Ein Freund von mir und ich haben relativ ähnliche Familienprobleme, die ich Euch hier mal schildere.
Bei seinen Eltern ist es z.B. so, dass sie sich seiner Körperbehinderung nie aktiv auseinander gesetzt haben. Selbst bis heute nicht. Sie unterstützen ihn zwar finanziell, aber er hat auch nicht die ultimative Bindung zu ihnen. Bei mir ist es so, dass mich meine vielleicht noch emotional zu unterstützen versuchen, aber dafür finanziell überhaupt nicht. (wir sind beide Studenten).
Dann zu seiner Mutter und seiner Oma: sie praktizieren dauernd so sozialphobes Gelaber, wie das bei mir in der Familie auch der Fall ist. Seine Mutter ist auch eher Einzelgängerin – genau wie meine Eltern – und er hat seiner Oma mütterlicherseits mal vorgeschlagen, Leute aus der Kirchengemeinde einzuladen, aber da meinte sie dann, dass die Leute am Ende wohl noch ihre ganze Wohnung sehen wollen. Meine Mutter würde das folgendermaßen formulieren: „Ich will halt nicht jeden in den Kochtopf gucken lassen!“
Von daher kann man schon sagen, dass er und ich einige familiäre und biographische Parallelen aufweisen. Man müsste wirklich mal zu seiner Oma mütterlicherseits und zu meiner Mutter sagen: „Habt Ihr Angst, dass man Euch die Wohnungsgegenstände klaut oder den Eintopf wegfrisst?“ lol
Ferner ist es bei unseren Familien so, dass die meisten nur ihr eigenes Ding durchziehen bzw. auf dem Ego-Trip sind… oder es eben auch schnell so ist, dass bei kleinster Kritik direkt mit Beleidigtsein reagiert wird, so wie im Falle meiner Eltern, oder eben auch seiner Tante. Bei seiner Tante war es jetzt so, dass sie ihm zwei Treffen abgesagt hat, wegen relativ lahmer Ausflüchte. Zum einen war es das Treffen vom letzten Samstag, welches dann auf den Sonntag darauf vertagt wurde. Der Freund von mir hatte sogar schon für Sonntag den Kuchen besorgt, worüber seine Tante und ihre Familie informiert waren. Allerdings hat seine Tante dann am Sonntag um 5 vor 12 die Zusammenkunft abgesagt, weil sie bei der Oma väterlicherseits mit einkaufen gehen sollten und somit bei ihr übernachtet haben. Wobei sich weder für ihn, noch für mich wirklich erschlossen hat, warum man sich dann am Nachmittag nicht trotzdem treffen könnte. Sie meinten wohl irgendwie per SMS, dass sie erst gegen 15 oder 16 Uhr von der Oma wegfahren würden. Er hat seiner Tante per SMS geschrieben, dass er enttäuscht sei und dass er extra eingekauft habe. Seine Tante hatte dann vorgeschlagen, dass er am anderen Wochenende kommen solle, aber das hat er aus verständlichen Gründen abgelehnt. Dann hat seine Tante im später vorgeworfen: „Immer wenn es nicht so läuft, wie Ihr es wollte, werdet Ihr gemein.“ Obwohl er eigentlich bei seiner Tante immer mit Verständnis reagiert hat und seine Tante und der Familie auch oft geholfen hat. Das hat er ihr auch geschrieben. Seine Tante meinte, es reiche, dass sie abgesagt habe und gut ist. Sie lässt da auch keine anderen Argumente zu bzw. kann nicht wirklich über das eigene System hinausgucken.
Seine Oma väterlicherseits unterstützt ihn z.B. gar nicht weiter. Weder emotional, noch finanziell. Sie unterstützt dafür aber seine Tante hochgradig, indem sie ihr das Auto finanziert. Ziemlich paradox. Anscheinend gibt es bei ihr Bevorzugung innerhalb der Familie. Und seine Oma wohnt sogar mietfrei bei seinem Vater (weil sie noch ein weiteres Grundstück haben). Für seine Tante hat seine Oma alles übrig, aber für die anderen Familienmitglieder gar nicht. Und seine Tante hat ein nigelnagelneues Auto, das die Oma finanziert hat, innerhalb von 4-5 Jahren total runtergewirtschaftet. Es ist aber wirklich krass, dass seine Oma keinerlei Interesse an seiner Ausbildung zeigt. Sie ist an nichts interessiert. Die Kinder von seiner Tante bekommen von der Oma praktisch alles.
