Enttäuschte Erwartungen
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Enttäuschte Erwartungen
Es geht mir hier nicht um's Große, Schreckliche, sondern um das kleine gebrochene Versprechen + den Umgang damit. 2 Beispiele:
1. Ich habe einer neuen, aber schon recht vertrauten Freundin einen Dienst erwiesen, um den sie mich gebeten hatte, der aber am Ende mit viel mehr geistiger Arbeitsleistung verbunden war als angekündigt. Es hat mir Spaß gemacht, aber es ging auch ein wenig um Schnelligkeit, kurz: 3 Tage durchgehende Arbeit.
Geld wollte ich dafür keines nehmen; ich habe ihr gesagt, dass ich lieber irgendwo schön mit ihr Essen gehen würde. Relativ schnell kam dann von ihr ein schöner Vorschlag, der Wochen später noch einmal von ihr erwähnt wurde (habs nicht vergessen) + einmal von mir, dann war das durch.
Ich habe es nicht mehr erwähnt, aber vorgeschlagen, man könnte doch hier in der Nähe mal am Wo-ende zusammen esssen. "Ja, gern!" war die Antwort - das ist nun auch schon wieder 3 Wochen her.
2. Ich habe einer flüchtigen Bekannten (die ich auch sonst auf ihre Bitte hin in einer schwierigen Lage mit Taten unterstütze) 1 Woche lang jeden Tag etwas genau notiert (sie war in Urlaub) + ihr eine übersichtliche Tabelle ausgedruckt. Auch das tat ich gern.
Ich habe dafür nichts verlangt, sie hat mir angeboten, "mal mit ihr zum Italiener zu gehen". Nachdem auch dafür nie ein Termin passte, hab ich auch hier vorgeschlagen, in der Nähe zu essen - vor 4 Wochen war das; Essen waren auch wir nicht.
Ich merke jetzt, dass ich ein wenig meine Wut kriege: Diese beiden Frauen wissen, dass ich alleine lebe + nicht viel Gelegenheit habe, mal mit jemandem zum Essen wegzugehen. Dass mir deshalb eine solche Gelegenheit, ein solcher Vorschlag, wichtig ist.
Mir geht es gar nicht so sehr um die Würdigung der Leistungen, die ich erbracht habe, dafür wurde mir ausdrücklich gedankt - aber wenn ich als weiteres Dankeschön ein Essen ausmache, dann ist meine Haltung so, dass ich das doch zeitnah auch wirklich stattfinden lasse - oder?
[Private Umstände, die das unmöglich machen würden (z.B. finanziell) sind in beiden Fällen nicht gegeben, und: 1 - 2 Stunden Zeit, um mit jemandem essen zu gehen - die kann doch jeder rausschlagen... keine der Frauen hat kleine Kinder zu versorgen oder einen Pflegefall daheim, und beide leben in unmittelbarer Nähe zu mir.]
Es ärgert mich, dass diese kleinen Verpflichtungen mir gegenüber anscheinend unwichtig sind, und ich frage mich, ob ich als Person daran schuld bin (nein, ich bin nicht ständig auf dem Thema ""Essen" rumgeritten) - oder ist die Gesellschaft heute einfach so? Beide Frauen sind 6-10 Jahre jünger als ich, was aber in der Kommunikation kine Rolle spielt.
Ich habe keine Lust mehr, das Thema noch mal anzuschneiden - wie würdet ihr euch weiter verhalten?
LG,
per.
1. Ich habe einer neuen, aber schon recht vertrauten Freundin einen Dienst erwiesen, um den sie mich gebeten hatte, der aber am Ende mit viel mehr geistiger Arbeitsleistung verbunden war als angekündigt. Es hat mir Spaß gemacht, aber es ging auch ein wenig um Schnelligkeit, kurz: 3 Tage durchgehende Arbeit.
Geld wollte ich dafür keines nehmen; ich habe ihr gesagt, dass ich lieber irgendwo schön mit ihr Essen gehen würde. Relativ schnell kam dann von ihr ein schöner Vorschlag, der Wochen später noch einmal von ihr erwähnt wurde (habs nicht vergessen) + einmal von mir, dann war das durch.
