Strategien und Methoden zur Abgrenzung...
Strategien und Methoden zur Abgrenzung...
Wie aus dem Threadtitel herausgeht (ich hoffe, die Rubrik, in die ich poste, ist passend),
interessieren mich Eure Erfahrungen/Strategien/Methoden zur (nicht nur, aber auch emotionalen) Abgrenzung zu anderen Personen.
Ich besuche gerade einen Lehrgang im Bereich des systemischen Coachings und sehe hier für mich eine gewisse Herausforderung.
GLG und vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
VCG
interessieren mich Eure Erfahrungen/Strategien/Methoden zur (nicht nur, aber auch emotionalen) Abgrenzung zu anderen Personen.
Ich besuche gerade einen Lehrgang im Bereich des systemischen Coachings und sehe hier für mich eine gewisse Herausforderung.
GLG und vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
VCG
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Hallo,
guck mal, ich habe da einen Thread gefunden:
viewtopic.php?f=3&t=7824&hilit=abgrenzen
guck mal, ich habe da einen Thread gefunden:
viewtopic.php?f=3&t=7824&hilit=abgrenzen
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 9792
Die einzige Abgrenzung die wirklich auf Dauer funktioniert ist so ein so gesundes Selbstwertgefühl daß Übergriffe bei dir emotional ins Leere laufen.
Alle anderen, auf aggressivität basierenden Abgrenzungsstrategien wirken besstenfalls temporär.
Alle anderen, auf aggressivität basierenden Abgrenzungsstrategien wirken besstenfalls temporär.
Vielen herzlichen Dank für den Link!!!!
Da ist viel hilfreiches dabei...
@ münchnerkindl:
Ja, du hast sicher recht.
Im Endeffekt wird es auch eine "Trainingsfrage" sein, wie gut man damit umgehen kann.
Ich glaube, dass mir die Theorie der "positiven Absicht" auch weiterhilft, etwas nicht persönlich zu nehmen...
Da ist viel hilfreiches dabei...
@ münchnerkindl:
Ja, du hast sicher recht.
Im Endeffekt wird es auch eine "Trainingsfrage" sein, wie gut man damit umgehen kann.
Ich glaube, dass mir die Theorie der "positiven Absicht" auch weiterhilft, etwas nicht persönlich zu nehmen...
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Hallo!
Ich beschäftige mich zur Zeit viel mit dem Thema Abgrenzung von anderen und bei mir selbst bleiben.
Mir fällt es oft sehr schwer bei mir zu bleiben sobald andere Menschen um mich rum sind. Ich konzentriere mich sehr viel auf die anderen, übersehe meine eigenen Bedürfnisse, die ich oft erst bemerke wenn ich wieder allein bin. Es streng auch wahnsinnig an meistens bei den anderen zu sein. Ich will mich meistens gar nicht mit den Belangen anderer beschäftigen.
Kennt das vielleicht jemand und wie kann man es hinbekommen in Gesellschaft bei sich zu bleiben und sich auch abgrenzen zu können.
Gruß Nero
Ich beschäftige mich zur Zeit viel mit dem Thema Abgrenzung von anderen und bei mir selbst bleiben.
Mir fällt es oft sehr schwer bei mir zu bleiben sobald andere Menschen um mich rum sind. Ich konzentriere mich sehr viel auf die anderen, übersehe meine eigenen Bedürfnisse, die ich oft erst bemerke wenn ich wieder allein bin. Es streng auch wahnsinnig an meistens bei den anderen zu sein. Ich will mich meistens gar nicht mit den Belangen anderer beschäftigen.
Kennt das vielleicht jemand und wie kann man es hinbekommen in Gesellschaft bei sich zu bleiben und sich auch abgrenzen zu können.
Gruß Nero
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 185
Hallo Nero 79
als ich Deinen Beitrag las musste ich schmunzeln, weil ich an meine diversen Methoden dachte, in Gesellschaft bei mir zu bleiben. Was ich alles probiert habe:
mich kneifen in Gesellschaft, damit ich daran denke,
für jedes Mal, wo ich es nicht geschafft habe, einen Euro in eine Spardose,
mir mit Filzstift die Abkürzung BMB (bei mir bleiben) auf die Hand geschrieben,
in Gesellschaft nicht reden, sondern nur an mich denken.
Das zog sich über mehrere Jahre. Jetzt schaffe ich es oft, manchmal richtig gut. Aber oft genug bin ich in Gesellschaft auch noch vollständig weg, je nach dem, wie stressig mein Alltag ist. Wenn es mir gut geht, fällt es mir leichter, wenn es mir schlecht geht, denke ich nicht mal mehr daran.
