erst fühlt man sich 'gut' und reif für eine Beziehung, und dann trifft man andere Menschen, denen man auch was geben kann.
Hallo titus2,
es mag sein, dass ich andere teilweise überfordert habe. Habe vielleicht manchmal zu sehr den Eindruck erweckt, Hilfe zu benötigen und nicht allein zurechtzukommen.
Ja, das Verhalten meiner Bekannten ist verletzend.
Schließlich habe ich ihr vorsichtig zu verstehen gegeben, dass ich mich auch gern mal mit ihr allein treffen möchte. Dass sie dazu nicht bereit zu sein scheint, könnte daran liegen, dass ich ihr nicht interessant und witzig genug bin. Ich empfinde es so, dass ihr Mann die Stimmung bei unseren Treffen heben soll. Ist aber nur meine Vermutung.
Sehr wenig kann ich das Verhalten meiner Bekannten nachvollziehen, die Autistin ist.
Schließlich hat sie nach einer Woche E-Mail-Kontakt bereits geschrieben, dass sie mich gern zu sich nach Hause einladen würde. Ich könne auch gleich bei ihr übernachten, da sie 400 km von mir entfernt wohnt.
Das fand ich schon eher befremdlich, denn ich würde nie einen noch völlig fremden Menschen zu mir einladen.
Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass mein Wunsch nach einem Telefonat sie überfordert hat?
Den Bekannten sollte ich wohl wirklich abhaken, denn sein Verhalten geht gar nicht.
Liebe Grüße,
Traube
es mag sein, dass ich andere teilweise überfordert habe. Habe vielleicht manchmal zu sehr den Eindruck erweckt, Hilfe zu benötigen und nicht allein zurechtzukommen.
Ja, das Verhalten meiner Bekannten ist verletzend.
Schließlich habe ich ihr vorsichtig zu verstehen gegeben, dass ich mich auch gern mal mit ihr allein treffen möchte. Dass sie dazu nicht bereit zu sein scheint, könnte daran liegen, dass ich ihr nicht interessant und witzig genug bin. Ich empfinde es so, dass ihr Mann die Stimmung bei unseren Treffen heben soll. Ist aber nur meine Vermutung.
Sehr wenig kann ich das Verhalten meiner Bekannten nachvollziehen, die Autistin ist.
Schließlich hat sie nach einer Woche E-Mail-Kontakt bereits geschrieben, dass sie mich gern zu sich nach Hause einladen würde. Ich könne auch gleich bei ihr übernachten, da sie 400 km von mir entfernt wohnt.
Das fand ich schon eher befremdlich, denn ich würde nie einen noch völlig fremden Menschen zu mir einladen.
Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass mein Wunsch nach einem Telefonat sie überfordert hat?
Den Bekannten sollte ich wohl wirklich abhaken, denn sein Verhalten geht gar nicht.
Liebe Grüße,
Traube
Traube,ich weiß sehr genau wofon du sprichst.
Mir ergeht es da nicht anders,aber ich habe gelernt vielmehr habe ich erkannt,was genau dahinter steckt das sich Menschen mir zurückgezogen haben oder ich sie ganz bewusst von mir "gestossen"habe um nicht mehr verletzt werden zu können.
Ich selbst kann leicht Kontakte aufbauen,jedoch nur oberflächige Kontakte denn zu mehr kommt es eigentlich nie.
Mein Problem u.a. ist Nähe zuzulassen,und da ich in einer relativ bescheidenen Situation ohne Job,ohne Freunde,ohne Partnerschaft,ohne irgentwelche Unternehmungen dastehe,ist es für mein Gegenüber schwierig bis gar unmöglich nicht langweilig zu wirken.Ich konzentriere mich die ganze Zeit darauf wie ich mein Gegenüber unterhalten kann,meist ist es mit "dummen Sprüchen"oder sag nur ja und Amen.Im Grunde gebe ich Antworten die mein Gegenüber hören möchte.
Zuvor all die Jahre habe ich von mir ewig mitgeteilt welch ein langweiliges Leben ich führe und das ich so gern einen Partner hätte,und so gern einen festen Job vorweisen wolle,denn in der Gesellschaft bist du selbst als alleinerziehende ohne Job nur die hälfte wert,und hast du ab einen gewissen Alter keinen festen Job dann biste sogar garnichts mehr wert.In der Gesellschaft zählt Geld,Arbeit,Partnerschaft,Urlaub fahren,Haus am meisten,und völlig gleichgültig ob die Partnerschaften gut laufen oder nicht,ob der Job einen gefällt oder nicht,wichtig ist,man tut was für die Menschheit.
Und da ich das alles nicht vorweisen kann,ausser zwei Kinder die aus dem gröbsten schon lange heraus sind,der große studiert sogar,hat einen Nebenjob,der andere ist im 10 Schuljahr,wird auch in knapp 2 Jahren sein Abi machen,aber sonnst hab ich mir und der Gesellschaft nichts vorzuweisen worauf ich stolz sein kann.
Mein Gegenüber will mich zufrieden erleben,soll voller Energie und Tatendrang sein,ich darf nicht langweilig sein,nur dann wäre es möglich das Menschen mich aushalten.Freiwillig stosse ich manch einen weg weil ich auch jemand bin der gleich die ganze hand will,obwohl mir nur der kleine Finger gegeben wird.
Ich bin mit dem kleinen Finger nicht zufrieden,ich brauche in manchen Situationen die ganze Hand,und weil mir das keiner geben kann,stosse ich Menschen manches mal von selbst weg.
Ich bin zu oft verletzt worden,hab mir eingebildet es geht in Richtung Freundschaft,oder in Partnerschaft,aber keiner wollte mich als ganzen Menschen kennen lernen,sondern immer nur einen Teil davon,und als ganzes wurde ich abgelehnt.
Ich kann heutzutage nur schwer bis kaum noch vertrauen,lebe sehr isoliert,habe keine Freunde,keine Bekannte,schon garnicht Partnerschaft.
Und eine Partnerschaft so sehr ich sie mir auch wünsche(wird immer so bleiben)so sehr weiß ich auch das ich diese nicht leben kann,denn in mir ist soviel Unruhe,kein Frieden,nehme mich selbst nicht an weder als Mensch noch körperlich,und ich möchte keinen Mann an meiner Seite haben damit er mein "Erlöser"wird,ich bin für mich allein verantwortlich das es mir gut geht,das darf nie die Rolle meines Partners werden.