Ich habe es nicht mehr erwähnt, aber vorgeschlagen, man könnte doch hier in der Nähe mal am Wo-ende zusammen esssen. "Ja, gern!" war die Antwort - das ist nun auch schon wieder 3 Wochen her.
2. Ich habe einer flüchtigen Bekannten (die ich auch sonst auf ihre Bitte hin in einer schwierigen Lage mit Taten unterstütze) 1 Woche lang jeden Tag etwas genau notiert (sie war in Urlaub) + ihr eine übersichtliche Tabelle ausgedruckt. Auch das tat ich gern.
Ich habe dafür nichts verlangt, sie hat mir angeboten, "mal mit ihr zum Italiener zu gehen". Nachdem auch dafür nie ein Termin passte, hab ich auch hier vorgeschlagen, in der Nähe zu essen - vor 4 Wochen war das; Essen waren auch wir nicht.
Ich merke jetzt, dass ich ein wenig meine Wut kriege: Diese beiden Frauen wissen, dass ich alleine lebe + nicht viel Gelegenheit habe, mal mit jemandem zum Essen wegzugehen. Dass mir deshalb eine solche Gelegenheit, ein solcher Vorschlag, wichtig ist.
Mir geht es gar nicht so sehr um die Würdigung der Leistungen, die ich erbracht habe, dafür wurde mir ausdrücklich gedankt - aber wenn ich als weiteres Dankeschön ein Essen ausmache, dann ist meine Haltung so, dass ich das doch zeitnah auch wirklich stattfinden lasse - oder?
[Private Umstände, die das unmöglich machen würden (z.B. finanziell) sind in beiden Fällen nicht gegeben, und: 1 - 2 Stunden Zeit, um mit jemandem essen zu gehen - die kann doch jeder rausschlagen... keine der Frauen hat kleine Kinder zu versorgen oder einen Pflegefall daheim, und beide leben in unmittelbarer Nähe zu mir.]
Es ärgert mich, dass diese kleinen Verpflichtungen mir gegenüber anscheinend unwichtig sind, und ich frage mich, ob ich als Person daran schuld bin (nein, ich bin nicht ständig auf dem Thema ""Essen" rumgeritten) - oder ist die Gesellschaft heute einfach so? Beide Frauen sind 6-10 Jahre jünger als ich, was aber in der Kommunikation kine Rolle spielt.
Ich habe keine Lust mehr, das Thema noch mal anzuschneiden - wie würdet ihr euch weiter verhalten?
LG,
per.
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Liebe per aspera,
ich habe da leider im Moment auch keine Lösung für, klicke mich aber gespannt in Deinen Thread ein. Mal sehen, was da für Antworten kommen. Nur soviel: ich kenne das Problem auch!
ich habe da leider im Moment auch keine Lösung für, klicke mich aber gespannt in Deinen Thread ein. Mal sehen, was da für Antworten kommen. Nur soviel: ich kenne das Problem auch!
Ich wuerde es nicht mehr erwaehnen, waere aber auch zu keinem kleinen Gefallen mehr bereit.per aspera... hat geschrieben: Ich habe keine Lust mehr, das Thema noch mal anzuschneiden - wie würdet ihr euch weiter verhalten?
LG,
per.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Eventuell wollen sie halt nicht nur so schnell schnell für 1-2 Stunden essen gehen, sondern einen richtig gemütlichen Abend mit dir verbringen - und dafür wurde der richtige Zeitpunkt noch nicht gefunden? Eventuell ist ihnen gar nicht bewusst, dass du es so eilig damit hast? Bei guten Freunden würde ich davon ausgehen.
Wenn du aber das Gefühl hast, dass sie eher ausnutzerisch unterwegs sind, und sich vorm Essen bezahlen drücken wollen, dann wäre das der letzte Gefallen, den ich ihnen getan hab.
Wenn du aber das Gefühl hast, dass sie eher ausnutzerisch unterwegs sind, und sich vorm Essen bezahlen drücken wollen, dann wäre das der letzte Gefallen, den ich ihnen getan hab.
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Ich finde so ein Verhalten grundsätzlich repektlos und in einer (für mich "schädlichen" Weise) egoistisch.
