wieviel Kontakt zur Familie

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*Miri*
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wieviel Kontakt zur Familie

Beitrag Fr., 06.01.2012, 20:54

Hallo ihr,

die Frage beschäftigt mich seid einiger Zeit, wieviel Kontakt zu meiner Familie zu wenig oder zu viel ist.

Ich meine, ich bin Mitte zwanzig, wohne seid einigen Jahren in einer eigenen Wohnung, arbeite, habe meinen eigenes Leben. in der Anfangszeit nach meinem Auszug war ich noch relativ häufig bei meiner Familie zu Besuch, was dann immer mehr zurückgegangen ist.
Aktuell bin ich meist einmal die Woche kurz da, und ich finde das mehr als ausreichend. Ich habe meinen eigenes Leben, viel unterwegs, und bin froh wenn ich auch mal Zeit für mich habe.
Für den Großteil meiner Familie spielt das auch kaum eine Rolle, zu meinen kleinen Geschwister habe ich ab und zu online Kontakt, und meinen großen Bruder und meinem Vater ist das wohl auch ziemlich gleichgültig.
Meine Mum hingegen schaffts immer wieder mir ein schlechtes Gewissen zu vermitteln.
Sobald ich mal eine Woche nicht da bin, ruft sie an. Oder fragt das nächste Mal nach. Fragt bei fast jeden Mal wenn wir uns sehen wann ich wieder komme. usw usw. Auf jeden Fall mit jeglichen Reaktionen bekomme ich ein schlechtes Gewissen. (was aber vermehrt dazu führt, dass ich noch seltener hingehe oder aufeinandertreffen vermeide, weil ich davon genervt bin).

An Weihnachten hat mein großer Bruder wieder... naja, sich angestellt und die Stimmung runtergezogen. Kindischen Verhalten hoch zehn. Daraufhin meinte ich , das ich das total schlimm finde, und deswegen schon überlegt habe nicht zu kommen. Woraufhin meine Mutter ganz entsetzt war.

Naja, um auf meine Ausgangsfrage zurückzukommen. Ist es wirklich SO schlimm, wenn ich so "selten" vorbeischaue? Ich finde nämlich eigentlich das ich noch verhältnismäßig oft da bin.

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Nico
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Beitrag Fr., 06.01.2012, 21:01

Was erwartest du jetzt von uns ?
Dass wir schreiben xx,oxx mal pro Woche ist richtig ?
Das ist doch eine ganz individuelle, persoenliche Entscheidung, da gibt es kein Richtig oder Falsch, kein zu oft oder zu selten.
Ich z.B. Sehe meinen Vater fast jede Woche ein mal, meine Mutter vielleicht alle 3 bis 4 Wochen ein mal, wie es sich halt ergibt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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abendrot79
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Beitrag Fr., 06.01.2012, 21:49

Hallo Miri,

wie weit wohnt ihr denn auseinander?

Also pauschal gesagt würde ich sagen, dass ich einen persönlichen Kontakt einmal die Woche vollkommen ausreichend finde. Weder zuviel noch zu wenig, eher ein gutes Mittelmaß. Aber dabei kommt es auch darauf an, wie die jeweiligen Lebensumstände sind. Hättest du zum Beispiel Kinder, könnte ich verstehen wenn deine Eltern ihre Enkelkinder und somit auch dich öfter sehen wollen .

Habt ihr denn ein gutes Verhältnis? Oder empfindest du die Besuche bei deinen Eltern als Pflichtbesuche?

Meine Eltern wohnen ca. 100km entfernt und ich bin vielleicht einmal alle 1,5 Monate dort, schlichtweg weil mir alles andere zuviel wäre. Gerade meine Mutter ist für mich eher wie eine Fremde, mit meinem Vater verstehe ich mich schon besser. Wir telefonieren höchstens einmal pro Woche. Für mich sind es eher Pflichtbesuche, die ich mache, weil es nicht nur meine Eltern sind, sondern auch Oma & Opa meiner Tochter.

Was ist denn so schlimm daran dass deine Mutter immer fragt wann du wieder vorbei kommst? Lass sie fragen und antworte ihr ehrlich: "Ich war gerade erst da, ich melde mich wieder!".