Ich habe auch das dumpfe Gefühl,das ich meine restliche Zeit nur noch allein verbringen werde.Ich habe alles suchen und hoffen darin aufgegeben.
Traube,ich denke,du wirst dich in einigen Sätzen hier wiederfinden können.
Und was diesen einen Mann angeht so sollte dieser sich schämen mit dir so umzugehen,und er anscheinend deine Grenzen nicht wahrnimmt,im Gegenteil,diese sogar ignoriert.
Mir ergeht es da nicht anders,aber ich habe gelernt vielmehr habe ich erkannt,was genau dahinter steckt das sich Menschen mir zurückgezogen haben oder ich sie ganz bewusst von mir "gestossen"habe um nicht mehr verletzt werden zu können.
Ich selbst kann leicht Kontakte aufbauen,jedoch nur oberflächige Kontakte denn zu mehr kommt es eigentlich nie.
Mein Problem u.a. ist Nähe zuzulassen,und da ich in einer relativ bescheidenen Situation ohne Job,ohne Freunde,ohne Partnerschaft,ohne irgentwelche Unternehmungen dastehe,ist es für mein Gegenüber schwierig bis gar unmöglich nicht langweilig zu wirken.Ich konzentriere mich die ganze Zeit darauf wie ich mein Gegenüber unterhalten kann,meist ist es mit "dummen Sprüchen"oder sag nur ja und Amen.Im Grunde gebe ich Antworten die mein Gegenüber hören möchte.
Zuvor all die Jahre habe ich von mir ewig mitgeteilt welch ein langweiliges Leben ich führe und das ich so gern einen Partner hätte,und so gern einen festen Job vorweisen wolle,denn in der Gesellschaft bist du selbst als alleinerziehende ohne Job nur die hälfte wert,und hast du ab einen gewissen Alter keinen festen Job dann biste sogar garnichts mehr wert.In der Gesellschaft zählt Geld,Arbeit,Partnerschaft,Urlaub fahren,Haus am meisten,und völlig gleichgültig ob die Partnerschaften gut laufen oder nicht,ob der Job einen gefällt oder nicht,wichtig ist,man tut was für die Menschheit.
Und da ich das alles nicht vorweisen kann,ausser zwei Kinder die aus dem gröbsten schon lange heraus sind,der große studiert sogar,hat einen Nebenjob,der andere ist im 10 Schuljahr,wird auch in knapp 2 Jahren sein Abi machen,aber sonnst hab ich mir und der Gesellschaft nichts vorzuweisen worauf ich stolz sein kann.
Mein Gegenüber will mich zufrieden erleben,soll voller Energie und Tatendrang sein,ich darf nicht langweilig sein,nur dann wäre es möglich das Menschen mich aushalten.Freiwillig stosse ich manch einen weg weil ich auch jemand bin der gleich die ganze hand will,obwohl mir nur der kleine Finger gegeben wird.
Ich bin mit dem kleinen Finger nicht zufrieden,ich brauche in manchen Situationen die ganze Hand,und weil mir das keiner geben kann,stosse ich Menschen manches mal von selbst weg.
Ich bin zu oft verletzt worden,hab mir eingebildet es geht in Richtung Freundschaft,oder in Partnerschaft,aber keiner wollte mich als ganzen Menschen kennen lernen,sondern immer nur einen Teil davon,und als ganzes wurde ich abgelehnt.
Ich kann heutzutage nur schwer bis kaum noch vertrauen,lebe sehr isoliert,habe keine Freunde,keine Bekannte,schon garnicht Partnerschaft.
Und eine Partnerschaft so sehr ich sie mir auch wünsche(wird immer so bleiben)so sehr weiß ich auch das ich diese nicht leben kann,denn in mir ist soviel Unruhe,kein Frieden,nehme mich selbst nicht an weder als Mensch noch körperlich,und ich möchte keinen Mann an meiner Seite haben damit er mein "Erlöser"wird,ich bin für mich allein verantwortlich das es mir gut geht,das darf nie die Rolle meines Partners werden.
Ich habe auch das dumpfe Gefühl,das ich meine restliche Zeit nur noch allein verbringen werde.Ich habe alles suchen und hoffen darin aufgegeben.
Traube,ich denke,du wirst dich in einigen Sätzen hier wiederfinden können.
Und was diesen einen Mann angeht so sollte dieser sich schämen mit dir so umzugehen,und er anscheinend deine Grenzen nicht wahrnimmt,im Gegenteil,diese sogar ignoriert.
GUT DING WILL WEILE HABEN
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
hallo Traube,
Von wem aus verläuft der Kontakt im Sande? Und was ist dem vorausgegangen?
Hast du diesem Mann deutlich Grenzen aufgezeigt?
DEN Kontakt würde ich auch auslaufen lassen, und zwar sofort
warum könnte das so sein? Warum enden Beziehungen im Streit? Um was geht es meist dabei?Es sind allenfalls oberflächeliche Bekanntschaften, die entweder im Streit enden, weil man mich abwertet und beleidigt, oder der Kontakt einfach im Sande verläuft.
Von wem aus verläuft der Kontakt im Sande? Und was ist dem vorausgegangen?
Hast du diesem Mann deutlich Grenzen aufgezeigt?
DEN Kontakt würde ich auch auslaufen lassen, und zwar sofort
-
- Forums-Insider
- , 29
- Beiträge: 232
Wieso glaubst du als Nicht-Autistin, das Verhalten einer Autistin zu verstehen zu können/müssen? Wieso suchst du dir so jemand aus?Traube hat geschrieben:
Sehr wenig kann ich das Verhalten meiner Bekannten nachvollziehen, die Autistin ist.
Ich kann noch keinen Fehler bei dir sehen, als dass du dir die falschen Leute aussuchst.
Liebe Traube,
Du hast da drei Fälle geschildert, in denen man gar keine Freundschaft aufbauen kann.
Die erste Dame hat ja wohl einen Sprung in der Schüssel, anders kann ich mir das nicht erklären, dass sie sich weigert, ohne ihren Mann was zu machen.
Der ältliche sex-orientierte "Freund" kann doch gar kein Freund gewesen sein, wenn er Dich so von oben herab abfertigt. Ich find das auch "bäh!", was er da sagt. Das würde mich total abschrecken.
Und die autistische Bekannte - naja, das Krankheitsbild fördert ja nicht gerade die Chance auf eine enge Freundschaft.
