Was ist WIRKLICH wichtig für eine langjährige Beziehung

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anonyymos
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Was ist WIRKLICH wichtig für eine langjährige Beziehung

Beitrag Di., 19.06.2012, 20:31

Hallo ihr lieben,
Es geht um meinen Freund (30) und mich (23). Wir sind seit 3 Jahren zusammen und leben seit etwa zwei Jahren auch in einer gemeinsamen Wohnung. Das Problem ist, dass ich nie so wirklich "Hals über Kopf" verliebt war. Er hat mich von Anfang an mit seiner extrem lieben, verständlissvollen Art überzeugt. Daher dachte ich mir darmals, dass die großen Gefühle vielleicht noch kommen. Natürlich war oder ist er mir nicht egal aber dieses "ach, ich bin ja so verliebt" war nie da und kam auch nie.
Nun werden manche sagen "du bist doch erst 23" aber ich seh das anders, denn ich bin was sowas angeht sehr traditionell eingestellt, was heiraten und Kinder etc. angeht. Da ich auch nicht nur eins bekommen möchte, habe ich auch nicht vor das erste erst mit 30 zu bekommen.
Die Frage, die ich mir ganz einfach stelle ist, ist diese Liebe, die er für mich empfindet denn zwingend notwendig, um eine Ehe zu führen? Gibt es da nicht andere, viel wichtigere Dinge?
Damit meine ich zum Beispiel, dass ich weiß, dass ...

er mir niemals fremd gehen
niemals die Hand gegen mich erheben
immer für mich da sein
mir die schönste Hochzeit meines Lebens schenken
ein guter Vater sein
mir immer im Haushalt behilflich sein
mir immer meine Freiheiten lassen
immer verständnissvoll und geduldig sein
immer ein offenes Ohr haben
immer zu mir stehen
immer über alles offen mit mir reden
.. würde

KANN MIR DANN MAL BITTE JEMAND BEANTWORTEN, WAS MIT MIR LOS IST UND ICH IHN NICHT ÜBER ALLES LIEBE ??????

Ich glaube nicht, dass ich jemals so einen Mann wiederfinden würde.

Meine Freundin meint, dass ich diese "Anfangsverliebtheit" vielleicht nicht hatte, da wir zu Beginn von seiner Seite aus einige Probleme hatten, die alle er einbrachte. Sie meinte, es kann vielleicht sein, dass das daher bei mir nicht der Fall war. Mittlerweile gibt es diesbezüglich keine Probleme mehr. Scheidung ist lange durch, mit den Kindern verstehe ich mich (kommen alle drei Wochen) und er meinte sogar, dass wenn seine Eltern mich nicht akzeptieren würden (bevor er ihnen von mir erz. hat - tun sie allerdings) würde er mich ihnen ohne Fragen vorziehen.

Ihr seht also, was mein Problem ist. Ich WEIß NICHT was mein Problem ist

Was soll ich also tun? Soll ich ihn verlassen, "nur" weil ich nicht so krass verliebt bin? Was ist denn wichtiger? Die (u.a.) oben aufgezählten Argumente oder doch die Liebe? Im nachhinein habe ich auch Angst, einen Mann zu treffen, in den ich mich Hals über Kopf verlieben würde und nach und nach und nach ... mit den Jahren passiert was (betrügen, etc.) wobei ich bei meinem Freund keine Angst haben müsste - denke ich zumindest. Oder ich merke eben erst nach der Zeit, wer er eigentlich ist, wegen der "RosaRotenBrille". Oder die Liebe vergeht einfach nach der Zeit, aber weil ich dann die Liebe den Eigenschaften vorgezogen habe, hab ich dann am Ende ganichts von beiden. Ist es dann nicht vielleicht sogar "besser" wenn man nicht so "blind" in eine Beziehung geht, in der man dann erst später sieht, wen man da wirklich hat? Odet ist es tatsächlich "einmal Liebe immer Liebe". Was ist stärker? Was ist stärker für eine jahrelange Ehe? Lieben sich Paare nach 10, 20, 50 Jahren überhaupt noch? Oder haben sie sich gern? So wie ich meinen Freund jetzt auch? "Lohnt" es sich also, nach der "wahren Liebe" zu "suchen" oder sind andere Dinge, dass man sich eben gut versteht und die selben Ziele/Einstellungen hat, sogar wertvoller? Die meisten älteren Paare sagen ja auch, Liebe vergeht. Ist das so?

