Hallo,
Der Titel klingt etwas seltsam, beschreibt es aber wohl ganz gut.
Aufgrund (wohl immer noch nicht ganz verarbeiteter) Mobbingerfahrungen in meiner Kindheit und Jugendzeit bin ich leider immer noch ein recht unsicherer Mensch und habe extreme Angst vor Ablehnung.
Ich habe häufig Angst etwas "Falsches" zu sagen oder zu tun, andere mit irgendetwas gelangweilt, genervt, gekränkt oder verärgert zu haben.
Das Eis in Gesprächen "müssen" leider immer die anderen brechen, danach bin ich durchaus im Stande mich zu öffnen und zu plaudern.
Bei kleinen Runden mit Freunden oder Treffen mit einem befreundeten Pärchen habe ich zumeist keine Probleme mich fallen zu lassen, ich selbst zu sein und zu plaudern.
Aber kaum wird die Runde größer werde ich unsicher und bringe kaum ein Wort heraus. Bin dann manchmal richtig angespannt und schaffe es nicht zu sprechen (da ist eine richtige "Sperre" in mir), auch wenn ich etwas beitragen könnte und mir Dinge sogar schon auf der Zunge liegen. Meine Stimme wird dann auch sehr leise und ich muss mich ständig räuspern.
Dabei macht es traurigerweise manchmal auch relativ wenig Unterschied, ob es sich bei der Runde um mir schon länger nahestehende oder nur wenig bekannte Personen handelt.
Vor allem wenn meine Schwester dabei ist, werde ich stumm wie ein Fisch und scheine förmlich unsichtbar zu werden. Fühle mich in ihrer Gegenwart besonders unsicher, fühle mich schon seit der Kindheit in ihrem Schatten.
Habt ihr Erfahrungen mit Situationen dieserart? Wie ist es euch gelungen diese zu überwinden?
Habe das Gefühl aufgrund dieser Verstummung total uninteressant, wenn nicht gar "dumm", auf andere zu wirken. Dabei hätte ich doch oft wirklich viel beizutragen, aber es will mir einfach nicht über die Lippen
LG
Luna
Je größer die Runde, desto kleiner werde ich
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Im Grunde ist es ja die logische Schlussfolgerung stumm zu bleiben, wenn man denkt, man wäre dumm/uninteressant.Luna84 hat geschrieben: Habe das Gefühl aufgrund dieser Verstummung total uninteressant, wenn nicht gar "dumm", auf andere zu wirken. Dabei hätte ich doch oft wirklich viel beizutragen, aber es will mir einfach nicht über die Lippen
Wahrscheinlich hast du dann das Gefühl, die anderen würden sich über dich lustig machen, dich ignorieren (?) oder dich auf eine andere Art psychisch verletzen. Und vor diesen Verletzungen möchtest du dich schützen, indem du schweigt.
Ich denke, diese Einschätzung die du von dir selbst hast (aufgrund von vergangen Erfahrungen) ist falsch. Denn so wie du hier schreibst, wirkst du ja wirklich nicht dumm/uninteressant und auch nicht so, als ob du dich nicht ausdrücken könntest.
Also du nimmt die Realität bzw. dich selbst falsch wahr.
Aber letztendlich ist es egal . Es ist eben im Moment deine Realität, dass du dumm bist, auch wenn es nur deob nun falsch oder richtif, es ist eben deine Realität ist, auch wenn sie vermutlich nicht die der anderen ist. Ich lebe ja scheinbar in einer anderen Realität
Ich denke, dass man das nur verändern kann, wenn man die Realität irgendwann so sehen kann wie sie wirklich ist.
Also du hast Schwächen, du bist nicht in allem perfekt, jeder sagt mal was dummes usw. Das ist ganz normal, das ist menschlich. Deshalb wird dich auch keiner für grundsätzlich dumm halten. Aber du hast auch viele Stärken. Die hat jeder.
Ich denke, erst wenn man sich traut die Realität so zu sehen, wie sich wirklich ist und sich dann in einem nächsten Schritt, so akzeptiert wie man wirklich ist, dann braucht man sich auch nicht mehr vor anderen zu verstecken, weil es nichts mehr gibt, was es zu verstecken gibt. Dann muss man nicht mehr sein Innerstes, seine Wort zurückhalten.