Nein, liebe Traube, das liegt in den drei Fällen nicht an Dir. Was an Dir liegt ist die Tatsache, dass Du es mit solchen Menschen trotzdem probierst und dann noch die Schuld des Scheiterns bei Dir suchst.
Wenn und ich meine nur, wenn Du eine wirkliche Freundin hast, dann kannst Du auch Deine Sorgen erzählen ohne zu nerven. Das ist ein Indiz dafür, dass es eine Freundschaft ist. Und wenn es mal zuviel wird, dann kann man das sagen, aber auf respektvolle Art.
Liebe Grüße
Freifrau
Du hast da drei Fälle geschildert, in denen man gar keine Freundschaft aufbauen kann.
Die erste Dame hat ja wohl einen Sprung in der Schüssel, anders kann ich mir das nicht erklären, dass sie sich weigert, ohne ihren Mann was zu machen.
Der ältliche sex-orientierte "Freund" kann doch gar kein Freund gewesen sein, wenn er Dich so von oben herab abfertigt. Ich find das auch "bäh!", was er da sagt. Das würde mich total abschrecken.
Und die autistische Bekannte - naja, das Krankheitsbild fördert ja nicht gerade die Chance auf eine enge Freundschaft.
Nein, liebe Traube, das liegt in den drei Fällen nicht an Dir. Was an Dir liegt ist die Tatsache, dass Du es mit solchen Menschen trotzdem probierst und dann noch die Schuld des Scheiterns bei Dir suchst.
Wenn und ich meine nur, wenn Du eine wirkliche Freundin hast, dann kannst Du auch Deine Sorgen erzählen ohne zu nerven. Das ist ein Indiz dafür, dass es eine Freundschaft ist. Und wenn es mal zuviel wird, dann kann man das sagen, aber auf respektvolle Art.
Liebe Grüße
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)
Hallo Traube,
ich habe einmal dein Posting ganz unabhängig von den Antworten der anderen User gelesen und es auf mich wirken lassen. Dabei erkenne ich einige Parallelen zu meinem Umgang mit Kontakten zu anderen Menschen.
Vielleicht wäre es wesentlich leichter für dich einfach auf dich zukommen zu lassen wie sich diese Kontakte entwickeln ohne jegliche Anspruchshaltung.
Ich kenne dieses Gefühl der Sehnsucht nach Freundschaften sehr gut und habe dadurch vielen Menschen einen großen Wert für mich beigemessen, obwohl diese Verbindungen sich für mich im Nachhinein als belastend dargestellt haben.
Wichtig ist jedoch für sich zu prüfen, inwieweit die Menschen mit denen man sich umgibt zu einem selbst passen, ob die eigenen Bedürfnisse im Rahmen dieser Freundschaft oder Bekanntschaft abgedeckt werden können und ob man bereit ist die Bedürfnisse des anderen auch zu berücksichtigen.
Ich kann es zum Beispiel sehr gut aushalten, wenn jemand sich hin und wieder auch von dieser Freundschaft oder Bekanntschaft eine Pause gönnt(was vor einigen Jahren für mich noch unvorstellbar war). Das empfinde ich als belebend für eine freundschaftliche Beziehung.
Wie ist das bei dir:
- Welche Wünsche hast du in Bezug auf eine Freundschaft?
- Welche Ansprüche stellst du an eine gute Freundschaft?
Ist dies erfüllbar oder utopisch?
Gerne möchte ich mich auch auf deine hier angeführten Beispiele beziehen:
Deine Bekannte scheint anders zu ticken als du selbst.
- Sie ist nicht dazu bereit deinen Wunsch zu berücksichtigen auch einmal ohne ihren Mann etwas zu unternehmen.
- Sie nimmt keinerlei Kontakt zu dir auf, das bleibt an dir hängen.
Vielleicht solltest du noch einmal mit ihr darüber sprechen, wie es dir damit geht, wenn ihr nicht ab und an mal unter euch sein könnt und wenn du von ihr immer wieder vertröstet wirst.
Es ist gut möglich, dass ihr auf diese Weise feststellt, dass diese Bekanntschaft für beide Seiten wenig Sinn macht und eure Konsequenzen daraus ziehen müsst.
Doch das ist immerhin besser, als sich irgendwie dadurch zu quälen.
Fühlst du dich denn in ihrer Anwesenheit wohl, fühlst du dich verstanden und gemocht?
Fortsetzung folgt
ich habe einmal dein Posting ganz unabhängig von den Antworten der anderen User gelesen und es auf mich wirken lassen. Dabei erkenne ich einige Parallelen zu meinem Umgang mit Kontakten zu anderen Menschen.
Würdest du sagen, dass du mit dem Kontakt- Aufbau zu anderen Menschen eben dieses Ziel verfolgst: Freundschaften schließen?Traube hat geschrieben: es ist eines meiner Hauptprobleme, dass ich keine Freundschaften aufbauen kann.
Es sind allenfalls oberflächeliche Bekanntschaften, die entweder im Streit enden, weil man mich abwertet und beleidigt, oder der Kontakt einfach im Sande verläuft.
Vielleicht wäre es wesentlich leichter für dich einfach auf dich zukommen zu lassen wie sich diese Kontakte entwickeln ohne jegliche Anspruchshaltung.
Ich kenne dieses Gefühl der Sehnsucht nach Freundschaften sehr gut und habe dadurch vielen Menschen einen großen Wert für mich beigemessen, obwohl diese Verbindungen sich für mich im Nachhinein als belastend dargestellt haben.
Wichtig ist jedoch für sich zu prüfen, inwieweit die Menschen mit denen man sich umgibt zu einem selbst passen, ob die eigenen Bedürfnisse im Rahmen dieser Freundschaft oder Bekanntschaft abgedeckt werden können und ob man bereit ist die Bedürfnisse des anderen auch zu berücksichtigen.
Ich kann es zum Beispiel sehr gut aushalten, wenn jemand sich hin und wieder auch von dieser Freundschaft oder Bekanntschaft eine Pause gönnt(was vor einigen Jahren für mich noch unvorstellbar war). Das empfinde ich als belebend für eine freundschaftliche Beziehung.
Wie ist das bei dir:
- Welche Wünsche hast du in Bezug auf eine Freundschaft?
- Welche Ansprüche stellst du an eine gute Freundschaft?
Ist dies erfüllbar oder utopisch?
