Emotional abhängig?
Emotional abhängig?
Hallo liebe Forengemeinde
Mir geht es gerade sehr schlecht und ich möchte gerne darüber schreiben. Vielleicht hilft mir mal alles von der Seele zu schreiben, vielleicht kann mir jemand helfen durch Antworten oder Denkansätze.
Ich habe vor ca. 6 Jahren durch einen Sportverein eine Frau kennen gelernt, mit der ich mich anfangs gar nicht mal so gut verstanden habe. Sie war dort angestellt und hat gemeinsam mit der Besitzerin den Verein geführt. Es kam zu einem Zerwürfnis mit der Besitzerin und sie wurde gekündigt. Damals war ich für sie da um sie aufzufangen, habe sehr viel zugehört und wir wurden mit der Zeit Freundinnen. Da sie damals in ein ziemliches Loch gestürzt ist und am Boden war, sehr wenig Selbstvertrauen hatte und menschlich tief enttäuscht war, habe ich sehr gerne viel Zeit mit ihr verbracht. Die Freundschaft wurde immer enger, wir sind dann bald gemeinsam auf Urlaub gefahren und mittlerweile verbringen wir beinahe die gesamte Freizeit miteinander. Es kommt noch dazu, dass ich mich auch in sie verliebt habe - dachte eine Zeit lang, dass sie auch auf Frauen stehen würde aber sie hat mir immer wieder gesagt, dass dies nicht der Fall sein würde. Ich habe das akzeptiert und dafür die Freundschaft angenommen. Es fällt mir nicht immer leicht meine Gefühle zu unterdrücken vor allem, da wir nun seit gut zwei Jahren unglaublich viel Zeit miteinander verbringen - eigentlich sind wir wie ein Paar - nur ohne Erotik.
Die Freundschaft an sich ist sehr schön und ich genieße sie, leider habe ich meine alten Freundinnen sehr vernachlässigt, da sie mich in der Anfangszeit schon sehr an sich gebunden hat (habs mir auch gerne gefallen lassen in meiner Verliebtheit). Ich bin immer für sie da wenn sie jemanden braucht, fahre sie mitten in der Nacht wohin, höre mir stundenlang ihren Kummer in der jetzigen Arbeit an - kurz gesagt, tu alles für sie und habe nie eine Gegenleistung dafür erwartet. Ich möchte nicht sagen, dass es umgekehrt nicht auch so ist - wenn auch nicht ganz so aufopferisch aber es ist ok.
Das Problem das ich habe ist, sie demütigt mich regelmäßig, ich versteh nicht warum, habe mit ihr auch schon darüber gesprochen, mit dem Ergebnis, dass sie es fortsetzt. Konkret: siemacht sich ständig über mein Aussehen lustig. Irgendwann hat sie angefangen sich über meinen Busen lustig zu machen. Ich hab keinen Atombusen aber ich find ihn ok. Da kamen ständig so meldungen wie: na du hast ja nichtmal einen Busen, das T-Shirt schaut nicht so gut aus an dir wenn man keinen Busen hat, wenn sie mir von irgendeiner Frau erzählt, dann weiß ich in erster Linie wie toll und groß der Busen von ihr ist. Ich konnte in den Schockmomenten nie gleich darauf reagieren, hab mich stattdessen heimlich gekränkt. Viel geweint. Irgendwann hab ichs ihr dann doch gesagt, dass sie aufhören soll damit, schließlich kann niemand was für sein aussehen. Sie hat sich zwar entschuldigt aber es auch ein bisschen ins Lächerliche gezogen. Es kamen dann zwar weiterhin Meldungen aber irgendwann hat sie aufgehört damit.
Nun haben wir ein neues Thema: meine Körpergröße. Ich bin nicht so viel kleiner als sie aber neuerdings hör ich Meldungen wie: na du kleiner Hase, reichst du da überhaupt ran? Ach du bist ja so klein, na lass das lieber da siehst du nicht rauf mit deiner Größe (was absolut übertrieben ist). Es tut so fürchterlich weh. Mein Selbstwertefühl ist ohnehin nicht das Beste aber warum wird man ausgerechnet von seiner besten Freundin so fertig gemacht? Sie betont oft wie toll sie meinen Charakter findet, hat mir mal gesagt, wie schön es ist mich als Freundin zu haben - aber warum ist mein Aussehen immer wieder Thema? Und warum lass ich es mir gefallen? Bin ich übersensibel? Ich kann darauf nie kontern weil ich jedesmal gelähmt bin vor Schmerz - sonst bin ich eigentlich schon schlagfertig.
