Schwiegereltern

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dreimäderlhaus
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Schwiegereltern

Beitrag Mo., 19.03.2012, 22:29

Ich weiß, mein Problem haben viele ... aber im Moment steh ich wirklich an, ich sehe keinen Ausweg mehr ...

Ich bin mit meinem Lebensgefährten seit über drei Jahren zusammen. Im ersten Jahr hat er mich fast komplett vor seiner Familie versteckt ... ich hab mir gedacht, "okay, das ist normal" .... das war wohl mein erster Fehler.
Angefangen hat es mit seiner mittleren Schwester, die hab ich als erstes kennengelernt und zwei Tage später hat sie auch schon die ersten bösen Gerüchte über mich verbreitet (wirklich böse). Seitdem gibt sie bei jeder Möglichkeit ihren Senf dazu und das obwohl sie selbst ihr Leben absolut nicht im Griff hat.

Dann kam die Mutter. Sie kannte mich noch gar nicht und hat schon doof geredet. Von wegen "Warum nimmst du dir denn eine verbrauchte Frau?" ... (Ich hatte schon zwei Kinder darum wohl verbraucht), oder "pass auf, die will wohl nur dein Geld" und noch ganz viele Sprüche mehr in diese Richtung.

Später kam dann noch der Vater. Mein "Mann" hat mich immer sehr toll unterstützt und in den Sommerferien hat er mir 7 mal den "Abholdienst" für meine Großen Kinder gemacht, woraufhin sein Vater meinte "Wozu machst du das, die Kinder gehen dich ja gar nix an"

Dann wurde ich schwanger und es wurde ärger. Die erste Reaktion der Mutter war "Habt ihr Angst, dass ihr was versäumt, weil ihr gar so schnell ein Kind bekommt`" die kleine Schwester "Machst du eh einen Vaterschaftstest?" und die mittlere Schwester hat gleich alle Ex-Freundinnen von ihm kontaktiert und versucht, wieder zwischen denen zu "vermitteln".

Als die Kleine dann auf die Welt kam, wollte sie von seiner Familie gar niemand sehen. Ich bin dann über meinen Schatten gesprungen und hab mich mehr oder weniger zu Ostern mit der Kleinen selbst eingeladen. ... Niemand hat die Kleine genommen oder sich irgendwie großartig interessiert für sie, ich bin mir echt blöd vorgekommen und habe mich geärgert. Dann kam die Planung der Taufe und mein Mann hat die komplett seinen Eltern überlassen und somit bin ich dazu verdonnert worden, die Taufe meiner Tochter in der Nähe seiner Eltern zu machen, was für uns geheißen hat ca. 40km weit weg von unserem Zuhause. ... Bei der Taufe bin ich sowohl von Eltern und Schwestern komplett ignoriert worden, genauso wie die Kleine.
Ich habe danach meinen Mann gebeten, dass er doch mal mit seiner Familie spricht, dass es so doch nicht funktionieren kann und dass wir schon schauen sollten, dass wir eine Familie werden.

Die Kleine ist jetzt 13 Monate alt und der Kontakt beschränkt sich auf die Feiertage. Und nach dem letzten Besuch ist nun alles eskaliert. Ich musste mir quasi sagen lassen, dass ich zu faul bin um den ganzen Tag zu arbeiten oder dass ich doch die Kleine später den ganzen Tag im Kindergarten lassen soll oder dass ich mir ein Beipiel nehmen soll an seiner kleinen Schwester (arbeitslos und schiebt ihr Kind permanent ab).

Im Normalfall sag ich .. okay, ich kann das blöde Gerede akzeptieren und die paar Besuche durchstehen. Nun ist da aber das Problem, dass mein Mann im Familienbetrieb arbeitet und den auch irgendwann übernehmen soll. Und er hört sich immer wieder das blöde und gemeine Gerede an ..... sagt ihnen aber nicht dass das nicht in Ordnung ist und lebt mit ihnen weiter "die glückliche Familie, in der alles in Ordnung ist".

Ich hab ihn nun gebeten, klarzustellen, dass wir die Erziehung unserer gemeinsamen Tochter gemeinsam in die hand nehmen wollen und nicht nur ich alleine oder eben ein Kindergarten (wie in seiner familie üblich). Was er auch gemacht hat ... Die Reaktion waren Sätze wie "das geht nicht wegen der arbeit, oder ich bin ja nur eifersüchtig, weil sie sich alle so oft sehen können, oder ich brauch mich da gar nicht so aufregen, weil immerhin lebe ich ja von dem geld, das er im familienbetrieb verdient).