Die Sache mit dem schlechten Gewissen hatte ich auch lange Zeit. Ich fühlte mich immer dazu verpflichtet sie zu besuchen, weil sie doch meine Eltern sind etc., die darf man doch nicht im Stich lassen . Irgendwie habe ich es geschafft mich davon zu befreien. Wenn es nach mir ginge, würde ich meine Eltern noch seltener sehen. bei mir ist es wirklich das Enkelkind, was die Häufigkeit der Besuche beeinflußt ...

Liebe Grüsse,
abendrot
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*Miri*
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 13:04

Naja, wir wohnen nur ein paar Kilometer auseinander. Kinder habe ich ja keine, von daher gehts nur um mich.
Für mich sind die Besuche schon viel zu viel. Gleichzeitig habe ich aber auch ein schlechtes Gewissen das ich mich eben so selten sehen lasse.
Das Verhältnis ist.. keine Ahnung, wie geschrieben, meiner sonstigen Familie wär das relativ egal, würde das auch gar nicht auffallen, wie oft ich da bin oder nicht da bin. Nur meine Mutter ist halt so.
Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich mich sehr zurückziehe, auch bei Veranstaltungen, Verwandschaftstreffen Ausreden suche, oder einfach nicht erscheine. Und mit jedem Mal bei dem ich das tue, wird das nächste Mal die Hemmschwelle größer.
Sie wissen halt alle nichts von meinen Problemen, und ich will auch definitiv das das so bleibt. Aber auch da wohl ein schlechtes Gewissen. Und die Angst das das Gespräch irgendwo hinläuft wo ich nicht will.
Meine Besuche sind kurz. Und oberflächlich. Eigentlich ist die Gefahr das sie von sich aus was merken minimal, meine Mum erzählt eigentlich dann ständig hauptsächlich von ihren Problemen.
Also komme ich da auch gar nicht in Bedrängnis, weil ja nicht mal gefragt wird, wies mir geht.
Weiß nicht bin da (mal wieder ) sehr widersprüchlich.

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Sunny75
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 15:38

Mit Mitte 20 wird es aber schon Zeit, dass man sich von der Familie abnabelt - und das geht nur, indem man sich selbst behauptet!

Aber irgendwie scheint ihr ein komisches Verhältnis zueinander zu haben. Du traust dich weder, ein offenes Wort mit deiner Mutter zu sprechen, dass du nun erwachsen bist, und so oft zu Besuch kommst, wie DU es für richtig haeltst - noch darf deine Familie etwas über deine Probleme erfahren?!

Wird bei euch in der Familie allgemein viel verschwiegen und vertuscht, oder machst nur du es so?

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*Miri*
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 16:34

Ja, an sich fahre ich ja nur raus, wenn ich will, bzw wenn ich sowieso in die Richtung muss, und schau dann eben 10 Min vorbei. Aber ein schlechtes Gewissen habe ich trotzdem.

Aber ja... ich habe meiner Mutter schon gesagt, das ich mein eigenes Leben habe, und doch sowieso relativ oft vorbeischaue. Das Problem dabei ist wohl ehr, das wenn ich da bin, mit mir nicht zu reden ist. Weil ich einfach nach 5 Min schon tierisch genervt bin, und man mir das auch anmerkt. Weil sofort wieder alles auf mich hereinprasselt. Aber da bin ich halt überempfindlich wahrscheinlich.

Meine ganze Familie wusste noch nie was in mir vorgeht. Worüber ich denke, was bei mir los ist, also so ganz allgemein im Leben. Das kenne ich nicht anders.
Ansonsten.. ob allgemein viel verschwiegen wird. Naja, mein großer Bruder und mein Vater sind allgemein sehr verschwiegen. und meine Mutter dafür ehr das Gegenteil.
Naja, wie gesagt ich kenns nicht anders.

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abendrot79
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 21:04

*Miri* hat geschrieben:Das Problem dabei ist wohl ehr, das wenn ich da bin, mit mir nicht zu reden ist. Weil ich einfach nach 5 Min schon tierisch genervt bin, und man mir das auch anmerkt. Weil sofort wieder alles auf mich hereinprasselt. Aber da bin ich halt überempfindlich wahrscheinlich.
Was passiert denn dort genau dass du nach fünf Minuten schon wieder genervt bist? Ist es nur deine Mutter die dich nervt? Sind es Erinnerungen an dein Elternhaus / an die Kindheit die dich nerven wenn du dort bist? Was prasselt denn dort auf dich ein?

