beste Freundin zieht mich runter

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mirinda
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beste Freundin zieht mich runter

Beitrag Do., 19.04.2012, 18:59

Hallo liebe Leute,
Seit ca 7 Jahren ist sie meine beste Freundin. Als wir uns kennen lernten, ging es uns beiden nicht gut.
Sie hatte mit Depressionen zu kämpfen und irgenwie konnten wir uns immer gegenseitig unsere Probleme vorjammern und mir tat sie auch irgenwie leid, (durch welches seelische Jammertal sie laut ihrer Erzählungen wegen ihrer Depression ging.) Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich ein Typ Mensch bin, der auch oft Probleme wälzt, aber bei mir sind die Probleme vollkommen andere wie bei meiner Freundin. Und wenn ich die letzten Jahre betrachte so habe ich eine Vielzahl von Schwierigkeiten beseitigt. Heute sind bei mir andere Dinge zu bewältigen wie vor 7 Jahren. Bei meiner Freundin ändert sich nichts. Die Probleme sind die gleichen. Ihren Mann lernte sie schon sehr jung kennen. Geheiratet haben sie aber erst nach glaub ich 15 Jahren Zusammenleben. Schon als junge Frau ( ca.20Jahren) war sie in der Psychiatrie,hatte laut Erzählung Angstzustände. Ihren Beruf als Bauzeichnerin konnte oder wollte sie danach nicht mehr ausüben.
So jobbt sie als Putzfrau oder Hilfe bei pflegebedürftigen Menschen. Sie bekam einen Sohn und 2 Jahre später eine Tochter.Diese Tochter überforderte sie und es war wieder stationäre psychiatrische Therapie notwendig. Dass das für ihren Mann nicht einfach war will sie nicht hören. Angemeldet gearbeitet hat sie seit ihrer Ausbildung nicht mehr. Sie traue sich das nicht zu. Ihr Sohn,21J. die Ausbildung ( mit Müh u. Not durch Vit.B bekommen,), hat er abgebrochen.
Mit 21 Jahren im 3. Förderprogramm vom Arbeitsamt. Ihre Tochter ist Gott sei dank im nächsten Monat mit der Ausbildung fertig. Noch vor ein paar Monaten habe ich gemeint, dass meine Freundin nichts dafür kann bzw, glaubte ich dass sie ernsthaft einen Job sucht, um aus der Misere rauszukommen aber es plätschert alles vor sich hin. Immer wieder ist ihr Mann schuld, an dem sie kein gutes Haar lässt. Trennen tut sie sich aber nicht,(finanziell ?). Mein Problem ist,dass ich sie zwar noch gern habe, Ihr aber unterstelle, dass sie in Wirklichkeit garnichts ändern will. Aber ich traue mich nicht ihr das zu sagen wegen ihrer Depressionanfälligkeit.Wie kann ich ihr meine Sichtweise vermittel ohne sie zu verletzen? danke für die hinweise

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candle.
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Beitrag Do., 19.04.2012, 19:08

Hallo mirinda!

Willkommen im Forum!

Ich habe auch so eine Freundin, die in einem Bereich über Jahre das selbe rumjammert ohne deutlich aktiv zu werden.

Ich bin dann schon so, dass ich sage, das ich davon nichts hören mag, weil es für mich eh anstrengend ist im Moment. Es kann schon mal passieren, dass sie sauer ist und ich dann nichts mehr von ihr höre. Aber ich kenne ja meine Pappenheimer... sie meldet sich dann wieder, reißt sich zusammen bis es dann irgendwann wieder so kommt.

Ich mag sie eben und sie ist auch für mich da, deshalb ist es auch ausgewogen.

Du darfst nicht denken, das du sie auf deine Koten schonen mußt. Nein, es ist wichtig das du auch einer depressiven Person Grenzen setzt, denn auch nur so kann es zu einer Änderung kommen.

Viele Grüße!
candle
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Tigerkind
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Beitrag Fr., 20.04.2012, 11:06

Ich finde Du kannst ihr ruhig sagen was Du wirklich denkst, aber wenn es Dir nichts ausmacht kannst Du ihr auch ruhig einfach nur zuhören, empathisch sein und es auch o.k. finden wenn sie jetzt eben nichts ändern möchte.

Natürlich nur wenn es ehrlich von Dir ist und Du es gerne tust.

