Ein Beziehungsproblem mit sich selbst - Selbstliebe
Ah, so verstehe ich es besser! Und wie kann man es "nachreifen" lassen? Das ist ein sehr guter Ansatz, so formuliert
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- Helferlein
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- Beiträge: 74
Beachte sie, kümmere dich um sie. Liebevoll, verständnisvoll. Wie mit der Herdplatte
Aber bei einer Herdplatte kann man einfach sagen: greif nicht drauf, das tut weh. Das ist einfach.
Tja, wie man sie nachreifen lassen kann ist eine gute Frage.
Ich denke das ist ein langer Prozess, einer, in dem ich mich immer noch befinde.
Ich frage mich eben warum ich so reagiere wie ich es tue. Was dahinter steckt, was ich vermeiden will oder auch wovor ich Angst habe.
Und dann geht es darum sich dieser Angst, diesen Emotionen zu stellen.
Neue Erfahrungen zulassen. Achtsamkeit üben, ein neues Bewusstsein.
Neue "Filtersysteme" einbauen, statt immer durch den (erlernten) Filter zu schauen.
Ich bin zum Beispiel der Typ "mit mir kann man es ja machen". Ich bin immer freundlich, nett. Ich schaffe es selten klare Grenzen zu setzen, ich breche immer ein. Ich halte es nicht aus dass dann auch mal jemand sauer auf mich ist. Erwachsen wäre doch aber: Ich habe eine klare, vernünftige Grenze gezogen. Wenn der andere sie nicht respektieren kann, dann ist das "sein" Problem!
Was steckt dahinter? Die kindliche Angst nicht liebenswert zu sein. Immer etwas dafür zu tun geliebt zu werden. Andere kontrollieren wollen, um kein Chaos aushalten zu müssen.
(Streit ist kein Chaos. Wird er aber, durch meinen unreifen Filter betrachtet. Und Chaos ist bedrohlich, also gilt es Ordnung und Sicherheit herzustellen - koste es was es wolle!)
Verstehst Du was ich meine?
Und so betrachte ich nun die Dinge neu. Versuche in kleinen Schritten mein Inneres zu ändern, statt nur im "Außen" wieder mal mein Verhalten anzupassen.
Letztendlich geht es wohl darum so etwas wie "Frieden" zu finden.
Das Chaos im Inneren anzusehen, statt es im Außen zu vermeiden.
Ich denke das ist ein langer Prozess, einer, in dem ich mich immer noch befinde.
Ich frage mich eben warum ich so reagiere wie ich es tue. Was dahinter steckt, was ich vermeiden will oder auch wovor ich Angst habe.
Und dann geht es darum sich dieser Angst, diesen Emotionen zu stellen.
Neue Erfahrungen zulassen. Achtsamkeit üben, ein neues Bewusstsein.
Neue "Filtersysteme" einbauen, statt immer durch den (erlernten) Filter zu schauen.
Ich bin zum Beispiel der Typ "mit mir kann man es ja machen". Ich bin immer freundlich, nett. Ich schaffe es selten klare Grenzen zu setzen, ich breche immer ein. Ich halte es nicht aus dass dann auch mal jemand sauer auf mich ist. Erwachsen wäre doch aber: Ich habe eine klare, vernünftige Grenze gezogen. Wenn der andere sie nicht respektieren kann, dann ist das "sein" Problem!
Was steckt dahinter? Die kindliche Angst nicht liebenswert zu sein. Immer etwas dafür zu tun geliebt zu werden. Andere kontrollieren wollen, um kein Chaos aushalten zu müssen.
(Streit ist kein Chaos. Wird er aber, durch meinen unreifen Filter betrachtet. Und Chaos ist bedrohlich, also gilt es Ordnung und Sicherheit herzustellen - koste es was es wolle!)
Verstehst Du was ich meine?
Und so betrachte ich nun die Dinge neu. Versuche in kleinen Schritten mein Inneres zu ändern, statt nur im "Außen" wieder mal mein Verhalten anzupassen.
Letztendlich geht es wohl darum so etwas wie "Frieden" zu finden.
Das Chaos im Inneren anzusehen, statt es im Außen zu vermeiden.
Dum spiro spero. Dum spero amo. Dum amo vivo.
Cicero
Cicero
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Meine, besser gesagt eine zentrale Frage für mich ist gerade:
Ist Liebe/lieben überhaupt eine Handlung/Tätigkeit?