Gerne möchte ich mich auch auf deine hier angeführten Beispiele beziehen:
Traube hat geschrieben: Zum einen ist da meine Bekannte, mit der ich mich einmal monatlich treffe. Leider bringt sie zu jedem Treffen ihren Mann mit.
Ich habe schon gefragt, ob wir nicht mal allein essen oder einen Kaffee trinken gehen können. Doch ihre rigorose Antwort lautete in solchen Fällen:"Nein, wenn, dann machen wir zusammen etwas."
Bemerkst du etwas?Traube hat geschrieben:Ich bin fast immer diejenige, die anruft oder mailt. Von ihr kommt sehr wenig. Auch unser letztes Treffen vor ein paar Wochen kam nur zustande, nachdem ich seit Januar immer mal wieder angefragt hatte.
Deine Bekannte scheint anders zu ticken als du selbst.
- Sie ist nicht dazu bereit deinen Wunsch zu berücksichtigen auch einmal ohne ihren Mann etwas zu unternehmen.
- Sie nimmt keinerlei Kontakt zu dir auf, das bleibt an dir hängen.
Vielleicht solltest du noch einmal mit ihr darüber sprechen, wie es dir damit geht, wenn ihr nicht ab und an mal unter euch sein könnt und wenn du von ihr immer wieder vertröstet wirst.
Es ist gut möglich, dass ihr auf diese Weise feststellt, dass diese Bekanntschaft für beide Seiten wenig Sinn macht und eure Konsequenzen daraus ziehen müsst.
Doch das ist immerhin besser, als sich irgendwie dadurch zu quälen.
Fühlst du dich denn in ihrer Anwesenheit wohl, fühlst du dich verstanden und gemocht?
Fortsetzung folgt
"Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören."
Fortsetzung
Dieser Mann verfolgt definitiv ein Ziel, nämlich dieses, dich ins Bett zu bekommen.
Wie willst du mit so einem Menschen auf einen Nenner kommen?
Lasse ihn in Zukunft links liegen... damit tust du dir einen sehr großen Gefallen.
Schau mal hier:
Wenn du dir das durchliest, würdest du darin immer noch deine Schuld finden?
Daran bist weder du schuld, noch sie.
Ganz im Gegenteil: Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr Verhalten mit ihrer Krankheit zusammenhängt.
Vielleicht magst du ja gemeinsam mit Hilfe eines Therapeuten nach den Gründen dafür schauen?
Eines solltest du jedoch auch nicht vergessen:
In jeglicher menschlichen Beziehung gehören immer zwei Seiten dazu.
Gruß, XChange
Was davon zu halten ist, darauf bist du ja mittlerweile selbst gekommen.Traube hat geschrieben:Dann gibt es da noch einen Mann, den ich vor Jahren über eine Bekannte kennengelernt habe.
Er war immer so eine Art Kumpel oder auch väterlicher Freund für mich. Er ist 56.
In letzter Zeit baggert er aber verstärkt an mir herum, obwohl er Frau und zwei Söhne hat.
Dieser Mann verfolgt definitiv ein Ziel, nämlich dieses, dich ins Bett zu bekommen.
Wie willst du mit so einem Menschen auf einen Nenner kommen?
Lasse ihn in Zukunft links liegen... damit tust du dir einen sehr großen Gefallen.
Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als diesen Rückzug zu respektieren.Traube hat geschrieben:Trotzdem hatte sie wohl den Eindruck, sich ein bisschen um mich kümmern zu müssen. Es klang ein bisschen von ihr durch, dass ich naiv und unüberlegt durchs Leben gehe.
Ich machte letzte Woche den Vorschlag mal zu telefonieren, aber seit wir das geplant haben, zieht sie sich mehr und mehr zurück.
Schau mal hier:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Asperger-SyndromAls Asperger-Syndrom wird eine tiefgreifende Entwicklungsstörung innerhalb des Autismusspektrums bezeichnet, die vor allem durch Schwächen in den Bereichen der sozialen Interaktion und Kommunikation gekennzeichnet ist sowie von eingeschränkten und stereotypen Aktivitäten und Interessen bestimmt wird.
Wenn du dir das durchliest, würdest du darin immer noch deine Schuld finden?
Daran bist weder du schuld, noch sie.
Ganz im Gegenteil: Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr Verhalten mit ihrer Krankheit zusammenhängt.
Ich halte es für kontraproduktiv, wenn du die Schuld immer wieder bei dir suchst, wenn keine tiefgreifenden Kontakte entstehen. Damit wertest du dich im Grunde genommen selbst ab, was sicherlich auch einen Einfluss auf deinen Umgang mit anderen Menschen hat.Traube hat geschrieben:ch habe das gefühl, dass es auch an mir liegen muss, dass ich keine zufriedenstellenden Kontakte zustande bringe.
Was mache ich falsch?
Rede ich vielleicht zu viel von mir und meinen Problemen?
Vielleicht magst du ja gemeinsam mit Hilfe eines Therapeuten nach den Gründen dafür schauen?
Eines solltest du jedoch auch nicht vergessen:
In jeglicher menschlichen Beziehung gehören immer zwei Seiten dazu.
Gruß, XChange
"Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedanken kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören."
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- , 35
- Beiträge: 1849
Ich habe jetzt nicht die ganzen Antworten gelesen, deshalb beziehe ich mich direkt auf deinen Eingangspost.
Naja, ich würde mal sagen, lass es lockerer angehen.....also ich würde weggrennen, wenn ich das Gefühl hätte, da ist jemand "bedürftig", der braucht mich, sonst kann er nichts mit sich anfangen, etc. - ich würde mich schnell vereinahmt fühlen. In einer Freundschaft/Bekanntschaft geht es aber m.E. mehr um so etwas wie eine gegenseitige Bereicherung, Schwerpunkt liegt auf dem Wort "gegenseitig".....
Dann frage ich mich, warum du so seltsame Bekanntschaften hast: Zunächst der "väterliche Freund", sorry für mich ein Perverser, den würde ich sofort aussortieren, ist ja ekelhaft was er zu dir sagte.......dann die Frau die alles nur mit ihrem Mann im Zweiergespann zusammen macht, für mich eine symbiotische Glucke, ein Mensch ohne eigenes Profil, ich meine, wenn da immer der Mann dabei sein muss, was willst von dieser Frau? Lass sie doch bei ihrem Mann......Dann die Autistin die sich höchstwahrscheinlich von dir überfordert fühlt.......sorry, warum suchst du dir keine Menschen die DIR auch etwas zu geben haben? So wird das ja von vornerein nix....