Wenn ich darauf eine Antwort hätte, müsste ich nicht mehr lange über eine Entscheidung nachdenken, aber ich weiß es einfach nicht. Habt ihr denn vielleicht Erfahrungen mit dem Thema???

Hilft vielleicht eine vorrübergehende Trennung? Eine Woche kein Kontakt etc.? Manche sagen, das würde helfen und zeigen, ob man jemanden wirklich liebt oder eben nicht bzw. ohne ihn kann oder nicht. Ich habe ehrlich gesagt Angst vor so einem Schritt. Was, wenn ich ihn nicht vermisse? Alles hinschmeißen? Und dann? Einen neuen suchen auf "gut Glück"? Und hinterher werde ich es bereuen, ihn nicht geheiratet zu haben ... !?!? Und dann kommt auch schon WIEDER die Frage "was ist wichtiger"... Immer diese hin und her in meinem Kopf - ich weiß echt nicht weiter, kann mich kaum noch leiden, fühle mich schmutzig solche Gedanken zu haben. Ich werde langsam depressiv, nur weil ich zu dämlich bin, mir im klaren darüber zu werden, was ich überhaupt will.

Wenn mir doch nur einer sagen würde, wss ich tun soll Wenigstens ein paar Tipps oder Erfahungen würden mir schon sehr helfen.

Daher danke vielmals im Voraus für alle Antworten !!!!!!!!!

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Nozi
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Beitrag Di., 19.06.2012, 20:43

Liebe vergeht nicht. Alltag, Stress und Missverständnisse untergraben sie nach und nach und der Aufwand scheint dann zu groß, sich den Probleme ernsthaft zu stellen.
Für Mich klingst du, als ob du die Antwort eh schon kennst... Diese selbstzerfleischung, wenn man doch lieben sollte, weil er wäre ja ach so perfekt, kenn ich auch. Ich glaube, so perfekt ist er nämlich gar nicht. Vielleicht langweilt er dich. "perfekt" ist auch das falsche Wort, wenns passt kann man sich ein leben ohne den anderen nicht vorstellen. Wenn du jetzt zweifelst, wirst du immer zweifeln und das war zumindest nicht fair ihm gegenüber.

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lemon
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Beitrag Di., 19.06.2012, 20:45

Du machst dir für dein junges Alter viel zu viele Gedanken.

Versuch mal die Gedanken beiseite zu schaufeln und auf dein Herz zu hören und darauf was du dir wünscht?


lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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*Dannie
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Beitrag Di., 19.06.2012, 20:47

Hallo anonymos.
anonyymos hat geschrieben: Die Frage, die ich mir ganz einfach stelle ist, ist diese Liebe, die er für mich empfindet denn zwingend notwendig, um eine Ehe zu führen? Gibt es da nicht andere, viel wichtigere Dinge?
Damit meine ich zum Beispiel, dass ich weiß, dass ...

er mir niemals fremd gehen
niemals die Hand gegen mich erheben
immer für mich da sein
mir die schönste Hochzeit meines Lebens schenken
ein guter Vater sein
mir immer im Haushalt behilflich sein
mir immer meine Freiheiten lassen
immer verständnissvoll und geduldig sein
immer ein offenes Ohr haben
immer zu mir stehen
immer über alles offen mit mir reden
.. würde

(....)