Ich meine, das mit dem Essen wurde öfter beidseitig angesprochen und es handelt sich um erwachsene Menschen. Es läge also nun primär in der Verantwortung des Anderen, die Vereinbarung einzuhalten, wenn es mehr als 1x angesprochen wurde und somit nicht einfach aus Versehen in Vergessenheit geriet.
Handelt es sich um eine eher oberflächliche Freundschaft oder Bekannstschaft würde ich mich von diesen Leuten distanzieren. Und wenn diese Art von Verhalten öfter vorkommt, würde sie irgendwann automatisch keine Rolle mehr in meinem Leben spielen, da dies immer mehr distanzierteres Verhalten meinerseits ergeben würde, so dass der Kontakt automatisch irgendwann einschlafen würde. So war es zumindest in der Vergangenheit bei mir.
Solche Leute bereichern dann das eigene Leben ja nicht gerade, sondern eher im Gegenteil verringern die Lebensqualität. Und warum sollte ich mir das antun?
Ich meine, das mit dem Essen wurde öfter beidseitig angesprochen und es handelt sich um erwachsene Menschen. Es läge also nun primär in der Verantwortung des Anderen, die Vereinbarung einzuhalten, wenn es mehr als 1x angesprochen wurde und somit nicht einfach aus Versehen in Vergessenheit geriet.
Wenn es sich um eine tiefgehende, wichtige Freundschaft handeln würde und diese Art von Verhalten ("schädlich" egoistisch und respektlos) das erste Mal (ode sehr, sehr vereinzelt) vorkam, würde ich das noch mal ganz offen ansprechen und sagen, dass ich es nicht in Ordnung fand, dass die Vereinbarung nicht eingehalten wurde und das mich das ärgert. Das sollte bei meiner Definition von Freundschaft möglich sein. Wenn ich dem Anderen wichtig bin, würde er dann von sich aus das Essen organisieren. Wenn nicht hätte die Freundschaft erst mal einen "Knacks" und ich müsst dann halt sehen, wie sich das in Zukunft entwickelt.per aspera... hat geschrieben: Ich habe keine Lust mehr, das Thema noch mal anzuschneiden - wie würdet ihr euch weiter verhalten?
Handelt es sich um eine eher oberflächliche Freundschaft oder Bekannstschaft würde ich mich von diesen Leuten distanzieren. Und wenn diese Art von Verhalten öfter vorkommt, würde sie irgendwann automatisch keine Rolle mehr in meinem Leben spielen, da dies immer mehr distanzierteres Verhalten meinerseits ergeben würde, so dass der Kontakt automatisch irgendwann einschlafen würde. So war es zumindest in der Vergangenheit bei mir.
Solche Leute bereichern dann das eigene Leben ja nicht gerade, sondern eher im Gegenteil verringern die Lebensqualität. Und warum sollte ich mir das antun?
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Muss man denn einen Gefallen unter Freunden mit etwas Konkretem vergelten?
Und warum geht ihr nicht einfach so zusammen essen?
Wenn es dir darum geht, mal mit jemandem abends essen zu gehen, dann würde ich sie noch mal ansprechen, aber mit einem konkreten Terminvorschlag:
"Du, wir wollten doch schon länger mal gemeinsam essen gehen, wie wärs mit nächstem Donnerstag?"
Ich habe auch schon öfters solche locker ins Gespräch gebrachten Wir-könnten-mal-Verabredungen, doch wenn man sich nicht zu einem konreten Termin aufrafft, bleiben die in der Luft hängen. Ist manchmal so gewollt, oft aber gar kein böser Wille.
Und warum geht ihr nicht einfach so zusammen essen?
Wenn es dir darum geht, mal mit jemandem abends essen zu gehen, dann würde ich sie noch mal ansprechen, aber mit einem konkreten Terminvorschlag:
"Du, wir wollten doch schon länger mal gemeinsam essen gehen, wie wärs mit nächstem Donnerstag?"
Ich habe auch schon öfters solche locker ins Gespräch gebrachten Wir-könnten-mal-Verabredungen, doch wenn man sich nicht zu einem konreten Termin aufrafft, bleiben die in der Luft hängen. Ist manchmal so gewollt, oft aber gar kein böser Wille.
