Hallo zusammen!
Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum, ich bin quasi ganz neu hier!
Was mich bewegt, gleich einen Beitrag zu erstellen, ist die Angst, die mich schon seit Wochen verfolgt: nämlich die Angst vor den Weihnachtsfeiertagen bei meinen Eltern zuhause. In letzter Zeit waren unsere Zusammentreffen immer derart stressig und emotional belastend, dass ich sie eigentlich nur noch zu den großen Feiertagen besuche und sonst eher auf Abstand gehe.
Das Problem ist vor allem, dass meine Mutter mit mir und der Art, wie ich mein Leben lebe unzufrieden ist... das äußert sich auf die verschiedenste Weise, meistens indem ich zu hören kriege, was die Kinder ihrer Bekannten alles Tolles leisten und wieso ich nicht so sein kann, wie die anderen. Wenn sie nicht so in die Offensive geht und sich die Bemerkungen verkneifen kann, schwingt die Einstellung doch in jeder Bemerkung irgendwie mit - wenn ihr wisst, was ich meine. Sehr oft ist sie offen beleidigend und macht mich auf die verschiedensten Arten runter.
Das Ganze ist für mich derart belastend, dass ich schon fast regelmäßig zu den Feiertagen schlimme Magenkrämpfe habe, weil mich die Situation einfach überfordert. Ich bin zudem ein Einzelkind und alle Aufmerksamkeit ist somit auf mich gerichtet... ich kann nicht einmal für 2 Stunden in meinem Zimmer sitzen und mich entspannen, ohne dass meine Mutter mich mehr oder weniger verfolgt und mich fragt, was los ist. Im schlimmsten Fall geht das so weit, dass sie in Tränen ausbricht, weil sie annimmt, mir ginge es schlecht, ich sei böse oder sonstwas.
Naja, wie ihr euch vorstellen könnt, hab ich schon jetzt Angst vor Weihnachten! Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich, wie ich die Situation weniger belastend für mich machen kann?
Danke schon mal!
kali
Angst vor Weihnachten
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guten morgen kali ;O)
da gibts drei möglichkeiten mit unklarem ausgang.
du gehst weiterhin an den feiertagen zu deiner familie, hast magenkrämpfe und fühlst dich schlecht. das machst du, weil du keine lösung sehen kannst.
oder
du gehst nicht mehr hin, und musst die konsequenzen tragen, für dich und deine familie.
oder
du redest in ruhe mit deiner mutter, und erklärst ihr, wie du dich fühlst und wie dich ihre bemerkungen und ihr verhalten treffen. ohne sie anzuklagen, das würde nur ihre abwehr fördern und es führt zu nichts außer streit.
ich könnte mir vorstellen, dass deine mutter unbewusst schuldgefühle plagen, so verfolgt sie dich in dein zimmer und hat angst, dir ginge es schlecht.
ich habe meine mutter ende letzten november verloren. auch wir hatten jahrelang differenzen, bis es vor drei jahren zum supergau kam. dem folgten 3 monate funkstille. ich habe ihr dann einen brief geschrieben und ihr erklärt wie ich mich fühle. sie wollte mich immer ändern, ich entsprach nicht dem kind, das sie sich vorgestellt hatte. und wenn etwas nicht so war, wie sie das wollte konnte sie sehr unangenehm werden. verletzend und unfreundlich. wir kamen uns nach diesem brief wieder näher, sie hat mich entgegen meiner erwartungen tatsächlich verstanden. sie war da natürlich schon nicht mehr die jüngste und ich habe mich auch schuldig gefühlt, ihr so zuzusetzen. eine verhaltensänderung habe ich nicht wirklich erwartet. die letzte zeit habe ich sie gelassen und es mir nicht mehr so zu herzen genommen. wir haben uns tatsächlich gut verstanden und über gott und die welt geredet, ich habe auch mehr von mir erzählt und gemerkt, dass sie manches berührt hat. die letzten 4 wochen ihres lebens hatte ich glücklicherweise die möglichkeit bei ihr zu sein und sie zu pflegen. sie starb an einer schweren pneumonie.
du bist noch jung, deine eltern sind wohl in guter verfassung. so hoffe ich.
ich würde den versuch wagen das ganze zu klären.
liebe grüße, worst case.
da gibts drei möglichkeiten mit unklarem ausgang.
du gehst weiterhin an den feiertagen zu deiner familie, hast magenkrämpfe und fühlst dich schlecht. das machst du, weil du keine lösung sehen kannst.