Was meint Ihr so dazu?
Liebe Grüße
Kaputte Familien
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Ich finde du machst dir zuviel Gedanken. Es liegt in der Verantwortung jedes Menschen sein Leben so zu führen, dass er glücklich ist sofern sein Glück nicht das Glück anderer beeinträchtigt. Ich denk mal deine Mom ist wohl alt genug um inzwischen herausgefunden zu haben ob es für sie angenehm ist oder nicht Gäste einzuladen und ich glaube nicht, dass das Glück anderer dadurch beeinträchtigt wird, indem sie irgendwelche Kirchenvereine nicht in ihre Kochtöpfe schauen lässt. Es wäre dumm, etwas zu tun von dem man weiss, dass es einem selbst unangenehm ist nur weil es jemand anderem der aber ohnehin unbeteiligt ist angenehm ist. Es gibt genug Leute die sind froh Sonntag nachmittag vor dem Fernseher zu sitzen und Autos dabei zuzuschauhen Ringelringelreiha zu fahren. Aber ich finds fad und unangenehm. Nachdem niemand davon beeinträchtigt ist, das ich kein Autokarussel schaue, wärs also einfach nur sinnlos sondern sogar negativ wenn ich dieses Verhalten anwenden würde, ohne den eigenen Wunsch dazu zu haben.
Nachdem die Familie meines Freundes auch lauter so Erbtanten hat usw... bitte lassts die Leute doch selber entscheiden was sie mit ihrem Geld machen wollen. Und wenn sie sich mit 80 Jahren nach erfolgreicher Lungenkrebsbehandlung eben einen Sportwagen kaufen wollen um damit dreimal die Woche 1 km weiter zum einkaufen zu fahren, dann ist das ok. Das ist ihr Geld und die Leute sind alt genug um selbst entscheiden zu können wie sie das aus ihrer Sicht sinnvoll anbringen können. Sinnvoll heisst, sinnvoll für sie, nicht für mich. Stell dir mal vor zu dir käme jemand und würde dir jetzt vorschreiben wollen, wem du was zu Weihnachten schenken sollst. Das sind deine Geschenke und du möchtest entscheiden wem du was schenken möchtest.
Für mich die viel wichtigere Frage: Warum beschäftigt dich das so? Warum macht es dich betroffen? Du könntest doch einfach dein Leben leben und unabhängig davon was andere tun, schon gar nicht wenn dies nicht mal in dein Leben eingreift. Warum beschäftigt es dich ob deine Mutter ihren Kirchenverein zu Hause einlädt, oder irgendwer aus deiner Familie irgendwem anderem was schenkt?
Was das mit der plötzlichen Absage anbelangt, ich würds nicht so schlimm sehen, also nicht böse sein, aber der Betreffende muss dann halt rechnen beim nächsten Besuch einen fertigen Kuchen vorzufinden, der zur Not ungeöffnet auch etwas länger haltbar ist im Fall einer plötzlichen Absage. Ist jetzt überhaupt nicht negativ gemeint, gibt ja auch superleckeren fertigen Kuchen, aber da grandios backen oder zur Bäckerei fahren wenn mir das dann verschimpelt muss halt auch nicht sein.
Nachdem die Familie meines Freundes auch lauter so Erbtanten hat usw... bitte lassts die Leute doch selber entscheiden was sie mit ihrem Geld machen wollen. Und wenn sie sich mit 80 Jahren nach erfolgreicher Lungenkrebsbehandlung eben einen Sportwagen kaufen wollen um damit dreimal die Woche 1 km weiter zum einkaufen zu fahren, dann ist das ok. Das ist ihr Geld und die Leute sind alt genug um selbst entscheiden zu können wie sie das aus ihrer Sicht sinnvoll anbringen können. Sinnvoll heisst, sinnvoll für sie, nicht für mich. Stell dir mal vor zu dir käme jemand und würde dir jetzt vorschreiben wollen, wem du was zu Weihnachten schenken sollst. Das sind deine Geschenke und du möchtest entscheiden wem du was schenken möchtest.
Für mich die viel wichtigere Frage: Warum beschäftigt dich das so? Warum macht es dich betroffen? Du könntest doch einfach dein Leben leben und unabhängig davon was andere tun, schon gar nicht wenn dies nicht mal in dein Leben eingreift. Warum beschäftigt es dich ob deine Mutter ihren Kirchenverein zu Hause einlädt, oder irgendwer aus deiner Familie irgendwem anderem was schenkt?
