Meine beste Freundin - wie zu einer Therapie überreden?

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Marissa
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Meine beste Freundin - wie zu einer Therapie überreden?

Beitrag Di., 18.11.2008, 11:04

Meine Beste Freundin,
hat zur Zeit große Probleme in ihrer Beziehung, allerdings gibt sie sich an allem die Schuld und ihre Abhängigkeit von ihrem Mann grenzt schon an hörigkeit, jedenfalls in meinen Augen (ich habe keinerlei Psychologische Ausbildung). Sie hat wegen ihm alle Beruflichen Wege (Stipendium, Studium) fallen lassen. ich mache mir mittlerweile echt sorgen um sie, da sie sich mittlerweile selbst verletzt und auch desöftern von Selbstmord spricht. Ausserdem hatte sie vor kurzem eine kleinen aussetzter vor 3 anderen Freunden und traut sich nun nicht mehr unter die Auge der dreien und die Sache war nichts schlimmes, es ist nur kurzzeitig ihre trauer aus ihr rausgebrochen. Da ihr Mann es allerding nicht für nötig ansah uns zu erklären das diese Trauer durchaus Grund hatte meint sie jetzt das sie a) nicht das Recht hat es uns zu sagen (sogar ich weiß nicht genau was los ist) und b) sich vor 3 Freunden unmöglich gemacht hat.
Noch dazu geht meine freundin davon aus das ihr Mann nie im Leben etwas für die beziehung tun würde und sie deshalb alles tun muss um ihn zu behalten. Zu allem Übel scheint er auch hin und wieder (sie meint immer) seine Versprechen zu brechen, was ihr sehr zu schaffen macht. Ich habe alles versucht ihr gut zu zureden und ihr angeboten das sie jederzeit zu mir kommen kann und hier immer einen Platz hat an dem sie willkommen ist. Dennoch macht mir die Situation noch zu schaffen und ich suche nach einer möglichkeit meine freundin zu einer Therapie zu überreden. Ist das sinnvoll und wie mach ich das am besten?

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Nozi
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Beiträge: 355

Beitrag Di., 18.11.2008, 16:12

überreden kannst du sie leider gar nicht. erst, wenn ihr persönlicher leidensdruck groß genug ist, und sie es selbst will, wird sich was ändern. in irgendeiner form wird sie ihr verhalten auch brauchen und ist vielleicht momentan noch gar nicht bereit und in der lage, es abzulegen. denn dann müsste sie bestimmte dinge hinterfragen und sich mit sachen auseinandersetzen, die sehr heftig sein können.
was du tun kannst: informiere sie. dh mach dich schlau über die möglichkeiten, die sie hat (für Ö kann ich dir weiterhelfen, D und CH hab ich keine ahnung) und stell sicher, dass sie definitiv weiß, wenn sie das in anspruch nehmen will, hat sie dich als unterstützung, wann auch immer das sein wird. in der zwischenzeit kannst du versuchen, herauszufinden, WARUM sie in der situation bleiben will. wovor sie genau angst hat, wenn sie ihn verlassen würde. und damit meine ich nicht, dass sie dann liebeskummer und all das hat, das ist eh klar, sondern zb dass sie dann ihre ausbildung selbstverantwortlich weitermachen müsste, das aber im moment nicht auf die reihe kriegt - nur als beispiel, keine ahnung, ob es das ist. große abhängigkeit schützt immer davor, etwas selbst zu tun. das wirkt aber nur kurzfristig, auf dauer macht es ziemlich krank. was bei ihr ja eh schon der fall ist. VIELLEICHT weckt sie diese erkenntnis auf, aber wenn es das nicht tut, dann ist sie noch nicht soweit. zwing sie nicht, aber zeig ihr doch die positiven seiten auf, die passieren würden, wenn sie sich durchringen würde, dran zu arbeiten.

lg
nozi

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