Naja, ich würde mal sagen, lass es lockerer angehen.....also ich würde weggrennen, wenn ich das Gefühl hätte, da ist jemand "bedürftig", der braucht mich, sonst kann er nichts mit sich anfangen, etc. - ich würde mich schnell vereinahmt fühlen. In einer Freundschaft/Bekanntschaft geht es aber m.E. mehr um so etwas wie eine gegenseitige Bereicherung, Schwerpunkt liegt auf dem Wort "gegenseitig".....
Dann frage ich mich, warum du so seltsame Bekanntschaften hast: Zunächst der "väterliche Freund", sorry für mich ein Perverser, den würde ich sofort aussortieren, ist ja ekelhaft was er zu dir sagte.......dann die Frau die alles nur mit ihrem Mann im Zweiergespann zusammen macht, für mich eine symbiotische Glucke, ein Mensch ohne eigenes Profil, ich meine, wenn da immer der Mann dabei sein muss, was willst von dieser Frau? Lass sie doch bei ihrem Mann......Dann die Autistin die sich höchstwahrscheinlich von dir überfordert fühlt.......sorry, warum suchst du dir keine Menschen die DIR auch etwas zu geben haben? So wird das ja von vornerein nix....
Hallo,
ich weiß irgendwie nicht so richtig, wo ich ansetzen soll. Ich fange wohl einfach mal damit an, dass ich mir von dem Umzug in ein anderes Bundesland, in eine andere Gegend, wirklich mehr erhofft habe, zumindest was das Sozialleben angeht.
Beruflich läuft es super bei mir. Ich habe hier mein Referendariat angefangen. Nette Kollegen, nette Schüler, nette Ausbilder. So weit so gut.
Nun bin ich halt innerhalb von 4-5 Jahren ca. 7-8x umgezogen, wobei das ja an sich nicht per se zum Scheitern von Kontakten führen muss.
Dennoch kann ich sagen, dass ich inzwischen meine wirklich guten Kontakte, mal abgesehen von meinem Vater und meiner Kusine, irgendwie an 3 Fingern abzählen kann. Vielleicht werden jetzt manche von euch denken, was ich denn will. Drei Kontakte sind mehr als andere haben. Nun ja, wenn nicht zwei Kontakte davon in Sachsen und in Bayern wohnen würden... nun gut, ich mag meine drei.
Was mir halt trotzdem auffällt ist, dass sich i.d.R. die meisten Kontakte bei mir nicht lange halten. Dat geht mal'n Jahr gut, manchmal sogar noch weniger. Ich melde mich bei den Menschen regelmäßig, schlage auch Treffen vor, gucke wie die Reaktionen beim Anderen so sind usw.
Mir wird wirklich sehr viel abgesagt, die Leute melden sich nur unregelmäßig bei mir... kommen zu Treffen derart zu spät.
Diese Woche hatte ich so was auch wieder. Vorher war es schon schwierig mit C., überhaupt zu einem Treffen mal zu kommen... und dann sollte er halb eins hier sein und schreibt mir genau um halb eins, dass er noch n Termin bei der Bank hat... Der kam erst nach 1 1/4Std. Ich fing daraufhin an, zu hinterfragem, was ich mir da eigentlich seit Jahren gefallen lasse.
Mit einer anderen Freundin, die ich schon vor meinem Umzug hier kannte und die ich hier vor Ort dann auch traf, ist es noch bescheuerter verlaufen. Wir hatten an sich viel Kontakt, aber meistens schriftlich. Irgendwann schrieb sie mir, dass ihr meine Positivthemen auf den Geist gingen und dass sie schon Ausreden erfunden habe, um mit mir nicht telen oder sich treffen zu müssen.
Ich weiß nicht, aber ich habe schon generell den Eindruck, sehr viele Abfuhren insgesamt zu bekommen. Meine drei Freunde, mein Vater, meine Kusine können das nicht nachvollziehen. Die sagen mir sehr oft: "Du bist eine intelligente, gebildete, warmherzige und empathische Frau - wie kann mit dir sonst niemand bekannt oder befreundet sein wollen?" Meine Schüler sagen das über mich auch.
Aber ich bin trotz Versuchen mit Arbeitskollegen, Seminarkollegen, solchen Facebookgruppen, dann nem Verein, als ich von April-Oktober noch in Düsseldorf wohnte, Internetforen usw. hier irgendwie nicht groß weitergekommen bislang. Ich habe sogar eher den Eindruck, dass sich die Bekannten eher noch reduzieren, als dass es überhaupt mal weitergeht.
Dazu muss ich sagen, dass ich dieses Jahr einen schweren Schicksalsschlag erlebt habe. Meine Mutter ist an Krebs verstorben. 2,5 Monate nach der Diagnose. Ich versuche mir das schon generell nicht so anmerken zu lassen, speziell in der Schule nicht, damit ich nicht als labil hingestellt werde. Wir haben da ein Langzeitgutachten. Meine Schulleitern weiß das zwar, aber ich spreche sonst auf der Arbeit nie darüber.
Ich weiß einfach sozial nicht so richtig weiter...
Ne Therapie habe ich auch mal gemacht. Ca. 1,5 Jahre. das hat mir insgesamt schon sehr geholfen. Ich hatte Depressionen, Panikattacken usw.
Momentan bin ich nicht sehr gut drauf. Das liegt aber viel mehr an dem Tod meiner Mama, als an irgendwas sonst.
Die Weihnachtszeit kotzt mich einfach an. Vor allem merke ich eben auch jetzt, wie viel ich irgendwo alleine bin.
Mein Papa wohnt über 500km weg. Ich besuche ihn bald für 2 Wochen.
Ich bin ja ursprünglich hier mit jemandem erst mal zusammengezogen. Der hat dann seine Ausbildung abgebrochen und ist zurück ins andere Bundesland.
Natürlich habe ich mir das so vorher nicht vorgestellt.
Dann ist das mit meiner Mutter passiert.
Ich glaube, ich wäre, wenn ich das irgendwie vorher gewusst hätte, im Norden geblieben.
LG
Isabelle
ich weiß irgendwie nicht so richtig, wo ich ansetzen soll. Ich fange wohl einfach mal damit an, dass ich mir von dem Umzug in ein anderes Bundesland, in eine andere Gegend, wirklich mehr erhofft habe, zumindest was das Sozialleben angeht.