Das ist gut zu lesen, dass andere das genauso empfinden.MissX hat geschrieben:Und wenn diese Art von Verhalten öfter vorkommt, würde sie irgendwann automatisch keine Rolle mehr in meinem Leben spielen, da dies immer mehr distanzierteres Verhalten meinerseits ergeben würde, so dass der Kontakt automatisch irgendwann einschlafen würde.
Bleibt nur dann die Frage, wo man Leute herbekommt, wo das anders ist... .
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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- Beiträge: 64
@leuchtturm: Ich hatte es extra deutlich geschrieben: Das eine war wirklich ein sehr großer "Gefallen" (der einem Profi eine ganz nette Bezahlung gebracht hätte), und für den kleinen Gefallen für die 2. Bekannte habe ich nichts verlangt + der Essensvorschlag kam von ihr...
(Ich habe immer Zeit, die 2 Frauen nicht, deshalb will ich mich mit einem konkreten Terminvorschlag nicht aufdrängen.)
Wisst ihr, wenn man mich nicht ausdrücklich gefragt hätte (im 1. Fall, wo ich ja eine Bezahlung ablehnte) oder es mir nicht angeboten hätte, wär das in Ordnung gewesen - dann hätte ich halt mal was umsonst getan - was für mich völlig OK ist.
@ sunny: Insgesamt sind beide Vorschläge inzwischen schon 3 und 4 Monate alt - ich glaube nicht, dass ein längerer, gemütlicher Abend das Problem war...
@ MissX: Ja, ich finde es auch eine gewisse Respektlosigkeit...
Im Moment ist es nun so, dass 1.) bis Ende September wirklich objektiv Null Zeit hat + zusätzlich viele brandneue persönliche Probleme, und bei 2.) ist nun das Geld knapp... im Augenblick sind also beide einfach nicht ansprechbar in dieser Sache.
1.) mag ich wirklich gerne als Mensch, deshalb werde ich da wohl schlicht abwarten, und auch kein Faß aufmachen deswegen.
2.) ist in einer echten Notlage, und deshalb möchte ich ihr die konstante Hilfe, die ich ihr gebe (ist bis 11/ 2012 nötig), wegen dieser Nicht-Essen-Lappalie nicht verweigern, so bin ich nicht.
Aber ich sag's euch: Es bleibt einfach ein schlechtes Gefühl - plus ein wenig Traurigkeit, 2 Essen verpasst zu haben.... und das ist so unnötig...
Aber vielleicht ist heutzutage/ bei anderen Menschen eine Einladung eher ein vager Vorschlag, als dass sie als eine Verpflichtung gesehen wird. Vielleicht gehe ich zu sehr von mir aus... abe aus meiner Jugend kenne ich das nicht...
LG
(Ich habe immer Zeit, die 2 Frauen nicht, deshalb will ich mich mit einem konkreten Terminvorschlag nicht aufdrängen.)
Wisst ihr, wenn man mich nicht ausdrücklich gefragt hätte (im 1. Fall, wo ich ja eine Bezahlung ablehnte) oder es mir nicht angeboten hätte, wär das in Ordnung gewesen - dann hätte ich halt mal was umsonst getan - was für mich völlig OK ist.
@ sunny: Insgesamt sind beide Vorschläge inzwischen schon 3 und 4 Monate alt - ich glaube nicht, dass ein längerer, gemütlicher Abend das Problem war...
@ MissX: Ja, ich finde es auch eine gewisse Respektlosigkeit...
Im Moment ist es nun so, dass 1.) bis Ende September wirklich objektiv Null Zeit hat + zusätzlich viele brandneue persönliche Probleme, und bei 2.) ist nun das Geld knapp... im Augenblick sind also beide einfach nicht ansprechbar in dieser Sache.
1.) mag ich wirklich gerne als Mensch, deshalb werde ich da wohl schlicht abwarten, und auch kein Faß aufmachen deswegen.
2.) ist in einer echten Notlage, und deshalb möchte ich ihr die konstante Hilfe, die ich ihr gebe (ist bis 11/ 2012 nötig), wegen dieser Nicht-Essen-Lappalie nicht verweigern, so bin ich nicht.
Aber ich sag's euch: Es bleibt einfach ein schlechtes Gefühl - plus ein wenig Traurigkeit, 2 Essen verpasst zu haben.... und das ist so unnötig...
