Extreme Aggressionen
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Extreme Aggressionen
hi ! bin in letzter zeit so unausgeglichen, habe keine frustrationstoleranz mehr. sei es privat oder beruflich. stehe in der früh grantig auf. mich kotzt alles nur mehr an. also generell, gibt so viele gründe und doch keinen einzigen.weiß es eig. selbst nicht. mich nervt einfach alles und jeder und man kann mit mir kaum noch normal reden(ich mit anderen auch nicht). schon das kleinste wort genügt und ich würde dem/derjenigen an die gurgel springen. ist seit wochen so extrem und wird immer schlimmer. antworte meistens zynisch,ironisch,oder sarkastisch. weiß nicht was mit mir los ist...kann mir jmd helfen? erfahrungen?ursachen(psych. störung)? lg
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Hi! Bist du mit deinem Leben als solchem zufrieden? Kenne das sehr gut, was du beschreibst. Bin dann so zynisch, dass ich mich schrecke. Und habe Angst, wenn mir der nächste blöd kommt, ist es vorbei mit der Selbstbeherrschung, und ich habe meine Hände an seiner Gurgel. Schau mir dann Rocky-Filme an, höre mir stundenlang immer wieder "Rage hard" von Frankie goes to Hollywood an oder hacke stundenlang Holz. Alles kotzt mich an!!
Aber warum eigentlich? Nach langem Grübeln und "den ganzen Sch... von der Seele schreiben" bin ich darauf gekommen, dass mir meine Psyche signalisiert, dass sie mit meiner ganzen Lebenssituation unzufrieden ist. Dass das nicht das Leben ist, was sie sich vorgestellt hat. Und dass es nicht Kleinigkeiten sind, die sie in Wahrheit stören, sondern mein momentaner Lebensweg an sich. Falsche Richtung! Dort will ich nicht hin. Die Steine auf dem Weg sind nicht das Problem, der ganze Weg ist falsch!
Das ist jedenfalls die Botschaft hinter meinen Phasen extremer Aggression. Vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen...
LG
Aber warum eigentlich? Nach langem Grübeln und "den ganzen Sch... von der Seele schreiben" bin ich darauf gekommen, dass mir meine Psyche signalisiert, dass sie mit meiner ganzen Lebenssituation unzufrieden ist. Dass das nicht das Leben ist, was sie sich vorgestellt hat. Und dass es nicht Kleinigkeiten sind, die sie in Wahrheit stören, sondern mein momentaner Lebensweg an sich. Falsche Richtung! Dort will ich nicht hin. Die Steine auf dem Weg sind nicht das Problem, der ganze Weg ist falsch!
Das ist jedenfalls die Botschaft hinter meinen Phasen extremer Aggression. Vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen...
LG
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ja...aber mir fehlt es ansich ja an nichts...hab einen lieben freund,nette freunde...eine supertolle familie(die besten eltern die man haben kann). genug geld,bin gesund...und viele leute die das nicht haben, sind, kommt mir vor: glücklicher,ausgeglichener. war schon als kind eher trotzig, leicht grantig...ev. "verwöhnt-"....weiß nicht...also mir hats weder an liebe noch an finanziellem gefehlt...und irgendwie war und bin ich nie 100% glücklich...außer, wenn ich mir was leisten/ kaufen kann. doch diese art von glück ist auch nur von kurzer dauer. mich macht das leben ansich nicht froh, ich sehe keinen sinn darin. jeden morgen wenn ich aufwache, denke ich mir :na super...wieder die gleiche sch****..weil ich den alltag so hasse und bestimmte menschen(unehrliche,oberfläche...)ich könnte ausrasten vor wut, kanns auch immer weniger verstecken und bin oft viel zu direkt.(wundert mich oft dass ich meinen job noch habe). einzig bei freunden reiß ich mich zusammen.
ich denke, es gibt menschen, die nie glücklich sind. vlt weil sie mit sich nicht zufrieden sind. nur bei mir ist es so,dass ich mit anderen(also auf die gesellschaft bezogen u/o best. menschen) unzufrieden bin.