Wenn Du mit ihr nicht mehr befreundet sein magst, weil es Dich so sehr stört das sie nichts ändert, ist es sicher besser es auslaufen zu lassen, denn sie hat ja auch nicht wirklich was von Dir wenn es Dir schwer fällt sie so anzunehmen wie sie nun mal ist.

Liebe Grüße

Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Rosamond
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Beitrag Fr., 20.04.2012, 14:59

Mein Problem ist,dass ich sie zwar noch gern habe, Ihr aber unterstelle, dass sie in Wirklichkeit garnichts ändern will.
Hm ich kenne diese Energiekiller nur sehr gut. Wie fühlst Du Dich dabei, wenn Dir jemand seine Probleme überstülpt, Du dann hilfst und der andere nichts daraus macht.

Wenn die Freundschaft Dich nur noch Kraft kostet würde ich sie abhaken. Probleme bereden und dabei aktiv versuchen was zu ändern, sich unterstützen ist schön, aber nur jammern

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Tigerkind
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 08:24

Also ich sehe es so: Eine Freundschaft ist für mich bedingunglos.

Wenn sie nur jammern möchte o.k., vielleicht auch meine Sichtweise hören möchte teile ich sie ihr ehrlich mit, wenn sie trotzdem nichts ändert, finde ich es vollkommen selbstverständlich das ich es akzeptiere.

Warum sollte sie denn was tun was ich für richtig halte, ( was vielleicht ja auch tatsächlich besser für sie wäre ) um es mir recht zu machen, obwohl sie selbst vielleicht noch nicht so weit ist, da nicht wirklich selber hinter steht, was auch immer ?

Nein, dann würde ich sie ja nicht so nehmen wie sie ist, aber das gehört für mich zu einer Freundschaft.

Jammern wäre für mich niemals ein Grund eine Freundschaft nicht mehr leben zu wollen.

Aber wenn man natürlich von der Freundschaft nur noch abgenervt ist ( warum auch immer ) ist es natürlich besser es bleiben zu lassen, für beide Seiten.

Ich denke es hat halt jeder eine andere Auffassung von Freundschaft, jeder muß für sich selbst entscheiden was er leben mag und was nicht.

Liebe Grüße

Tigerkind
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-George Orwell-


Waldschratin
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 09:37

Ich unterscheide da schon noch,ob ne Freundin sich nur ausjammern will - oder eben so ein "Energiekiller" ist,der sich an mir und meinen Kräften "bedient",ich also als "Katalysator" oder gar "Motor" herhalten soll,damit sie sich nicht selber anstrengen muß.

"Bedingungslos" annehmen kann ich nen Freund auch,aber immer nur im Rahmen meiner eigenen Grenzen.Und die wahrzunehmen und dafür zu sorgen,daß die auch von anderen eingehalten werden,finde ich viel ehrlicher und auch "gesünder",als mich selber sozusagen als "Gutmenschen" zu fühlen,weil ich ja anderen was "Gutes" tue,wenn ich sie dauernd ertrage,obwohl`s mir meine eigene Energie zu sehr wegzieht.
mirinda hat geschrieben:Mein Problem ist,dass ich sie zwar noch gern habe, Ihr aber unterstelle, dass sie in Wirklichkeit garnichts ändern will.
Das find ich den Kern der Sache.
Frag dich mal,was genau dich da so stört,daß sie offensichtlich gar nix ändern will.Ob es auch dieses "Bedienen" und "dich benutzen für ihre Zwecke" ist,was du ihr da vorwirfst,oder mehr so in Richtung,daß du selber dich anstrengst und abmühst und sie es sich lieber "leicht" macht - und dafür auch noch von aller Welt "bedauert" und natürlich auch noch kräftig "geschont" wird.Oder vielleicht steht da ja für dich noch ganz anderes dahinter.
Und wenn du dir da klarer bist,dann kannst du auch eher entscheiden,wie du in Zukunft damit umgehen willst.

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Tigerkind
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 09:47

Waldschratin hat geschrieben: mirinda schrieb:
Mein Problem ist,dass ich sie zwar noch gern habe, Ihr aber unterstelle, dass sie in Wirklichkeit garnichts ändern will.
Ich sehe das so: Warum muß sie denn etwas ändern, ich denke sie hat ihre guten Gründe wenn sie nichts ändern will, für mich persönlich ist es wichtig Menschen so zu nehmen wie sie eben sind.
Vielleicht braucht sie länger in ihrem Entwicklungsprozeß, ich finde es wichtig jedem Menschen die Zeit zu lassen die er braucht.
Auch wenn es jetzt eine Zeit gibt in der sie bedauert und geschont werden möchte so werde ich es ihr gerne geben.