Vielleicht liegt es ja daran, dass ich auch verliebt bin und sie mir das Gefühl vermittelt, es kann nicht mehr als Freundschaft geben weil ich optisch nicht passe. Das ist halt für mich immer wieder ein Thema, weil es für mich unstimmig ist, dass jemand sagt, sie steht nicht auf Frauen, sich aber Null mit Männern abgibt bzw. ihre gesamte Zeit vorher (inklusive Urlaube) mit ihrer Ex-Chefin verbracht hat.
Und nun habe ich wieder eine Nacht, in der ich nur heule und die Welt nicht verstehe obwohl mir das Schreiben gerade sehr gut tut. Es klingt vielleicht lächerlich, aber ich kränk mich fast zu Tode, gar nicht wegen der Meldungen an sich sondern über die Tatsache, dass jemand, der mich angeblich so wahnsinnig gern hat so Spaß daran hat, mit weh zu tun.
Danke fürs "Zuhören"
Mir geht es gerade sehr schlecht und ich möchte gerne darüber schreiben. Vielleicht hilft mir mal alles von der Seele zu schreiben, vielleicht kann mir jemand helfen durch Antworten oder Denkansätze.
Ich habe vor ca. 6 Jahren durch einen Sportverein eine Frau kennen gelernt, mit der ich mich anfangs gar nicht mal so gut verstanden habe. Sie war dort angestellt und hat gemeinsam mit der Besitzerin den Verein geführt. Es kam zu einem Zerwürfnis mit der Besitzerin und sie wurde gekündigt. Damals war ich für sie da um sie aufzufangen, habe sehr viel zugehört und wir wurden mit der Zeit Freundinnen. Da sie damals in ein ziemliches Loch gestürzt ist und am Boden war, sehr wenig Selbstvertrauen hatte und menschlich tief enttäuscht war, habe ich sehr gerne viel Zeit mit ihr verbracht. Die Freundschaft wurde immer enger, wir sind dann bald gemeinsam auf Urlaub gefahren und mittlerweile verbringen wir beinahe die gesamte Freizeit miteinander. Es kommt noch dazu, dass ich mich auch in sie verliebt habe - dachte eine Zeit lang, dass sie auch auf Frauen stehen würde aber sie hat mir immer wieder gesagt, dass dies nicht der Fall sein würde. Ich habe das akzeptiert und dafür die Freundschaft angenommen. Es fällt mir nicht immer leicht meine Gefühle zu unterdrücken vor allem, da wir nun seit gut zwei Jahren unglaublich viel Zeit miteinander verbringen - eigentlich sind wir wie ein Paar - nur ohne Erotik.
Die Freundschaft an sich ist sehr schön und ich genieße sie, leider habe ich meine alten Freundinnen sehr vernachlässigt, da sie mich in der Anfangszeit schon sehr an sich gebunden hat (habs mir auch gerne gefallen lassen in meiner Verliebtheit). Ich bin immer für sie da wenn sie jemanden braucht, fahre sie mitten in der Nacht wohin, höre mir stundenlang ihren Kummer in der jetzigen Arbeit an - kurz gesagt, tu alles für sie und habe nie eine Gegenleistung dafür erwartet. Ich möchte nicht sagen, dass es umgekehrt nicht auch so ist - wenn auch nicht ganz so aufopferisch aber es ist ok.
Das Problem das ich habe ist, sie demütigt mich regelmäßig, ich versteh nicht warum, habe mit ihr auch schon darüber gesprochen, mit dem Ergebnis, dass sie es fortsetzt. Konkret: siemacht sich ständig über mein Aussehen lustig. Irgendwann hat sie angefangen sich über meinen Busen lustig zu machen. Ich hab keinen Atombusen aber ich find ihn ok. Da kamen ständig so meldungen wie: na du hast ja nichtmal einen Busen, das T-Shirt schaut nicht so gut aus an dir wenn man keinen Busen hat, wenn sie mir von irgendeiner Frau erzählt, dann weiß ich in erster Linie wie toll und groß der Busen von ihr ist. Ich konnte in den Schockmomenten nie gleich darauf reagieren, hab mich stattdessen heimlich gekränkt. Viel geweint. Irgendwann hab ichs ihr dann doch gesagt, dass sie aufhören soll damit, schließlich kann niemand was für sein aussehen. Sie hat sich zwar entschuldigt aber es auch ein bisschen ins Lächerliche gezogen. Es kamen dann zwar weiterhin Meldungen aber irgendwann hat sie aufgehört damit.