oder
du gehst nicht mehr hin, und musst die konsequenzen tragen, für dich und deine familie.
oder
du redest in ruhe mit deiner mutter, und erklärst ihr, wie du dich fühlst und wie dich ihre bemerkungen und ihr verhalten treffen. ohne sie anzuklagen, das würde nur ihre abwehr fördern und es führt zu nichts außer streit.
ich könnte mir vorstellen, dass deine mutter unbewusst schuldgefühle plagen, so verfolgt sie dich in dein zimmer und hat angst, dir ginge es schlecht.
ich habe meine mutter ende letzten november verloren. auch wir hatten jahrelang differenzen, bis es vor drei jahren zum supergau kam. dem folgten 3 monate funkstille. ich habe ihr dann einen brief geschrieben und ihr erklärt wie ich mich fühle. sie wollte mich immer ändern, ich entsprach nicht dem kind, das sie sich vorgestellt hatte. und wenn etwas nicht so war, wie sie das wollte konnte sie sehr unangenehm werden. verletzend und unfreundlich. wir kamen uns nach diesem brief wieder näher, sie hat mich entgegen meiner erwartungen tatsächlich verstanden. sie war da natürlich schon nicht mehr die jüngste und ich habe mich auch schuldig gefühlt, ihr so zuzusetzen. eine verhaltensänderung habe ich nicht wirklich erwartet. die letzte zeit habe ich sie gelassen und es mir nicht mehr so zu herzen genommen. wir haben uns tatsächlich gut verstanden und über gott und die welt geredet, ich habe auch mehr von mir erzählt und gemerkt, dass sie manches berührt hat. die letzten 4 wochen ihres lebens hatte ich glücklicherweise die möglichkeit bei ihr zu sein und sie zu pflegen. sie starb an einer schweren pneumonie.
du bist noch jung, deine eltern sind wohl in guter verfassung. so hoffe ich.
ich würde den versuch wagen das ganze zu klären.
liebe grüße, worst case.
Hallo!
Danke für deine Antwort, worst case!
Ich hab schon Versuche gestartet, meiner Mutter zu erklären, dass sie mich verletzt, leider bisher ohne Erfolg. Sie wollte z.b. bei meinem letzten Besuch nicht mit mir spazieren gehen damit mich die Nachbarn nicht sehen (meine Interpretation aber ich lieg da wohl nicht falsch) und hat einige sehr beleidigende Sachen zu mir gesagt. Ich hab das angesprochen und erwähnt, dass mich das verletzt und ich nur möchte, dass wir respektvoll miteinander umgehen. Sie hat darauf gemeint, ich würde das überdramatisieren, sie habe als Mutter das Recht und die Pflicht mir so etwas zu sagen und wenn das so sei, werde sie in Zukunft einfach nichts mehr zu irgendetwas sagen - Konsequenz sind dann natürlich unterschwellige Anfeindungen.
Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid! Zum Glück habt ihr wenigstens noch zu einander gefunden!! Ich sehe das wie du, ich möchte auf keinen Groll hegen sondern einfach Frieden zwischen uns haben... aber solange meine Mutter denkt, sie kann mir alles sagen, weil ich einfach falsch und schlecht bin, ist das nicht möglich. Ich bin ja auch in Therapie und meine Mutter findet das auch furchtbar und will mir ständig Schuldgefühle deswegen einreden nach dem Motto "ich hab immer alles für dich getan...".
Ich hasse das einfach - ich bin der festen Überzeugung, dass Eltern die Pflicht haben, ihre Kinder lieb zu haben so wie sie sind. Natürlich kann man bei verschiedenen Dingen anderer Meinung sein und ich will auch keine heile Fernsehfamilie. Aber ich versteh nicht, wieso ich mir das gefallen lassen muss!! Vorallem da ich in jüngeren Jahren meine Wut immer gegen mich selbst gerichtet habe und heute andere, konstruktive Wege finden möchte.
kali
Danke für deine Antwort, worst case!
