Beziehung zu einem Moslem
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Beziehung zu einem Moslem
Hallo ihr zusammen,
so, ich hab mal wieder ein neues Anliegen.
Ich habe mich letztens das erste Mal mit einem Libanesen getroffen. Ich muss gestehen, dass ich da sehr skeptisch bin und vielleicht auch einige Vorurteile habe. Er macht allerdings einen sehr modernen Eindruck auf mich. Sagt er findet die Emanzipation der Frau gut etc. Er trinkt Alkohol und hat wohl auch Sex mit Frauen.
Jetzt hat er mir eröffnet, dass wir uns die nächsten 30 Tage nicht sehen können, weil Ramadan ist und er ihn streng einhält. Das wirkt auf mich jetzt doch sehr streng gläubig und es verunsichert mich. Er sagt, dass er akzeptiert, wenn andere nicht an Gott glauben etc. Gut, sagen kann man viel.
Es stellt sich für mich die Frage, ob das gut gehen kann? Wie sehr sein Glauben und seine Traditionen z.B. sein Frauenbild prägen. Ich bin sehr emanzipiert. Lass mir weder was sagen, noch will ich nen Pascha Zuhause sitzen haben, der mich den gesamten Haushalt alleine machen lässt.
Ich bin einfach verunsichert. Frag mich, ob ich mich da weiter einlassen soll oder lieber den Rückzug antrete.
Hat jemand Erfahrungen mit Beziehungen in denen die Partner unterschiedlichen Glaubensrichtungen angehören?
Freue mich auf konstruktive Rückmeldung!
so, ich hab mal wieder ein neues Anliegen.
Ich habe mich letztens das erste Mal mit einem Libanesen getroffen. Ich muss gestehen, dass ich da sehr skeptisch bin und vielleicht auch einige Vorurteile habe. Er macht allerdings einen sehr modernen Eindruck auf mich. Sagt er findet die Emanzipation der Frau gut etc. Er trinkt Alkohol und hat wohl auch Sex mit Frauen.
Jetzt hat er mir eröffnet, dass wir uns die nächsten 30 Tage nicht sehen können, weil Ramadan ist und er ihn streng einhält. Das wirkt auf mich jetzt doch sehr streng gläubig und es verunsichert mich. Er sagt, dass er akzeptiert, wenn andere nicht an Gott glauben etc. Gut, sagen kann man viel.
Es stellt sich für mich die Frage, ob das gut gehen kann? Wie sehr sein Glauben und seine Traditionen z.B. sein Frauenbild prägen. Ich bin sehr emanzipiert. Lass mir weder was sagen, noch will ich nen Pascha Zuhause sitzen haben, der mich den gesamten Haushalt alleine machen lässt.
Ich bin einfach verunsichert. Frag mich, ob ich mich da weiter einlassen soll oder lieber den Rückzug antrete.
Hat jemand Erfahrungen mit Beziehungen in denen die Partner unterschiedlichen Glaubensrichtungen angehören?
Freue mich auf konstruktive Rückmeldung!
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Du solltest ihn einmal vom Begriff " Frau" zum Begriff "Partnerin" hinbringen, da kann es dann eventuell ganz anders aussehen. Was er bei Frauen solange es ihn nicht betrifft akzeptiert kann bei einer Partnerin wo er es dann direkt mittragen muss, ganz anders sein.
Aber wenn du wirklich so emanzipiert und selbstbewusst bist, wirst du das ja wohl leicht herausfinden koennen wie er in der Praxis tickt.
Aber wenn du wirklich so emanzipiert und selbstbewusst bist, wirst du das ja wohl leicht herausfinden koennen wie er in der Praxis tickt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Hey Nico
das ist ein guter Einwand mit dem Unterschied Frau und Partnerin. Danke!
Ich komm nur mit dieser Doppelmoral nicht ganz klar. Vorehelicher Sex ist bei denen eine Sünde. Er hält sich nicht daran. Aber dann hält er den Ramadan ein. Das ist für mich jetzt nicht richtig zusammen zu kriegen. Ist ja letztendlich seine Entscheidung und für mich auch o.k, so lange es mich nicht betrifft.