ist schwer zu beschreiben. fühl mich oft so leer,dass ich es kaum aushalte. früher wars nicht so extrem. habe meine prüfungen gut absolviert(teilweise überdurchschnittlich gut), ziehe bald in eine schöne, neue wohnung. doch wenn nur ein kleines detail nicht passt.(zb: ärger mit bekannten,also menschen die mir gar nicht sooo wichtig sind ), ist meine stimmung im keller. ich kann mich extrem in dinge hineinsteigern.ich explodiere teilweise innerlich schon. bin an einem punkt angelangt, wo ich auf andere sch*****. auch auf meinungen von mir wichtigen menschen. kanns nicht besser formulieren, hoffe du kannst damit was anfangen....
ich denke, es gibt menschen, die nie glücklich sind. vlt weil sie mit sich nicht zufrieden sind. nur bei mir ist es so,dass ich mit anderen(also auf die gesellschaft bezogen u/o best. menschen) unzufrieden bin.
ist schwer zu beschreiben. fühl mich oft so leer,dass ich es kaum aushalte. früher wars nicht so extrem. habe meine prüfungen gut absolviert(teilweise überdurchschnittlich gut), ziehe bald in eine schöne, neue wohnung. doch wenn nur ein kleines detail nicht passt.(zb: ärger mit bekannten,also menschen die mir gar nicht sooo wichtig sind ), ist meine stimmung im keller. ich kann mich extrem in dinge hineinsteigern.ich explodiere teilweise innerlich schon. bin an einem punkt angelangt, wo ich auf andere sch*****. auch auf meinungen von mir wichtigen menschen. kanns nicht besser formulieren, hoffe du kannst damit was anfangen....
Ich glaube aber doch, dass bei dir irgendetwas Grundsätzliches nicht passt. Wenn du schon beim Aufstehen auf den Tag pfeifst...Eigentlich müsstest du dir sagen: Ha, was mache ich heute Interessantes? Oder: Welche Freude mache ich mir heute? Oder: Bin schon neugierig, was der Tag heute so bringt...usw. Dass alle lieb und nett zu dir sind, heißt noch nicht, dass dich das glücklich machen muss. Ich frage mich z.B., ob das Paradies, wo jeder jeden lieb hat und alles nur super ist, nicht auf Dauer irgendwie fad ist... Mich ärgern all die Vollidioten auch ständig. Und jeder Therapeut sagt mir, dass ich dumm bin, wenn ich meine Zeit damit verschwende. Du wirst die Idioten nicht ändern, also ignoriere sie. Lass dir von ihnen nicht die Laune verderben, sie sind es nicht wert. Aber offenbar fällt es mir auch leichter, meine Zeit mit nutzlosem Ärger zu vertun, als sie zu genießen. Ich versuche auch ständig, mich mit kleinen Geschenken aufzuputschen. Oder ich hänge mir irgendwelche Leistungsnachweise, auf die ich stolz sein müsste, an die Pinnwand. Aber lange bei Laune hält mich das alles nicht. Das ist alles nicht, was ich wirklich will und brauche. Nimm z.B. die Kriegsreporter. Die Kugeln pfeifen ihnen um die Ohren, sie sehen bestialisch verstümmelte Leichen, müssen ständig damit rechnen, selbst draufzugehen. Und doch habe ich bei den Typen den Eindruck, wenn die aufstehen, sind sie richtig geil auf den Tag. Jeden macht etwas anderes happy, man muss nur rausfinden was...
Pass auf, dass du nicht in eine Depression abrutschst!
Pass auf, dass du nicht in eine Depression abrutschst!
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Hallo lovely,
LG
mitsuko
Oft zeigt man gerne mit dem Finger auf alle anderen, wenn man bei sich selbst nicht hinschauen kann.lovely_2000 hat geschrieben:ich denke, es gibt menschen, die nie glücklich sind. vlt weil sie mit sich nicht zufrieden sind. nur bei mir ist es so,dass ich mit anderen(also auf die gesellschaft bezogen u/o best. menschen) unzufrieden bin.
ist schwer zu beschreiben. fühl mich oft so leer,dass ich es kaum aushalte.
LG
mitsuko
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Hallo liebe Community,
Ich habe Seiten den letzten Monaten ein gravierendes Aggressionsproblem. In mir spüre ich oft wie enorme Wut einfach in mir hochkommt. Es hat sich alles langsam angebahnt und ich denke ich, war irgendwie Meister im Unterdrücken, bzw Kontrollieren. Doch jetzt spüre ich, meist eigentlich nur wenn ich allein bin mit mir, enorme Aggressionen.