Beruflich läuft es super bei mir. Ich habe hier mein Referendariat angefangen. Nette Kollegen, nette Schüler, nette Ausbilder. So weit so gut.
Nun bin ich halt innerhalb von 4-5 Jahren ca. 7-8x umgezogen, wobei das ja an sich nicht per se zum Scheitern von Kontakten führen muss.
Dennoch kann ich sagen, dass ich inzwischen meine wirklich guten Kontakte, mal abgesehen von meinem Vater und meiner Kusine, irgendwie an 3 Fingern abzählen kann. Vielleicht werden jetzt manche von euch denken, was ich denn will. Drei Kontakte sind mehr als andere haben. Nun ja, wenn nicht zwei Kontakte davon in Sachsen und in Bayern wohnen würden... nun gut, ich mag meine drei.
Was mir halt trotzdem auffällt ist, dass sich i.d.R. die meisten Kontakte bei mir nicht lange halten. Dat geht mal'n Jahr gut, manchmal sogar noch weniger. Ich melde mich bei den Menschen regelmäßig, schlage auch Treffen vor, gucke wie die Reaktionen beim Anderen so sind usw.
Mir wird wirklich sehr viel abgesagt, die Leute melden sich nur unregelmäßig bei mir... kommen zu Treffen derart zu spät.
Diese Woche hatte ich so was auch wieder. Vorher war es schon schwierig mit C., überhaupt zu einem Treffen mal zu kommen... und dann sollte er halb eins hier sein und schreibt mir genau um halb eins, dass er noch n Termin bei der Bank hat... Der kam erst nach 1 1/4Std. Ich fing daraufhin an, zu hinterfragem, was ich mir da eigentlich seit Jahren gefallen lasse.
Mit einer anderen Freundin, die ich schon vor meinem Umzug hier kannte und die ich hier vor Ort dann auch traf, ist es noch bescheuerter verlaufen. Wir hatten an sich viel Kontakt, aber meistens schriftlich. Irgendwann schrieb sie mir, dass ihr meine Positivthemen auf den Geist gingen und dass sie schon Ausreden erfunden habe, um mit mir nicht telen oder sich treffen zu müssen.
Ich weiß nicht, aber ich habe schon generell den Eindruck, sehr viele Abfuhren insgesamt zu bekommen. Meine drei Freunde, mein Vater, meine Kusine können das nicht nachvollziehen. Die sagen mir sehr oft: "Du bist eine intelligente, gebildete, warmherzige und empathische Frau - wie kann mit dir sonst niemand bekannt oder befreundet sein wollen?" Meine Schüler sagen das über mich auch.
Aber ich bin trotz Versuchen mit Arbeitskollegen, Seminarkollegen, solchen Facebookgruppen, dann nem Verein, als ich von April-Oktober noch in Düsseldorf wohnte, Internetforen usw. hier irgendwie nicht groß weitergekommen bislang. Ich habe sogar eher den Eindruck, dass sich die Bekannten eher noch reduzieren, als dass es überhaupt mal weitergeht.
Dazu muss ich sagen, dass ich dieses Jahr einen schweren Schicksalsschlag erlebt habe. Meine Mutter ist an Krebs verstorben. 2,5 Monate nach der Diagnose. Ich versuche mir das schon generell nicht so anmerken zu lassen, speziell in der Schule nicht, damit ich nicht als labil hingestellt werde. Wir haben da ein Langzeitgutachten. Meine Schulleitern weiß das zwar, aber ich spreche sonst auf der Arbeit nie darüber.
Ich weiß einfach sozial nicht so richtig weiter...
Ne Therapie habe ich auch mal gemacht. Ca. 1,5 Jahre. das hat mir insgesamt schon sehr geholfen. Ich hatte Depressionen, Panikattacken usw.
Momentan bin ich nicht sehr gut drauf. Das liegt aber viel mehr an dem Tod meiner Mama, als an irgendwas sonst.
Die Weihnachtszeit kotzt mich einfach an. Vor allem merke ich eben auch jetzt, wie viel ich irgendwo alleine bin.
Mein Papa wohnt über 500km weg. Ich besuche ihn bald für 2 Wochen.
Ich bin ja ursprünglich hier mit jemandem erst mal zusammengezogen. Der hat dann seine Ausbildung abgebrochen und ist zurück ins andere Bundesland.
Natürlich habe ich mir das so vorher nicht vorgestellt.
Dann ist das mit meiner Mutter passiert.
Ich glaube, ich wäre, wenn ich das irgendwie vorher gewusst hätte, im Norden geblieben.
LG
Isabelle
-
- Forums-Insider
- , 40
- Beiträge: 234
Liebe Isabelle,
also erstmal finde ich, dass häufiges Umziehen das Aufbauen eines Bekanntenkreises erschwert - das ist einfach so, und das solltest du ganz klar als "hat nix mit mir zu tun" einordnen.
Das zweite, was ich spontan dachte beim Lesen war, dass du mit deiner Trauer um deine Mutter sehr alleine sein musst, oder? Vielleicht gibt es da die Möglichkeit, eine Gruppe für Angehörige zu besuchen?
Ich denke mir, dass du einfach jemanden brauchst, mit dem du das teilen kannst- und neue Bekannte werden gerade von einem Trauerthema überfordert sein und sich schon deshalb zurückziehen.
Aber wenn ich es richtig verstehe, begleitet dich das Thema "Freundes- und Bekanntenkreis" schon länger, auch unabhängig von dem letzten Umzug und dem Tod deiner Mutter -?
Gab es Zeiten, in denen du das anders erlebt hast, wo Freundschaften schließen und den Bekanntenkreis erweitern dir unproblematisch erschien?
Rosenfüchsin
also erstmal finde ich, dass häufiges Umziehen das Aufbauen eines Bekanntenkreises erschwert - das ist einfach so, und das solltest du ganz klar als "hat nix mit mir zu tun" einordnen.
Das zweite, was ich spontan dachte beim Lesen war, dass du mit deiner Trauer um deine Mutter sehr alleine sein musst, oder? Vielleicht gibt es da die Möglichkeit, eine Gruppe für Angehörige zu besuchen?
Ich denke mir, dass du einfach jemanden brauchst, mit dem du das teilen kannst- und neue Bekannte werden gerade von einem Trauerthema überfordert sein und sich schon deshalb zurückziehen.