Ich bin frei und das bleib ich auch! Ich bin natürlich bereit Kompromisse einzugehen, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad.
Ich hab einfach Angst da in was hineinzugeraten, was dann schräg wird..... mir ist ne gleichberechtigte Partnerschaft total wichtig.
das ist ein guter Einwand mit dem Unterschied Frau und Partnerin. Danke!
Ich komm nur mit dieser Doppelmoral nicht ganz klar. Vorehelicher Sex ist bei denen eine Sünde. Er hält sich nicht daran. Aber dann hält er den Ramadan ein. Das ist für mich jetzt nicht richtig zusammen zu kriegen. Ist ja letztendlich seine Entscheidung und für mich auch o.k, so lange es mich nicht betrifft.
Ich bin frei und das bleib ich auch! Ich bin natürlich bereit Kompromisse einzugehen, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad.
Ich hab einfach Angst da in was hineinzugeraten, was dann schräg wird..... mir ist ne gleichberechtigte Partnerschaft total wichtig.
Hallo,
Eine muslimische Freundin von mirhat bis vor wenigen Jahren auch noch den Ramadan eingehalten. Ansonsten bezeichnet sie sich aber als nicht sehr religiös, trägt kein Kopftuch, hat eine sehr westliche Einstellung, etc. (hat auch vorehelichen Sex, etc.)
Vll. ist der Ramadan für ihn auch einfach Gewohnheit (seit der Kindheit so gemacht) und er glaubt daran damit seinem Körper was Gutes zu tun. So wie meine Großmutter auch immer die Fastenzeit einhielt.
Das Einzige was meine Kernfamilie aus Tradition macht ist zu Weihnachten bestimmte Gebete zu beten. Sonst würde ich uns auch nicht als besonders christlich bezeichnen bzw. drei von uns sind auch aus der Kirche ausgetreten.
Lass doch alles auf dich zukommen und schau, wie sich eure Beziehung entwickelt. Ihr kennt euch doch erst seit kurzem.
Du kannst ja, wenn es dich beruhigen sollte, vorfühlen bez seiner Einstellung zur Emanzipation/Partnerschaft, in dem du mit ihm über konkrete Themen zu sprechen beginnst und schaust, wie er reagiert.
Ich würde aufjedenfall nichts vorschnell beenden und mal abwarten, Pech kannst du auch mit einem deutschen Atheisten/Christen haben
Alles Liebe
Luna
Lass dich davon nicht verunsichern. Ich kenne einige Menschen unterschiedlichen Glaubens, die gewisse Dinge streng einhalten, von anderen aber wieder rein gar nichts halten. Also für mich ist das Einhalten des Ramadans und das Befürworten der weiblichen Emanzipation kein Widerspruch.Jetzt hat er mir eröffnet, dass wir uns die nächsten 30 Tage nicht sehen können, weil Ramadan ist und er ihn streng einhält. Das wirkt auf mich jetzt doch sehr streng gläubig und es verunsichert mich.
Eine muslimische Freundin von mirhat bis vor wenigen Jahren auch noch den Ramadan eingehalten. Ansonsten bezeichnet sie sich aber als nicht sehr religiös, trägt kein Kopftuch, hat eine sehr westliche Einstellung, etc. (hat auch vorehelichen Sex, etc.)
Vll. ist der Ramadan für ihn auch einfach Gewohnheit (seit der Kindheit so gemacht) und er glaubt daran damit seinem Körper was Gutes zu tun. So wie meine Großmutter auch immer die Fastenzeit einhielt.
Das Einzige was meine Kernfamilie aus Tradition macht ist zu Weihnachten bestimmte Gebete zu beten. Sonst würde ich uns auch nicht als besonders christlich bezeichnen bzw. drei von uns sind auch aus der Kirche ausgetreten.
Aber daran bestehen doch bisher noch keine Zweifel, oder. Selbst wenn er strenggläubig sein sollte, heißt das doch noch lange nicht, dass er den Glauben anderen aufzwingen möchte.Er sagt, dass er akzeptiert, wenn andere nicht an Gott glauben etc. Gut, sagen kann man viel.
Lass doch alles auf dich zukommen und schau, wie sich eure Beziehung entwickelt. Ihr kennt euch doch erst seit kurzem.