Die eine Seite der Realität bewertest du über (deine Schwächen), was ist mit der anderen Seite?
Und das die anderen immer das "Eis" für Gespräche brechen müssen...
Brauchst du ein "Beweis" dafür, dass du reden darfst? Dass dich andere akzeptieren, dich reden hören wollen?
Vermutlich weil du dich selbst nicht akzeptierst, brauchst du einen Ersatz dafür im Außen.
Die Akzeptanz von Außen, ist allerdings nur ein schlechter Ersatz für die eigene Akzeptanz:
Denn: Sie ist 1. nicht immer verfügbar und 2. zweifelt man auch daran, dass diese Akzeptanz wahr ist, wenn man sich selbst nicht akzeptieren kann. Sie ist also noch nicht mal ein richtiger Ersatz.
Ich denke, es ist einfach eine Entwicklung, ein Weg, den man gehen kann (oder nicht):
Also entweder man bleibt so: Denkt die ganze Zeit darüber nach wie dumm man ist, was man alles für Schwächen hat. Dann wird sich nichts verändern, vermutlich das ganze Leben lang nicht.
Oder man arbeitet an sich: Schaut, wo die wirklen Stärken liegen, sucht sich Hobbys in denen man gut ist. Geht das Risiko irgendwann ein, sich mehr zu öffnen, ohne irgendwas zu verstecken. usw. Versucht sich so zu sehen, wie man ist und sich so zu akzeptieren. Man hat sowieso keine andere Wahl. Außer man zieht es vor das ganze Leben gegen sich selbst anzukämpfen, 24 Stunden am Tag Zeit und Energie zu verschwenden, um etwas loszuwerden, was man nie loswerden wird.
Das kann man jeden Tag üben und es gibt Rückschläge usw. Aber allein das man sich dazu entschließt etwas zu ändern, reicht erst mal aus.
Und es gibt auch Kommunikationtrainings usw., Kurse die man besuchen kann.
Es ist aber eine erst mal Entscheidung die man treffen muss, Veränderung, die mit viel Arbeit verbunden ist, ja oder nein.
Es ist leichter, alles so zu lassen wie es ist. Richtig glücklich wird man auf diesem Weg höchstwahrscheinlich nicht. Aber es ist eben einfacher.
Hallo Luna,Luna84 hat geschrieben:Habt ihr Erfahrungen mit Situationen dieserart? Wie ist es euch gelungen diese zu überwinden?
ich kenne das von Dir beschriebene Verstummen in größeren Runden auch, so ähnlich ist bzw. war es bei mir auch lange Zeit. Dabei gehen bzw. gingen in mir ganz ähnliche Gedanken vor wie bei Dir. Vor allem denke ich oft, dass sich sowieso niemand für meine Gedanken und Meinungen interessieren würde...
Ganz langsam, nach und nach wird es bei mir besser. Allerdings finden diese Änderungen langsam statt, und ich habe auch immer wieder Rückschläge, mal klappt es ganz gut, dann wieder schlechter...
Ich persönlich versuche halt, in meiner Freizeit möglichst vieles von dem auszuprobieren, was mich interessiert, und wozu ich Lust habe. Dabei treffe ich auf viele verschiedene Menschen, und ich stelle fest, dass ich mich besser mit ihnen unterhalten kann, wenn ich gut mit ihnen auf einer Wellenlänge bin. Dann ist die Hemmschwelle niedriger. Und ich stelle fest: je öfter ich das tue, umso niedriger wird die Hemmschwelle beim Reden auch gegenüber anderen Menschen.
Außerdem bin ich seit ungefähr einem Jahr in einer Theatergruppe aktiv. Um eine Rolle in einem Theaterstück proben zu können, muss man oft aus sich herausgehen, sich überwinden, und Dinge tun, die man eigentlich nicht so gern tun würde. Auch dies trägt wohl dazu bei, dass ich allmählich lerne, selbstbewusster zu werden...