Ich glaube nicht, dass ich jemals so einen Mann wiederfinden würde.
Ich verstehe dich so, dein Partner ist praktisch, quadratisch, gut, aber du warst und bist nicht in ihn verliebt. Er erfüllte alle Kriterien für ein gute Partie, einen guten Ehemann, aber du bist nicht in ihn verliebt.

Verstehe ich dich richtig?

Dannie

P.S. Noch eine Frage. Begherst du deinen Partner körperlich?

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Thread-EröffnerIn
anonyymos
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Beitrag Di., 19.06.2012, 20:55

Hey Dannie,
Ich verstehe dich so, dein Partner ist praktisch, quadratisch, gut, aber du warst und bist nicht in ihn verliebt. Er erfüllte alle Kriterien für ein gute Partie, einen guten Ehemann, aber du bist nicht in ihn verliebt.
das ist richtig. Nur weiß ich eben nicht, ob das was ich fühle Liebe ist. Es ist halt auf jeden Fall nicht "ich bin ja sowas von unsterblich verliebt" .. Mehr weiß ich dämlicher Weise auch nicht ...

Ob ich ihn körperlich begehre... Ich sage mal so, der Sex läuft gut, wir sind da ziemlich offen, es gibt nur eine Sache ... Er ist halt 5 cm kleiner als ich, weshalb er Optisch jeztzt nicht der Traum meines Lebens ist aber das kann doch wohl nicht der Grund sein. Ich bin absolut kein Oberflächlicher Mensch und wenn dann nur bis zu einem gesunden Grad... Aber soviel halt zum Thema... Weiß nicht ob das "wichtig" ist ...

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Elfchen
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Beitrag Di., 19.06.2012, 21:06

er mir niemals fremd gehen
niemals die Hand gegen mich erheben
immer für mich da sein
mir die schönste Hochzeit meines Lebens schenken
ein guter Vater sein
mir immer im Haushalt behilflich sein
mir immer meine Freiheiten lassen
immer verständnissvoll und geduldig sein
immer ein offenes Ohr haben
immer zu mir stehen
immer über alles offen mit mir reden
.. würde
Sag niemals nie und niemals immer.
Und dann kann ich dir versichern, dass du ihn eines Tages hassen wirst- und dich mit. Auf dieser Basis kann man kein Leben aufbauen, glaub es mir.
Liebe, Begehren und Ehrlichkeit ist wichtig. Das bist du in erster Linie dir, und auch ihm schuldig!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet

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Miss_Understood
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Beitrag Di., 19.06.2012, 22:25

Was glaubst du denn fühlen sollen zu müssen, damit du dein Gefühl als 'Liebe' bezeichnest? Womit bereits gefühltem vergleichst du das?
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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*Dannie
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Beitrag Di., 19.06.2012, 22:50

anonyymos hat geschrieben:Hey Dannie,
Hallo.
anonyymos hat geschrieben: Nur weiß ich eben nicht, ob das was ich fühle Liebe ist. Es ist halt auf jeden Fall nicht "ich bin ja sowas von unsterblich verliebt" .. Mehr weiß ich dämlicher Weise auch nicht ...
Ich denke, wenn du liebst, dann weißt du das auch. Denn wenn du liebst, dann musst du nicht lange darüber nachdenken.

Mir scheint du hast sehr wenig Erfahrung, auch was deine Gefühle betrifft.
Könnte das sein?

Einerseits hast du deine Glaubenssätze, früh heiraten, vor 30 Kinder kriegen, andererseits das Gefühl, es würde nicht für den Rest deines Lebens reichen dich für deinen Partner zu begeistern. Einerseits möchtest du dich sehr früh für den Rest deines Lebens binden, andererseits hast du jetzt schon die Befürchtung deinen Partner irgendwann zu betrügen weil du ihn nicht attraktiv genung findest.

Ich weiß nicht was ich dir jetzt raten soll, weil ich diese Situation nicht kennen.

