Beziehungsproblem- religiöse Gemeinschaft- Kontroversen
Beziehungsproblem- religiöse Gemeinschaft- Kontroversen
Hallo zusammen!
Ich würde gerne mal eure Meinung zu folgendem Thema hören:
Es geht hierbei nicht um mich, und um die Personen nicht erkennbar zu machen, verzichte ich auf Details.
Es handelt sich um ein Ehepaar, das seit fast 30 Jahren verheiratet ist und immer wieder Streitereien hat.
Es geht schon seit längerem darum, dass der Mann eine religiöse Gemeinschaft gefunden hat und hier regelmäßig Kontakt zu hat, also mehrmals die Woche.
Die Frau hält davon gar nichts, sie hat sogar Angst, dass er sich beeinflussen lässt - im negativen Sinne. Sie möchte unbedingt, dass ihr Mann aus der Gemeinschaft geht. Dieser lehnt das aber strikt ab - möchte auch nicht darauf angesprochen werden, wenn man irgendetwas negatives über die Gemeinschaft sagt, rastet er aus.
Was meint ihr dazu? Sollte die Frau es akzeptieren?
Würde mich über eure Meinungen freuen.
Grüße, Jodie
Ich würde gerne mal eure Meinung zu folgendem Thema hören:
Es geht hierbei nicht um mich, und um die Personen nicht erkennbar zu machen, verzichte ich auf Details.
Es handelt sich um ein Ehepaar, das seit fast 30 Jahren verheiratet ist und immer wieder Streitereien hat.
Es geht schon seit längerem darum, dass der Mann eine religiöse Gemeinschaft gefunden hat und hier regelmäßig Kontakt zu hat, also mehrmals die Woche.
Die Frau hält davon gar nichts, sie hat sogar Angst, dass er sich beeinflussen lässt - im negativen Sinne. Sie möchte unbedingt, dass ihr Mann aus der Gemeinschaft geht. Dieser lehnt das aber strikt ab - möchte auch nicht darauf angesprochen werden, wenn man irgendetwas negatives über die Gemeinschaft sagt, rastet er aus.
Was meint ihr dazu? Sollte die Frau es akzeptieren?
Würde mich über eure Meinungen freuen.
Grüße, Jodie
- Werbung
Wenn es sich um die Gemeinschaft handelt die ich vermute, kann sich die Frau entweder trennen oder selbst beitreten sonst gibt es keine Möglichkeit.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Ist das eine seriöse Religionsgemeinschaft oder eine Sekte?
Ich meine, es ist was anderes ob jemand bei Scientology Mitglied ist oder sagen wir zB mal bei einer Theravada-buddhistischen Gruppe.
Ich meine, es ist was anderes ob jemand bei Scientology Mitglied ist oder sagen wir zB mal bei einer Theravada-buddhistischen Gruppe.
Also ich meine die die sich gerne in Säälen treffen.....
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
- Werbung
nee, also die die sich in Sälen treffen, ist es nicht.
Also ob es eine seriöse ist, kann ich nicht genau sagen. Also sie hat zumindest keine schweren einschränkenden Verbote für den Lebensalltag - meines Wissens. Achso, was ich auch noch vergessen habe, die Frau glaubt auch, aber sie lehnt die Gemeinschaft des Mannes total ab und möchte lieber in "die normale Kirche" gehen.
Also ob es eine seriöse ist, kann ich nicht genau sagen. Also sie hat zumindest keine schweren einschränkenden Verbote für den Lebensalltag - meines Wissens. Achso, was ich auch noch vergessen habe, die Frau glaubt auch, aber sie lehnt die Gemeinschaft des Mannes total ab und möchte lieber in "die normale Kirche" gehen.
Die Frage stellt sich gar nicht, wenn er davon nicht lassen will.