Was das mit der plötzlichen Absage anbelangt, ich würds nicht so schlimm sehen, also nicht böse sein, aber der Betreffende muss dann halt rechnen beim nächsten Besuch einen fertigen Kuchen vorzufinden, der zur Not ungeöffnet auch etwas länger haltbar ist im Fall einer plötzlichen Absage. Ist jetzt überhaupt nicht negativ gemeint, gibt ja auch superleckeren fertigen Kuchen, aber da grandios backen oder zur Bäckerei fahren wenn mir das dann verschimpelt muss halt auch nicht sein.
Hallo Schneekugel,
Hast du den Thread eigentlich richtig gelesen? Wenn man bedenkt, dass du Fakten miteinander vertauschst, wahrscheinlich nicht. Du hast z.B. die Oma meines Freundes mit meiner Mutter verwechselt.
Du tust ja wirklich so, als seien das alles bloß Lappalien. Ich finde es aber z.B. nicht erbauend, dass meine Mutter mir schon meine Kontakte aktiv madig zu machen versucht hat und mir ihren Lebensstil somit überstülpen wollte.
Woher hast du die Thematik mit der schwerkranken Person eigentlich genommen? Darum geht es doch gar nicht. Der Vergleich hinkt reichlich...
Es geht mehr darum, dass die Oma meines Freundes seine Tante maßlos finanziell und emotional unterstützt und für meinen Freund gar nichts übrig hat. (bzw. wenn etwas wäre, müsste man explizit sagen, was los ist - von alleine käme sie nicht auf die Idee, etwas zu machen oder mal von selbst nachzufragen). Solche Bevorzugungen innerhalb der Familie, v.a. wenn es auch noch die Enkel sind, finde ich einfach unter aller Sau. Während seines fünfmonatigen Krankenhausaufenthaltes ist seine Oma nur ein einziges Mal aufgetaucht und hat ihn auch nicht weiter kontaktiert. Seine andere Oma war regelmäßig dort - genau wie seine Eltern.
Meine eigenen Eltern haben finanziell für mich praktisch gar nichts übrig. Sie würden mich nicht einmal unterstützen, wenn sie mehrere 1000 Euro pro Monat hätten. Mein Vater ist der Meinung, jeder sei ab 18 für sich selbst verantwortlich. Wie ist es aber bei jemandem, der studiert??? Er selbst lässt sich jedoch seit ca. 60 Jahren von seiner Mutter schön finanzieren. Seien es die Monatseinkäufe, irgendwelche Anschaffungen fürs Haus, für die Urlaube, für Autoreparaturen oder was weiß ich. Aber sie haben für IHR KIND gar nichts übrig? Tolles Paradoxon...
Ich finanziere mich quasi, seit der Teenagerzeit selbst. Seien es Klamotten, Versicherungen, Handy, Internet, Kosmetik- bzw. Hygienemittel, Praxisgebühr, Medikamente, Semester- und Studiengebühren, dann jetzt meinen Frankreichaufenthalt und auch meinen zweiten Auslandsaufenthalt.
Entweder ist das über Kredit oder über nebenher Arbeiten finanziert, wobei der meiste Anteil aufs Nebenherarbeiten fällt.
Es ist doch absolut verständlich, dass man sich über so etwas austauscht, wenn man ähnliche Biographien hat.
LG
EKS
Hast du den Thread eigentlich richtig gelesen? Wenn man bedenkt, dass du Fakten miteinander vertauschst, wahrscheinlich nicht. Du hast z.B. die Oma meines Freundes mit meiner Mutter verwechselt.
Du tust ja wirklich so, als seien das alles bloß Lappalien. Ich finde es aber z.B. nicht erbauend, dass meine Mutter mir schon meine Kontakte aktiv madig zu machen versucht hat und mir ihren Lebensstil somit überstülpen wollte.
Woher hast du die Thematik mit der schwerkranken Person eigentlich genommen? Darum geht es doch gar nicht. Der Vergleich hinkt reichlich...
Es geht mehr darum, dass die Oma meines Freundes seine Tante maßlos finanziell und emotional unterstützt und für meinen Freund gar nichts übrig hat. (bzw. wenn etwas wäre, müsste man explizit sagen, was los ist - von alleine käme sie nicht auf die Idee, etwas zu machen oder mal von selbst nachzufragen). Solche Bevorzugungen innerhalb der Familie, v.a. wenn es auch noch die Enkel sind, finde ich einfach unter aller Sau. Während seines fünfmonatigen Krankenhausaufenthaltes ist seine Oma nur ein einziges Mal aufgetaucht und hat ihn auch nicht weiter kontaktiert. Seine andere Oma war regelmäßig dort - genau wie seine Eltern.