Außer vielleicht darüber nachzudenken, ob eine schnelle Heirat vielleicht unter diesen Umständen noch zu früh wäre. Vielleicht magst du dir Zeit und eventuell den Abstand gönnen um dir über deine Gefühle klar zu werden.

Noch eine Idee meinerseits wäre, vielleicht ein Paar Sitzungen alleine mit einer netten Paartherapeutin zu sprechen. Das müsstest dann selbst bezahlen, doch es wäre vielleicht eine gute Investition in deine Zukunft, dir deine Gefühle mit einem Profi mal anzuschauen.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Viele Grüße,

Dannie

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 20.06.2012, 00:05

anonyymos hat geschrieben: er mir niemals fremd gehen
niemals die Hand gegen mich erheben
immer für mich da sein
mir die schönste Hochzeit meines Lebens schenken
ein guter Vater sein
mir immer im Haushalt behilflich sein
mir immer meine Freiheiten lassen
immer verständnissvoll und geduldig sein
immer ein offenes Ohr haben
immer zu mir stehen
immer über alles offen mit mir reden
.. würde

KANN MIR DANN MAL BITTE JEMAND BEANTWORTEN, WAS MIT MIR LOS IST UND ICH IHN NICHT ÜBER ALLES LIEBE ??????
!
Weil für eine echte Beziehung halt doch noch mehr dazu gehört? Ich habe in meinem Freundeskreis einige Männer die ziemlich sicher auch diese Kriterien erfüllen würden und die ich super gerne mag, aber ich käme nicht auf die Idee mit einem von ihnen was anzufangen, weil da ganz einfach kein Interesse über "super Kumpel" hinaus besteht.

Ist er denn so ein lieber Kumpeltyp? Hat er deiner Meinung daneben daß er nett und ehrlich ist deiner Meinung nach eine attraktive männliche Aussstrahlung?

Ich habe auch irgendwo mal gelesen daß man sich unbewusst durch bestimmte Geruchsbotschaften stärker zu Männern hingezogen fühlt die ein Immunsystem haben das sich stark vom eigenen unterscheidet, weil die Kinder aus solchen Beziehungen selbst ein besseres Immunsystem bekommen.

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MissX
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Beitrag Mi., 20.06.2012, 02:49

Hey anonyymos!
anonyymos hat geschrieben:Was soll ich also tun? Soll ich ihn verlassen, "nur" weil ich nicht so krass verliebt bin? Was ist denn wichtiger? Die (u.a.) oben aufgezählten Argumente oder doch die Liebe?
Also es gibt ja schon einen Unterschied zwischen verliebt sein und Liebe. Zumindest für mich, weiß ja nicht, wie andere empfinden.

Verliebt sein, verknüpfe ich mit Adrenalinausschüttung, Aufgeregt sein, Schmetterlinge im Bauch, total überdreht sein, nicht Schlafen können und kein Problem damit haben usw. Aber das ist ja nur in den ersten Monaten so und ebbt dann immer mehr ab. Zum Glück - wäre wohl als Dauerzustand auch etwas energieraubend.
Und wenn man Glück hat wandelt sich dann dieses Verliebtsheitsgefühl in Liebe. Und Liebe ist für mich ein tiefgehendes Vertrauen, sich Geborgen fühlen, den anderen immer besser kennen lernen, die Macken akzeptieren usw. Und einfach so ein ruhiges warmes Gefühl, das einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn man an den anderen denkt und nicht mehr das hektischere Verliebtheitsgefühl. Das Gefühl führt dazu, dass ich mich einfach wohl fühle. Liebe ist für mich sich auf den anderen zu freuen und gern Zeit miteinander zu verbringen und ab und zu schimmert dann noch mal das aufregende Verliebtheitsgefühl des Anfangs durch.
Allerdings gibt es auch Phase in einer Beziehung, wo man die Liebe weniger spürt, vielleicht mal genervt ist voneinander usw.. Aber im Kern weiß man einfach: Wir gehören zusammen.
anonyymos hat geschrieben:Lieben sich Paare nach 10, 20, 50 Jahren überhaupt noch?
Ich glaube, dass kann man auch ein wenig selbst beeinflussen.
Beziehungen sind manchmal wirklich Arbeit. Und die Frage ist, ob beide Partner bereit sind Zeit und Energie in die Beziehung zu stecken. Man selbst entscheidet, ob man einfach nebeneinander herlebt oder sich selbst immer wieder schöne Momente schafft.
Klar, kann man sich auch manchmal im Laufe der Jahrzehnte in komplett verschiedene Richtungen entwickeln, so dass man dann irgendwann gar nicht mehr zusammen passt. Das weiß ja keiner.
Ich finde man sollte im Jetzt leben.
Fühlst du dich denn jetzt mit deinem Freund wirklich glücklich?