Ich glaube mittlerweile eher, daß es eine Art Seinszustand ist.
Wenn dem so sein sollte, dann wäre sowohl die Objektgebundenheit, als auch die Bedingtheit zu hinterfragen.
Was natürlich nicht gleichbedeutend sein kann "mit keine Unterschiede mehr machen".
Vielleicht wäre "Liebe" eher wie das eigentliche Medium in dem Menschen leben sollten (so wie Wasser für Fische)??
Ist Liebe/lieben überhaupt eine Handlung/Tätigkeit?
Ich glaube mittlerweile eher, daß es eine Art Seinszustand ist.
Wenn dem so sein sollte, dann wäre sowohl die Objektgebundenheit, als auch die Bedingtheit zu hinterfragen.
Was natürlich nicht gleichbedeutend sein kann "mit keine Unterschiede mehr machen".
Vielleicht wäre "Liebe" eher wie das eigentliche Medium in dem Menschen leben sollten (so wie Wasser für Fische)??
abgemeldet
So wie "3-Wetter-Taft" für das Herz.
London: Es stürmt und schneit, Maggie Tatcher ist als Zombie wieder ins Parlament eingezogen und macht sich daran die Welt endgültig zu einem Hort des Schreckens werden zu lassen - die Frisur hält
Das Herz bleibt weit und offen und fühlt sich gut an, auch wenn die Welt einem das rauben möchte....
So gesehen wäre Liebe weder das Gegenteil von etwas (zB Hass oder Angst) sondern eine eigenständige Möglichkeit.
Das wäre dann das Selbst in Liebe - Selbstliebe und nicht Narzissmus (welcher sich in Objekten und Bedingtheiten verliert)
London: Es stürmt und schneit, Maggie Tatcher ist als Zombie wieder ins Parlament eingezogen und macht sich daran die Welt endgültig zu einem Hort des Schreckens werden zu lassen - die Frisur hält
Das Herz bleibt weit und offen und fühlt sich gut an, auch wenn die Welt einem das rauben möchte....
So gesehen wäre Liebe weder das Gegenteil von etwas (zB Hass oder Angst) sondern eine eigenständige Möglichkeit.
Das wäre dann das Selbst in Liebe - Selbstliebe und nicht Narzissmus (welcher sich in Objekten und Bedingtheiten verliert)
abgemeldet
Danke Entknoten.
Ich kann mich mit vielem was du sagst identifizieren!
Werde mich besser beobachten.
Was mir jetzt eine neue Frage aufwirft:
Ich bin im Moment in keiner Partnerschaft, war es immer lange, aber es waren meist Fernbetiehungen, also war auch nicht immer jemand "da", was mich nie gestört hat, im Gegenteil, das war für mich angenehm so. Aber jetzt - ich wundere mich sehr darüber - fühle ich mich schutzlos! Ein sehr komisches Gefühl. Hat das auch etwas mit fehlender Selbstliebe zu tun? Oder weil ich gerade so "nackt" bin und mir eingestehe, dass mir Selbstliebe fehlt? Das ist wirklich sehr neu für mich.
Ich kann mich mit vielem was du sagst identifizieren!
Werde mich besser beobachten.
Was mir jetzt eine neue Frage aufwirft:
Ich bin im Moment in keiner Partnerschaft, war es immer lange, aber es waren meist Fernbetiehungen, also war auch nicht immer jemand "da", was mich nie gestört hat, im Gegenteil, das war für mich angenehm so. Aber jetzt - ich wundere mich sehr darüber - fühle ich mich schutzlos! Ein sehr komisches Gefühl. Hat das auch etwas mit fehlender Selbstliebe zu tun? Oder weil ich gerade so "nackt" bin und mir eingestehe, dass mir Selbstliebe fehlt? Das ist wirklich sehr neu für mich.
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- Helferlein
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- Beiträge: 74
Eva-Maria Zurhorst (die hat "Liebe dich selbst, dann ist es egal wen du heiratest" geschrieben) meinte mal man kann seine Partner auch benutzen, um die eigenen "Löcher zu stopfen". Wenn dir Selbstliebe fehlt, dann kann dein Partner dir Liebe geben und so fühlst du dich auch geliebt. Wenn der Partner aber weg ist, dann hat man garkeine Liebe mehr für sich - und dann fällt einem der eigene Mangel erst so richtig auframor hat geschrieben:Danke Entknoten.