Meine eigenen Eltern haben finanziell für mich praktisch gar nichts übrig. Sie würden mich nicht einmal unterstützen, wenn sie mehrere 1000 Euro pro Monat hätten. Mein Vater ist der Meinung, jeder sei ab 18 für sich selbst verantwortlich. Wie ist es aber bei jemandem, der studiert??? Er selbst lässt sich jedoch seit ca. 60 Jahren von seiner Mutter schön finanzieren. Seien es die Monatseinkäufe, irgendwelche Anschaffungen fürs Haus, für die Urlaube, für Autoreparaturen oder was weiß ich. Aber sie haben für IHR KIND gar nichts übrig? Tolles Paradoxon...
Ich finanziere mich quasi, seit der Teenagerzeit selbst. Seien es Klamotten, Versicherungen, Handy, Internet, Kosmetik- bzw. Hygienemittel, Praxisgebühr, Medikamente, Semester- und Studiengebühren, dann jetzt meinen Frankreichaufenthalt und auch meinen zweiten Auslandsaufenthalt.
Entweder ist das über Kredit oder über nebenher Arbeiten finanziert, wobei der meiste Anteil aufs Nebenherarbeiten fällt.
Es ist doch absolut verständlich, dass man sich über so etwas austauscht, wenn man ähnliche Biographien hat.
LG
EKS
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Ich habe die Oma und deine Mutter leider durcheinander gebracht. Ich finde es im Zusammenhang jetzt aber nicht so relevant in welchem Verwandtschaftsverhältnis die Person zu dir steht, da es ja im wesentlichem wie ich es verstanden habe, darum geht, dass eine Person die wie auch immer mit dir oder deinem Freund verwandt ist, Dinge tun soll, deren Unterlassung niemanden beeinflussen würde, der Person selbst unangenehm ist, nur dir Freude bereiten würde wenn du an ihrer Stelle wärst, was aber nicht der Fall ist. Also Oma des Freundes, Mama, ... warum genau sollte diese Person etwas tun, von dem sie weiss, dass es ihr keine Freude bereitet, wogegen es dir Freude bereiten würde, nur dass das nichts nutzt, da du bei der Kirchenchorgeschichte dann ja sicher nicht beteiligt wärst?
Du meinst es sicher nicht böse, aber ich empfinde das auch nicht sehr viel anders als meinen Vater der mich ständig fragt, wann ich den endlich einen "richtigen" Urlaub machen will, was für ihn involviert mindestens 800 km in 1 Woche zu fahren und 12 Sehenswürdigkeiten pro Tag zu besuchen. Das macht ihm Spaß und ist die ganze Freude seiner Pension und stört niemand Unbeteiligten. Aber für mich ist diese Art von Urlaub schon als Kind ein Graus gewesen, ich bin sogar relativ früh lieber zu Hause geblieben als mit auf Urlaub zu fahren. Kurzgesagt: Es ist eine absolut harmlose Sache die vielen Menschen scheinbar Spaß macht, aber MIR nicht, also wäre es für mich vollkommen hirnverbrannt das zu tun. Deswegen ist die Sache an sich nicht hirnverbrannt, nur auf mich angewendet wäre sie das absolut. Ich weiss schon, was mir Spaß macht und was nicht. Genauso wie du und jegliche Verwandtschaft von dir und deinem Freund. Und die Dinge die mir Spaß machen, mache ich ganz von selbst, eben weil sie mir Spaß machen.
Ich verstehe, dass es dich stört, wenn sie sich einmischt und eben wie mein Vater mir, deine Mutter ihre Lebenseinstellung auf dich anwenden will, die Einmischung kam aus deinem erstem Text nicht hervor. Aber anstelle dies umgekehrt auf Andere genauso zu anzuwenden, versuche das Verhalten anzuwenden das du selbst dir vielleicht wünschen würdest. Bestehe darauf das deine Bedürfnisse eben andere sind, da du eben du bist. Aber akzeptiere genauso die anderen Bedürfnisse anderer Personen und steig gar nicht erst in das Spielchen ein indem du deinerseits die Bedürfnisse als soziophobes Gehabe abwertest.