Also ich empfinde es irgendwie als unfair, wenn man für den Partner nur freundschaftliche Gefühle hat und der Partner weiß das nicht, denkt die Beziehung ist stabil. Ich finde eine Beziehung auf Freunschaftsbasis kann nur funktionieren, wenn beide sich darauf einigen und es für beide ok ist. Da ich denke, dass man es als Partner spürt. Man verhält sich ja in einer Freunschaft ganz anders als in einer Beziehung aufgrunde der Emotionen. Die Emotion verursachen ja auch ein bestimmtest Verhalten usw.

Ich glaube keiner, kann dir sagen, was das richtige ist.
Wenn du solche Gedanken ausschaltest wie zum Beispiel:
"Ich will meinen Partner nicht durch eine Trennung verletzen."
"Ich habe Angst vor etwas Neuem, weil mir das Altbekannte Sicherheit gibt."
...
Was möchtest du dann?
Ich denke, du versuchst dir gerade über deine Gefühl klar zu werden. Denn das ist dafür typisch:
anonyymos hat geschrieben:Immer diese hin und her in meinem Kopf -
.
Ich denke, du brauchst einfach noch etwas Zeit und dann wird auch mehr Klarheit da sein. Aber setze dich weiter damit auseinander und "kehre es nicht einfach unter den Teppich".

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Nozi
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Beitrag Mi., 20.06.2012, 08:01

Lieben sich Paare nach 10, 20, 50 Jahren überhaupt noch?

*malkurzaufzeig*
ja, nach 10 jahren ist es durchaus drinnen, sich noch immer sehr zu lieben - mehr kann ich dann in weiteren 10 jahren sagen !
lg
nozi

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Jugendstil
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Beitrag Mi., 20.06.2012, 09:36

Tja, um es kurz und leider nicht schmerzlos zu sagen:

Wo es sich nicht wie Liebe anfühlt und einen das nicht ruhen lässt, ist es wohl nicht das Richtige. Allerdings liegen die Gründe für deine Ruhelosigkeit vermutlich mehr in dir selbst als in deinem Freund.

Es gibt ein recht erhellendes Buch zu dem Thema, "Liebe Dich selbst - und es ist egal, wen Du heiratest" - kennst du das?

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leuchtturm
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Beitrag Mi., 20.06.2012, 09:46

Dieses doch sehr nüchtern wirkende Aufzählen seiner guten Eigenschaften stimmt mich nachdenklich.

Manches davon finde ich eh absolut selbstverständlich wie "er würde nie die Hand gegen mich erheben",
anderes völlig irrelevant wie "er würde mir die schönste Hochzeit meines Lebens bescheren" Bitte????? Eine Hochzeit plant und bereitet man gemeinsam vor!!!

Ich meine immer, wenn man so buchführungsmäßig positive Aspekte eines menschen,mit dem zusammenlebt, auflisten muss, ist schon etwas im Argen. Dann ist ja das Zusammensein mehr als in Frage gestellt. Wenn ihr euch liebt, sollte das aber nicht der Fall sein.