Nun haben wir ein neues Thema: meine Körpergröße. Ich bin nicht so viel kleiner als sie aber neuerdings hör ich Meldungen wie: na du kleiner Hase, reichst du da überhaupt ran? Ach du bist ja so klein, na lass das lieber da siehst du nicht rauf mit deiner Größe (was absolut übertrieben ist). Es tut so fürchterlich weh. Mein Selbstwertefühl ist ohnehin nicht das Beste aber warum wird man ausgerechnet von seiner besten Freundin so fertig gemacht? Sie betont oft wie toll sie meinen Charakter findet, hat mir mal gesagt, wie schön es ist mich als Freundin zu haben - aber warum ist mein Aussehen immer wieder Thema? Und warum lass ich es mir gefallen? Bin ich übersensibel? Ich kann darauf nie kontern weil ich jedesmal gelähmt bin vor Schmerz - sonst bin ich eigentlich schon schlagfertig.
Vielleicht liegt es ja daran, dass ich auch verliebt bin und sie mir das Gefühl vermittelt, es kann nicht mehr als Freundschaft geben weil ich optisch nicht passe. Das ist halt für mich immer wieder ein Thema, weil es für mich unstimmig ist, dass jemand sagt, sie steht nicht auf Frauen, sich aber Null mit Männern abgibt bzw. ihre gesamte Zeit vorher (inklusive Urlaube) mit ihrer Ex-Chefin verbracht hat.
Und nun habe ich wieder eine Nacht, in der ich nur heule und die Welt nicht verstehe obwohl mir das Schreiben gerade sehr gut tut. Es klingt vielleicht lächerlich, aber ich kränk mich fast zu Tode, gar nicht wegen der Meldungen an sich sondern über die Tatsache, dass jemand, der mich angeblich so wahnsinnig gern hat so Spaß daran hat, mit weh zu tun.
Danke fürs "Zuhören"
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Liebe Emily398,
für's erste scheint mir, dass eure mal bestehende Freundschaft mit einem Ungleichgleichgewicht begonnen hat. Du hast irh geholfen, weil du sie mochtest und vielleicht auch verliebt warst.
Das ist wahrscheinlich schon mal eine gute Voraussetzung für ein Machtgefälle. Wo diese da ist ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die ausgenutzt wird. Natürlich ist das nicht immer so, aber sie scheint zu spüren, dass Sie dir so viel verletzende Dinge sagen kann und du bleibst dennoch bei ihr bzw. lässt es fast ungewehrt zu.
Deine Gefühle sind so stark, dass du viell. denkst, dass du dich nicht eine Zeit lang von ihr lösen kannst, sodass du lieber die Sticheleien erträgst die dir so weh tun. Du hast ihr nun schon gesagt, dass es dir weh tut und sie nimmt es nicht ernst, dass ist traurig, dass sie deine Gefühle nicht respektiert. Ist das noch Freundschaft? Für mich wäre das (hoffentlich) der Moment in dem ich versuchen würde mich davon frei zu schaufeln.
Auf jeden Fall denke ich, dass du selbst weißt, dass dir diese Art von beziehung nicht gut tut.
kannst du dir vorstellen noch mal mit ihr zu reden und eindeutig klar zu stellen, dass es für dich so nicht geht und du verletzt bist? Und/Oder daraufhin mal ein Wochenende allein zu verreisen oder mit einer anderen Freund/Freundin? Sodass du erlebtst, dass auch eine Weile ohne Sie geht?
Die Verletzungen die sie damals durch Menschen erhalten hat, solls du doch nicht auch so erleben müssen. Schütze dich.
LG
für's erste scheint mir, dass eure mal bestehende Freundschaft mit einem Ungleichgleichgewicht begonnen hat. Du hast irh geholfen, weil du sie mochtest und vielleicht auch verliebt warst.
Das ist wahrscheinlich schon mal eine gute Voraussetzung für ein Machtgefälle. Wo diese da ist ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die ausgenutzt wird. Natürlich ist das nicht immer so, aber sie scheint zu spüren, dass Sie dir so viel verletzende Dinge sagen kann und du bleibst dennoch bei ihr bzw. lässt es fast ungewehrt zu.
Deine Gefühle sind so stark, dass du viell. denkst, dass du dich nicht eine Zeit lang von ihr lösen kannst, sodass du lieber die Sticheleien erträgst die dir so weh tun. Du hast ihr nun schon gesagt, dass es dir weh tut und sie nimmt es nicht ernst, dass ist traurig, dass sie deine Gefühle nicht respektiert. Ist das noch Freundschaft? Für mich wäre das (hoffentlich) der Moment in dem ich versuchen würde mich davon frei zu schaufeln.