Wurstel
Vor Jahren war ich mal in einer Therapiegruppe in meiner Gegend, die es allerdings nicht lange gab (die Therapiegruppe, nicht die Gegend). In dieser Gruppe war ein Mann von ca. 30 Jahren, der seinen Mund nicht aufbrachte und dasaß, ohne ein Wort zu reden. Ale der Gruppenleiter ihn ermunterte, doch auch etwas zu sagen und sich vorzustellen, da entschuldigte sich dieser Mann lang und breit dafür, daß er überhaupt seinen Mund aufmacht, obwohl das doch dermaßen verwerflich und egoistisch, geradezu eine Todsünde und ein unverzeihlicher Tabubruch sondergleichen ist und daß er gleich im Voraus alle Anwesenden inständig um Nachsicht ersucht, daß er es gewagt hat, überhaupt das Wort zu ergreifen, obwohl das absolut und ganz und gar untragbar ist. Diese Litanei, bestehend aus Entschuldigungen über sein Mundaufmachen setzte minutenlang fort, bis ihn der Gruppenleiter unterbrach. Doch es war nicht möglich, diesen Mann zu mehr als zu Entschuldigungen dafür, daß er seinen Mund aufmacht, zu bewegen. Der Mann hatte auch erhebliche Schwierigkeiten, sich überhaupt zu artikulieren - man merkte, daß er Reden bzw. Sprechen überhaupt nicht gewohnt war.
So, wie sich das mir darstellte, kam ich zu dem Schluß, daß diesem Mann wohl seine Eltern das Sprechen verboten haben. Wahrscheinlich haben sie ihm immer das Sprichtwort "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" gesagt. Es gibt offenbar Eltern, die ihre Kinder dergestalt erziehen, daß man zeit seines Lebens zu schweigen habe.
Verhaltensweisen, die einem derart von den Eltern eingebläut wurden, sind später nur mehr sehr schwer loszuwerden. Und ich fürchte, daß immer Zweifel bleiben werden. Zweifel, ob die Eltern nicht doch recht hatten. (Man weiß es dann zwar schon an und für sich, daß die Eltern nicht recht hatten. Aber dennoch zweifelt man dieses "Wissen" irgendwie an, was dann aus dem Unterbewußtsein [Stichwort: schlechtes Gewissen] kommt und dazu führt, daß man nicht nach seinem rationalen Denken und Wissen handeln kann.)
Das ist so ähnlich wie bei mir: Ich wurde zum Ja-Sager erzogen. Und daher fällt es mir jetzt äußerst schwer, "nein" zu sagen. Ich kann es auch deshalb nicht, weil da irgendwas in mir immer schreit, daß man nicht "nein" sagt.
Versuche doch mal zu ergründen, ob Deine Eltern Dir als Kind immer wieder gesagt haben, daß Du zu schweigen hast.
Wie haben es Deine Eltern selber mit Kommunikation gehalten? Waren sie gesprächig oder nicht? Zu Dir oder auch zu anderen Menschen? Wie haben sich Deine Eltern in größeren Gesellschaften verhalten? Anders als sonst?
Gerhard
Vor Jahren war ich mal in einer Therapiegruppe in meiner Gegend, die es allerdings nicht lange gab (die Therapiegruppe, nicht die Gegend). In dieser Gruppe war ein Mann von ca. 30 Jahren, der seinen Mund nicht aufbrachte und dasaß, ohne ein Wort zu reden. Ale der Gruppenleiter ihn ermunterte, doch auch etwas zu sagen und sich vorzustellen, da entschuldigte sich dieser Mann lang und breit dafür, daß er überhaupt seinen Mund aufmacht, obwohl das doch dermaßen verwerflich und egoistisch, geradezu eine Todsünde und ein unverzeihlicher Tabubruch sondergleichen ist und daß er gleich im Voraus alle Anwesenden inständig um Nachsicht ersucht, daß er es gewagt hat, überhaupt das Wort zu ergreifen, obwohl das absolut und ganz und gar untragbar ist. Diese Litanei, bestehend aus Entschuldigungen über sein Mundaufmachen setzte minutenlang fort, bis ihn der Gruppenleiter unterbrach. Doch es war nicht möglich, diesen Mann zu mehr als zu Entschuldigungen dafür, daß er seinen Mund aufmacht, zu bewegen. Der Mann hatte auch erhebliche Schwierigkeiten, sich überhaupt zu artikulieren - man merkte, daß er Reden bzw. Sprechen überhaupt nicht gewohnt war.