Letztenendes kann die Frau es nur akzeptieren oder gehen. Sie kann ihn nicht zwingen, und sie sollte es auch nicht versuchen. Die Freiheit des einzelnen endet nicht durch eine Heirat, außer dort, wo es den anderen unmittelbar beeinträchtigt.
Wen sich ein Partner zwingen lässt zu etwas, was er nicht will, grollt er dem anderen als Echo darauf zwangsläufig - das ist meist das Aus für die Gefühle - wenn sie nicht schon vorher kaputt sind. Dass überhaupt versucht wird, Zwang auszuüben, ist kein gutes Zeichen.
Letztenendes kann die Frau es nur akzeptieren oder gehen. Sie kann ihn nicht zwingen, und sie sollte es auch nicht versuchen. Die Freiheit des einzelnen endet nicht durch eine Heirat, außer dort, wo es den anderen unmittelbar beeinträchtigt.
Wen sich ein Partner zwingen lässt zu etwas, was er nicht will, grollt er dem anderen als Echo darauf zwangsläufig - das ist meist das Aus für die Gefühle - wenn sie nicht schon vorher kaputt sind. Dass überhaupt versucht wird, Zwang auszuüben, ist kein gutes Zeichen.
Da stimme ich dir grundsätlich schon zu Eve, aber wenn er mehrmals pro Woche zu diesen Treffen geht, dürfte es sich doch um eine sehr intensive Gemeinschaft handeln und da kann ich mir schon vorstellen dass der Einfluß dieser Gemeinschaft das übliche Maß an Freiheit, welches selbstverständlich auch während der Ehe gültigkeit haben sollte, übersteigt.
Daher meine ich dass ein tolerieren hier wohl nur schwer klappen wird und schlussendlich nur die Trennung bleibt.
Wobei ich es ja schon positiv sehe dass es sich nicht um die von mir vermutete Gemeinschaft handelt, aber wer weiß, vielleicht gibts ja noch schlimmere. Bin kein Sektenfachmann.
Daher meine ich dass ein tolerieren hier wohl nur schwer klappen wird und schlussendlich nur die Trennung bleibt.
Wobei ich es ja schon positiv sehe dass es sich nicht um die von mir vermutete Gemeinschaft handelt, aber wer weiß, vielleicht gibts ja noch schlimmere. Bin kein Sektenfachmann.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ja natürlich, Nico: "Die Freiheit des einzelnen endet dort, wo die Beeinträchtigung des anderen beginnt" heißt schon auch, dass der andere selbst entscheidet, wo es ihn zu sehr beeinträchtigt.
-
- Forums-Gruftie
- , 26
- Beiträge: 508
Findet er vielleicht Zugehörigkeit in der Gemeinschaft, gerade WEIL ihre Ehe mit Streit behaftet ist? Gab es den Streit schon davor oder erst durch die Gemeinschaft? Haben sie Kinder und wie sehen die es?
Flüchtet er wegen der Unzufriedenheit in der Ehe, wird sie nicht viel ausrichten könnten. Sehe es wie Eve, umso mehr sie einwirkt ohne an die Ursachen zu gehen, desto mehr wird er einer Diskussion ausweichen.
Je nachdem, um welche Gemeinschaft es sich handelt, würde ich aber schon mal das Finanzielle beobachten und eine Trennung der Wertsachen vornehmen (wird er als Mitglied gesehen oder als Geldesel?) - also bei einem gemeinsamen Sparbuch getrennte eröffnen, eigene Wertsachen in ein Bankschließfach bevor sie verhökert werden, keine weiteren gemeinsamen Kredite aufnehmen, etc.
Ist die Gemeinschaft denn wirklich so klein, dass eine Nennung sie enttarnen könnte? Hättest stattdessen die Dauer der Ehe weglassen können. Streitende Ehepaare sind ja ansonsten nichts außergewöhnliches.