Aber wenn ich es richtig verstehe, begleitet dich das Thema "Freundes- und Bekanntenkreis" schon länger, auch unabhängig von dem letzten Umzug und dem Tod deiner Mutter -?
Gab es Zeiten, in denen du das anders erlebt hast, wo Freundschaften schließen und den Bekanntenkreis erweitern dir unproblematisch erschien?
Rosenfüchsin
Wir alle brauchen die Liebe am meisten, wenn wir uns fühlen, als hätten wir sie gerade gar nicht verdient.
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman
"the ones who are hardest to love, probably need it the most" -Dan Millman
Liebe Rosenfüchsin,
ich habe das leider gerade erst bemerkt, dass mein "ursprünglicher Thread" hier als Posting hineingeschoben worden ist. Ist aber i.O., da es das Thema sicherlich in großer Vielzahl hier gibt.
Also, mit einem meiner Freunde kann ich schon sehr gut über das Thema sprechen. Wir reden auch bei fast jedem Telefonat darüber. Es ist auch gar nicht immer auf dem Level "mir geht es so schlecht - hilf mir!" Er sagt mir auch immer wieder, ich solle mal mehr dazu stehen, dass es mir zeitweise sehr schlecht geht wegen des Todes. :(
Das Ding ist, dass mein Papa auch nicht viel über meine Mama spricht. :( Er versucht irgendwie, sich abzulenken, er spricht mit mir viel über meine Arbeit usw. Aber wir sprechen selten über unseren "Schatz". *crying*
Meine Mama hat eine sehr schlimme Form des Krebses gehabt. Das ging bei ihr quasi "nach außen". Ich habe so was vorher noch nie gesehen. Sie hatte später einen handballgroßen Tumor an der Stirn. Überall waren welche. Auch an der Schulter usw.
Ich sah, genau wie bei meiner Oma, auch bei ihr zu, wie sie starb.
Auch wenn das rein haut, aber es war für mich richtig und wichtig, dabei zu sein. Nicht jeder kann sich so verabschieden. <3
Zwei meiner Freunde fragen mich, wie ich mit dieser Last meinem Beruf nachgehen kann. Ich bin ja in der praktischen Lehramtsausbildung.
Tja, die Kids und Jugendlichen helfen mir auf ihre Weise dabei. Meine Schüler wissen, dass ich diesen Verlust mit mir trage. Ich habe in einer Stunde auch mal geheult, als ich ihnen davon erzählte. Die sind sehr gut damit umgegangen. Immerhin sind es Siebener und Achter.
Das Kontaktethema ist lange Zeit kein Thema gewesen. Bis 2009/2010.
Ich habe immer Leute gehabt. Speziell an der Uni, beim Verein, übers Internet.
Heute habe ich das Gefühl, dass es ein ständiger Kampf ist.
ich habe das leider gerade erst bemerkt, dass mein "ursprünglicher Thread" hier als Posting hineingeschoben worden ist. Ist aber i.O., da es das Thema sicherlich in großer Vielzahl hier gibt.
Also, mit einem meiner Freunde kann ich schon sehr gut über das Thema sprechen. Wir reden auch bei fast jedem Telefonat darüber. Es ist auch gar nicht immer auf dem Level "mir geht es so schlecht - hilf mir!" Er sagt mir auch immer wieder, ich solle mal mehr dazu stehen, dass es mir zeitweise sehr schlecht geht wegen des Todes. :(
Das Ding ist, dass mein Papa auch nicht viel über meine Mama spricht. :( Er versucht irgendwie, sich abzulenken, er spricht mit mir viel über meine Arbeit usw. Aber wir sprechen selten über unseren "Schatz". *crying*
Meine Mama hat eine sehr schlimme Form des Krebses gehabt. Das ging bei ihr quasi "nach außen". Ich habe so was vorher noch nie gesehen. Sie hatte später einen handballgroßen Tumor an der Stirn. Überall waren welche. Auch an der Schulter usw.
Ich sah, genau wie bei meiner Oma, auch bei ihr zu, wie sie starb.
Auch wenn das rein haut, aber es war für mich richtig und wichtig, dabei zu sein. Nicht jeder kann sich so verabschieden. <3
Zwei meiner Freunde fragen mich, wie ich mit dieser Last meinem Beruf nachgehen kann. Ich bin ja in der praktischen Lehramtsausbildung.
Tja, die Kids und Jugendlichen helfen mir auf ihre Weise dabei. Meine Schüler wissen, dass ich diesen Verlust mit mir trage. Ich habe in einer Stunde auch mal geheult, als ich ihnen davon erzählte. Die sind sehr gut damit umgegangen. Immerhin sind es Siebener und Achter.
Das Kontaktethema ist lange Zeit kein Thema gewesen. Bis 2009/2010.
Ich habe immer Leute gehabt. Speziell an der Uni, beim Verein, übers Internet.
Heute habe ich das Gefühl, dass es ein ständiger Kampf ist.
Ich habe an der Uni massenweise Leute gehabt. Konnte jede Freistunde mit jemandem Kaffee trinken.
Jetzt nach den Umzügen wird das immer schwieriger. Ich hocke auch, seitdem ich in Wuppertal lebe, fast jedes Wochenende alleine rum.
Seitdem das jetzt mit den beiden Kontakten, die ich ja hier hatte, die ich aber auch vorher schon kannte, soooo desaströs endete, verliere ich noch mehr den Mut. Mit den beiden konnte ich ja über das mit meiner Mutter sprechen; aber ich finde das mit beiden schon sehr frustrierend auf Dauer.
Ich frage mich einfach, wieso es, bis auf die drei anderen Kontakte, die ich habe, und der Kontakt zu meinem Vater und meiner Kusine (sie hat uns in der Zeit, als meine Mama im Sterben lag, mehr als unterstützt!) so schwierig ist, mal halbwegs Verbindlichkeit zu haben. Ich will mich ja auch gar nicht nur irgendwie zu hoch philosophischen Themen oder zum Rumheulen über meine Verluste treffen.
Meine Arbeitskollegen wissen das mit meiner Mama übrigens. Man hat mir im Juni/Juli diverse Kondolenzkarten von Seiten der Schule geschickt. ---
aber irgendwie habe ich bei allen nur das Gefühl, die sind total ausgelastet, es hat in ihrem Leben niemand mehr Platz usw.