Und nun bin ich restlos am verzweifeln. Ich kann nicht damit Leben, dass mein Mann seine Familie über mich herziehen lässt und sehe nur mehr den Ausweg in einer Trennung und das obwohl wir uns sehr lieben und auch sonst sehr gut zuammenpassen. Kann es das gewesen sein?

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yuna
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Beitrag Di., 20.03.2012, 00:14

Hallo dreimäderlhaus!

Also das Einzige was mir beim ersten Lesen zu deinem Lebensgefährten einfällt ist das:

Wenn ich in deiner Situation wäre, dann würde mir das ebenso übel aufstoßen.
Zu einer endgültigen Trennung würde ich dir allerdings abraten, weil du damit ja im Prinzip die "Befürchtungen" seiner Familie bestätigen würdest.
Ich würde dir eher zu einer Trennung auf Zeit raten, in der er die Gelegenheit erhält sich Gedanken zu machen, wie das weitergehen soll.
Vor allem sollte er Farbe bekennen und seine Familie in ihren Lästereien bremsen.

Hmmm... Versuche dir doch einmal vorzustellen, wie du an seiner Stelle reagieren würdest?
Ich kann mir vorstellen, dass ihm seine Familie viel bedeutet und dass er das lieber dahinplätschern lässt um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen.
Das muss ja auch für ihn auch nervenaufreibend sein. Vielleicht fürchtet er sich davor seine Familie verletzen zu können?

Für eure Tochter tut es mir natürlich leid. Dass sie das Kind da mit hineinziehen finde ich sehr schade und das darf einfach nicht sein.

Hast du schon einmal das Gespräch gesucht oder ist das vollkommen unmöglich? Was denkst du?

LG, Yuna

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Tante Käthe
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Beitrag Di., 20.03.2012, 07:32

Hi dreimäderlhaus,

....ja ja, die "lieben" Schwiegereltern....

Was Du beschreibst, steht eigentlich m. E. einem unerträglichen Zustand gleich. ICh würde mich komplett von den Schwiegereltern und Schwägerinnen zurück ziehen, egal ob Ostern, Weihnachten etc.. Das musst Du Dir nicht antun und ich würde wohl auch zusehen, dass sie, wenn sie zu mir in die vertrauten 4 Wände kommen, ganz schnell wieder verschwinden, egal ob Eltern des Mannes oder nicht.... sowas geht überhaupt nicht.

Dass Dein Mann da gelassener reagiert, ist, denke ich, typisch Mann. Ihm wirds innerlich genauso gegen den Strich gehen, könnte ich mir vorstellen. Dennoch ists nicht fair Dir gegenüber, er müsste sich schon mal entscheiden, zumindest gegenüber Deinen Eltern klartext sprechen....

Eine sogenannte Trennung auf Zeit, mmh, mag sein, ich persönlich finde soetwas nicht gut, entweder man schafft es zusammen oder eben nicht. Aber heutzutage ist solch eine Trennung auf Zeit modern bzw. üblich.... Ich gehör da wohl noch zur "älteren Garde"
Meist bedeutet, so habe ich es im Umfeld erlebt, eine Trennung auf Zeit, eine Beendigung der Beziehung auf Raten..... da reißt ein Loch rein, welches kaum mehr dauerhaft und stabil zu flicken ist. Aber Dein Mann muss sich entscheiden, unbedingt.
Wie ihr Eurer Kind gemeinsam erzieht, ist letztlich auch ganz allein Eure Entscheidung, da steht niemanden ein Mitmischen zu.

Vielleicht kannst Du mit Deinem Mann nochmals ganz deutlich reden....Vertrau Deinen Gefühlen.

Gruss Käthe
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Sunny75
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Beitrag Di., 20.03.2012, 08:12

Bitte doch deinen Mann, dir nicht mehr jede negative Aeusserung ueber dich, brühwarm zu verklickern Wozu soll es denn gut sein, wenn er dir staendig mitteilt, welche hirnlosen Äußerungen seine Leute vom Stapel lassen? Das schafft doch nur zusätzlich böses Blut.

So lange eure gemeinsame Tochter so klein ist, und die Family kein Interesse an ihr zeigt, kannst du ihnen eh problemlos aus dem Weg gehen. Schwierig wird es, wenn sie plötzlich Gefallen an der Kleinen finden, und dann wiederum versuchen, das Mädchen zu instrumentalisieren, um sie gegen dich auszuspielen. Da würde ich sehr stark aufpassen, und die Kleine keinesfalls alleine/nur mit dem Papa - hinfahren lassen, sondern ganz klar machen, die Tochter gibt's nur im Paket mit dir und deinen Kids.

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blumen_mädchen
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Beitrag Di., 20.03.2012, 08:27

Wie sieht der Kontakt zu deiner Familie aus?