Wo ich auf jeden Fall zustimme, ist , wenn man es nicht gerne tut für die Freundin oder wem auch immer sollte man es besser lassen.

In dem Fall auch ganz ehrlich sagen das man das "Gejammere" nicht hören möchte.

Ehrlichkeit ist natürlich immer das allerwichtigste, wenn man es nicht ehrlich meint, ist es sicher besser auf Abstand zu gehen.

Ich finde es auf jeden Fall interessant zu lesen, wie unterschiedlich Freundschaft aufgefaßt wird.

Liebe Grüße

Tigerkind
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-George Orwell-


Waldschratin
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 10:10

Tigerkind hat geschrieben:Vielleicht braucht sie länger in ihrem Entwicklungsprozeß, ich finde es wichtig jedem Menschen die Zeit zu lassen die er braucht.
Auch wenn es jetzt eine Zeit gibt in der sie bedauert und geschont werden möchte so werde ich es ihr gerne geben.
Das hat für mich eher nen Beigeschmack von "drüberstehen",also dich selber als "überlegen" zu sehen und zu erleben.DU kannst das - ihr,der "Armen",geben,ungeachtet deiner eigenen Bedürfnisse...Während sie ja dann eher als "unfähig" und bestenfalls "bedürftig" und auf dein Entgegenkommen angewiesen bis abhängig,aber bestimmt nicht "gleichwertig" dir gegenüber dasteht.

Ich geb meinen Freunden auch schon gerne mal was über meine Grenzen hinaus (wie die umgekehrt genauso) - aber ich erleb das nicht so als "Muß" wie du.Ich hab gelernt,daß es meinen Freunden wirklich genauso wichtig ist,daß ich gut auf mich achte und für mich sorge - denn als "echter Freund" möchte man das natürlich auch nicht,daß der andere sich über Gebühr "verausgabt" bis hin zu "verleugnet" in seinen Grenzen und Bedürfnissen für einen selber - da kommt sich doch der Freund dann auch eher "schäbbig" bis hin zu "benutzt" vor,weil sich der andere mehr oder weniger dann "aufwertet" an einem - mir jedenfalls würd das so gehen...

Ich find,da braucht es schon ne halbwegse Ausgewogenheit - Ich nenn das immer "die Kirche im Dorf lassen" - zwischen eigenen Grenzen und der Erfüllung der Bedürfnisse anderer.Eine Art "gesunder Egoismus" - Ich schätze sowas jedenfalls sehr bei meinen Freunden,wenn die da graderaus sagen "Is mir grad zu viel",und ich erleb da auch meine Freunde so,daß sie grade so ne Gradlinigkeit von mir auch sehr schätzen - und mehr noch : auch erwarten.Für mich hat das was sehr Wertschätzendes,weils einem dann ja auch zugetraut wird,daß man fähig/stabil und "Freund genug" ist,dem anderen "Raum geben" zu können in sich in dem seinen eigenen So-Sein.
Tigerkind hat geschrieben:Ich sehe das so: Warum muß sie denn etwas ändern, ich denke sie hat ihre guten Gründe wenn sie nichts ändern will, für mich persönlich ist es wichtig Menschen so zu nehmen wie sie eben sind.
Vielleicht braucht sie länger in ihrem Entwicklungsprozeß, ich finde es wichtig jedem Menschen die Zeit zu lassen die er braucht.
Mir ging es bei dem,was ich Mirinda schrieb,jetzt weniger um die Freundin und was DIE braucht,sondern um Mirinda selber und dem,was da abgeht in ihr.

Ich mach mir sowas nämlich auch schon länger zunutze,daß ich grade dahin gucke,wo mich etwas von anderen stört oder ärgert oder oder oder - um herzugehen und zu gucken,warum kann es mich denn stören/ärgern/nerven etc.
Also um in erster Linie bei mir selber zu landen und mir mich selber erklärt zu bekommen - bevor ich hergehe und das Verhalten anderer bewerte und an den Motiven meines Gegenübers rumzudeuteln versuch.
Mein Gegenüber kann ich ja eh nicht ändern,sondern ihn nur wissen lassen,daß mich was stört/nervt/ärgert und somit zu hoffen,der kommt mir da entgegen.
Aber ändern?Das geht doch nur bei mir selber,also muß ich auch da ansetzen.