Du kannst ja, wenn es dich beruhigen sollte, vorfühlen bez seiner Einstellung zur Emanzipation/Partnerschaft, in dem du mit ihm über konkrete Themen zu sprechen beginnst und schaust, wie er reagiert.
Ich würde aufjedenfall nichts vorschnell beenden und mal abwarten, Pech kannst du auch mit einem deutschen Atheisten/Christen haben
Alles Liebe
Luna
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
in religiösen Dingen gibt es oft kein "Ganz oder Gar nicht", sondern unendlich viele Zwischenstufen.
Da kann jemand fröhlich an der Fronleichnamsprozession teilnehmen und auch die christliche Fastenzeit einhalten, muss aber nicht zwangsläufig hinter allem stehen, was von Seiten der Kirche(n) gefordert wird.
So könnte das bei deinem Bekannten auch sein.
Es ist ganz schwer, Ratschläge zu erteilen, zumindest auch nicht, solange du nicht selbst mehr Erfahrungen mit ihm gemacht hast.
Was andere erlebt haben mögen, muss ja nicht auf ihn oder euch zutreffen.
Trotzdem denke ich, sind kulturelle Unterschiede oft gravierend. Und nur zu oft zeigen sie sich nicht in so offensichtlichen Dingen wie dem Trinken von Alkohol, sondern in Kleinigkeiten des täglichen Allerleis.
Das herauszufinden wird sicher eine Weile dauern.
Lebt der Mann denn schon lange hier? Ist seine Familie hier? ist er auf unbestimmte Zeit hier? Hat er vor, zurückzugehen?
Da kann jemand fröhlich an der Fronleichnamsprozession teilnehmen und auch die christliche Fastenzeit einhalten, muss aber nicht zwangsläufig hinter allem stehen, was von Seiten der Kirche(n) gefordert wird.
So könnte das bei deinem Bekannten auch sein.
Es ist ganz schwer, Ratschläge zu erteilen, zumindest auch nicht, solange du nicht selbst mehr Erfahrungen mit ihm gemacht hast.
Was andere erlebt haben mögen, muss ja nicht auf ihn oder euch zutreffen.
Trotzdem denke ich, sind kulturelle Unterschiede oft gravierend. Und nur zu oft zeigen sie sich nicht in so offensichtlichen Dingen wie dem Trinken von Alkohol, sondern in Kleinigkeiten des täglichen Allerleis.
Das herauszufinden wird sicher eine Weile dauern.
Lebt der Mann denn schon lange hier? Ist seine Familie hier? ist er auf unbestimmte Zeit hier? Hat er vor, zurückzugehen?
Andererseits wuerde ich an deiner Stelle aber auch nicht die Tatsache, dass er Alkohol trinkt, als Indiz fuer seine Offenheit nehmen.
Ich kenne einen Moslem der auch ganz schoen bechert, mit halbwegs emanzipierten Frauen aber groebste Probleme hat.
Das muss zwar fuer dich nichts bedeuten, aber auch das gibt es.
Ich kenne einen Moslem der auch ganz schoen bechert, mit halbwegs emanzipierten Frauen aber groebste Probleme hat.
Das muss zwar fuer dich nichts bedeuten, aber auch das gibt es.
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Danke Luna Danke Leuchturm
hhm...ok. anscheinend gibt es "moderne" Moslems, die dann nur den Ramadan einhalten. Ich hab ihn gefragt, ob er auch in die Mosche geht. Tut er nicht.
Ich hasse es selbst, dass ich so Vorurteile habe. Aber meine Angst liegt darin begründet, dass mein Vater ein riesen Sch*** war. Der hat meine Mutter total unterdrückt und geschlagen etc. So was geht mal gar nicht. Der war übrigens Deutscher!
Man kriegt halt nur viel in den Medien mit. Ehrenmord, Frauen werden unterdrückt etc. Damit kann ich einfach nichts anfangen bzw. finde es furchtbar.
Aber bisher macht er nicht so einen Eindruck auf mich.