Die Thematik mit der schwerkranken Person habe ich aus dem Familienkreis meines Freundes. Sobald einer aus der älteren Generation wagt im größerem Ausmaß sein eigenes Geld anzufassen wird da eben hintenrum rumgenadert. (Siehe eben Sportauto zum Einkaufen fahren, gefolgt von xyz hat yxz beim Wintergarten geholfen und dem Neffen von gyz ein Auto gekauft aber blablablablabla.) Da ich selbst kaum direkte Verwandtschaft habe, von daher auch nie die Erwartungshaltung aufbaute meine nichtvorhandene Verwandtschaft hätte die Verpflichtung mir Rechenschaft über ihre Ausgaben abzulegen bzw. "mein Erbe" für mich zusammenzuhalten ^^, fand ich das Verhalten sehr verstörend. Wenn die Oma deines Freundes dessen Tante nun mal lieber hat, dann ist das halt so. Die Frau wird ja wohl noch gern haben dürfen wenn sie will bzw. mit ihrem persönlichem Geld machen können was sie will, solange sie niemandem anderem damit schadet. Es wird euch ja nichts weggenommen.
Nachdem mein Papa Buschaffeur ist und wie erwähnt weite Reisen liebt, gabs bei uns auch nicht gerade Kohle dick aber zumindest ein gewisses Minimum das ungefähr dem gesetzlichem entsprechen dürfte. Meine Schwester hat neben ihrem Studium immer gearbeitet, ich hab während der Schule zu Ostern und grosse Ferien gearbeitet bzw. am Wochenende mal so Gelegenheitssachen gemacht. Meine Pen and Papersammlung wurde zu 100% mit Blutplasma in der Mariahilferstrasse bezahlt. Generell besteht für dich ein Anspruch auf gewisse finanzielle Unterstützung bzw. deine Familienbeihilfe wenn du zu Hause ausgezogen bist und solange du einem Bildungsweg folgst. (Ist zumindest in Österreich so.) Auch wenns herb ist, kannst du die notfalls einklagen.
Ansonsten ist es halt so, du hast keinen Anspruch darauf, dass andere Leute dir helfen wollen, abgesehen von deinen Eltern und deren Pflichtbeitrag. Wollen sie darüber hinaus etwas tun ist es schön, aber wenn nicht muss mans auch akzeptieren. Man kann sich auch drüber ärgern wenn man will, was aber ohnehin nichts ändert. Ich hab relativ aufgehört mich aus Prinzip über meinen Vater zu ärgern, denn ich kann mich ärgern was ich will, er wird sich nicht ändern und ich versau mir nur die Zeit und drifte aus lauter Ärger maximal wieder in eine Depression.
Du meinst es sicher nicht böse, aber ich empfinde das auch nicht sehr viel anders als meinen Vater der mich ständig fragt, wann ich den endlich einen "richtigen" Urlaub machen will, was für ihn involviert mindestens 800 km in 1 Woche zu fahren und 12 Sehenswürdigkeiten pro Tag zu besuchen. Das macht ihm Spaß und ist die ganze Freude seiner Pension und stört niemand Unbeteiligten. Aber für mich ist diese Art von Urlaub schon als Kind ein Graus gewesen, ich bin sogar relativ früh lieber zu Hause geblieben als mit auf Urlaub zu fahren. Kurzgesagt: Es ist eine absolut harmlose Sache die vielen Menschen scheinbar Spaß macht, aber MIR nicht, also wäre es für mich vollkommen hirnverbrannt das zu tun. Deswegen ist die Sache an sich nicht hirnverbrannt, nur auf mich angewendet wäre sie das absolut. Ich weiss schon, was mir Spaß macht und was nicht. Genauso wie du und jegliche Verwandtschaft von dir und deinem Freund. Und die Dinge die mir Spaß machen, mache ich ganz von selbst, eben weil sie mir Spaß machen.
Ich verstehe, dass es dich stört, wenn sie sich einmischt und eben wie mein Vater mir, deine Mutter ihre Lebenseinstellung auf dich anwenden will, die Einmischung kam aus deinem erstem Text nicht hervor. Aber anstelle dies umgekehrt auf Andere genauso zu anzuwenden, versuche das Verhalten anzuwenden das du selbst dir vielleicht wünschen würdest. Bestehe darauf das deine Bedürfnisse eben andere sind, da du eben du bist. Aber akzeptiere genauso die anderen Bedürfnisse anderer Personen und steig gar nicht erst in das Spielchen ein indem du deinerseits die Bedürfnisse als soziophobes Gehabe abwertest.