Ich hab schon Versuche gestartet, meiner Mutter zu erklären, dass sie mich verletzt, leider bisher ohne Erfolg. Sie wollte z.b. bei meinem letzten Besuch nicht mit mir spazieren gehen damit mich die Nachbarn nicht sehen (meine Interpretation aber ich lieg da wohl nicht falsch) und hat einige sehr beleidigende Sachen zu mir gesagt. Ich hab das angesprochen und erwähnt, dass mich das verletzt und ich nur möchte, dass wir respektvoll miteinander umgehen. Sie hat darauf gemeint, ich würde das überdramatisieren, sie habe als Mutter das Recht und die Pflicht mir so etwas zu sagen und wenn das so sei, werde sie in Zukunft einfach nichts mehr zu irgendetwas sagen - Konsequenz sind dann natürlich unterschwellige Anfeindungen.
Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid! Zum Glück habt ihr wenigstens noch zu einander gefunden!! Ich sehe das wie du, ich möchte auf keinen Groll hegen sondern einfach Frieden zwischen uns haben... aber solange meine Mutter denkt, sie kann mir alles sagen, weil ich einfach falsch und schlecht bin, ist das nicht möglich. Ich bin ja auch in Therapie und meine Mutter findet das auch furchtbar und will mir ständig Schuldgefühle deswegen einreden nach dem Motto "ich hab immer alles für dich getan...".
Ich hasse das einfach - ich bin der festen Überzeugung, dass Eltern die Pflicht haben, ihre Kinder lieb zu haben so wie sie sind. Natürlich kann man bei verschiedenen Dingen anderer Meinung sein und ich will auch keine heile Fernsehfamilie. Aber ich versteh nicht, wieso ich mir das gefallen lassen muss!! Vorallem da ich in jüngeren Jahren meine Wut immer gegen mich selbst gerichtet habe und heute andere, konstruktive Wege finden möchte.
kali
Hallo kali,
ich kann mir das als sehr belastend vorstellen.
Mir fällt da noch eine Möglichkeit ein. Und das ganz im Ernst! Die hat nur den Haken, dass es ganz davon abhängt, wie locker man es macht: Mit freundlich-schelmischen Lächeln sagen. sie müsse, wie`s scheint, sich wohl oder übel damit abfinden, eine Niete zum Kind zu haben.
Gruß
Anastasius
ich kann mir das als sehr belastend vorstellen.
Mir fällt da noch eine Möglichkeit ein. Und das ganz im Ernst! Die hat nur den Haken, dass es ganz davon abhängt, wie locker man es macht: Mit freundlich-schelmischen Lächeln sagen. sie müsse, wie`s scheint, sich wohl oder übel damit abfinden, eine Niete zum Kind zu haben.
Es gibt Eltern, bei denen liegt so etwas außerhalb ihres Horizonts. Sie können so etwas nicht. Was nicht heißt, dass ich pauschal Veränderungsmöglichkeiten bestreite. Vom Gefühl her aber würde ich, was du geschrieben hast, nur dick unterstreichen wollen.Ich hasse das einfach - ich bin der festen Überzeugung, dass Eltern die Pflicht haben, ihre Kinder lieb zu haben so wie sie sind.
Hört sich so an, als ob an deiner Mutter der Verdacht der eigenen "Schlechtigkeit" nagt. Niedergehaltene Zweifel, ob sie immer alles gut und richtig gemacht hat.aber solange meine Mutter denkt, sie kann mir alles sagen, weil ich einfach falsch und schlecht bin, ist das nicht möglich. Ich bin ja auch in Therapie und meine Mutter findet das auch furchtbar und will mir ständig Schuldgefühle deswegen einreden nach dem Motto "ich hab immer alles für dich getan...".
Gruß
Anastasius
Zuletzt geändert von Gast am Di., 22.12.2009, 01:00, insgesamt 1-mal geändert.
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tja kali, vielleicht ist deine mutter ohne respektlos sein zu wollen mit einem bescheideneren, weniger differenzierten gemüt als du ausgestattet. sie kann dich nicht ändern und du kannst sie nicht ändern. ich kann mir sehr gut vorstellen wie dich das quält. du wirst zeit brauchen dich zu distanzieren.
sie scheint sehr gefrustet zu sein, dass ihr ständiges tun und machen nicht das gewünschte ergebnis gebracht hat. was nicht heißen muß, das du eine "niete" bist. überhaupt nicht. da fehlt so wies aussieht auch die notwendige introspektionsfähigkeit.
vielleicht täte dir eine auszeit gut um dich zu stabilisieren und dich auf deine therapie zu konzentrieren. um eine standpunkt für dich zu finden, mit dem du besser damit klarkommst.