Vielleicht spürt sie das auch und hat angst davor? Denn zielen nicht alle ihre Stiche auf deinen Körper? Vielleicht deutlich möchte sie diesen letzten Part aus der Beziehung halten? Das sind nur so Vermutungen...Emily398 hat geschrieben: eigentlich sind wir wie ein Paar - nur ohne Erotik.
Auf jeden Fall denke ich, dass du selbst weißt, dass dir diese Art von beziehung nicht gut tut.
kannst du dir vorstellen noch mal mit ihr zu reden und eindeutig klar zu stellen, dass es für dich so nicht geht und du verletzt bist? Und/Oder daraufhin mal ein Wochenende allein zu verreisen oder mit einer anderen Freund/Freundin? Sodass du erlebtst, dass auch eine Weile ohne Sie geht?
Die Verletzungen die sie damals durch Menschen erhalten hat, solls du doch nicht auch so erleben müssen. Schütze dich.
LG
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Hallo Schmetterling
Danke für deine Antwort - ja in den Momenten wo ich mich kränke und ich so richtig wütend bin, sagt mir ein Innerstes - lös dich davon das hast du nicht verdient. Wenn halt die vielen anderen schönen Dinge nicht wären. Und ja, zeitweise habe ich das Gefühl, das ich ausgenützt werde. Denn viele Dinge sind schon so selbstverständlich geworden, wenn sie sagt, sie braucht das und das aber sie ist so müde - so im Stress, dann lauf ich schon und mache - und weiß in dem Moment selbst, dass ich wohl ein Riesentrottel bin. Aber wie gesagt, es ist nicht so, dass sie gar nichts für mich tut. Das komische ist, wenn ich nur der Trottel für sie bin und ihr gar nichts an mir persönlich liegt, warum möchte sie alles mit mir tun? Wenn sie irgendwas neues ausprobieren möchte, einen neuen Sport, ein Konzert, Urlaub etc. dann kommt gar kein anderer in Frage außer ich - und soweit ist es auch stimmig, wir harmonieren und die Zeit die wir verbringen ist immer sehr sehr schön. Wenn ich mich mal nicht gleich melde, macht sie sich unglaublich Sorgen. Und wenn ich mal was andeute, dass ich mit jemanden anderen was mache könnte, dann ist die Reaktion von ihr eher unschön. Und dann dazwischen plötzlich und ohne Vorwarnung und aus dem nichts heraus dann diese Meldungen.
Ja ihre Stiche zielen alle auf meinen Körper. Wobei es doch gar nicht notwendig ist, mich auf so eine Art auf Distanz zu halten. Ich habe von Anfang akzeptiert, dass sie nicht auf Frauen steht, hab mich nie angenähert, sie nie angebaggert oder irgendeine Grenze von ihr überschritten. Völlig unlogisch das Ganze. Dazwischen rutscht ihr auch manchmal ein Kompliment raus, dass sie mich sehr hübsch findet, ein einziges mal hat sie gesagt, dass sie findet, dass ich eine super Figur habe und dann wieder diese abwertenden demütigenden Meldungen.
Ich fürchte, ich bin da in eine emotionale Abhängigkeit gerutscht und das macht mich fertig, auf der einen Seite ist diese "Beziehung" wunderschön und ich fange sofort zum fürchterlich zum Heulen an, wenn ich an ein Ende denke -auf der anderen Seite leide ich unglaublich unter der Respektlosigkeit und dem Gedanken, dass ich vielleicht doch nur sowas wie ein Trottel vom Dienst für sie bin. Beide Möglichkeiten lassen mich abrutschen. Wie eine emotionale Mausefalle
Danke für deine Antwort - ja in den Momenten wo ich mich kränke und ich so richtig wütend bin, sagt mir ein Innerstes - lös dich davon das hast du nicht verdient. Wenn halt die vielen anderen schönen Dinge nicht wären. Und ja, zeitweise habe ich das Gefühl, das ich ausgenützt werde. Denn viele Dinge sind schon so selbstverständlich geworden, wenn sie sagt, sie braucht das und das aber sie ist so müde - so im Stress, dann lauf ich schon und mache - und weiß in dem Moment selbst, dass ich wohl ein Riesentrottel bin. Aber wie gesagt, es ist nicht so, dass sie gar nichts für mich tut. Das komische ist, wenn ich nur der Trottel für sie bin und ihr gar nichts an mir persönlich liegt, warum möchte sie alles mit mir tun? Wenn sie irgendwas neues ausprobieren möchte, einen neuen Sport, ein Konzert, Urlaub etc. dann kommt gar kein anderer in Frage außer ich - und soweit ist es auch stimmig, wir harmonieren und die Zeit die wir verbringen ist immer sehr sehr schön. Wenn ich mich mal nicht gleich melde, macht sie sich unglaublich Sorgen. Und wenn ich mal was andeute, dass ich mit jemanden anderen was mache könnte, dann ist die Reaktion von ihr eher unschön. Und dann dazwischen plötzlich und ohne Vorwarnung und aus dem nichts heraus dann diese Meldungen.