Viele Leute schaffen es ja nicht mal, auf ne SMS, Whatsapp NAchricht, zu reagieren, oder sich überhaupt mal mit mir zu treffen.
Jetzt nach den Umzügen wird das immer schwieriger. Ich hocke auch, seitdem ich in Wuppertal lebe, fast jedes Wochenende alleine rum.
Seitdem das jetzt mit den beiden Kontakten, die ich ja hier hatte, die ich aber auch vorher schon kannte, soooo desaströs endete, verliere ich noch mehr den Mut. Mit den beiden konnte ich ja über das mit meiner Mutter sprechen; aber ich finde das mit beiden schon sehr frustrierend auf Dauer.
Ich frage mich einfach, wieso es, bis auf die drei anderen Kontakte, die ich habe, und der Kontakt zu meinem Vater und meiner Kusine (sie hat uns in der Zeit, als meine Mama im Sterben lag, mehr als unterstützt!) so schwierig ist, mal halbwegs Verbindlichkeit zu haben. Ich will mich ja auch gar nicht nur irgendwie zu hoch philosophischen Themen oder zum Rumheulen über meine Verluste treffen.
Meine Arbeitskollegen wissen das mit meiner Mama übrigens. Man hat mir im Juni/Juli diverse Kondolenzkarten von Seiten der Schule geschickt. ---
aber irgendwie habe ich bei allen nur das Gefühl, die sind total ausgelastet, es hat in ihrem Leben niemand mehr Platz usw.
Viele Leute schaffen es ja nicht mal, auf ne SMS, Whatsapp NAchricht, zu reagieren, oder sich überhaupt mal mit mir zu treffen.
Ich habe ja mehrere Auslandsaufenthalte, dann eben die Unizeit, lebte im Wohnheim, habe Kollegen bei meinen Nebenjobs gehabt usw.
Ich habe eigentlich immer viel Zeit und Gelegenheit zur Kommunikation gehabt... und es waren durchaus einige Leute dabei, die mich auch wirklich geschätzt haben.
Manchmal frage ich mich jetzt irgendwie, ob mich irgendwo keiner mehr wahrnimmt... mich die Leute zu uninteressant finden usw.
Bei meinen Kollegen kommt allerdings erschwerend hinzu, dass die wissen, dass ich denen fachlich bissl was voraus habe. Das ist zumindest bei 2-3 Leuten so. Ich habe halt sehr viel investiert in den ganzen Uni- und Auslandskram.
Habe zwei Fremdsprachen als Unterrichtsfächer und beherrsche diese auch auf C1-C2 Niveau (mündlich wie schriftlich). Ich habe aber immens viel dafür tun müssen. Auslandsaufenthalte, Privatunterricht genommen, viel mit Leuten über Skype gesprochen usw.
Nun habe ich halt Referendarskollegen, denen es nahe gelegt wird, dass die auf Grund der fachlichen Komponente schon nicht taugen. Didaktisch-methodisch ist dann noch mal ne andere Schiene.
Da ist im Prinzip nun so eine gewisse Neid-Geschichte mit im Spiel. Ich lasse das aber bei mir nicht explizit raushängen. Nur bekommen die das eben von den Ausbildungsbeauftragten und eben so einfach mit, wenn die auch mein Material für den Unterricht sehen, dass es bei mir irgendwie besser läuft.
Dass sich mit denen privat nicht mehr so viel tut, ist wohl selbst redend.
Es kommt jetzt schon, wenn ich mal sage, bei mir laufen die Unterrichtsstunden stellenweise nicht (jetzt vor Weihnachten haben die Siebener und Achter keinen Bock richtig gehabt), dass ich ja wohl kaum Grund zu jammern habe.
Nun war ich ja die acht Monate knapp in Frankreich und hatte ja schon so n halbes Referendariat dort. Ich kann es jetzt auch nicht ändern.
Die haben mich als Sprachassistent halt in gewisser Weise dort ausgebeutet und mich den Unterricht voll machen lassen...
Das heißt aber dennoch nicht, dass ich didaktisch-methodisch oder Lehrer-Schüler-Beziehung-bezogen alles abdecken kann.
Ich habe eigentlich immer viel Zeit und Gelegenheit zur Kommunikation gehabt... und es waren durchaus einige Leute dabei, die mich auch wirklich geschätzt haben.
Manchmal frage ich mich jetzt irgendwie, ob mich irgendwo keiner mehr wahrnimmt... mich die Leute zu uninteressant finden usw.
Bei meinen Kollegen kommt allerdings erschwerend hinzu, dass die wissen, dass ich denen fachlich bissl was voraus habe. Das ist zumindest bei 2-3 Leuten so. Ich habe halt sehr viel investiert in den ganzen Uni- und Auslandskram.
Habe zwei Fremdsprachen als Unterrichtsfächer und beherrsche diese auch auf C1-C2 Niveau (mündlich wie schriftlich). Ich habe aber immens viel dafür tun müssen. Auslandsaufenthalte, Privatunterricht genommen, viel mit Leuten über Skype gesprochen usw.
Nun habe ich halt Referendarskollegen, denen es nahe gelegt wird, dass die auf Grund der fachlichen Komponente schon nicht taugen. Didaktisch-methodisch ist dann noch mal ne andere Schiene.
Da ist im Prinzip nun so eine gewisse Neid-Geschichte mit im Spiel. Ich lasse das aber bei mir nicht explizit raushängen. Nur bekommen die das eben von den Ausbildungsbeauftragten und eben so einfach mit, wenn die auch mein Material für den Unterricht sehen, dass es bei mir irgendwie besser läuft.
Dass sich mit denen privat nicht mehr so viel tut, ist wohl selbst redend.
Es kommt jetzt schon, wenn ich mal sage, bei mir laufen die Unterrichtsstunden stellenweise nicht (jetzt vor Weihnachten haben die Siebener und Achter keinen Bock richtig gehabt), dass ich ja wohl kaum Grund zu jammern habe.
Nun war ich ja die acht Monate knapp in Frankreich und hatte ja schon so n halbes Referendariat dort. Ich kann es jetzt auch nicht ändern.
Die haben mich als Sprachassistent halt in gewisser Weise dort ausgebeutet und mich den Unterricht voll machen lassen...
Das heißt aber dennoch nicht, dass ich didaktisch-methodisch oder Lehrer-Schüler-Beziehung-bezogen alles abdecken kann.
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