Aber vielleicht ist heutzutage/ bei anderen Menschen eine Einladung eher ein vager Vorschlag, als dass sie als eine Verpflichtung gesehen wird. Vielleicht gehe ich zu sehr von mir aus... abe aus meiner Jugend kenne ich das nicht...
LG
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Per aspera..., ich lese irgendwie komischerweise - und es mag sein, dass ich danebenliege -, eher den Frust über die Tatsache, dass dir jemand zum Essengehen fehlt, heraus als die Enttäuschung über das fehlende Entgelt. Du hast den beiden Damen doch signalisiert, dass du nichts für deine Mühen haben willst. Ich behaupte auch ehrlich gesagt - ohne dreist klingen zu wollen -, dass es unter Freunden durchaus üblich sein KANN, dem Anderen einen Gefallen zu tun, ohne dass eine Gegenleistung erfolgt. Je enger die Freundschaft, umso eher verzichtet man doch auf eine aktuelle Gegenleistung, weil ja klar ist, dass der Andere auch mal für dich da sein würde. Wenn das für dich nicht so klar wäre, dann hättest du vielleicht wirklich vorher ausmachen müssen: "Also, ich will kein Geld, aber dafür könntest du ja im nächsten Urlaub meine Blumen gießen" oder so ähnlich.
Du aber wolltest 'Beziehung' als Lohn haben - du schreibst ja, dass die beiden hätten wissen müssen, dass du alleinstehend bist und daher kaum Gelegenheit hast, auszugehen. Ich bin auch single und gehe total gerne alleine essen, aber das ist ein anderes Thema... Wolltest du nun, dass die beiden sich wegen deines Engagements quasi verpflichtet fühlen sollten, dich 'auszuführen'? Wenn das so ist, dann sehe ich das Problem da eher bei dir - etwas hart, aber ehrlich Wenn es aber 'nur' so ist, dass ihr halt locker vereinbart habt, mal miteinander auszugehen, dann würde ich das auch nicht so dramatisieren bzw. ich würde den anderen keine böse Absicht oder schlechtes Benehmen unterstellen.
Ich nehme mir jetzt seit ca. 3 Jahren vor, mit einer Bekannten mal Badminton zu spielen - bzw. sie mit mir. Ich reagiere interessiert, aber auch irgendwie abweisend. Es ist also nicht so, dass ich nicht will, aber ich reiße mich nun auch nicht gerade darum. Ich fürchte, wenn ich das Gefühl hätte, ihr dieses Erlebnis schuldig zu sein, dann wäre meine Bereitschaft noch deutlich geringer... was ich sagen will: Beziehung und Freundschaft sind nichts, was man erzwingen kann, im Sinne von: "Ich hab A getan, also musst du B tun, und dann läuft die Sache" - sondern jeder kann das tun, was ihm selbst am Herzen liegt, um diese Beziehung zu pflegen. Er muss dann aber auch respektieren, wenn vom anderen - warum, könnte ein ehrliches, vorwurfsfreies Gespräch klären - keine Euphorie zurückkommt.
... sagt die absolut beziehungsunfähige Titus - aber vielleicht kannst du ja trotzdem was damit anfangen - du weißt ja: der Unterschied zwischen Theorie und Praxis
... und schließlich einer der Lieblingssätze eines jeden Therapeuten: 'Ändern kann man nur sich selbst' - es ist also im Grunde völlig vergebens, sich über das vermeintliche Fehlverhalten der Frauen aufzuregen. Klar, du DARFST dich ärgern, aber das löst dein Problem nicht...
Du aber wolltest 'Beziehung' als Lohn haben - du schreibst ja, dass die beiden hätten wissen müssen, dass du alleinstehend bist und daher kaum Gelegenheit hast, auszugehen. Ich bin auch single und gehe total gerne alleine essen, aber das ist ein anderes Thema... Wolltest du nun, dass die beiden sich wegen deines Engagements quasi verpflichtet fühlen sollten, dich 'auszuführen'? Wenn das so ist, dann sehe ich das Problem da eher bei dir - etwas hart, aber ehrlich Wenn es aber 'nur' so ist, dass ihr halt locker vereinbart habt, mal miteinander auszugehen, dann würde ich das auch nicht so dramatisieren bzw. ich würde den anderen keine böse Absicht oder schlechtes Benehmen unterstellen.