Ja ihre Stiche zielen alle auf meinen Körper. Wobei es doch gar nicht notwendig ist, mich auf so eine Art auf Distanz zu halten. Ich habe von Anfang akzeptiert, dass sie nicht auf Frauen steht, hab mich nie angenähert, sie nie angebaggert oder irgendeine Grenze von ihr überschritten. Völlig unlogisch das Ganze. Dazwischen rutscht ihr auch manchmal ein Kompliment raus, dass sie mich sehr hübsch findet, ein einziges mal hat sie gesagt, dass sie findet, dass ich eine super Figur habe und dann wieder diese abwertenden demütigenden Meldungen.
Ich fürchte, ich bin da in eine emotionale Abhängigkeit gerutscht und das macht mich fertig, auf der einen Seite ist diese "Beziehung" wunderschön und ich fange sofort zum fürchterlich zum Heulen an, wenn ich an ein Ende denke -auf der anderen Seite leide ich unglaublich unter der Respektlosigkeit und dem Gedanken, dass ich vielleicht doch nur sowas wie ein Trottel vom Dienst für sie bin. Beide Möglichkeiten lassen mich abrutschen. Wie eine emotionale Mausefalle
Was irgendwie noch dazu kommt: das Zerwürfnis mit der Ex-Chefin war folgendes: diese Ex-Chefin, die offen auf Frauen steht, hat damals eine Partnerin kennengelernt und damit haben die Probleme angefangen. Es war auch offensichtlich diese neue Freundin, die den Rauswurf von forciert hat. Das war auch der Grund, warum ich immer dachte, dass sie auf Frauen steht, für mich (und auch andere) war es immer klar, dass die beiden ein Paar sind, wenn auch keiner offen darüber geredet hat damals. Im Nachhinein hat sie immer erklärt, dass nur die Ex-Chefin lesbisch ist - sie nicht und dass nie mehr war als gemeinsame Freundschaft und Arbeit.
Kann es sein, dass mich diese Meldungen deshalb so schmerzen, weil irgendwo tief in mir drinnen doch noch die Hoffnung geschürt ist, dass sie doch auf Frauen steht? Denn eine eigenartige Konstellation ist es doch, schließlich hat sie 10 Jahre quasi mit der vorigen Chefin wie ein Paar gelebt (halt getrennte Wohnungen aber sonst...).
Völlige Konfusion in meinem Herz
Kann es sein, dass mich diese Meldungen deshalb so schmerzen, weil irgendwo tief in mir drinnen doch noch die Hoffnung geschürt ist, dass sie doch auf Frauen steht? Denn eine eigenartige Konstellation ist es doch, schließlich hat sie 10 Jahre quasi mit der vorigen Chefin wie ein Paar gelebt (halt getrennte Wohnungen aber sonst...).
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Ich merke gerade, wie gut es tut, das rauszulassen, ich hab seit zwei Jahren niemanden, mit dem ich über die ganze Sache reden kann
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Das ist doch gut, wenn du erst mal ein Ventil hast.Emily398 hat geschrieben:Ich merke gerade, wie gut es tut, das rauszulassen, ich hab seit zwei Jahren niemanden, mit dem ich über die ganze Sache reden kann
Es muss ja kein entgültiges Ende sein, es geht vielmehr darum, dass Sie erkennt, dass sie das nicht mit dir machen kann.Emily398 hat geschrieben:Ich fürchte, ich bin da in eine emotionale Abhängigkeit gerutscht und das macht mich fertig, auf der einen Seite ist diese "Beziehung" wunderschön und ich fange sofort zum fürchterlich zum Heulen an, wenn ich an ein Ende denke
Ich meine, dass ein deutliches gespräch notwendig ist und viell. eben das gefühl für dich, dass du ei paar Tage allein bzw. mit jmd anders auch gut zurecht kommst, das stärkt dein Selbst- und Unabhängigkeitsbewustsein. Wenn sich zwischen euch eine Kommunikation entwickelt hat die eine gleichwertige Schätzung des Anderen ermöglicht, dann steht doch einer weiteren gemeinsamen Zeit gar nichts im Wege
Das kannst nur du selbst wissen, aber bei dem was ich gelesen habe, schwang auch für mich die Idee zwischen den Zeilen mit.Emily398 hat geschrieben:Kann es sein, dass mich diese Meldungen deshalb so schmerzen, weil irgendwo tief in mir drinnen doch noch die Hoffnung geschürt ist, dass sie doch auf Frauen steht? Denn eine eigenartige Konstellation ist es doch, schließlich hat sie 10 Jahre quasi mit der vorigen Chefin wie ein Paar gelebt (halt getrennte Wohnungen aber sonst...).