Was wäre denn eigentlich wenn deine Mutter bei deinen Besuchen mal zufällig nicht da wäre, sondern nur der Rest der Family? Würdest du dann länger bleiben?

Was mich etwas wundert, dass du dort einmal die Woche für 10 Minuten aufschlägst und das meistens spontan, aber sonst scheinbar nie. Wirst du nichtmal am Wochenende etc. zum Essen eingeladen? Oder mal gefragt ob du zum Kaffee vorbeikommen willst? Wenn man so dicht zusammen wohnt und ein halbwegs normales Verhältnis hat (davon muss man bei euch ausgehen weil ja niemand von deinen Problemen / Gefühlen weiss), dann ist es doch normal dass man sich mal gegenseitig einlädt, oder? Also auch ohne Grund, eben nur dass der eine mal beim anderen ist oder umgekehrt ...
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 21:21

Ich finde 1 Mal die Woche ziemlich viel und deine Mutter eine übergriffige Klammertante wenn sie da jammert. Ich sehe meinen Vater, mit dem ich ein recht gutes Verhältnis habe und der in der selben Stadt wohnt (30 Minuten mit Bus und U-Bahn) so ca alle 2 Monate und das ist für uns beide völlig okay.
*Miri* hat geschrieben:Das Problem dabei ist wohl ehr, das wenn ich da bin, mit mir nicht zu reden ist. Weil ich einfach nach 5 Min schon tierisch genervt bin, und man mir das auch anmerkt. Weil sofort wieder alles auf mich hereinprasselt. Aber da bin ich halt überempfindlich wahrscheinlich. .

War das schon früher, als du noch dort gewohnt hast so? Ich denke mal, daß einem das was im Grunde schon immer belastend war anfängt einem ganz krass aufzufallen, wenn man es eine Weile nicht mehr jeden Tag sehen muss. Ich hab zB keinen Fernseher mehr und wenn ich mal wo fernsehschaue wo es einen gibt und ich so einen Privatsender anschalte kippe ich jedes Mal völlig aus den Latschen was das für ein mieser, primitiver Schrott ist. Jemand der das täglich schaut dem fällt das überhaupt nicht mehr auf.

Von daher könnte ich mir denken, daß das dein natürlicher Reflex auf dort ablaufende ungesunde zwischenmenschliche Geschichten ist, die dir jetzt anfangen so richtig aufzufallen.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 07.01.2012, 21:27, insgesamt 3-mal geändert.

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leuchtturm
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 21:23

Empfindet das nicht jeder unterschiedlich?
Da kann man doch schlecht von "normal" oder "unnormal" sprechen, solange irgendwo ein beidseitiges Abkommen herrrscht.

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*Miri*
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 21:41