deine mutter hat vielleicht keine rosige kindheit gehabt, die sie so geprägt hat und keine möglichkeit gehabt, sich zu entwickeln. ein anderes verhalten zu entwickeln, sich zu verändern.
ich finde ihr verhalten nicht in ordnung. manchmal hilft es, wenn es einem gelingt, das was man nicht ändern kann zu akzeptieren und sich ein dickeres fell zuzulegen.
sie scheint sehr gefrustet zu sein, dass ihr ständiges tun und machen nicht das gewünschte ergebnis gebracht hat. was nicht heißen muß, das du eine "niete" bist. überhaupt nicht. da fehlt so wies aussieht auch die notwendige introspektionsfähigkeit.
vielleicht täte dir eine auszeit gut um dich zu stabilisieren und dich auf deine therapie zu konzentrieren. um eine standpunkt für dich zu finden, mit dem du besser damit klarkommst.
deine mutter hat vielleicht keine rosige kindheit gehabt, die sie so geprägt hat und keine möglichkeit gehabt, sich zu entwickeln. ein anderes verhalten zu entwickeln, sich zu verändern.
ich finde ihr verhalten nicht in ordnung. manchmal hilft es, wenn es einem gelingt, das was man nicht ändern kann zu akzeptieren und sich ein dickeres fell zuzulegen.
Du wirst dich innerlich von deiner Mutter lösen müssen. Dann kann dich das was sie sagt nicht mehr treffen, du hörst es nicht, oder es ist dir egal - und sie wird vielleicht aufhören, weil du anders reagierst als derzeit. Eingespielte Tanzlieder mit dem ewiggleichen Ausgang.
Ich habe mich vor einigen Jahren für zwei Jahre völlig zurückgezogen - keinerlei Kontakt, auch kein Telefon, nichts. In der Zeit habe ich sie innerlich für mich abgeschlossen. Eigentlich wollte ich sie nie wieder sehen und dachte, ich würde in meinem Leben nie wieder Kontakt zu ihr haben. Aber nach und nach haben wir diesen Kontakt wieder gefunden. Aber verändert. Ich sehe in ihr keine Mutter mehr sondern eine nette Bekannte. Wir können uns gut und stundenlang unterhalten - aber in meinem Herzen ist sie als Mutter nicht mehr relevant, sondern nur noch als eine ältere Frau mit der ich Zeit verbringe. Sie kann daher auch nichts mehr sagen oder machen, das mich in Rage versetzt oder verletzt. Dazu müsste ich sie einladen, in mein inneres, und das mache ich nicht mehr, ich lasse das nicht zu.
Sie selber hat sich dadurch aber auch verändert. Sie kann es jetzt schätzen, daß ich Kontakt zu ihr aufnehme. Sie weiß, auf welche Tour sie mir nicht kommen braucht - sonst gibt es wieder Kontaktsperre. Ich steige auf keines der Tanzlieder ein - Versuche wären durchaus da - aber ich tanze nicht mehr mit. Ich gehe so kühl darüber hinweg, dass jeder Versuch, in das alte Muster zu fallen kläglich scheitert. Was soll ich sagen: Sie selber ist daran gewachsen, reifer geworden. Sie kann mich heute tatsächlich überraschen mit herzlichen und klugen Ansichten, die sie vor der Zeit niemals hätte haben können. Vielleicht, weil auch sie die Chance hatte, ihre "NUR" Mutterrolle zu verlassen, und zu sehen, wer sie ist, wenn sie mal keine Mutter sein kann. Es war eine Chance, auch für sie, und sie hat sie genutzt.
Das kann bei dir natürlich auch anders laufen. Auf jeden Fall aber musst du selber dich von ihr frei machen. Das ist DEINE Aufgabe, nicht ihre. Sie muss dann nur lernen, damit umzugehen. Ob ihr das gelingt oder nicht, ist Riskio, aber das wirst du eingehen müssen, oder besser: SIE wird das eingehen müssen. Eltern haben Potential. Man muss sie nur lassen.
Wenn du ein paar Stunden Auszeit brauchst, nimm sie dir. Geh spazieren. Zeig dich den Nachbarn. Sei du stolz auf dich selbst, wenn es deine Mutter schon nicht ist.