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Ich hab nur leider keinen Plan, wie ich dieses Gespräch anfange. Ich verstehe mich selbst nicht, warum mir das so weh tut, jedesmal wenn ich an diese Meldungen denke fang ich zum Heulen an, mir wird eiskalt, ich fang zum Zittern an, es steigt eine unglaubliche Wut in mir hoch, die Nerven sind blank. Mir hat das damals unglaubliche Überwindung gekostet, das Busen-Thema anzusprechen und jetzt komm ich mit dem nächsten.
Ich komm mir damit ja selber schon so blöd vor, so als wär ich so eine Mimose, dabei bin ich sonst nicht so, bei anderen Menschen, wenn da mal ein Spruch (was auch immer) kommt, schieß ich einfach zurück und wir lachen alle drüber aber hier tut es verdammt verdammt weh. Ich bin selber auch ein Mensch, der einen anderen nie absichtlich an einem wunden Punkt treffen würde. Das find ich einfach abartig und bringt doch nichts.
Ich komm mir damit ja selber schon so blöd vor, so als wär ich so eine Mimose, dabei bin ich sonst nicht so, bei anderen Menschen, wenn da mal ein Spruch (was auch immer) kommt, schieß ich einfach zurück und wir lachen alle drüber aber hier tut es verdammt verdammt weh. Ich bin selber auch ein Mensch, der einen anderen nie absichtlich an einem wunden Punkt treffen würde. Das find ich einfach abartig und bringt doch nichts.
Hallo Emily398!
Ich wollte fragen inwiefern die Überschrift für dich zutrifft. Bist du emotional abhängig? Heißt das, dass du dich von dieser Frau nicht trennen kannst?
Viele Grüße!
candle
Ich wollte fragen inwiefern die Überschrift für dich zutrifft. Bist du emotional abhängig? Heißt das, dass du dich von dieser Frau nicht trennen kannst?
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Emily,Emily398 hat geschrieben:Kann es sein, dass mich diese Meldungen deshalb so schmerzen, weil irgendwo tief in mir drinnen doch noch die Hoffnung geschürt ist, dass sie doch auf Frauen steht? Denn eine eigenartige Konstellation ist es doch, schließlich hat sie 10 Jahre quasi mit der vorigen Chefin wie ein Paar gelebt (halt getrennte Wohnungen aber sonst...).
ja, den Gedanken hatte ich auch, dass du wohl darauf hinauswillst mit deiner Erzählung. Es klingt -- in deiner Erzählung, die ja vor allem erstmal deine Sicht zeigt und deine Wahrnehmung repräsentiert -- schon so, als wäre da eine gewisse Sympathie für lesbische Frauen da. Und es wäre zumindest denkbar, dass sie insgeheim (auch) auf Frauen steht.
Das Problem: Es bringt dir nichts. Solange sie sich dagegen wehrt, kann es noch so sehr stimmen, ihr werdet trotzdem kein Paar werden. Sie hat ja zehn Jahre mit ihrer Chefin so gelebt, wenn ich das richtig verstanden habe, und hat sich in all der Zeit zu nichts bekannt. Sie streitet stattdessen alles ab, wertet deine Körperlichkeit ab, betont, das sie nicht auf Frauen steht... selbst, wenn sie sich dabei selbst belügen sollte, kannst du sie dennoch nicht zwingen, damit aufzuhören. Das muss von ihr ausgehen.