Andererseits:

Es sind schon Ehen und Familien aus weitaus wackeligeren Gründen zustande gekommen. Und haben nicht gehalten. Die Basis einer von dir so geschilderten Partnerschaft muss nicht schlecht sein, sie kann oder wird vermutlichsogar recht lange halten.
Zumindest solange das Bedürfnis nach erotischer Verliebtheit und Liebe nicht eines Tages überhand nimmt und sich einen anderen Weg sucht.

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Nozi
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Beitrag Mi., 20.06.2012, 10:35

irgendwie berühren mich deine fragen sehr, weil ich mich daran erinnere, dass es bei mir in deinem alter exakt genauso war! ich hab mich fix und fertig gemacht und mir tagaus,tagein die selben fragen gestellt. hab an mir und meiner liebesfähigkeit gezweifelt. insgesamt ging das 1 1/2 jahre. ich hab an ihm gerüttelt und verzweifelt versucht, ihn zu dem mann zu machen, den ich liebe. keine chance. obwohl, wie bei dir, laut stricherlliste alles perfekt war. irgendwann konnte ich nicht mehr, ich war zu zwei so einsam, dass es keinen sinn mehr machte. und dann kam ER - und es war von der ersten begegnung an klar, das ist er, der mann meines lebens, der vater meiner kinder. das ist jetzt 9 1/2 jahre her .
stress dich nicht so. auch für kinderkriegen ist noch massig zeit. wieso soll man ab 30 nicht mehr als ein kind haben können? ich bin 34 und hab (bis jetzt mal) 2. theoretisch, und praktisch auch, seh ich ja in meinem umfeld, kannst du durchschnittlich alle 1 1/2 jahre (oder sogar noch weniger) ein kind kriegen, rechne dir das mal aus zwischen 30 und zb 36 !
ich schließe mich meinen vorschreiberInnen an - wenn es sich nicht deutlich nach liebe anfühlt ist es sicher was sehr nettes, umfassende zuneigung zb, aber mir würde das nicht reichen auf dauer.
alles gute!
lg
nozi

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anonyymos
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Beitrag So., 24.06.2012, 12:21

Danke vorab für alle Biträge.
Du machst dir für dein junges Alter viel zu viele Gedanken.
Versuch mal die Gedanken beiseite zu schaufeln und auf dein Herz zu hören und darauf was du dir wünscht?
Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich wünschte, aufzuhören ständig nachzudenken.
Ich verstehe dich so, dein Partner ist praktisch, quadratisch, gut, aber du warst und bist nicht in ihn verliebt. Er erfüllte alle Kriterien für ein gute Partie, einen guten Ehemann, aber du bist nicht in ihn verliebt.
Verstehe ich dich richtig?
Ich weiß nicht, ob ich in ihn verliebt bin. Ich weiß nicht ob es mittlerweile Gewohnheit ist oder tatsächlich Liebe. Ob es wirklich so ist, dass ich ohne ihn nicht sein will und nur MIT ihm glücklich bin, Das weiß ich leider nicht. Es ist eben nicht diese "Leidenschaft" in der man auchmal verrückte Dinge tut, so wie in meiner vorherigen Beziehung, Das gab es allerdings fast täglich Stress - schlimmern Stress, am Ende haben meine Eltern mich für drei Tage in eine Psychatrie für Jugendliche gesteckt, weil ich so durchgeknallt war, völlig besessen und das obwohl er mich behandelt hat wie ein Stück Dreck, geschlagen, betrogen usw. Natürlich vermisse ich nicht DAS aber etwas mehe Leidenschaft vielleicht schon, so dass man man sein Herz fühlt, wie es schlägt und das einzig ausgelöst von ihm.