Er ist mit 8 Jahren nach Deutschland gekommen. Er war so gar einige Jahre bei der Bundeswehr und hat nen deutschen Pass. Ich glaube nicht, dass er zurück will. Seine Eltern sind sogar geschieden. Seine Familie ist in ganz Deutschland verteilt. Bis auf seinen Vater. Der ist zurück im Libanon....
hhm...ok. anscheinend gibt es "moderne" Moslems, die dann nur den Ramadan einhalten. Ich hab ihn gefragt, ob er auch in die Mosche geht. Tut er nicht.
Ich hasse es selbst, dass ich so Vorurteile habe. Aber meine Angst liegt darin begründet, dass mein Vater ein riesen Sch*** war. Der hat meine Mutter total unterdrückt und geschlagen etc. So was geht mal gar nicht. Der war übrigens Deutscher!
Man kriegt halt nur viel in den Medien mit. Ehrenmord, Frauen werden unterdrückt etc. Damit kann ich einfach nichts anfangen bzw. finde es furchtbar.
Aber bisher macht er nicht so einen Eindruck auf mich.
Er ist mit 8 Jahren nach Deutschland gekommen. Er war so gar einige Jahre bei der Bundeswehr und hat nen deutschen Pass. Ich glaube nicht, dass er zurück will. Seine Eltern sind sogar geschieden. Seine Familie ist in ganz Deutschland verteilt. Bis auf seinen Vater. Der ist zurück im Libanon....
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 2003
...und alles Weitere wirst du allmählich rausfinden müssen
wie in jeder Beziehung....
Nur Mut, kannst du dabei viel verlieren?
wie in jeder Beziehung....
Nur Mut, kannst du dabei viel verlieren?
Einfach mal ausprobieren wuerde ich sagen.
Ich mag auch keine Vorurteile, hab eigentlich nicht gar so engen Kontakt zu Moslems, hab aber schon einiges und auch sehr verschiedenes erlebt.
Einen Libanesen hatte ich einmal in meinem Betrieb, mit dem hatte ich keine guten Erfahrungen.
Ebenso einen Aegypter, der war ueberigens derjenige der gebechert hat. Er war ziemlich fleissig, sehr freundlich, hatte mit Frauen grosse Probleme und war wegen des trinkens halt unzuverlaessig.
Die Lebensgefaehrtin meines Freundes ist Muslime aus Bosnien, er ist waschechter Uroesterreicher und bei denen klappt es sehr gut. Sie ist eine sehr nette, intelligente Frau und er versteht sich mit ihrer ganzen Verwandtschaft ebenfalls ausgezeichnet.
Ich wuerde sagen einfach ausprobieren, es gibt ueberall solche und solche, es ist nur wichtig dass man sich nicht blenden laesst.
Ich mag auch keine Vorurteile, hab eigentlich nicht gar so engen Kontakt zu Moslems, hab aber schon einiges und auch sehr verschiedenes erlebt.
Einen Libanesen hatte ich einmal in meinem Betrieb, mit dem hatte ich keine guten Erfahrungen.
Ebenso einen Aegypter, der war ueberigens derjenige der gebechert hat. Er war ziemlich fleissig, sehr freundlich, hatte mit Frauen grosse Probleme und war wegen des trinkens halt unzuverlaessig.
Die Lebensgefaehrtin meines Freundes ist Muslime aus Bosnien, er ist waschechter Uroesterreicher und bei denen klappt es sehr gut. Sie ist eine sehr nette, intelligente Frau und er versteht sich mit ihrer ganzen Verwandtschaft ebenfalls ausgezeichnet.
Ich wuerde sagen einfach ausprobieren, es gibt ueberall solche und solche, es ist nur wichtig dass man sich nicht blenden laesst.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Mein Herz!leuchtturm hat geschrieben:...und alles Weitere wirst du allmählich rausfinden müssen
wie in jeder Beziehung....
Nur Mut, kannst du dabei viel verlieren?
Ja, genau. Hätte, hätte Würstchenkette. Ich muss es wohl auf mich zukommen lassen. Hab halt Angst.... aber der ist schon toll irgendwie
Vorehelicher Sex ist bei denen eine Sünde. Er hält sich nicht daran. Aber dann hält er den Ramadan ein
Ich wäre auf jeden Fall vorsichtig. Dieser Unterschied, wie Nico das beschrieben hat, zwischen Frau und Partnerin finde ich eine gute Orientierungsmöglichkeit. Wirst ja sehen, wie es ist, wenn ihr dann zusammen seid und euch wieder seht, wenn die 30 Ramadan-Tage um sind,
finde ich trotzdem sehr komisch.