Ich nehme mir jetzt seit ca. 3 Jahren vor, mit einer Bekannten mal Badminton zu spielen - bzw. sie mit mir. Ich reagiere interessiert, aber auch irgendwie abweisend. Es ist also nicht so, dass ich nicht will, aber ich reiße mich nun auch nicht gerade darum. Ich fürchte, wenn ich das Gefühl hätte, ihr dieses Erlebnis schuldig zu sein, dann wäre meine Bereitschaft noch deutlich geringer... was ich sagen will: Beziehung und Freundschaft sind nichts, was man erzwingen kann, im Sinne von: "Ich hab A getan, also musst du B tun, und dann läuft die Sache" - sondern jeder kann das tun, was ihm selbst am Herzen liegt, um diese Beziehung zu pflegen. Er muss dann aber auch respektieren, wenn vom anderen - warum, könnte ein ehrliches, vorwurfsfreies Gespräch klären - keine Euphorie zurückkommt.
... sagt die absolut beziehungsunfähige Titus - aber vielleicht kannst du ja trotzdem was damit anfangen - du weißt ja: der Unterschied zwischen Theorie und Praxis
... und schließlich einer der Lieblingssätze eines jeden Therapeuten: 'Ändern kann man nur sich selbst' - es ist also im Grunde völlig vergebens, sich über das vermeintliche Fehlverhalten der Frauen aufzuregen. Klar, du DARFST dich ärgern, aber das löst dein Problem nicht...
Zuletzt geändert von leberblümchen am So., 02.09.2012, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.
Also vor 1 Stunde schriebst du noch, es wäre 3 bzw. 4 Wochen her, und beide hätten sowohl Zeit, als auch Geld, und sonst keine Sorgen.....hat sich das jetzt auf einmal alles geändert? Bin verwirrt....
Naja, so alt bin ich nun auch nicht. Aber wenn mir jemand was vorschlägt, was mit mir abmacht und halt sich nicht dran, dann empfinde ich das einfach als respektlos.per aspera... hat geschrieben: Aber vielleicht ist heutzutage/ bei anderen Menschen eine Einladung eher ein vager Vorschlag, als dass sie als eine Verpflichtung gesehen wird. Vielleicht gehe ich zu sehr von mir aus... abe aus meiner Jugend kenne ich das nicht...
Keine Ahung, ich mach da immer ein riesen Faß auf, wenn mir an der Person irgendwas liegt. Ähm. Vielleicht auch manchmal ein zu riesiges Faß. Ist vielleicht dann auch etwas anstrengend für mein Umfeld. Manchmal denke ich auch selbst, dass ich übertreiben.
Andererseits ich bin da dann auch nicht nachtragend, wenn 1x riesen Faß auf, dann klären, dann vergessen, also dann hab ichs wirklich vergessen. Deshalb halten es vermutlich immer noch ein paar Menschen mit mir und meiner manchmal etwas zu impulsiven Art aus.
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Mich würd sowas auch ärgern - aber weniger weils unhöflich ist (das sind wir alle leider immer wieder aus ganz dummen, oberflächlichen Gründen, oft merken wirs nicht einmal) - sondern weil dahinter die Aussage steht: Ich habe keine Lust meine Zeit mit Dir zu verbringen. Das ist verletzend.
Ein wichtiger Aspekt ist hier angesprochen worden: die Vermischung von Beziehungs- und (nennen wir es mal) Dienstleistungsebene. Wenn ich etwas für jemanden tue (eine Leistung erbringe, die regulär bezahlt werden könnte), dann will ich die sehr wohl abgegolten haben - aber nicht auf der Beziehungsebene (mit Zuwendung). Zusammen essen gehen und Zeit mit dem anderen verbringen ist da keine adäquate Gegenleistung. Ich würde einen Gegendienst einfordern und Essensverabredungen nur zum Spaß und aus Freude an der Sache treffen (oder eben bleiben lassen).