Wenn Mirinda sich mal klarer wird,was sie da so stört dran,daß ihre Freundin offensichtlich gar nix ändern will,dann sieht sie auch bei sich klarer - und kann entsprechend besser und klarer entscheiden,wie sie in Zukunft da mit sich selber und dem Verhalten ihrer Freundin umgehen will.
Jenseits von "Metaebene" - weil die ja doch wieder nur "aushalten" und "ertragen" beinhaltet,aber keinen ehrlichen,offenen,von Herzen kommenden Umgang miteinander.

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Phönixia
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 10:59

Hallo miranda,
Seit ca 7 Jahren ist sie meine beste Freundin. Als wir uns kennen lernten, ging es uns beiden nicht gut.
Sie hatte mit Depressionen zu kämpfen und irgenwie konnten wir uns immer gegenseitig unsere Probleme vorjammern
es ist anscheinend so, dass ihr euch am Anfang stillschweigend auf eine gegenseitige "Jammerfreundschaft" geeinigt habt. Und es war anscheinend für euch beide auch so befriedigend. Nun hast Du dich weiterentwickelt und gehst dein Leben aktiver an, während deine Freundin noch in dem alten Freundschaftsmuster steckt. Von deiner Freundin ist jetzt natürlich auch nicht zu erwarten, dass sie mit deinen Fortschritten Schritt halten kann und auch will. Sie will vielleicht das alte und gewohnte Freundschaftsmuter weiterführen.
Es kann jetzt sein, das ihr beide, durch deine Veränderung, freundschaftlich nicht mehr so kompatibel seit.
Dann ist zu überlegen, ob ihr die Freundschaft noch so eng aufrecht erhälten wollt, weil sie vielleicht beiden nicht mehr gut tut.
Dennoch solltest du deiner Freundin gegenüber etwas Nachsicht zeigen dafür dass sie sich eben nicht aktiv verändert hat und es wahrscheinlich in nächster Zeit nicht tun wird.

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Tigerkind
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 11:33

Waldschratin hat geschrieben:Das hat für mich eher nen Beigeschmack von "drüberstehen",also dich selber als "überlegen" zu sehen und zu erleben.D
Oh, kann sein das es so rüberkommt, so meine ich es aber gar nicht.
Um Gottes willen soll sie nicht vor mir als "unfähig" oder was auch immer dastehen.
Und um Gottes willen auch nicht ungeachtet der eigenen Bedürfnisse, deswegen meine ich ja nur wenn es vollkommen gerne und aus Freude heraus geschieht.
Waldschratin hat geschrieben:r ich erleb das nicht so als "Muß" wie du
Wie kommst Du darauf das ich es als Muß erlebe ? Ich hab doch geschrieben nur wenn man es gerne tut und vollkommen freiwillig.
Ich erlebe es überhaupt nicht so das ich mich deshalb über jemanden stelle.
Ich finde es einfach nur in Ordnung, wenn jemand jammern möchte und gut ist, wegen mir muß diese Person nichts ändern.
Aber deswegen will ich mich doch lange noch nicht an jemandem aufwerten.
Ich höre mir das Gejammere gerne an, sage aber auch ehrlich was ich zu der jeweiligen Situation meine und natürlich auch das ich mir wünschen würde, das sich etwas ändert.
Natürlich denke ich auch wenn etwas über die eigenen Kräfte hinausgeht, dann sollte man es lassen und auch ehrlich sagen, das man es jetzt nicht schafft.
Nur bei mir ist es so ( das kann ja bei anderen anders sein ), nur weil jemand irgendetwas nicht ändert, geht das noch lange nicht über meine Kräfte hinaus.
Waldschratin hat geschrieben:Ich mach mir sowas nämlich auch schon länger zunutze,daß ich grade dahin gucke,wo mich etwas von anderen stört od
Das gefällt mir !

Dann finde ich es in dem Zusammenhang interessant zu sehen: Warum stört es mich ( oder wem auch immer ) wenn ein anderer nichts ändert ?
Diese Frage kann wohl nur jeder sich für sich selbst beantworten.
Waldschratin hat geschrieben:Mein Gegenüber kann ich ja eh nicht ändern,sondern ihn nur wissen lassen,daß mich was stört/nervt/ärgert und somit zu hoffen,der kommt mir da entgegen.
Aber ändern?Das geht doch nur bei mir selber,also muß ich auch da ansetzen.
Das sehe ich genauso.