Ich habe mich vor einigen Jahren für zwei Jahre völlig zurückgezogen - keinerlei Kontakt, auch kein Telefon, nichts. In der Zeit habe ich sie innerlich für mich abgeschlossen. Eigentlich wollte ich sie nie wieder sehen und dachte, ich würde in meinem Leben nie wieder Kontakt zu ihr haben. Aber nach und nach haben wir diesen Kontakt wieder gefunden. Aber verändert. Ich sehe in ihr keine Mutter mehr sondern eine nette Bekannte. Wir können uns gut und stundenlang unterhalten - aber in meinem Herzen ist sie als Mutter nicht mehr relevant, sondern nur noch als eine ältere Frau mit der ich Zeit verbringe. Sie kann daher auch nichts mehr sagen oder machen, das mich in Rage versetzt oder verletzt. Dazu müsste ich sie einladen, in mein inneres, und das mache ich nicht mehr, ich lasse das nicht zu.
Sie selber hat sich dadurch aber auch verändert. Sie kann es jetzt schätzen, daß ich Kontakt zu ihr aufnehme. Sie weiß, auf welche Tour sie mir nicht kommen braucht - sonst gibt es wieder Kontaktsperre. Ich steige auf keines der Tanzlieder ein - Versuche wären durchaus da - aber ich tanze nicht mehr mit. Ich gehe so kühl darüber hinweg, dass jeder Versuch, in das alte Muster zu fallen kläglich scheitert. Was soll ich sagen: Sie selber ist daran gewachsen, reifer geworden. Sie kann mich heute tatsächlich überraschen mit herzlichen und klugen Ansichten, die sie vor der Zeit niemals hätte haben können. Vielleicht, weil auch sie die Chance hatte, ihre "NUR" Mutterrolle zu verlassen, und zu sehen, wer sie ist, wenn sie mal keine Mutter sein kann. Es war eine Chance, auch für sie, und sie hat sie genutzt.
Das kann bei dir natürlich auch anders laufen. Auf jeden Fall aber musst du selber dich von ihr frei machen. Das ist DEINE Aufgabe, nicht ihre. Sie muss dann nur lernen, damit umzugehen. Ob ihr das gelingt oder nicht, ist Riskio, aber das wirst du eingehen müssen, oder besser: SIE wird das eingehen müssen. Eltern haben Potential. Man muss sie nur lassen.
Wenn du ein paar Stunden Auszeit brauchst, nimm sie dir. Geh spazieren. Zeig dich den Nachbarn. Sei du stolz auf dich selbst, wenn es deine Mutter schon nicht ist.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Hallo kali,
ich schließe mich meinen Vorschreibern an, was den Umgang mit deiner Mutter betrifft. Sicher kann man eine emotionale Loslösung nicht von heute auf morgen bewerkstelligen (ich spreche aus sehr guter Erfahrung! ), sondern sollte sich kleine Ziele setzen und kleine Schritte in die Unabhängigkeit wagen. Dazu gehört z.B. auch, dich einfach mal zwei Stunden in dein Zimmer zurückzuziehen. Du könntest ja deinen Eltern vorher mitteilen, dass du jetzt Ruhe brauchst und für dich sein möchtest.
Natürlich werden sie dich nicht verstehen. Aber du brauchst dich für deine Entscheidung ÜBERHAUPT nicht rechtfertigen. Also kein "..aber ich.." oder "..weil ich...". Das führt sofort zu Diskussionen. Sag einfach "Ich maches es jetzt so!" und dann tust du es.
Ich habe auch eine Mutter, die große Schwierigkeiten hat, mich zu verstehen. Ich passe nicht in das ihr bekannte und vertraute Schema einer Frau in meinem Alter. Weil ich nicht hineinpasse bzw. mich nicht dafür verbiegen mag, erfahre ich auf subtile Weise Respektlosigkeiten (das betrifft v.a. meinen ledigen Familienstand und die Kinderlosigkeit).
Pass auf, dass du dir nicht ihre Respektlosigkeiten einfach bieten lässt. Falls du so etwas spürst, dann darfst du ruhig auch mal verärgert reagieren und deine Mutter und ihre krankhafte Gluckenhaftigkeit hinterfragen.
Der Loslösungsschmerz gehört m.E. auf beiden Seiten dazu.
lg
sandy
ich schließe mich meinen Vorschreibern an, was den Umgang mit deiner Mutter betrifft. Sicher kann man eine emotionale Loslösung nicht von heute auf morgen bewerkstelligen (ich spreche aus sehr guter Erfahrung! ), sondern sollte sich kleine Ziele setzen und kleine Schritte in die Unabhängigkeit wagen. Dazu gehört z.B. auch, dich einfach mal zwei Stunden in dein Zimmer zurückzuziehen. Du könntest ja deinen Eltern vorher mitteilen, dass du jetzt Ruhe brauchst und für dich sein möchtest.