Würdest du ihn in der Fastenzeit vor Ostern auch nicht empfangen und dich deinen Gefühlen hingeben, da du fasten magst und dir all dies verwehrst?`
lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
Hat er dir eigentlich erklärt, warum er dich während des Ramadans nicht sehen kann? Was verbietet die Religion während des Ramadans eigentlich da genau, dass gar keine Treffen möglich sind?
Immerhin weißt du schon mal, dass es wohl in eurer Beziehung in jedem Ramadan zu Einschränkungen kommen wird...
Immerhin weißt du schon mal, dass es wohl in eurer Beziehung in jedem Ramadan zu Einschränkungen kommen wird...
Liebe Tiefschwarz,
ich lebe seit 4 Jahren in einer Fernbeziehung (Deutschland-England) zu einem Moslem. Anfangs hatte
ich genau die gleichen Bedenken wie Du.
Wir haben sehr offen diskutiert, er respektiert meine Religion, ist gläubig, geht in die Moschee und hält
den Ramadan ein. Hat mich aber niemals versucht zu beeinflussen. Seine Tochter schickt er sogar in
den christlichen und jüdischen Religionsunterricht, damit sie sich, wenn sie 18 Jahre alt ist wirklich
für eine Religion entscheiden kann. Genau so wie sie Weihnachten immer in der Kirche beim Krippen-
Spiel mitmacht und er es ich ansieht. Sicher nimmt zu Hause der Islam eine bedeutende Rolle ein, aber
andere Überzeugungen werden bei ihm respektiert.
Mein Partner lebt seit über 10 Jahren in England. Sein bester Freund bezeichnet sich als gläubig aber
wenn wir zum Beispiel Bufett-Essen gehen, dann ist er alles, auch Schweinefleisch, er sagt, er schaut
nicht auf die Gerichtbezeichnung, dann ist es erlaubt. In meinen Augen ist das schon sehr bigott, aber
das müssen sie selbst entscheiden...
Liebe Grüße, Saffia
ich lebe seit 4 Jahren in einer Fernbeziehung (Deutschland-England) zu einem Moslem. Anfangs hatte
ich genau die gleichen Bedenken wie Du.
Wir haben sehr offen diskutiert, er respektiert meine Religion, ist gläubig, geht in die Moschee und hält
den Ramadan ein. Hat mich aber niemals versucht zu beeinflussen. Seine Tochter schickt er sogar in
den christlichen und jüdischen Religionsunterricht, damit sie sich, wenn sie 18 Jahre alt ist wirklich
für eine Religion entscheiden kann. Genau so wie sie Weihnachten immer in der Kirche beim Krippen-
Spiel mitmacht und er es ich ansieht. Sicher nimmt zu Hause der Islam eine bedeutende Rolle ein, aber
andere Überzeugungen werden bei ihm respektiert.
Mein Partner lebt seit über 10 Jahren in England. Sein bester Freund bezeichnet sich als gläubig aber
wenn wir zum Beispiel Bufett-Essen gehen, dann ist er alles, auch Schweinefleisch, er sagt, er schaut
nicht auf die Gerichtbezeichnung, dann ist es erlaubt. In meinen Augen ist das schon sehr bigott, aber
das müssen sie selbst entscheiden...
Liebe Grüße, Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Also eine gute Freundin von mir ist mit einem Moslem verheiratet. Allerdings merkt man von seiner Religion auch nicht viel, außer das er keine Schweinfleisch isst. Seine Familie ist allerdings ziemlich gläubig und mischt sich auch mal gern in die Kindererziehung ein. Das führt schon mal zu Konflikten mit den Schwiegereltern. Und ihr Mann stand dann zwischen den Stühlen.
Naja, soweit ist es ja bei euch noch nicht. Keine Ahnung. Aber Konflikte gibts überall. In jeder Beziehung gibts ja die unterschiedlichsten Ansichten.