Ich hab das bei einem Therapeuten angesprochen, den ich erst seit gut 1,5 Monaten hab. Ich sagte ihm ich denke es kommt von meiner Mutter, da ich immer einige Bilder und Situationen von früher vor mir sehe wie sie so wütend und gehässigt war, weil mein autistischer Bruder immer so viel Drama gemacht hat.
Seit ich den Kontakt zu meiner Mutter nur auf das allergeringste reduziert habe, hab ich oft das Gefühl in mir rennt teweise die Demoversion von ihr ab im Kopf wenn ich allein bin. Ich machte meinen Therapeuten aufmerksam, dass ich das bearbeiten möchte bzw verarbeiten und er sagt nur so, ja vergessen Sie was war und konzentrierem Sie sich lieber auf das was ist. Einmal meint er ich hätte noch vom Tod meines Vaters einiges aufzuarbeiten, dann meint er ich bräuchte mehr Selbstwert und Selbstliebe, das nächste mal sagt er, er denke ich hab einfach viele unerfüllt Bedürfnisse und ich solle mich mehr auf die Partnerschaft konzentrieren damit ich endlich heilen kann.
So was soll ich davon halten, bis jetzt war meine Strategie immer erst mit mir im reinen, dann Partner, bin schon 10 Jahre Single, gerade aber bahnt sich was an und ich bin ständig getriggert. Ausserdem will ich keine Coabhängingkeit vom Partner, das ginge nicht lange gut und eigentlich wäre das nur eine Übertragung vom Muster zu meiner Mutter von der ich mich ja klar abnabeln und distanzieren möchte. Ich will wieder inneren Frieden in mir finden und glücklich sein.
Wie kann ich diese Bilder stoppen die mich teilweise so irre fühlen lassen und die Aggressionen endlich in inneren Frieden umwandeln?
Ich habe Seiten den letzten Monaten ein gravierendes Aggressionsproblem. In mir spüre ich oft wie enorme Wut einfach in mir hochkommt. Es hat sich alles langsam angebahnt und ich denke ich, war irgendwie Meister im Unterdrücken, bzw Kontrollieren. Doch jetzt spüre ich, meist eigentlich nur wenn ich allein bin mit mir, enorme Aggressionen.
Ich hab das bei einem Therapeuten angesprochen, den ich erst seit gut 1,5 Monaten hab. Ich sagte ihm ich denke es kommt von meiner Mutter, da ich immer einige Bilder und Situationen von früher vor mir sehe wie sie so wütend und gehässigt war, weil mein autistischer Bruder immer so viel Drama gemacht hat.
Seit ich den Kontakt zu meiner Mutter nur auf das allergeringste reduziert habe, hab ich oft das Gefühl in mir rennt teweise die Demoversion von ihr ab im Kopf wenn ich allein bin. Ich machte meinen Therapeuten aufmerksam, dass ich das bearbeiten möchte bzw verarbeiten und er sagt nur so, ja vergessen Sie was war und konzentrierem Sie sich lieber auf das was ist. Einmal meint er ich hätte noch vom Tod meines Vaters einiges aufzuarbeiten, dann meint er ich bräuchte mehr Selbstwert und Selbstliebe, das nächste mal sagt er, er denke ich hab einfach viele unerfüllt Bedürfnisse und ich solle mich mehr auf die Partnerschaft konzentrieren damit ich endlich heilen kann.
So was soll ich davon halten, bis jetzt war meine Strategie immer erst mit mir im reinen, dann Partner, bin schon 10 Jahre Single, gerade aber bahnt sich was an und ich bin ständig getriggert. Ausserdem will ich keine Coabhängingkeit vom Partner, das ginge nicht lange gut und eigentlich wäre das nur eine Übertragung vom Muster zu meiner Mutter von der ich mich ja klar abnabeln und distanzieren möchte. Ich will wieder inneren Frieden in mir finden und glücklich sein.
Wie kann ich diese Bilder stoppen die mich teilweise so irre fühlen lassen und die Aggressionen endlich in inneren Frieden umwandeln?
Hallo meinleben,
Ich kann nur sagen, was mir geholfen hat, darum meine Frage: machst du Sport? Du könntest die inneren Spannungen nach außen ableiten mit körperlicher Betätigung. Ob das klappt, müsstest du prüfen. Mich hat SPort viel ausgeglichener gemacht und glaub mir, ich war wirklich ein Sportmuffel. Dann würde ich dir noch raten, deine Gedanken in einem Tagebuch festzuhalten. Dort kannst du alles raus lassen, was dich so wütend macht.