Was du aber tun kannst, und ich finde, das solltest du auch tun: Sie damit konfrontieren, dass du das Gefühl hast, es könnte mehr sein als Freundschaft, auch von ihrer Seite. Damit bringst du etwas Dynamik in die Sache, und es kann sein, dass sie dann zumindest nochmal drüber nachdenkt, ob du Recht haben könntest. Es könnte allerdings auch dazu führen, dass sie sich distanziert und dir sagt, dass du spinnst. Die Frage ist, was du für Alternativen hast. Ihr sagen, dass ihre Sticheleien dich verletzen und sie es lassen soll, bringen nichts. Du kommst aber auch nicht so recht von ihr los. Also wäre die Alternative wohl, dass ihr so weitermacht wie bisher, bis du vielleicht in 10 Jahren jemand kennenlernst und es genauso endet wie die Freundschaft mit der Chefin. Du kannst auch versuchen, dich ganz langsam selbst etwas "freizumachen". Ab und zu mal was mit anderen unternehmen. Mal ein Wochenende nix mit ihr machen. Mal nicht für sie rennen, wenn sie pfeift. Aber ich vermute mal, dass sie dann noch gemeiner wird, als sie es bisher war, und dir noch mehr wehtut. Aber einen Versuch wäre es wert, wenn du dich lösen willst.
Wie du dich auch entscheidest, du solltest dir vor allem selbst klarwerden, was du dir wünschst und erwartest. Reicht dir ganz ehrlich die Freundschaft? Willst du nicht doch mehr? Was, wenn sie definitiv nicht auf Frauen steht und einfach nur manchmal komisch ist? Was, wenn sie weiterhin so bleibt, wie sie ist, und dich auslacht? Überleg dir, was das alles für dich bedeutet, womit du leben kannst und womit nicht. Das ist mMn eine wichtige Grundlage für solche Entscheidungen, wie du sie demnächst wohl treffen wirst.
Liebe Grüße!
Cyw
Hallo Cyw
Ich war damals in der Anfangsphase von unserer Freundschaft noch in Therapie und hab damals kurz mit meiner Therapeutin darüber gesprochen. Sie hat damals gesagt, aus irgendeinem Grund sucht sich die Frau bewusst lesbische Frauen als Freundin. Ich hab damals gefragt, ob mir das leicht auf der Stirn geschrieben steht? Da hat sie gelacht und gemeint, Sie wissen ja gar nicht, was unterbewusst alles so abläuft.
Ja ich hab mich damals in sie verliebt - aber sie ist nicht die erste Frau, in die ich mich verliebt habe und die sich dann als hetero geoutet hat (lol) aber sowas ist ok für mich. Ich habe damals als ich ihr gesagt habe, dass ich auf Frauen stehe (ich hab ihr allerdings nie gesagt, dass ich mich in sie verliebt hab) ihre Aussage, dass sie das nicht tut, akzeptiert und dachte ok, dann halt Freundschaft.
Ich könnte auch weiterhin damit leben, dass wir nur Freundinnen sind. Aber ich sehne mich auch wieder mal nach jemanden, der mich in den Arm nimmt, naja nach einer Liebe halt. Dafür war ich aber die letzten Jahre blockiert - nicht weil ich auf sie gehofft habe - sondern weil sie alles verscheucht hat, was mir sonst so über den Weg gelaufen ist. Frag mich nicht, warum ich das zugelassen habe, wahrscheinlich ist in den Momenten immer die Hoffnung aufgeflammt, dass sie doch mehr für mich empfinden könnte. Ein saublödes Spielchen auf das ich total reingefallen bin. Es wird mir jetzt irgendwie bewusst - einerseits die totale Bindung an sie, andererseits bin ich in den Monaten immer kleiner geworden, durch die ständigen Meldungen, dass Frauen nur schön sind, wenn sie einen großen Busen haben und großgewachsen sind. Ach Gott mir fällt das nun alles wie Schuppen vor die Augen und fühl mich so sch... und so einsam.
Caro du hast Recht - darüber hab ich auch oft nachgedacht, jedoch hab ich immer abgewogen - einerseits die Verletzungen und andererseits das Gute an dem Ganzen. Die Plusseite ist halt auch sehr groß.
Wahrscheinlich geht nichts an einer klaren Ansage von mir vorbei. Und wenn die Konsequenz die ist, dass es auseinander geht, dann werde ich leiden aber vielleicht ist es letztendlich doch das Beste.