Ein wichtiger Aspekt ist hier angesprochen worden: die Vermischung von Beziehungs- und (nennen wir es mal) Dienstleistungsebene. Wenn ich etwas für jemanden tue (eine Leistung erbringe, die regulär bezahlt werden könnte), dann will ich die sehr wohl abgegolten haben - aber nicht auf der Beziehungsebene (mit Zuwendung). Zusammen essen gehen und Zeit mit dem anderen verbringen ist da keine adäquate Gegenleistung. Ich würde einen Gegendienst einfordern und Essensverabredungen nur zum Spaß und aus Freude an der Sache treffen (oder eben bleiben lassen).
Alles ist gut, wenn es aus Schokolade ist.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ja, gut, aber das muss man dann halt auch mit sich selbst ausmachen: Will ich eine Gegenleistung oder will ich es nicht? Wenn man aber deutlich sagt: "Ich will keine Gegenleistung", dann darf der Andere das auch so interpretieren. Und dann darf der Andere das auch so sehen, dass das gemeinsame Ausgehen nicht dazu dienen soll, den Helfenden zu entlohnen. Und also darf er dann auch für sich sagen: "Ach, nee, irgendwie sind mir andere Sachen doch wichtiger, als mit per aspera essen zu gehen" - auch wenn das enttäuschend ist, aber man kann halt beim Anderen nicht das Bedürfnis erzwingen, miteinander ausgehen zu wollen...
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@ sunny: Vor 3, 4 Wochen wurde das Thema zum letzten Mal angesprochen, die beiden Gefallen sind Monate her + damals war auch noch jeweils Zeit + Geld da, was sich eben zwischenzeitlich - unvorhersehbar und drastisch bei beiden - geändert hat... (Ich schreibe deshalb etwas verklausuliert, weil ich die Privatsphäre der beiden wahren will.)
@titus: von 1.) fand ich eine Gegenleistung OK, und habe ja auch einen klaren Vorschlag gemacht, der positiv aufgenommen wurde. Von 2.) wollte ich keine Gegenleistung, der Vorschlag kam von ihr (was aber auch genauso in meinem 1. Post steht). Und beides war nach dem Vorschlag sowohl von mir als auch von beiden Frauen als eine Gegenleistung gesehen.
Natürlich kann (und will!) ich kein Ausgehen erzwingen, aber wenn 1.) mein Vorschlag mit dem Essengehen nicht recht gewesen wäre, hätte sie das auch gesagt - soweit kenne ich sie. Und bei 2.) kam der Vorschlag von IHR.
Ich will auch keine "Beziehung oder Freundschaft als Lohn"; ich habe eine Beziehung zu diesen beiden Frauen, die ich gar nicht enger will, darum geht es hier nicht. Sie hätten auch nicht wissen müssen, dass ich nicht viele Menschen z. Essengehen habe - sie WISSEN es, das ist ein Unterschied... und also nicht mein Vorwurf, sondern eine Tatsache.
Und nochmal, lies halt genau: Die beiden sollten sich nicht wegen meines Engagements verpflichtet fühlen, sondern meine Erwartung war, dass sie eine Verpflichtung einhalten, die sie mir gegenüber (freudig!) ausgesprochen/zugestimmt haben, und die sie eingegangen sind, weil sie mir eine Freude machen wollten, weil ich Ihnen einen Gefallen getan habe, um den sie mich gebeten haben. Normal, oder?!
@Ratlosigkeit: Ich denke, du trifft den Nagel genau auf den Kopf, zumindest in für 1.): Ich hätte das nicht vermengen sollen, sondern eine Bezahlung verlangen (+ die vorher abmachen). Für mich wäre halt in diesem Fall das Essengehen eine adäquate "Verrechnung" gewesen - plus, ich wollte kein Geld verlangen... du hast völlig recht, das war falsch gemixt.
Bei 2.) wollte ich gar nichts, und war angenehm überrascht von dem Angebot, so dass ich es angenommen habe - dieses Essen mit 2.) wäre auch eher ein "soziales Ereignis" gewesen als ein Entgelt.
[Ich habe mich zur (andauernden) Unterstützung für diese Frau bereit erklärt, obwohl ich sie kaum kannte + mir schnell klar war, dass wir nie enge Freundinnen werden werden - aber sie brauchte nun mal Hilfe und ich habe die Zeit + die Möglichkeit - und auch um diese langfristige Hilfe hat sie mich gebeten.]
Es ist noch garnicht mal "Ich habe keine Lust, Zeit mit dir zu verbringen; eher das "Ich nehme mir nicht die Zeit für dich", das schmerzt....