Was ich also sagen will: Natürlich nur tun für Freunde was man ehrlich und gerne macht.


( Bei mir ist Jammern erlaubt )


Liebe Grüße

Tigerkind
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Rosamond
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 18:17

es ist anscheinend so, dass ihr euch am Anfang stillschweigend auf eine gegenseitige "Jammerfreundschaft" geeinigt habt. Und es war anscheinend für euch beide auch so befriedigend. Nun hast Du dich weiterentwickelt und gehst dein Leben aktiver an, während deine Freundin noch in dem alten Freundschaftsmuster steckt.
Das hört sich für mich auch so an und ich kenne das nur so gut.
Und es ist auch so schön an altem und vor allem (!!!!!) an Bekanntem und Vertrautem festzuhalten. Aber manchmal ist der neue, unbekannte Weg einfach auch der Bessere.
Ich habe mich von meinen alten Bekannten die die größten Energiekiller waren getrennt und heute kann ich mich mit Menschen treffen so ganz ohne zu jammern. Ich hätte das NIEEE für möglich gehalten, weil ich einfach nichts anderes kannte und ich finde es so wunderschön. So viel zu meiner Erfahrung.
Würdest Du Dir Menschen wünschen die weniger jammern? Hast Du solche Leute? Wo könntest Du sie finden?

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Tigerkind
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Beitrag Sa., 21.04.2012, 19:40

Was mich wirklich interessieren würde:Was stört Euch so sehr, wenn andere jammern ?

Liebe Grüße

Tigerkind
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Rosamond
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Beitrag So., 22.04.2012, 07:15

Was stört Euch so sehr, wenn andere jammern ?

Das ist eine interessante Frage und ich kann mir gut vorstellen, dass es andere eben auch nicht stört.
Bei mir ist es so, dass mich das Gejammer wirklich extrem runterzieht, mir meine Lebensfreude nimmt und im schlimmsten Fall sogar depressiv macht (ja nach einem Gespräch von 10 Minuten kann das passieren). Ob das an der Vergangenheit liegt oder an der mangelnden Fähigkeit sich da abzugrenzen a la : Ok ich höre mir Dein Seelenleid an , aber es bleibt bei Dir. Das weiß ich nicht. Ich lade mir die Probleme anderer förmlich auf (extrem ausgeprägte Emphatie). Wie ist das bei Dir Tigerkind? Vielleihct bist Du ja jemand, der nicht soooo aktiv zuhört. Ich weiß nur, dass die Menschen die sich so richtig „zumüllen“ lassen immer die beliebteren Seelsorger sind als die di enur so halbherzig zuhören. Und genau dieses halbherzige Zuhören schützt Dich aber bei Dir zu bleiben und die Probleme eben beim anderen zu lassen.

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Beitrag So., 22.04.2012, 08:37

@Tigerkind
Was stört Euch so sehr, wenn andere jammern ?
also ich ärgere mich nur über Gejammer, wenn es ein Gejammere über relativ irrelevante Dinge ist.
Oder wenn der Jammernde aus meiner Sicht (oder auch ganz objektiv) weniger schwerwiegende Probleme hat als z.B ich. Dann denke ich mir oft, was jammerst du, dir gehts doch eigenlich sehr gut!
Beispiel ein Bekannter, der zum xten mal jammert, wie hart sein Leben ist, und das seine Eltern ihm nicht schon wieder einen Urlaub finanzieren mit 36(!) Jahren.

Ansonsten stört mich Jammern eigentlich nicht. Ich bin auch gerne zuhörend da.

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Tigerkind
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Beitrag So., 22.04.2012, 12:41

@Rosamond: Oh, nein, gar nicht, es ist ganz anders, ich bin eine äußerst aktive Zuhöherin, lasse Probleme auch sehr, sehr dicht an mich ran, oftmals muß ich richtig mitweinen, trotzdem empfinde ich es meistens als wertvolle Bereicherung meines Lebens, icht tue es sehr gerne.

Oh, Mist, muß erstmal wieder los, schreibe später ganz bestimmt nich mehr.

Bis denne

Euer Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

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