Achja, Gespräche über lesbische Liebe etc. war immer ganz schlecht, weil sie gibt sich bei diesem Thema sehr homophob, also sie aktzeptiert natürlich die Lebensweise von anderen aber für sie kommt sowas ja überhaupt nicht in Frage blablabla - was wieder paradox ist, weil sie sucht auch zu einem anderen Mädel, das offen auf Frauen steht gerne Kontakt (um dann wieder drüber zu reden, wie schade es um dieses Mädel ist, dass die lesbisch ist - was auch immer das heißen mag) - also ich vermeide das Thema grundsätzlich, weil es mich nervt - also ihre Ansichten.
Ich war damals in der Anfangsphase von unserer Freundschaft noch in Therapie und hab damals kurz mit meiner Therapeutin darüber gesprochen. Sie hat damals gesagt, aus irgendeinem Grund sucht sich die Frau bewusst lesbische Frauen als Freundin. Ich hab damals gefragt, ob mir das leicht auf der Stirn geschrieben steht? Da hat sie gelacht und gemeint, Sie wissen ja gar nicht, was unterbewusst alles so abläuft.
Ja ich hab mich damals in sie verliebt - aber sie ist nicht die erste Frau, in die ich mich verliebt habe und die sich dann als hetero geoutet hat (lol) aber sowas ist ok für mich. Ich habe damals als ich ihr gesagt habe, dass ich auf Frauen stehe (ich hab ihr allerdings nie gesagt, dass ich mich in sie verliebt hab) ihre Aussage, dass sie das nicht tut, akzeptiert und dachte ok, dann halt Freundschaft.
Ich könnte auch weiterhin damit leben, dass wir nur Freundinnen sind. Aber ich sehne mich auch wieder mal nach jemanden, der mich in den Arm nimmt, naja nach einer Liebe halt. Dafür war ich aber die letzten Jahre blockiert - nicht weil ich auf sie gehofft habe - sondern weil sie alles verscheucht hat, was mir sonst so über den Weg gelaufen ist. Frag mich nicht, warum ich das zugelassen habe, wahrscheinlich ist in den Momenten immer die Hoffnung aufgeflammt, dass sie doch mehr für mich empfinden könnte. Ein saublödes Spielchen auf das ich total reingefallen bin. Es wird mir jetzt irgendwie bewusst - einerseits die totale Bindung an sie, andererseits bin ich in den Monaten immer kleiner geworden, durch die ständigen Meldungen, dass Frauen nur schön sind, wenn sie einen großen Busen haben und großgewachsen sind. Ach Gott mir fällt das nun alles wie Schuppen vor die Augen und fühl mich so sch... und so einsam.
Caro du hast Recht - darüber hab ich auch oft nachgedacht, jedoch hab ich immer abgewogen - einerseits die Verletzungen und andererseits das Gute an dem Ganzen. Die Plusseite ist halt auch sehr groß.
Wahrscheinlich geht nichts an einer klaren Ansage von mir vorbei. Und wenn die Konsequenz die ist, dass es auseinander geht, dann werde ich leiden aber vielleicht ist es letztendlich doch das Beste.
Achja, Gespräche über lesbische Liebe etc. war immer ganz schlecht, weil sie gibt sich bei diesem Thema sehr homophob, also sie aktzeptiert natürlich die Lebensweise von anderen aber für sie kommt sowas ja überhaupt nicht in Frage blablabla - was wieder paradox ist, weil sie sucht auch zu einem anderen Mädel, das offen auf Frauen steht gerne Kontakt (um dann wieder drüber zu reden, wie schade es um dieses Mädel ist, dass die lesbisch ist - was auch immer das heißen mag) - also ich vermeide das Thema grundsätzlich, weil es mich nervt - also ihre Ansichten.
Kennst du die Situation, wenn du etwas ansprechen möchtest und führst dieses Gespräch vorher schon innerlich? Bei diesen Gesprächen bin ich dann immer die Verliererin, so a la: mein Gott nimm doch nicht alles so persönlich, ach du bist aber auch leicht beleidigt. Mein Selbstwertgefühl ist mittlerweile schon so derart im Keller, dass ich sogar Angst vor diesem Gespräch habe. Aber da muss ich wohl durch, ich weiß :(Caro85 hat geschrieben:Warum sprichst du das mit der Demütigung nicht an?
Hallo Candle, sorry hab deine Frage übersehen, ja ich fürchte, dass ich mittlerweile in sowas wie einer emotionalen Abhängigkeit stecke. Weil sich irgendwie die letzten Jahre alles so aufgebaut hat, dass wir halt alles miteinander unternehmen. Was ja auch schön ist, wenn man nicht einsam ist (sie war es ja auch) - was andererseits aber auch sehr schlecht ist, wie man jetzt sieht
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