LG
@titus: von 1.) fand ich eine Gegenleistung OK, und habe ja auch einen klaren Vorschlag gemacht, der positiv aufgenommen wurde. Von 2.) wollte ich keine Gegenleistung, der Vorschlag kam von ihr (was aber auch genauso in meinem 1. Post steht). Und beides war nach dem Vorschlag sowohl von mir als auch von beiden Frauen als eine Gegenleistung gesehen.
Natürlich kann (und will!) ich kein Ausgehen erzwingen, aber wenn 1.) mein Vorschlag mit dem Essengehen nicht recht gewesen wäre, hätte sie das auch gesagt - soweit kenne ich sie. Und bei 2.) kam der Vorschlag von IHR.
Ich will auch keine "Beziehung oder Freundschaft als Lohn"; ich habe eine Beziehung zu diesen beiden Frauen, die ich gar nicht enger will, darum geht es hier nicht. Sie hätten auch nicht wissen müssen, dass ich nicht viele Menschen z. Essengehen habe - sie WISSEN es, das ist ein Unterschied... und also nicht mein Vorwurf, sondern eine Tatsache.
Und nochmal, lies halt genau: Die beiden sollten sich nicht wegen meines Engagements verpflichtet fühlen, sondern meine Erwartung war, dass sie eine Verpflichtung einhalten, die sie mir gegenüber (freudig!) ausgesprochen/zugestimmt haben, und die sie eingegangen sind, weil sie mir eine Freude machen wollten, weil ich Ihnen einen Gefallen getan habe, um den sie mich gebeten haben. Normal, oder?!
@Ratlosigkeit: Ich denke, du trifft den Nagel genau auf den Kopf, zumindest in für 1.): Ich hätte das nicht vermengen sollen, sondern eine Bezahlung verlangen (+ die vorher abmachen). Für mich wäre halt in diesem Fall das Essengehen eine adäquate "Verrechnung" gewesen - plus, ich wollte kein Geld verlangen... du hast völlig recht, das war falsch gemixt.
Bei 2.) wollte ich gar nichts, und war angenehm überrascht von dem Angebot, so dass ich es angenommen habe - dieses Essen mit 2.) wäre auch eher ein "soziales Ereignis" gewesen als ein Entgelt.
[Ich habe mich zur (andauernden) Unterstützung für diese Frau bereit erklärt, obwohl ich sie kaum kannte + mir schnell klar war, dass wir nie enge Freundinnen werden werden - aber sie brauchte nun mal Hilfe und ich habe die Zeit + die Möglichkeit - und auch um diese langfristige Hilfe hat sie mich gebeten.]
Es ist noch garnicht mal "Ich habe keine Lust, Zeit mit dir zu verbringen; eher das "Ich nehme mir nicht die Zeit für dich", das schmerzt....
LG
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Aber überleg doch mal: Wenn es ihnen eine solch eine Freude wäre, dann würden sie auch mit dir ausgehen. Da sie dies nicht tun, wird die Freude wohl nicht soooooooooo groß sein, was nicht bedeutet, dass du ihnen egal bist! Aber offensichtlich ist das Bedürfnis nach einem Treffen mit dir nicht so groß - ansonsten würden sie sich doch melden. Oder es gibt eben tatsächlich andere Gründe, die dir noch nicht bekannt sind.
Und wenn es dir nur darum geht, dass du dich darüber wunderst, dass sie das von ihnen mit Freude angekündigte Treffen nicht wahrnehmen, dann dürfte dich das nicht so sehr verletzen - wenn damit nicht doch bestimmte Erwartungen verbunden wären. Und da stellt sich für mich die Frage, WAS genau du erwartest? Klar, ein Essen. Aber was genau steckt hinter diesem Wunsch?
Und wenn es dir nur darum geht, dass du dich darüber wunderst, dass sie das von ihnen mit Freude angekündigte Treffen nicht wahrnehmen, dann dürfte dich das nicht so sehr verletzen - wenn damit nicht doch bestimmte Erwartungen verbunden wären. Und da stellt sich für mich die Frage, WAS genau du erwartest? Klar, ein Essen. Aber was genau steckt hinter diesem Wunsch?
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