Die Tipps vom Therapeuten finde ich nicht so zielführend. Was in dir ist, verdient beachtung, ich kann mir nicht vorstellen dass es gut damit sein soll, sich einfach auf was anderes zu konzentrieren. Macht das den Menschen nicht erst recht zu einer tickenden Zeitbombe? Was für eine Therapierichtung ist es genau?
Ich glaube nicht, dass das so ohn weiteres geht. Wieso die Aggression nicht raus lassen? das wäre denke ich hilfreicher, als sie in Frieden umwandeln zu wollen.meinleben;) hat geschrieben: ↑Mi., 30.01.2019, 03:17
Wie kann ich diese Bilder stoppen die mich teilweise so irre fühlen lassen und die Aggressionen endlich in inneren Frieden umwandeln?
Ich kann nur sagen, was mir geholfen hat, darum meine Frage: machst du Sport? Du könntest die inneren Spannungen nach außen ableiten mit körperlicher Betätigung. Ob das klappt, müsstest du prüfen. Mich hat SPort viel ausgeglichener gemacht und glaub mir, ich war wirklich ein Sportmuffel. Dann würde ich dir noch raten, deine Gedanken in einem Tagebuch festzuhalten. Dort kannst du alles raus lassen, was dich so wütend macht.
Die Tipps vom Therapeuten finde ich nicht so zielführend. Was in dir ist, verdient beachtung, ich kann mir nicht vorstellen dass es gut damit sein soll, sich einfach auf was anderes zu konzentrieren. Macht das den Menschen nicht erst recht zu einer tickenden Zeitbombe? Was für eine Therapierichtung ist es genau?
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Danke RobCat für deine Antwort.
Ja das stimmt schon. Ich mache normal auch viel Sport und oft war ich nur mehr gezwungen dort hinzugehen weil ich schon so auf Nadeln stand. Hab sogar auch mal Boxen gemacht. Nur frag ich mich ob das auf Dauer gut ist immer nur dort hinzurennen bis man sich viell noch kaputt macht. Versteh mich nicht falsch, ich liebe sport aber es soll auch noch andere Motive geben als dort nur zwangsmässig hinzulaufen.
Ausserdem bin ich gerade am anfang von naja sagen wir kennenlern-beziehung mit einem Mann und da spür ich dann oft zwiespältige Gefühle. Einerseits mit ihm wenn ich in seh geht's mir gut, aber danach entsteht in mir gefühlschaos pur oft.
Dass mein Therapeut mich anscheinend nicht ganz ernst nimmt Find ich auch nicht gut. Werd ihn drauf ansprechen, leider komm ich oft grad in einer labilen Phase hin und dann check ich erst im Nachhinein dass er mir anscheinend wieder was aufschwatzt. Er sollte eigentlich in dem Sinne keine Feststellung abliefern.
Ja Tagebuch mach ich wenns ganz schlimm ist. Aber oft fühl ich mich wie ausgeliefert aber anscheinend kommen all diese Gefühle hoch wenn ich mich wieder mehr spür.
LG Meinleben
Ja das stimmt schon. Ich mache normal auch viel Sport und oft war ich nur mehr gezwungen dort hinzugehen weil ich schon so auf Nadeln stand. Hab sogar auch mal Boxen gemacht. Nur frag ich mich ob das auf Dauer gut ist immer nur dort hinzurennen bis man sich viell noch kaputt macht. Versteh mich nicht falsch, ich liebe sport aber es soll auch noch andere Motive geben als dort nur zwangsmässig hinzulaufen.
Ausserdem bin ich gerade am anfang von naja sagen wir kennenlern-beziehung mit einem Mann und da spür ich dann oft zwiespältige Gefühle. Einerseits mit ihm wenn ich in seh geht's mir gut, aber danach entsteht in mir gefühlschaos pur oft.
Dass mein Therapeut mich anscheinend nicht ganz ernst nimmt Find ich auch nicht gut. Werd ihn drauf ansprechen, leider komm ich oft grad in einer labilen Phase hin und dann check ich erst im Nachhinein dass er mir anscheinend wieder was aufschwatzt. Er sollte eigentlich in dem Sinne keine Feststellung abliefern.
Ja Tagebuch mach ich wenns ganz schlimm ist. Aber oft fühl ich mich wie ausgeliefert aber anscheinend kommen all diese Gefühle hoch wenn ich mich wieder mehr spür.
LG Meinleben
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