Was passiert denn dort genau dass du nach fünf Minuten schon wieder genervt bist? Ist es nur deine Mutter die dich nervt? Sind es Erinnerungen an dein Elternhaus / an die Kindheit die dich nerven wenn du dort bist? Was prasselt denn dort auf dich ein?
Naja, weil eben sofort wenn ich da bin, mir alles erzählt wird, was meiner Mutter grad in den Sinn kommt. Von Verwandschaft, von Problemen, von was sie in der Woche vor hat. usw usw. Lauf ich in einen anderen Raum um was zu erledigen, folgt sie mir, steht an der Tür, beobachtet mich, redet weiter ... das macht mich wahnsinnig. Klar, wahrscheinlich deswegen weil sie mich so selten sieht und weiß das ich mich nicht lange aufhalte.
Weiß auch nicht warum mich das so schnell so wahnsinnig macht. An Weihnachten war ich ja länger da, und da wars auch ok. Ich komm mit meiner Mutter noch am Besten klar, von der Familie, aber das nervt mich trotzdem heftig.
Was wäre denn eigentlich wenn deine Mutter bei deinen Besuchen mal zufällig nicht da wäre, sondern nur der Rest der Family? Würdest du dann länger bleiben?
Nein, dann wäre ich noch kürzer da, würde erledigen, was zu erledigen ist, und schnell wieder abhauen. Wie gesagt, den anderen fällt des eh nicht auf. Mein Vater regestriert das kaum, manchmal reichts noch zum Hallo.
Wirst du nichtmal am Wochenende etc. zum Essen eingeladen? Oder mal gefragt ob du zum Kaffee vorbeikommen willst?
Doch, manchmal werde ich das, also so 1-2 mal im Jahr, aber ich geh immer nur an Weihnachten hin.
Ansonsten werde ich schon gefragt, ob ich vorbeikomme, wenn z.B. die Verwandschaft zu Besuch kommt, aber mir ist das zu anstrengend. Bei mir war jeder einzelne aus meiner Familie bisher ca. 1-2 mal, das war beim Umzug, zum aufbauen helfen. Seitdem nicht mehr. Und das ist ok für mich, möchte das auch gar nicht.
Bin darüber eigentlich ganz froh, MEIN Reich zu haben, in das nicht mehr einfach so hereinspaziert werden kann.
War das schon früher, als du noch dort gewohnt hast so?
Ja, zum Teil. Zum Teil noch schlimmer, nur das ich mir meine Genervtheit lange nicht so anmerken habe lassen. Meine Mutter hat mir früher auch oft von .. Problemen erzählt. Und seitdem weiche ich aus.
Mich nervt einerseits, dass sie immer nur von sich redet, anderseits würde ich von mir eh nichts erzählen. Aber finde es könnte ja zumindest mal ein "wie gehts dir" kommen.

Ich finde das alles nur sehr schwierig. Ich bin eigentlich schon ein Familienmensch. Aber bin eben einfach nur auf Abwehr wenn ich da bin.

Klar gibts auf die Frage, wieviel "normal" ist nicht DIE Antwort.
Aber bin da echt im Zwiespalt, weil ich gerne ein besseres Verhältnis zu meiner Familie hätte, aber das einfach nicht hinhaut. Ich will nicht das meine Mutter traurig ist, weil ich so selten da bin, will auch nicht das sie nachfrägt warum ich so selten da bin, und kann mich aber trotzdem nicht überwinden länger da zu sein.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 21:55

*Miri* hat geschrieben: Ja, zum Teil. Zum Teil noch schlimmer, nur das ich mir meine Genervtheit lange nicht so anmerken habe lassen. Meine Mutter hat mir früher auch oft von .. Problemen erzählt. Und seitdem weiche ich aus.
Mich nervt einerseits, dass sie immer nur von sich redet, anderseits würde ich von mir eh nichts erzählen. Aber finde es könnte ja zumindest mal ein "wie gehts dir" kommen.
Also mich wundert es nicht daß du ihr nichts aus deinem Leben erzählen willst wenn du eh nur als Mülleimer für ihre Probleme, Problemchen und Alltagsbanalitäten fungieren musst. Ich meine, ihr geht es doch garnicht um dich, ihr geht es nur darum daß ihr privater Mülleimer zur Verfügung stehen soll. Du als Person bist dabei uninteressant.

Hast du sie schon mal konkret damit konfrontiert daß du ihr Verhalten indiskutabel findest und nicht gewillt bist dich weiter dafür herzugeben? Hast du ihr schon mal konkret gesagt, "du, ich bin nicht dein Mülleimer, ich will das nicht hören", wenn sie so ankam?
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Sa., 07.01.2012, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.

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leuchtturm
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 21:58

was du so schilderst, scheint mir ein völlig unauffälliges Vwrhalten von deiner Mutter zu sein.
Ich erzähle meinem Partner, meinen Kindern, meinen Eltern, was ich so mache, erlebt habe, mich beschäftigt. Und sie machen das ihrerseits auch.
Warum belastet dich das bei deiner Mutter? Ist mal irgendwas vorgefallen zwischen euch?

Mir fällt auf, dass du deine ganze Familie zu meiden scheinst (außer als du sie gebraucht hast, Stcihwort Hausbau ). Wie war euer Verhältnis, als du jugendlich warst?