Wenn Du etwas gefunden hast, das funktioniert, würde ich mich freuen, wenn Du davon erzählen würdest.
Viele liebe Grüße
Bergkristall
als ich Deinen Beitrag las musste ich schmunzeln, weil ich an meine diversen Methoden dachte, in Gesellschaft bei mir zu bleiben. Was ich alles probiert habe:
mich kneifen in Gesellschaft, damit ich daran denke,
für jedes Mal, wo ich es nicht geschafft habe, einen Euro in eine Spardose,
mir mit Filzstift die Abkürzung BMB (bei mir bleiben) auf die Hand geschrieben,
in Gesellschaft nicht reden, sondern nur an mich denken.
Das zog sich über mehrere Jahre. Jetzt schaffe ich es oft, manchmal richtig gut. Aber oft genug bin ich in Gesellschaft auch noch vollständig weg, je nach dem, wie stressig mein Alltag ist. Wenn es mir gut geht, fällt es mir leichter, wenn es mir schlecht geht, denke ich nicht mal mehr daran.
Wenn Du etwas gefunden hast, das funktioniert, würde ich mich freuen, wenn Du davon erzählen würdest.
Viele liebe Grüße
Bergkristall
Hallo Bergkristall,
danke für deine Antwort!
Das ist vielleicht eine Gute Idee, das ich mir was ausdenke was mich daran erinnert.
Was ich mich die ganze Zeit frage, geht das überhaupt das ich bei mir bleibe und mich gleichzeitig bei der Gesellschaft bin. Sonst bräuchte ich ja keine?!
LG Nero
danke für deine Antwort!
Das ist vielleicht eine Gute Idee, das ich mir was ausdenke was mich daran erinnert.
Was ich mich die ganze Zeit frage, geht das überhaupt das ich bei mir bleibe und mich gleichzeitig bei der Gesellschaft bin. Sonst bräuchte ich ja keine?!
LG Nero
Hallo!
Ich würde dir ganz spontan Kurzübungen empfehlen.
Ein Gespräch in einem Geschäft mit einer Verkäuferin, die dir gerne etwas verkaufen möchte. Das wäre sogar symbolträchtig für unsere Gesellschaft, denn da will einem ja immer irgenjemand irgendetwas angepreisen um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Sich da mal zu spüren und adäquat zu reagieren ist schonmal ne Herausforderung.
Dann eine Stunde lang auf einen Kaffee gehen mit ein oder zwei Personen und versuchen ein ausgewogendes Gespräch zu führen. Wo du vorkommst, wo der andere/ die anderen vorkommt/en. Wo sich das Gespräch auch entwickeln darf, und nicht einfach nur abgehalten wird.
Das bedeutet sich darauf einlassen.
Klingt blöd, aber Abgrenzung gelingt erst durch sich darauf einlassen. Es muss vorerst spürbar werden. Wenn du nichts zulässt und nichts spürst (also erst zu spät im nachhinein) dann kannst du dich nicht abgrenzen, weil du eben nicht spürst wo deine Grenzen liegen.
Es ist ein sensibler Prozess doch er ist bewältigbar und man muss einfach anfangen damit. Sich immer wieder bewusst machen was da gerade läuft, oder wo man wieder zugeknöpft war aus Schutz.
Kann mitunter sehr anstrengend sein, aber immer abgeschottet zu sein ist auch anstrengend und man kann auch ausbrennen davon. Es ist sehr schön wenn man das mal kann und auch erfüllt wird von einer Gesellschaft, wenn man dann plötzlich wirklich aktiv dabei ist, integriert ist, es fühlt wie schön es ist eingebunden zu sein und am Ende mehr Kraft hat als vorher.
Bei dir scheint es ja noch umgekehrt zu sein aber das kannst du tatsächlich ändern.
LGV
Ich würde dir ganz spontan Kurzübungen empfehlen.
Ein Gespräch in einem Geschäft mit einer Verkäuferin, die dir gerne etwas verkaufen möchte. Das wäre sogar symbolträchtig für unsere Gesellschaft, denn da will einem ja immer irgenjemand irgendetwas angepreisen um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Sich da mal zu spüren und adäquat zu reagieren ist schonmal ne Herausforderung.
Dann eine Stunde lang auf einen Kaffee gehen mit ein oder zwei Personen und versuchen ein ausgewogendes Gespräch zu führen. Wo du vorkommst, wo der andere/ die anderen vorkommt/en. Wo sich das Gespräch auch entwickeln darf, und nicht einfach nur abgehalten wird.