Ich kann mich mit vielem was du sagst identifizieren!
Werde mich besser beobachten.
Was mir jetzt eine neue Frage aufwirft:
Ich bin im Moment in keiner Partnerschaft, war es immer lange, aber es waren meist Fernbetiehungen, also war auch nicht immer jemand "da", was mich nie gestört hat, im Gegenteil, das war für mich angenehm so. Aber jetzt - ich wundere mich sehr darüber - fühle ich mich schutzlos! Ein sehr komisches Gefühl. Hat das auch etwas mit fehlender Selbstliebe zu tun? Oder weil ich gerade so "nackt" bin und mir eingestehe, dass mir Selbstliebe fehlt? Das ist wirklich sehr neu für mich.
Das kenn ich. Man hat ständig das Gefühl etwas tun zu müssen. Ich selbst bin dann auch recht empört, wenn zB andere "mehr" liebe kriegen als ich - schließlich hab ich ja schon genug dafür getan und so weiter. Das Paradoxe ist manchmal, dass man sich zwar nicht selbst lieben kann, aber dann doch sehr ich-bezogen ist und von anderen diese Liebe erwartet.Entknoten hat geschrieben:Tja, wie man sie nachreifen lassen kann ist eine gute Frage.
Ich denke das ist ein langer Prozess, einer, in dem ich mich immer noch befinde.
Ich frage mich eben warum ich so reagiere wie ich es tue. Was dahinter steckt, was ich vermeiden will oder auch wovor ich Angst habe.
Und dann geht es darum sich dieser Angst, diesen Emotionen zu stellen.
Neue Erfahrungen zulassen. Achtsamkeit üben, ein neues Bewusstsein.
Neue "Filtersysteme" einbauen, statt immer durch den (erlernten) Filter zu schauen.
Ich bin zum Beispiel der Typ "mit mir kann man es ja machen". Ich bin immer freundlich, nett. Ich schaffe es selten klare Grenzen zu setzen, ich breche immer ein. Ich halte es nicht aus dass dann auch mal jemand sauer auf mich ist. Erwachsen wäre doch aber: Ich habe eine klare, vernünftige Grenze gezogen. Wenn der andere sie nicht respektieren kann, dann ist das "sein" Problem!
Was steckt dahinter? Die kindliche Angst nicht liebenswert zu sein. Immer etwas dafür zu tun geliebt zu werden. Andere kontrollieren wollen, um kein Chaos aushalten zu müssen.
(Streit ist kein Chaos. Wird er aber, durch meinen unreifen Filter betrachtet. Und Chaos ist bedrohlich, also gilt es Ordnung und Sicherheit herzustellen - koste es was es wolle!)
Verstehst Du was ich meine?
Und so betrachte ich nun die Dinge neu. Versuche in kleinen Schritten mein Inneres zu ändern, statt nur im "Außen" wieder mal mein Verhalten anzupassen.
Letztendlich geht es wohl darum so etwas wie "Frieden" zu finden.
Das Chaos im Inneren anzusehen, statt es im Außen zu vermeiden.
Zur Zeit versuche ich auch rauszufinden, wie man das "Urvertrauen" - welches man als Kind von den Eltern mitbekommen haben sollte - selber aufbauen kann. Leider hab ich eher eine "Urangst" mitgekriegt, da ich in dem Alter das genaue Gegenteil bekommen haben, was man eigentlich kriegen sollte. Nämlich Ablehnung und das Gefühl unerwünscht zu sein.
Was auch sehr schwierig an der Frage ist, ist dass es ja eigentlich von einem Selbst kommen sollte - wie der Name schon sagt. Aber wie soll man glauben man selbst sei liebenswert usw, wenn man von außen das Gegenteil gezeigt bekommt? Viel mehr - vielleicht nicht unbedingt das krasse Gegenteil, aber auf jeden Fall die Richtung. Die Welt wird ja nicht leichter und liebevoller je älter man wird und natürlich kann man nicht erwarten, dass andere Erwachsene mit einem die "Mamas Goldjunge" Jahre nachholen.
Davon abgesehen, dass man als Erwachsener die Signale und so ganz anders auf- und wahrnimmt. Man denkt viel logischer und allgemein viel mehr, hat viel weniger Zeit das alles aufzunehmen und zu verarbeiten.
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