Ich muss dazu sagen, ich war darmals 17 und wenn ich an die Zeit zurück denke erkenne ich michkaum wieder, so abhängig und unrealistisch und unobjektiv, so vollkommen .. ja weiß ich auch nicht, bescheuert triffts wohl am meisten.

Und heute gehe ich immer mit dem Kopf als erstes an die Dinge heran. Ich weiß nicht, ob sich nicht vielleicht gerade das extrem negativ auf meinen momentane Lebenssituation auswirkt.

Oh, hab grad gesehen, dass ich diese Frage schon beantwortet hatte, hatte aber nicht soviel Zeit zu schreiben .. also daher nochmal etwas ausfühlicher ^^
Was glaubst du denn fühlen sollen zu müssen, damit du dein Gefühl als 'Liebe' bezeichnest? Womit bereits gefühltem vergleichst du das?
Ich denke, es sind in erster Linie zwei Dinge. Erstens will ich mir sicher sein. Ich will sagen können, ja er ist es. Und zweitens die oben erwähnte Leidenschaft. Nur weiß ich nicht, ob das nach drei Jahren eben einfach von der Natur so eingerichtet wurde, dass es rutinierter wird ...
Mir scheint du hast sehr wenig Erfahrung, auch was deine Gefühle betrifft.
Könnte das sein?
Ja, das stimmt so schon. Wie gesagt, hatte ich vor ihm nur einen Mann, da war ich noch ziemlich jung und total im pupatären Alter wie mir scheint. Ich hab jetzt nicht viele "Vergleichsmöglichkeiten". Daher kann ich auch irgendwie schwer deuten, was ist Liebe und was ist es nicht. Du schreibst, wenn man sich nicht sicher ist, ist es wahrscheinlich keine Liebe. Genau diese Frage stelle ich mir auch. Ist das so? Kann ich mir zumindest gut vorstellen. Aber selbst wenn nicht, kann es nicht auch eine gute Basis sein, "objektiv" zu heiraten?
Noch eine Idee meinerseits wäre, vielleicht ein Paar Sitzungen alleine mit einer netten Paartherapeutin zu sprechen. Das müsstest dann selbst bezahlen, doch es wäre vielleicht eine gute Investition in deine Zukunft, dir deine Gefühle mit einem Profi mal anzuschauen.
Zwar weiß mein Freund, dass ich nicht so empfinde wie er für mich, aber ich weiß nicht ob ich so offen vor ihm kit jemandem sprechen könnte. Oder überhaupt mit jemand fremdes von Angesicht zu Angesicht. Es ist mir ja alles schon ziemlich peinlich. Ich fühle mich wie ein dummes Kind, das nicht weiß, was es will.
Ist er denn so ein lieber Kumpeltyp? Hat er deiner Meinung daneben daß er nett und ehrlich ist deiner Meinung nach eine attraktive männliche Aussstrahlung?
Optisch ist er nicht unattraktiv für mich, das einzige was ich dazu sagen kann, ist, dass mir ein paar cm mehr Körpergröße gefallen würden. Ist aber nicht so, ist auch nicht zu ändern und sicher bin ich auch nicht seine Traumfrau. Wer bekommt denn schon seinen optischen Traumpartner? Auch wenn er es immer wieder sagt, glaub ich nicht, dass er mich ungeschminkt und ungestylt traumhaft schön findet. Ist doch normal. Oder?
...Das Gefühl führt dazu, dass ich mich einfach wohl fühle. Liebe ist für mich sich auf den anderen zu freuen und gern Zeit miteinander zu verbringen und ab und zu schimmert dann noch mal das aufregende Verliebtheitsgefühl des Anfangs durch.
Da wir zusammen wohnen und uns jeden Tag sehen, morgens zusammen zur Arbeit fahren und Abends meist auch wieder zusammen zurück weiß ich ehrlich gesagt gar nicht ob ich ihn irgendwie noch vermisse.

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