Hallo.
Ich bin 30 Jahre alt. Meine Schwester ist 22.
Sie leidet an Depressionen und einer Angststörung. Hat auch andere Probleme. Zb kann sie nicht Bahn fahren.
Ich habe mir ihr und ihrer Lebenspartnerin zusammen gewohnt für ca. Ein Jahr nachdem wie von unseren Eltern weg gezogen sind.
Dann bin ich mit meiner Freundin zusammen gezogen. Ich bin im selben Stadteil geblieben, weil sie sich das gewünscht hat.
Ich bin dann mit meiner Lebensgefährtin umgezogen. Seit ich umgezogen bin herrscht ständiger Streit und Wirbel. Sie möchte, dass ich sie so oft wie möglich besuche. Sie besucht mich hingegen nicht. War in den Jahr in dem ich da wohne nicht ein Mal da. Sie verlangt, dass ich immer erreichbar bin und ist sauer wenn ich keine zeit hab, zb weil ich Klausurphase hab oder mir meiner Freundin ihre Eltern besuche für eine Woche(ich komme aus Köln, meine Freundin aus Dresden). Ich muss mein ganzes Leben nach ihr ausrichten und sie immer einplanen. Sie verlangt einbezogen zu werden.
Jetzt bin ich letztes Weihnachten bei meiner Freundin im Osten gewesen und möchte diese auch da hin. Meine eigene Familie feiert nämlich das orthodoxe Weihnachtsfest am. 6. Januar weshalb wir zwei mal feiern. Deswegen wollte ich das "deutsche" Weihnachten bei meiner Freundin sein. Meine Schwester akzeptiert das nicht. Ihr Lebensgefährtin wird auch nicht da sein und sie fühlt sich unwohl ohne sie bei meinen Eltern und unserem Bruder zu sein. Hat Angst. Jetzt verlangt sie dass ich da bin und nicht mit meiner Freundin feiert. Sie wirft mit vor nie für die da zu sein und sie zu ignorieren. Dass sie mir egal wäre. Ich hab den Fehler gemacht, dass ich den Therapeuten ins Gespräch gebracht hab. Allgäu gesagt hab, dass ich das alles nicht mehr Schultern kann und sie auch Hilfe von jemandem braucht, der da mehr helfen kann als ich. Das hat sie jetzt natürlich so aufgenommen, dass ich gesagt hätt: lass mich in ruhe und geh zur Therapie.
Die hatte immer sehr viel pech mit Therapeuten und sucht gerade wieder und ist dabei aber sehr langsam und es passiert nichts.
Meine Schwester hat viele Probleme. Ich weiß das und ich weiß auch zum Teil wo sie her kommen. Wir sind beide zusammen mit unserem großen Bruder mit einem weiteren Bruder aufgewachsen der schizophren ist und dadurch gab es eine Zeit großer Angst in unserer Kindheit. Zudem haben unsere Eltern und viel allein gelassen.
Ich weiß nicht mehr war ich machen soll. Am liebsten würde ich zur Therapie, aber ich weiß nicht ob mein Problem ernst genug ist. Ich fühle mich extrem schuldig. Gerade redet sie nicht mehr mit mir wegen der Weihnachtssache. Ich hab schon meiner Freundin gesagt, dass ich Weihnachten zuhause bleibe, wenn es sich nicht anders lösen lässt. Mein großer, gesunderrt Bruder, hat schon gesagt, dass er im Notfall mir ihr wegfährt über Weihnachten. Ich glaub nicht, dass sie das macht. Sie hat Angst und ich bin eine der wenigen Menschen, die ihr Sicherheit geben. Das ist eine Verantwortung mit der ich nicht mehr umgehen kann.
Was soll ich nur tun? Was wäre richtig? Ich weiß es einfach nicht mehr.
Liebe Grüße,
Anna
Meine jüngere Schwester engt mich ein
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Ich denke, eine Therapie für deine Schwester ist der einzige und richtige Weg. Und dir würde es gewiss schon etwas besser gehen, wenn du gesunden Abstand zu ihr hast. Vielleicht solltet ihr beide gemeinsam eine Beratungsstelle aufsuchen. Dort kannst du ihr auch deine Bedenken in Ruhe und sachlich mitteilen. Ja, so würde ich es vielleicht angehen.
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