Die Thematik mit der schwerkranken Person habe ich aus dem Familienkreis meines Freundes. Sobald einer aus der älteren Generation wagt im größerem Ausmaß sein eigenes Geld anzufassen wird da eben hintenrum rumgenadert. (Siehe eben Sportauto zum Einkaufen fahren, gefolgt von xyz hat yxz beim Wintergarten geholfen und dem Neffen von gyz ein Auto gekauft aber blablablablabla.) Da ich selbst kaum direkte Verwandtschaft habe, von daher auch nie die Erwartungshaltung aufbaute meine nichtvorhandene Verwandtschaft hätte die Verpflichtung mir Rechenschaft über ihre Ausgaben abzulegen bzw. "mein Erbe" für mich zusammenzuhalten ^^, fand ich das Verhalten sehr verstörend. Wenn die Oma deines Freundes dessen Tante nun mal lieber hat, dann ist das halt so. Die Frau wird ja wohl noch gern haben dürfen wenn sie will bzw. mit ihrem persönlichem Geld machen können was sie will, solange sie niemandem anderem damit schadet. Es wird euch ja nichts weggenommen.
Nachdem mein Papa Buschaffeur ist und wie erwähnt weite Reisen liebt, gabs bei uns auch nicht gerade Kohle dick aber zumindest ein gewisses Minimum das ungefähr dem gesetzlichem entsprechen dürfte. Meine Schwester hat neben ihrem Studium immer gearbeitet, ich hab während der Schule zu Ostern und grosse Ferien gearbeitet bzw. am Wochenende mal so Gelegenheitssachen gemacht. Meine Pen and Papersammlung wurde zu 100% mit Blutplasma in der Mariahilferstrasse bezahlt. Generell besteht für dich ein Anspruch auf gewisse finanzielle Unterstützung bzw. deine Familienbeihilfe wenn du zu Hause ausgezogen bist und solange du einem Bildungsweg folgst. (Ist zumindest in Österreich so.) Auch wenns herb ist, kannst du die notfalls einklagen.
Ansonsten ist es halt so, du hast keinen Anspruch darauf, dass andere Leute dir helfen wollen, abgesehen von deinen Eltern und deren Pflichtbeitrag. Wollen sie darüber hinaus etwas tun ist es schön, aber wenn nicht muss mans auch akzeptieren. Man kann sich auch drüber ärgern wenn man will, was aber ohnehin nichts ändert. Ich hab relativ aufgehört mich aus Prinzip über meinen Vater zu ärgern, denn ich kann mich ärgern was ich will, er wird sich nicht ändern und ich versau mir nur die Zeit und drifte aus lauter Ärger maximal wieder in eine Depression.
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Nichtsdestotrotz kann ich schon nachvollziehen, dass man sich bei solch einseitiger bevorzugerei deplatziert vorkommen muss. da kann ich die ausführungen des freundes von EKS verstehen, denn das lässt sich zwischen den zeilen lesen. es ist eben nicht einfach, wenn man so deutlich gezeigt bekommt, wen man lieber hat. Egal ob eigene Kinder oder Enkel: aus meiner sicht sollte man versuchen den möglichst allen leuten gerecht zu werden, natürlich kann man besondere lebenslagen berücksichtigen, aber mit einseitiger bevorzugerei schafft man sich meiner meinung nach weder freunde, noch brauch man sich dann wundern, wenn sich diese personen abwenden.
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Yo klar. Ich mein wer selbst lieber ein normales Verhältnis in der Familie haben will und nicht dieses Zwangs "Ich hab euch alle gleich lieb!", der muss das auf der Gegenseite dann natürlich genauso akzeptieren.
Ich hab auch gelesen, dass die besagte oma ihn nicht bzw. so gut wie gar nicht während eines fünfmonatigen krankenhausaufenthaltes besucht hat. dann sollte sich die oma aber nicht wundern, wenn sie ihm egal ist und er sich abwendet.
Das sehe ich auch so.Rene1985 hat geschrieben:Ich hab auch gelesen, dass die besagte oma ihn nicht bzw. so gut wie gar nicht während eines fünfmonatigen krankenhausaufenthaltes besucht hat. dann sollte sich die oma aber nicht wundern, wenn sie ihm egal ist und er sich abwendet.
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