Natürlich werden sie dich nicht verstehen. Aber du brauchst dich für deine Entscheidung ÜBERHAUPT nicht rechtfertigen. Also kein "..aber ich.." oder "..weil ich...". Das führt sofort zu Diskussionen. Sag einfach "Ich maches es jetzt so!" und dann tust du es.
Ich habe auch eine Mutter, die große Schwierigkeiten hat, mich zu verstehen. Ich passe nicht in das ihr bekannte und vertraute Schema einer Frau in meinem Alter. Weil ich nicht hineinpasse bzw. mich nicht dafür verbiegen mag, erfahre ich auf subtile Weise Respektlosigkeiten (das betrifft v.a. meinen ledigen Familienstand und die Kinderlosigkeit).
Pass auf, dass du dir nicht ihre Respektlosigkeiten einfach bieten lässt. Falls du so etwas spürst, dann darfst du ruhig auch mal verärgert reagieren und deine Mutter und ihre krankhafte Gluckenhaftigkeit hinterfragen.
Der Loslösungsschmerz gehört m.E. auf beiden Seiten dazu.
lg
sandy
Hallo!
Danke euch allen für die Antworten und Denkanstöße!!
Ich werde mir das alles nochmal genau durch den Kopf gehen lassen und versuchen, einen Teil davon zu verinnerlichen und umzusetzen!
Frohe und entspannte Weihnachten!!
kali
Danke euch allen für die Antworten und Denkanstöße!!
Ich werde mir das alles nochmal genau durch den Kopf gehen lassen und versuchen, einen Teil davon zu verinnerlichen und umzusetzen!
Frohe und entspannte Weihnachten!!
kali
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- Helferlein
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Hallo Kali!
Erstmal herzlich willkommen hier!
Ich bin gerade über deinen Beitrag "gestolpert" Weil mich die Überschrift schon an mich erinnert hat. Als ich deinen Beitrag gelesen habe, bekam ich erstmal nen kleinen Schrecken *g*. Der hätte Wort für Wort von mir sein können. Bis auf das Einzelkind. Was es vermutlich noch schwieriger macht. Ich versuch ja immer auch meine Geschwister mti einzubeziehen u darf mir zwar dann wieder anhören, das es hier nur um mich geht. Aber mein gr Bruder mischt sich ab und an auch ein. U darauf hoffe ich auch bei diesem Besuche. Na mal sehen.
Ich muss gleich los zur Arbeit. U daher fasse ich mich realtiv kurz. Außerdem denke ich, hast du ja genug Tipps bekommen, die ích im übrigen vl auch versuchen sollte.... mal sehen.
Danke für deinen Beitrag! Alles liebe
Vali
Erstmal herzlich willkommen hier!
Ich bin gerade über deinen Beitrag "gestolpert" Weil mich die Überschrift schon an mich erinnert hat. Als ich deinen Beitrag gelesen habe, bekam ich erstmal nen kleinen Schrecken *g*. Der hätte Wort für Wort von mir sein können. Bis auf das Einzelkind. Was es vermutlich noch schwieriger macht. Ich versuch ja immer auch meine Geschwister mti einzubeziehen u darf mir zwar dann wieder anhören, das es hier nur um mich geht. Aber mein gr Bruder mischt sich ab und an auch ein. U darauf hoffe ich auch bei diesem Besuche. Na mal sehen.
Ich muss gleich los zur Arbeit. U daher fasse ich mich realtiv kurz. Außerdem denke ich, hast du ja genug Tipps bekommen, die ích im übrigen vl auch versuchen sollte.... mal sehen.
Danke für deinen Beitrag! Alles liebe
Vali
Hi Kali,worst case hat geschrieben: vielleicht ist deine mutter ohne respektlos sein zu wollen mit einem bescheideneren, weniger differenzierten gemüt als du ausgestattet.
diesen Gedanken würde ich mir an Deiner Stelle auch zu eigen machen.
Deine Mutter ist halt "zu blöd für Empathie".
Mit diesem Grundgedanken im Hinterkopf kann man alle "Geringschätzung" ganz einfach überhören und sich den Schuh nicht anzuziehen...
Auch Weihnachtsbesuche gehen vorüber...
Lg
Pitt
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