Flüchtet er wegen der Unzufriedenheit in der Ehe, wird sie nicht viel ausrichten könnten. Sehe es wie Eve, umso mehr sie einwirkt ohne an die Ursachen zu gehen, desto mehr wird er einer Diskussion ausweichen.
Je nachdem, um welche Gemeinschaft es sich handelt, würde ich aber schon mal das Finanzielle beobachten und eine Trennung der Wertsachen vornehmen (wird er als Mitglied gesehen oder als Geldesel?) - also bei einem gemeinsamen Sparbuch getrennte eröffnen, eigene Wertsachen in ein Bankschließfach bevor sie verhökert werden, keine weiteren gemeinsamen Kredite aufnehmen, etc.
Ist die Gemeinschaft denn wirklich so klein, dass eine Nennung sie enttarnen könnte? Hättest stattdessen die Dauer der Ehe weglassen können. Streitende Ehepaare sind ja ansonsten nichts außergewöhnliches.
Hallo Jodie!
Direkt auf den Mann (gegen die religiöse Gemeinschaft) Einfluss nehmen geht auch mMn kaum. Das treibt das Paar eher auseinander. Will die Frau die Partnerschaft aufrechterhalten, könnte sie bei einer Sektenberatungsstelle Rat und Hilfe finden.
Lg cupa
Direkt auf den Mann (gegen die religiöse Gemeinschaft) Einfluss nehmen geht auch mMn kaum. Das treibt das Paar eher auseinander. Will die Frau die Partnerschaft aufrechterhalten, könnte sie bei einer Sektenberatungsstelle Rat und Hilfe finden.
Lg cupa
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Veränder er sich durch die Angehörigkeit bei dieser Gruppe denn irgendwie negativ?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 30
- Beiträge: 1065
Würde mich auch interessieren. Aus dem Text geht nicht hervor, ob sie durch den Religionswandel ihres Mannes irgendwie Einbussen erleiden muss oder obs ihr nur ums Prinzip geht. Falls es um letzteres geht würde ich sagen, gnadenhalber sollte man dem eigenem Partner vielleicht doch wenigstens die Grundrechte eines Menschen lassen. (=Religionsfreiheit)
-
- sporadischer Gast
- , 32
- Beiträge: 20
Also.... Vieleicht liege ich ja richtig mit meiner Vermutung und sage jetzt einfach mal das es sich hier evtl. um die Zeugen Jehovas handelt?!
Ich bin quasi in diese Religion reingeboren und es war kein Zuckerschlecken.
Es gab so einige in dem Verein, dessen Ehemänner oder Frauen nix davon wissen wollten.
Das schlimme an der ganzen Sache ist doch, dass es irgendwann so ausartet das es einem persönlich völlig egal ist ob die Frau oder der Mann etwas dagegen hat oder nicht.
Irgendwann hat diese "Religion" dich so im Griff, das du nur noch geradeaus guckst und dich durch nix und niemanden ablenken lässt - noch nicht mal von deinem Partner!
Bin echt froh das ich irgendwann den Absprung geschafft habe.
Gruß Geistesblitz
Ich bin quasi in diese Religion reingeboren und es war kein Zuckerschlecken.
Es gab so einige in dem Verein, dessen Ehemänner oder Frauen nix davon wissen wollten.
Das schlimme an der ganzen Sache ist doch, dass es irgendwann so ausartet das es einem persönlich völlig egal ist ob die Frau oder der Mann etwas dagegen hat oder nicht.
Irgendwann hat diese "Religion" dich so im Griff, das du nur noch geradeaus guckst und dich durch nix und niemanden ablenken lässt - noch nicht mal von deinem Partner!
Bin echt froh das ich irgendwann den Absprung geschafft habe.
Gruß Geistesblitz
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 10 Antworten
- 2473 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Brighty
-
- 6 Antworten
- 1218 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Alex303
-
- 13 Antworten
- 2784 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von münchnerkindl
-
- 25 Antworten
- 3527 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Joa