So, wie sich das mir darstellte, kam ich zu dem Schluß, daß diesem Mann wohl seine Eltern das Sprechen verboten haben. Wahrscheinlich haben sie ihm immer das Sprichtwort "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" gesagt. Es gibt offenbar Eltern, die ihre Kinder dergestalt erziehen, daß man zeit seines Lebens zu schweigen habe.
Verhaltensweisen, die einem derart von den Eltern eingebläut wurden, sind später nur mehr sehr schwer loszuwerden. Und ich fürchte, daß immer Zweifel bleiben werden. Zweifel, ob die Eltern nicht doch recht hatten. (Man weiß es dann zwar schon an und für sich, daß die Eltern nicht recht hatten. Aber dennoch zweifelt man dieses "Wissen" irgendwie an, was dann aus dem Unterbewußtsein [Stichwort: schlechtes Gewissen] kommt und dazu führt, daß man nicht nach seinem rationalen Denken und Wissen handeln kann.)
Das ist so ähnlich wie bei mir: Ich wurde zum Ja-Sager erzogen. Und daher fällt es mir jetzt äußerst schwer, "nein" zu sagen. Ich kann es auch deshalb nicht, weil da irgendwas in mir immer schreit, daß man nicht "nein" sagt.
Versuche doch mal zu ergründen, ob Deine Eltern Dir als Kind immer wieder gesagt haben, daß Du zu schweigen hast.
Wie haben es Deine Eltern selber mit Kommunikation gehalten? Waren sie gesprächig oder nicht? Zu Dir oder auch zu anderen Menschen? Wie haben sich Deine Eltern in größeren Gesellschaften verhalten? Anders als sonst?
Gerhard
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Hallo Gerhard,Wurstel hat geschrieben:Verhaltensweisen, die einem derart von den Eltern eingebläut wurden, sind später nur mehr sehr schwer loszuwerden. Und ich fürchte, daß immer Zweifel bleiben werden. Zweifel, ob die Eltern nicht doch recht hatten. (Man weiß es dann zwar schon an und für sich, daß die Eltern nicht recht hatten. Aber dennoch zweifelt man dieses "Wissen" irgendwie an, was dann aus dem Unterbewußtsein [Stichwort: schlechtes Gewissen] kommt und dazu führt, daß man nicht nach seinem rationalen Denken und Wissen handeln kann.)
ein guter Beitrag (wobei ich nicht sagen würde, dass einem solche Einstellungen nur von den Eltern eingebläut worden sind; manchmal ist es auch die Denkweise des ganzen sozialen Umfelds während der Kindheit, die man später nicht mehr los wird). Ich kenne das auch gut, dass ich gewisse Denkmuster aus meiner Kindheit einfach nicht richtig abschütteln kann, obwohl mir mein Verstand sagt, dass sie falsch sind. Aber diese falschen Denkmuster beeinflussen mich sozusagen unterbewusst, und steuern mich immer wieder in eine Richtung, die eigentlich schlecht für mich ist. Fast wie ein kaputtes Seitenruder, das ein Flugzeug vom Kurs abbringen kann...
Auch mir wurde als Kind eingeschärft, dass man nicht negativ auffallen soll, es immer allen recht machen soll, und eigentlich gar kein Recht auf eigene Zufriedenheit habe.... Es ist sehr schwer, solche Gedankenmuster als Erwachsener abzuschütteln.
Hallo!
Das hatte ich früher auch, darf mich aber glücklich schätzen, dieses Problem nicht mehr zu haben!
Nun, was hat geholfen. Es haben mehrere Faktoren eine Rolle gespielt, ich habe es aber vor allem selbst in die Hand genommen.
Und zwar habe ich mich für eine Einzeltherapie (analytischer Natur) entschieden und parallel dazu habe ich eine Selbsthilfegruppe für Ängste, Depressionen und Burnout besucht. Zweiteres hat mir dahingehend seeeeehr viel geholfen, da ich dort "üben" konnte, mich in einer mal größeren, mal kleineren Gruppe mit stets bekannten aber auch immer wieder mal neuen Mitgliedern zu erfahren.