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Mary-Lou
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Beitrag Di., 20.03.2012, 08:34

Hallo dreimäderlhaus,

mit Umgang von schwierigen Schwiegereltern u.d.g. kenne ich mich nicht wirklich aus, deshalb kann ich dir da wenig dazu raten. Allerdings kam mir beim Lesen deines Posts die Frage, was du denn denkst, wie sich die jeweiligen Szenarien jetzt/später auf deine Kinder und insbesondere das gemeinsame Kind auswirken werden? Das sollte vielleicht auch berücksichtigt werden.

Alles Gute!
Mary-Lou
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münchnerkindl
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Beitrag Di., 20.03.2012, 08:35

Da sie eh kein Interesse an dir haben sollte es dir leicht fallen den Kontakt zu diesen Leuten auf 0 zu reduzieren. Keine Besuche mehr, keine Anrufe, aus, ende. Kontaktabbruch.

Deinen Mann könntest du bitten, das Thema "seine Eltern", was sie tun oder sagen dir gegenüber nicht mehr zu erwähnen. Er kann da weiterhin arbeiten und auch selbst Kontakt haben. Du willst davon nichts mehr hören, seine Eltern sind in Zukunft einzig und allein sein Privatvergnügen, für dich aber gestorben.

In Anbetracht wie verletzend das Verhalten dieser Leute ist hat dein Mann wenn er irgendeinen Anstand hat Verständnis dafür und versucht das.

Wenn nicht weisst du was du von deinem Partner charakterlich zu halten hast. Nämlich daß er dir gegenüber illoyal ist und er billigend in kauf nimmt daß du von seiner Familie bis auf die Knochen gekränkt und beleidigt wirst. In dem Fall zeigt es doch wie es um seine "Liebe" dir gegenüber bestellt ist. DANN würde ich persönlich wirklich überlegen den Mann gleich samt seiner sauberen Verwantschaft dranzugeben.

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dreimäderlhaus
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Beitrag Di., 20.03.2012, 08:42

Das Gespräch wurde schon versucht zu vermitteln, aber ab dem Zeitpunkt, wo seine Familie draufgekommen ist, dass ich was gesagt habe (gegen sie) ist alles noch schlimmer geworden. .... Die letzte Aussage, die mir den Rest gab war die "Wozu regt sie sich denn auf, immerhin werden sie und ihre Kinder ja mit diesem Familienbetrieb durchgefüttert"

Warum mir mein Mann das alles erzählt weiß ich eigentlich selbst nicht, ich bin bei meinen Überlegungen auf zwei Schlüsse gekommen, entweder er hat selbst das Bedürfnis darüber zu reden, weil es ihn belastet, oder er will mir nur zeigen, dass seine Mutter der Meinung ist, dass er so toll ist und eine Superfrau verdient und ich daher froh sein kann, so einen tollen Hecht zu haben wie er ist (zweitere ist mir mal so im Zorn eingefallen).

Eine Trennung auf Zeit kommt nicht in Frage, weil ich ein "hin und her" meinen Kindern nicht antun kann. Er hat mir versprochen, dass er es ab jetzt nicht mehr zulassen wird, dass eine Familie "schlecht" über mich redet .... aber ganz ehrlich, wer würde ihm das abkaufen?

Zu meiner Familie haben wir einen ganz "normalen" Kontakt, er wurde von anfang an akzeptiert und wir treffen uns auch regelmäßig. Ich habe nur keine Eltern mehr, das heißt für die Kleine sind seine Eltern, die einzigen Großeltern.

Solange er zuhaus ist, kann ich mir auch einreden, dass ich das alles verkrafte, aber sobald er in der Arbeit ist (also bei seiner Familie) dreh ich durch, es macht mich wahnsinnig, zu wissen, dass die einfach nicht aufhören zu lästern und quertreiben und er sitzt seelenruhig dazwischen und lässt es zu.

Ich kann kaum mehr schlafen, geschweige denn essen und habe in den letzten zwei Wochen 4kg verloren.

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Tante Käthe
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Beitrag Di., 20.03.2012, 08:49

dreimäderlhaus hat geschrieben:Eine Trennung auf Zeit kommt nicht in Frage, weil ich ein "hin und her" meinen Kindern nicht antun kann.
Also wenn das der einzige Grund einer Nichttrennung ist, frage ich mich, was Du dort noch willst. Bekannterweise "kittet Kinderk*** nicht"....

So könnte man bei fast von einer Zweckgemeinschaft ausgehen, oder nicht?
dreimäderlhaus hat geschrieben:das heißt für die Kleine sind seine Eltern, die einzigen Großeltern.
Ja und was bringen ggf. solche Großeltern? Nichts.
dreimäderlhaus hat geschrieben:Ich kann kaum mehr schlafen, geschweige denn essen und habe in den letzten zwei Wochen 4kg verloren.
Du solltest Dir überlegen, was Du tun willst, sonst geht das hier rasant weiter....