Das bedeutet sich darauf einlassen.
Klingt blöd, aber Abgrenzung gelingt erst durch sich darauf einlassen. Es muss vorerst spürbar werden. Wenn du nichts zulässt und nichts spürst (also erst zu spät im nachhinein) dann kannst du dich nicht abgrenzen, weil du eben nicht spürst wo deine Grenzen liegen.
Es ist ein sensibler Prozess doch er ist bewältigbar und man muss einfach anfangen damit. Sich immer wieder bewusst machen was da gerade läuft, oder wo man wieder zugeknöpft war aus Schutz.
Kann mitunter sehr anstrengend sein, aber immer abgeschottet zu sein ist auch anstrengend und man kann auch ausbrennen davon. Es ist sehr schön wenn man das mal kann und auch erfüllt wird von einer Gesellschaft, wenn man dann plötzlich wirklich aktiv dabei ist, integriert ist, es fühlt wie schön es ist eingebunden zu sein und am Ende mehr Kraft hat als vorher.
Bei dir scheint es ja noch umgekehrt zu sein aber das kannst du tatsächlich ändern.
LGV
Zuletzt geändert von Vancouver am Mo., 24.02.2014, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.
Es ist ja nicht so das ich deswegen die Gesellschaft meide. Nur manchmal merke ich erst hinterher das ich nicht immer auf mich gehört habe und das gesagt habe was mir wichtig ist.
Und es ist vor allem bei der Arbeit wahnsinnig anstrengend, weil ich dort zwangsweise mit Menschen zusammen bin mit denen ich wenig anfangen kann, die mich nerven usw.
Ich konzentriere mich dann sogar noch auf die anderen und rege mich innerlich auf. Aber um das auszublende muesste. Ich ja Ohrenstöpsel reintun, was nicht geht.
Und es ist vor allem bei der Arbeit wahnsinnig anstrengend, weil ich dort zwangsweise mit Menschen zusammen bin mit denen ich wenig anfangen kann, die mich nerven usw.
Ich konzentriere mich dann sogar noch auf die anderen und rege mich innerlich auf. Aber um das auszublende muesste. Ich ja Ohrenstöpsel reintun, was nicht geht.
Ja da passt das doch auch ein wenig dazu was ich vorhin gepostet habe. Denn wenn du dem mal mächtig wirst dann wirst du dir dein Umfeld entweder dementsprechend richten oder es sogar wechseln.
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.
Hmmm vielleicht habe ich wirklich zu.wenig bewusst gespürt in solchen Situationen. Teilweise liegt es wohl auch am "recht machen wollen".
Danke für den Hinweis
Danke für den Hinweis
Es ist zumindest meine Erfahrung, dass sich mit dem Bewusstsein dessen das Umfeld sukzessive ändert durch diverse Umstände. Alles entwickelt sich weiter und ändert sich stückweise. Es bleibt nicht gleich, es wird besser. Und dann bleibt natürlich auch der Teil des Lebens, der sich nicht ändert, auch Leute die einem immer lästig sein werden, da ändert sich dann aber plötzlich die innere Haltung, da merkt man dann plötzlich dass man gelernt hat sich abzugrenzen. Das wird dann ein angenehm, lebbarer Zustand.
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.
Ich kann das inzwischen ja auch schon besser als früher. Da konnte ich gar nicht spüren wer ich bin und was ich will.
Es gibt eben tage da macht mich das komplett alle. Da hilft nur Flucht ins Alleinsein. Und wie gesagt, sehr schwer ist es in Gesellschaft mit für mich unpassenden Menschen, die ich mir nicht aussuchen kann.
Aber vielleicht kann ich das auch irgendwann.
Es gibt eben tage da macht mich das komplett alle. Da hilft nur Flucht ins Alleinsein. Und wie gesagt, sehr schwer ist es in Gesellschaft mit für mich unpassenden Menschen, die ich mir nicht aussuchen kann.
Aber vielleicht kann ich das auch irgendwann.
Ich glaube solche unpassenden Gesellschaften hören dann auf sobald du das besser kannst. Du wirst dich Gruppen zuordnen zu denen zu dazupasst.
Jemand anderen herabwürdigen ist auch nicht die Lösung.
Das tu ich schon. Nur wie gesagt bei der Arbeit kann ich das nicht. Da sind die Menschen da, ob ich will oder nicht.
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