Wichtig ist nur dass man einen Kompromiss findet und kein zu verbohrt ist.
Natürlich gibt es sowas auch. Aber das sind die extremen Extremfälle und in den Medien wird das Bild vermittelt, dass alle so drauf sind. Den Menschen werden ja Vorurteile quasi eingeimpft. Wäre ja genauso wenn im ausländischen Fernsehen jetzt nur noch über die Nazis berichtet wird. Klar, die gibt's. Aber nicht alle deutschen sind Nazis.
Wenn über Muslime berichtet wird, dann ja fast immer negativ - als Bedrohung, als Kriminelle usw.
Naja, soweit ist es ja bei euch noch nicht. Keine Ahnung. Aber Konflikte gibts überall. In jeder Beziehung gibts ja die unterschiedlichsten Ansichten.
Wichtig ist nur dass man einen Kompromiss findet und kein zu verbohrt ist.
Das finde ich auch so schwachsinnig, ich kenn so viele Türken, Muslime etc. und das Bild, was in den Medien vermittelt wird, finde ich einfach nur gruselig.Tiefschwarz hat geschrieben:Man kriegt halt nur viel in den Medien mit. Ehrenmord, Frauen werden unterdrückt etc. Damit kann ich einfach nichts anfangen bzw. finde es furchtbar.
Natürlich gibt es sowas auch. Aber das sind die extremen Extremfälle und in den Medien wird das Bild vermittelt, dass alle so drauf sind. Den Menschen werden ja Vorurteile quasi eingeimpft. Wäre ja genauso wenn im ausländischen Fernsehen jetzt nur noch über die Nazis berichtet wird. Klar, die gibt's. Aber nicht alle deutschen sind Nazis.
Wenn über Muslime berichtet wird, dann ja fast immer negativ - als Bedrohung, als Kriminelle usw.
Ich glaube, da hilft nichts, außer Herausfinden. Jeder Mensch ist da so individuell in seiner Glaubenseinstellung, dass man als Fremder kaum eine Aussage treffen kann.
Nur mal als Beispiel:
Ich kannte einen Türken, der in Deutschland aufgewachsen ist, eher der coole und lässige Typ, überall dabei, total weltoffen und eigentlich komplett "deutsch". So hat er sich auch selbst immer bezeichnet. Er war auch nicht gläubig. Freundinnen und Affären hatte er einige, meistens gut aussehende deutsche Mädels. Und dann hat er plötzlich von einem tag auf den anderen geheiratet. Eine Türkin, die Kopftuch tragen musste. Das hätte keiner von ihm gedacht.
Insofern finde ich es ganz gut, was bereits genannt wurde, dass man zwischen Frau und zukünftiger Lebenspartnerin unterscheidet.
Und ganz allgemein zum Thema religiöse Einstellung: ich bin christlich erzogen worden, glaube an Gott, nehme auch die zehn Gebote ernst - dennoch bin ich kein Kirchengänger und halte ebenso wenig von Sex nur in der Ehe.
Tja, es ist eben alles individuelle Einstellungssache.
Dir viel Glück!
Nur mal als Beispiel:
Ich kannte einen Türken, der in Deutschland aufgewachsen ist, eher der coole und lässige Typ, überall dabei, total weltoffen und eigentlich komplett "deutsch". So hat er sich auch selbst immer bezeichnet. Er war auch nicht gläubig. Freundinnen und Affären hatte er einige, meistens gut aussehende deutsche Mädels. Und dann hat er plötzlich von einem tag auf den anderen geheiratet. Eine Türkin, die Kopftuch tragen musste. Das hätte keiner von ihm gedacht.
Insofern finde ich es ganz gut, was bereits genannt wurde, dass man zwischen Frau und zukünftiger Lebenspartnerin unterscheidet.
Und ganz allgemein zum Thema religiöse Einstellung: ich bin christlich erzogen worden, glaube an Gott, nehme auch die zehn Gebote ernst - dennoch bin ich kein Kirchengänger und halte ebenso wenig von Sex nur in der Ehe.
Tja, es ist eben alles individuelle Einstellungssache.
Dir viel Glück!
Frühling: „Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.” (Henry David Thoreau)
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