Käthe
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dreimäderlhaus
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Beitrag Di., 20.03.2012, 08:53

Nein so meinte ich das nicht ... Ich meinte eine Trennung auf Zeit geht nicht, entweder ganz oder gar nicht, denn "auf Zeit" heißt für meine Kinder eine Belastung, weil sie nicht wissen "gehören wir nun zusammen oder nicht" .... Im Moment bin ich eben der Meinung, dass eine Trennung, zwar mein Leben extrem erschwert, aber mir geht es dabei wenigstens nicht mehr so mies wie jetzt.

Was ich nicht verstehe, seine Eltern haben ja bereits ein Enkelkind und um das kümmern sie sich jede freie Minute, tun alles für sie, nur eben für mein Kind schaffen sie das nicht. Ich verstehe das ganze einfach nicht, vor allem war seine Mutter genauso eine Frau, die mit einem Kind in die zweite Ehe gekommen ist, ihre Schwiegermutter hat ihr das Leben genauso zur Hölle gemacht, das heißt sie müsste ja eigentlich wissen was sie mir da antut.

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Sunny75
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Beitrag Di., 20.03.2012, 08:56

Wenn von dir keine Reaktion mehr auf diverse Lästereien kommt, dann wird es ihnen bald zu langweilig werden. Sei klug, und lass dich zu nichts mehr hinreissen.

Frage: findest du die Eltern so toll und vorbildhaft, oder wieso nimmst du dir ihre Meinung so sehr zu Herzen? Du könntest dir doch denken, dass das offensichtlich ziemliche Idioten sind, denn sonst wuerden sie sich nicht so aufführen!

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dreimäderlhaus
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Beitrag Di., 20.03.2012, 09:02

Seine Mutter beeinflusst extrem seine Meinung und Einstellung ... warum das weiß ich nicht, nur was die Mutter sagt, ist Gesetz (ich fall da ausnahmsweise aus der Reihe)
Sie entscheidet, wie das Auto abbezahlt wird, sie entscheidet welche Zukunftsvorsorge er für seine Tochter abschließt, auf sie ist seine Lebensversicherung abgeschlossen, sie entscheidet, wie wir unsere Hochzeit feiern sollen usw. usw.

Wenn er sich nicht so beeinflussen lassen würde, wäre das ganze um einiges leichter.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 20.03.2012, 09:19

Hört sich ja grauselig an. Und er macht das alles so mit wie sie es für ihn plant?


Ich glaube da bleibt dir wirklich nur, deine Sachen samt dem Kind zu packen, ihm weiterhin viel Spass zu wünschen mit seiner ekelhaften Verwantschaft und dir ein Leben ohne ihn aufzubauen.


Ist ihm klar er daß er mit seinem Verhalten die Beziehung gefährdet? Wenn ja, würde er sich dann für seine Familie entscheiden und gegen dich?

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dreimäderlhaus
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Beitrag Di., 20.03.2012, 09:35

Dadurch, dass er den Familienbetrieb übernehmen soll, kann er sich nicht gegen seine Eltern entscheiden.

Es ist ihm klar, dass deswegen unsere Beziehung am Spiel steht und er versucht nun ein Kombination zu finden, aber ich glaube, ein Mensch wie er, der noch nie Probleme alleine lösen musste, tut sich da dementsprechend schwer.

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Annemarie
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Beitrag Di., 20.03.2012, 09:47

Liebe dreimäderlhaus ,

es gäbe da schon noch eine weitere Variante: Vielleicht kommt es zur Trennung, aber vielleicht auch nicht. Eine Chance würde ich ihm und Deinen Kinder (in der Geborgenheit einer Familie aufzuwachsen) schon noch geben.

Hast Du schonmal über eine Paartherapie nachgedacht?

Ich kenne solche manipulativen Familienstrukturen aus eigener Erfahrung. Es ist gar nicht so einfach für einen Menschen, der in solchen aufwächst, zu erkennen, was da wirklich passiert. Und schon gar nicht, wie er sich aus dieser emotionalen Schiene befreien kann.
Vielleicht wäre eine Chance, die Möglichkeit, sowas mal von außen zu betrachten ... mit professioneller Unterstützung.

So wie ich das lese, ist noch längst nicht alles "verloren". Aber ohne Hilfe wird es unter diesen Umständen schwierig werden. So ist zumindest mein Eindruck (und auch Erfahrung ).

Ich wünsche Euch, Dir, Deinen Mann und Euren Kindern, von ganzem Herzen, daß ihr diese Hürde schafft!

Annemarie

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