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 22:05

leuchtturm hat geschrieben:was du so schilderst, scheint mir ein völlig unauffälliges Vwrhalten
Ich finde das nicht unauffällig und normal nicht mal nach der eigenen Befindlichkeit gefragt zu werden sondern nur über den eigenen Kram der Person zugetextet zu werden:

Ein ehrlich gemeintes "hey, wie gehs dir" finde ich völlig selbstverständlich in einer Beziehung und wenn das fehlt wäre ich auf Dauer auch genervt.
*Miri* hat geschrieben: Mich nervt einerseits, dass sie immer nur von sich redet,.....Aber finde es könnte ja zumindest mal ein "wie gehts dir" kommen. .

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*Miri*
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 22:11

Hast du sie schon mal konkret damit konfrontiert daß du ihr Verhalten indiskutabel findest und nicht gewillt bist dich weiter dafür herzugeben? Hast du ihr schon mal konkret gesagt, "du, ich bin nicht dein Mülleimer, ich will das nicht hören", wenn sie so ankam?
Nein, weil es ja auch nachvollziehbare Probleme sind. Also v.a. früher, nur das ich da eben nciht weiterhelfen konnte. Sie hat mir früher... oft erzählt, da gings um meinen Vater.. und ja das war durchaus schwierig, weil ich mich ja schlecht zwischen meine Eltern stellen kann, oder auf irgendeine Seite.
Heute sind es Dinge, bei denen ich sage, ja, es ist nachvollziehbar, das sie mir die erzählt, und deswegen sage ich auch dagegen nichts. Nur nervts mich eben trotzdem noch so schnell, was mir dann eben leidtut, weil es nicht angemessen ist.
Mir fällt auf, dass du deine ganze Familie zu meiden scheinst (außer als du sie gebraucht hast, Stcihwort Hausbau ). Wie war euer Verhältnis, als du jugendlich warst?
Naja, nicht die ganze, ich liebe meine kleinen Geschwister, und da ist das Verhältnis auch gut.
An meinen großen Bruder und meinen Vater kommt man nicht heran, und sie haben leider eine Art an sich, die naja, die man zu nehmen wissen muss. Ich weiß wie es gemeint ist, kommt auch auf die jeweilige Launen an. Aber meist kommen da eben blöde Sprüche und die muss ich mir nicht geben, manchmal aber auch völlig ok. Aber mal so gesagt, zum Geburtstag gratuliert, hat mir mein großer Bruder seid Jahren nicht. Und wenn ich nicht von mir auf an dem Tag auftauchen würde, würde wohl auch nur meine Mutter anrufen, und meine kleinen Geschwister.
Deswegen meide ich meinen Vater und meinen großen Bruder auch nicht, man trifft sich nur nicht.

und das war alles weitesgehend schon immer so. Ich kenns nicht anders. meist komm ich auch gut damit klar, bzw. ist eben so.
Aber weihnachten hatte ich eben den ganzen Haufen wieder auf einmal. Und seitdem beschäftigt mich das alles wieder mehr.

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abendrot79
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Beitrag Sa., 07.01.2012, 22:13

*Miri* hat geschrieben:Aber finde es könnte ja zumindest mal ein "wie gehts dir" kommen.
Nehmen wir mal an, beim nächsten Besuch käme deine Mutter und würde dich genau das fragen ... was würdest du dann machen? Du schreibst, niemand in deiner Familie kennt deine Probleme, du hälst dich generell stark zurück mit dem was in dir vorgeht. Und trotzdem wünschst du dir diese Frage? Aber wenn sie käme, würdest du darauf doch gar keine ehrliche Antwort geben, oder?

Ich muss sagen, dass ich viele deiner Gefühle kenne und genauso erlebe. So selten wie ich meine Mutter sehe, so schnell bin ich genervt wenn wir dann dochmal aufeinander treffen (an Weihnachten ging es komischerweise bei uns auch ganz gut ). Aber ich weiss woran es bei mir liegt, da ist einfach unglaublich viel falsch gelaufen in der Kindheit. Meine Mutter war für mich bereits im Grundschulalter eher eine Fremde für die ich keinerlei Gefühle mehr hatte. Irgendwas muss doch bei euch ebenfalls im Argen sein ... von alleine entsteht so ein Verhältnis nicht. Allerdings wundert es mich, dass du von deiner Mutter genervt bist, aber andererseits zu ihr das beste Verhältnis innerhalb der Familie hast ....
Weil Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade irgendwie auch Obst! (gelesen auf einem Frühstücksbrettchen)

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