Und zwar bin ich hingegangen und habe es ausgesprochen. Genau so, wie es war. "Hallo, mein Name ist und ich habe ein Problem mich in größeren Gruppen zu bewegen." Dann hab ich die Symptome beschrieben und die Erfahrungen und hab dann viel feedback bekommen und ich hab dann soviel Vertrauen in dieser Gruppe aufgebaut, dass es mir heute gar nicht mehr auffällt, wenn ich in großen oder kleinen Gruppen bin. Es war allerdings eine enorme Überwindung, muss ich auch dazusagen!
Dann hat mir auch mein Studium geholfen, da musste ich in vielen Groß- und Kleingruppen "überleben" (--> ja, es war tatsächlich sowas wie ein Überlebenskampf damals). Heute kann ich mich voller Vertrauen darauf einlassen und bin sehr froh darüber! Es ist eine ganz andere Lebensqualität.
Im Grunde haben sich diese "Monster" verdünnisiert, im wahrsten Sinne des Wortes. Es waren aber nicht die gegenwärtigen Monster, die mir mein Leben so schwer gemacht haben, sondern es waren jene aus der Vergangenheit.
Ich sag mal, es ist schade um die Jahre, die man mit dieser Angst lebt. Es kostet einem so viel an Lebensqualität und Genußfähigkeit. Sehr schlimm. Und alles nur, weil man als Kind nicht den Selbstwert mitbekommen hat, den man zum Leben braucht.
Es gibt die Lösung, ich hab es selbst erfahren. Aber es steckt eine gewisse Arbeit dahinter. Die Entscheidung, wie man es angehen möchte, liegt bei einem selbst.
Das hatte ich früher auch, darf mich aber glücklich schätzen, dieses Problem nicht mehr zu haben!
Nun, was hat geholfen. Es haben mehrere Faktoren eine Rolle gespielt, ich habe es aber vor allem selbst in die Hand genommen.
Und zwar habe ich mich für eine Einzeltherapie (analytischer Natur) entschieden und parallel dazu habe ich eine Selbsthilfegruppe für Ängste, Depressionen und Burnout besucht. Zweiteres hat mir dahingehend seeeeehr viel geholfen, da ich dort "üben" konnte, mich in einer mal größeren, mal kleineren Gruppe mit stets bekannten aber auch immer wieder mal neuen Mitgliedern zu erfahren.
Und zwar bin ich hingegangen und habe es ausgesprochen. Genau so, wie es war. "Hallo, mein Name ist und ich habe ein Problem mich in größeren Gruppen zu bewegen." Dann hab ich die Symptome beschrieben und die Erfahrungen und hab dann viel feedback bekommen und ich hab dann soviel Vertrauen in dieser Gruppe aufgebaut, dass es mir heute gar nicht mehr auffällt, wenn ich in großen oder kleinen Gruppen bin. Es war allerdings eine enorme Überwindung, muss ich auch dazusagen!
Dann hat mir auch mein Studium geholfen, da musste ich in vielen Groß- und Kleingruppen "überleben" (--> ja, es war tatsächlich sowas wie ein Überlebenskampf damals). Heute kann ich mich voller Vertrauen darauf einlassen und bin sehr froh darüber! Es ist eine ganz andere Lebensqualität.
Im Grunde haben sich diese "Monster" verdünnisiert, im wahrsten Sinne des Wortes. Es waren aber nicht die gegenwärtigen Monster, die mir mein Leben so schwer gemacht haben, sondern es waren jene aus der Vergangenheit.
Ich sag mal, es ist schade um die Jahre, die man mit dieser Angst lebt. Es kostet einem so viel an Lebensqualität und Genußfähigkeit. Sehr schlimm. Und alles nur, weil man als Kind nicht den Selbstwert mitbekommen hat, den man zum Leben braucht.
Es gibt die Lösung, ich hab es selbst erfahren. Aber es steckt eine gewisse Arbeit dahinter. Die Entscheidung, wie man es angehen möchte, liegt bei einem selbst.
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.
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